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Podcast Kurzfolgen - täglich!

Neben den “langen” Podcastfolgen (meistens Interviews mit spannenden Gästen), die wir freitags veröffentlichen, publizieren wir an allen anderen Tagen 10-30 Minuten lange Kurzfolgen. Hier spricht Sebastian zusammenfassend zu einem bestimmten Thema, das gerade aktuell ist.

Mariano Clement Gupana Mariano Clement Gupana

Auswandern in die USA? Dort gib's KEINE private Haftpflicht! In DEM Land! 🇺🇸

Viele Deutsche sind überrascht: In den USA gibt es keine private Haftpflichtversicherung wie in Deutschland! In diesem Blog erfährst du, warum das so ist, welche Unterschiede zwischen den Versicherungssystemen bestehen und wie du dich als Auswanderer trotzdem optimal schützen kannst. Von typischen Schadensfällen über die Besonderheiten der amerikanischen Versicherungskultur bis hin zu praktischen Tipps für deinen Versicherungsschutz – hier bekommst du alle wichtigen Infos, um sicher und gut vorbereitet in dein neues Leben in den USA zu starten.

Willst du in die USA auswandern? Dann kennst du vielleicht den Schockmoment: Die private Haftpflichtversicherung, die für dich in Deutschland selbstverständlich ist, gibt es in den USA gar nicht! Für viele Deutsche, Österreicher oder Schweizer, die ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten ziehen, ist das eine echte Überraschung – und sorgt für einige Unsicherheiten. Aber warum gibt es diese Versicherung nicht und wie kannst du dich trotzdem absichern? Lass uns gemeinsam Klarheit in dieses Thema bringen und die wichtigsten Unterschiede zwischen Deutschland und den USA in Sachen Versicherung erkennen und verstehen.

Keine private Haftpflichtversicherung in den USA – Warum eigentlich?

In Deutschland ist die private Haftpflichtversicherung für die allermeisten Menschen so selbstverständlich wie der Gang zum Bäcker. Sie schützt dich, wenn du jemand anderem – auch aus Versehen – einen Schaden zufügst, und übernimmt die Kosten für dich. In den USA (und übrigens auch in anderen angelsächsischen Ländern wie Kanada, Australien oder Großbritannien) sieht das ganz anders aus. Dort gibt es diese Form der privaten Haftpflichtversicherung schlichtweg nicht.

Der Grund: Es liegt am Unterschied zwischen dem deutschen Zivilrecht und dem angelsächsischen Common Law. Während du in Deutschland grundsätzlich für jeden noch so kleinen Schaden haftest, den du verursachst, wird im Common Law sehr viel genauer hingeschaut. Nicht jeder Unfall, nicht jede Unachtsamkeit macht dich dort automatisch haftbar – oft muss eine grobe Fahrlässigkeit oder Absicht nachgewiesen werden.

Was passiert im Schadensfall? Drei typische Beispiele

Angenommen, zwei Kinder werfen einen Ball durch das Fenster des Nachbarn. In Deutschland würden die Eltern dank Haftpflichtversicherung tief durchatmen. In den USA würde in der Regel die sogenannte Home Insurance (Hausversicherung) des Hausbesitzers für den Schaden aufkommen – das ist eine Versicherung, die verschiedene Elemente wie Gebäude-, Hausrat- und eben auch eine Art Haftpflicht kombiniert.

Wenn du jedoch das Fahrrad eines Freundes leihst und beschädigst, sieht es schlechter aus: Weder die Home Insurance noch eine (nicht existierende) private Haftpflichtversicherung springen ein. Hier bleibt der Verursacher – also du – oft auf dem Schaden sitzen. Es sei denn, ein Dritter ist schuld (zum Beispiel ein Autofahrer, der dich angefahren hat, dann zahlt dessen Kfz-Versicherung).

Bei durchlaufenden Badewannen und überschwemmten Nachbarwohnungen übernimmt erneut die Home Insurance – entweder deine eigene oder die des Vermieters, wenn du zur Miete wohnst. Sehr individuell geregelt, aber immerhin nicht völlig ohne Schutz.

Versicherungskultur: Deutschland vs. USA

In Deutschland geht ohne Versicherung fast gar nichts – das gibt ein gutes Gefühl von Sicherheit. In den USA ist die Mentalität eine andere: Weniger absichern, mehr Eigenverantwortung. Was für viele Europäer erstmal gewöhnungsbedürftig ist. Rechtschutzversicherung? Gibt’s auch so gut wie gar nicht. Das bedeutet: Wer in den USA verklagt wird, muss meist selbst für Anwälte und Kosten aufkommen – und das kann richtig teuer werden.

Bedenke auch: Hausbesitzer sind über die Home Insurance relativ gut abgesichert – Mieter aber nicht automatisch! Gerade wenn du planst, in den USA zur Miete zu wohnen, lohnt es sich unbedingt, die Details deines Versicherungsschutzes genau zu prüfen.

Wie kannst du dich als Deutscher in den USA absichern?

Keine Panik – ganz schutzlos musst du nicht sein. Es gibt inzwischen deutsche Anbieter, die private Haftpflichtversicherungen speziell für Deutsche im Ausland anbieten. Die Konditionen sind vergleichbar mit denen in Deutschland und ermöglichen es dir, mit einem sicheren Gefühl auch in den USA zu leben. Vor allem, wenn du gerade frisch ausgewandert bist, kann das eine wichtige Übergangslösung sein, bis du dich ganz an die neue Versicherungskultur gewöhnt hast.

Wenn du dabei Unterstützung willst, lohnt es sich, dich an Experten zu wenden. Gerade Kanzleien wie mandatierung.com, die sich auf Auswanderer spezialisiert haben, können dir mit Rat und Tat zur Seite stehen – und dich nicht nur in Sachen Versicherung, sondern auch zu Visa, Unternehmensgründung, Steuern und vielem mehr unterstützen.

Vorbereitung ist das A und O – Lass dich beraten!

Auswandern ist ein großes Abenteuer, und gerade der Umzug in ein so anderes Land wie die USA verdient eine gründliche Vorbereitung. Nicht nur die Wohnung, der Job und der Alltag ändern sich – auch grundlegende Dinge wie Versicherung spielen plötzlich eine ganz andere Rolle.

Nutze die Angebote und Seminare, die dir einen umfassenden Überblick über alles geben, was du wissen musst: Von Visumsfragen über Steuern und Bankthemen bis hin zu Schulen und – natürlich – Versicherungen. Am besten ist es, dich frühzeitig beraten zu lassen und alle Eventualitäten abzudecken.

Fazit: Alles anders, aber alles machbar!

Der Verzicht auf die gewohnte private Haftpflichtversicherung in den USA ist ungewohnt, aber nicht das Ende der Sicherheit. Mit dem richtigen Wissen, einer guten Vorbereitung und gezielter Beratung bist du bestens aufgestellt, um deinen amerikanischen Traum zu verwirklichen – ohne böse Überraschungen. Lass dich von Experten begleiten, prüfe deinen individuellen Versicherungsschutz und starte mit einem sicheren Gefühl in dein neues Leben!

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Mariano Clement Gupana Mariano Clement Gupana

Euro ersetzt Dollar? Die Wahrheit über Lagardes Traum!

Die Dominanz des US-Dollars steht 2025 angesichts wirtschaftlicher und politischer Turbulenzen auf dem Prüfstand. Christine Lagarde sieht darin eine Chance für den Euro, der bereits an Wert gewinnt. Doch ohne gemeinsame Eurobonds, eine stärkere politische Union und eine klare europäische Führungsrolle bleibt der Dollar weiterhin die Nummer eins. Für Europa und dich bedeutet das: Chancen auf neue Investmentmöglichkeiten, aber auch Herausforderungen durch Währungsschwankungen und wirtschaftliche Ungleichheiten. Erfahre, warum der Weg zur Weltleitwährung für den Euro noch lang ist – und welche Folgen das für den internationalen Handel und deine finanzielle Strategie hat.

Könnte der Euro den Dollar als globale Leitwährung ablösen? Diese Frage sorgt immer wieder für kontroverse Diskussionen – nicht nur unter Finanzexperten, sondern auch in den sozialen Netzwerken und auf YouTube. Während manche seit Jahren den Untergang des Euro prophezeien, sehen andere, allen voran Christine Lagarde, in der europäischen Währung große Chancen. Doch wie realistisch ist dieser Masterplan wirklich? Und was würde es für Europa und die Welt bedeuten, wenn der Euro tatsächlich an die Spitze rückt?

Das ewige Lied vom Euro-Crash – und neue Hoffnung

Die Vorstellung vom baldigen Ende des Euro hat uns die letzten Jahre auf diversen Kanälen begleitet. Euroskeptiker und Untergangspropheten haben alle Argumente ausgereizt, warum die Gemeinschaftswährung angeblich vor dem Aus steht. Doch 2025 ist alles anders: Der US-Dollar hat mit erheblichen Turbulenzen zu kämpfen – mehr Schulden, Handelskriege und politische Unsicherheiten. Genau diesen Moment sieht Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, als Chance. Sie glaubt, der Euro könnte bald den Dollar als globale Reservewährung ablösen. Für sie wäre das ein Triumph, der viel Kapital nach Europa ziehen würde.

Was macht den Dollar so mächtig – und kann der Euro da mithalten?

Die Vereinigten Staaten waren in den letzten Jahrzehnten in einer einzigartigen Position. Exportweltmeister der eigenen Währung, militärische Weltmacht, politischer Einfluss. Der Dollar profitierte davon enorm und ist nicht grundlos die dominierende Reservewährung. Aber: Die USA sind mittlerweile mit über 36 Billionen Dollar verschuldet. Staaten wie China und Japan verlagern zunehmend Teile ihrer Bestände in Gold oder sogar in den Euro. In den vergangenen Monaten gewann der Euro ganze 10 % gegenüber dem Dollar. Doch so einfach ist der Wechsel an der Spitze nicht.

Ein zentrales Problem: Eurobonds, also zentrale Gemeinschaftsanleihen für die gesamte EU, sind noch die Ausnahme. Während Länder wie Deutschland bei der Corona-Pandemie und im Rahmen des europäischen Verteidigungspaketes Eurobonds mittrugen, bleibt das Modell begrenzt. Für Investoren ist das eine Herausforderung – und viele Euro-Staaten wären nicht bereit, einen Teil ihrer finanziellen Souveränität aufzugeben. Solange es keine starken, stabilen europäischen Anleihen gibt, bleibt der Euro in der zweiten Reihe.

Mehr als Geld: Die politische Dimension der Weltleitwährung

Die Rolle als Weltwährung hat die USA auch durch ihre militärische Übermacht und Rolle als „Weltpolizei“ gefestigt. Könnte die EU jemals eine ähnliche globale Führungsrolle einnehmen? In Brüssel wird aktuell zwar wieder mehr über Aufrüstung und eine „europäische Armee“ gesprochen, doch ein Vergleich mit den USA bleibt Wunschdenken. Viel Geld in Verteidigung zu stecken, bedeutet noch lange nicht, auch echte Handlungsmacht zu besitzen. Es gibt zu viele Hürden, zu viele Interessenskonflikte und zu große Unterschiede innerhalb der EU.

Lagardes Vision ist daher eine gewagte: Sie spricht von der momentanen Schwäche des Dollar als Jahrhundertchance für Europa und davon, das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen. Heißt im Klartext: Mehr Schulden, diesmal im Namen der EU. Doch lässt sich dieses Experiment in der Praxis wirklich durchhalten?

Die wirtschaftlichen Folgen: Gewinner und Verlierer in Europa

Heute ist der Euro schon jetzt nach dem Dollar die zweitwichtigste Währung der Welt. Dahinter folgen der Yen, das britische Pfund – weitere Währungen wie der Schweizer Franken oder der chinesische Yuan spielen im Vergleich eine untergeordnete Rolle. Doch eine wichtige Frage bleibt: Würde ein superstarker Euro allen EU-Ländern wirklich nutzen?

Europa ist im Gegensatz zu den USA extrem exportorientiert. Ein starker Euro würde europäische Produkte im Ausland teurer und damit weniger wettbewerbsfähig machen. Deutschland zum Beispiel profitierte jahrelang davon, dass die D-Mark im Euroverbund „abgewertet“ wurde und der Export florierte. Mit einem extrem starken Euro wäre dieser Vorteil dahin. Es käme zu einer Verschiebung Richtung Hochpräzision und Effizienz à la Schweiz – doch nicht alle Länder können oder wollen diesen Wandel mitgehen. Ein starker Euro könnte so zu mehr Ungleichheiten innerhalb Europas führen.

Kann der Euro den Dollar wirklich ablösen?

Abgesehen von wirtschaftlichen und politischen Stolpersteinen bleibt die größte Hürde: Die Fragmentierung der EU selbst. Während die USA einen riesigen einheitlichen Markt bieten, bleibt Europa ein Flickenteppich aus Kulturen und Regulierungen. Regionale Unterschiede erschweren gemeinsame Lösungen. Ob der Euro den Dollar jemals als Weltleitwährung ablöst, bleibt fraglich. Die gegenwärtige Phase ist vielleicht eine Chance – aber es fehlen mutige Reformen, die wirtschaftliche Integration und eine echte politische Union. Solange das fehlt, wird der Dollar vermutlich weiter das Maß aller Dinge bleiben.

Was heißt das für dich?

Ob du selbst Unternehmer, Investor oder einfach Weltbürger bist: Die Entwicklungen in der Finanzwelt sollten dich zum Nachdenken anregen. Wer international diversifiziert oder über einen Wohnsitzwechsel nachdenkt, kann von Währungsschwankungen, neuen Investmentchancen und globaler Freiheit profitieren. Es lohnt sich, die eigenen Möglichkeiten regelmäßig zu überprüfen und Expertenrat einzuholen.

Fazit: Der Euro hat sicher Potenzial, aber es ist noch ein weiter Weg bis zur Weltleitwährung. Vielleicht wird dieser Traum eines Tages Realität – aber derzeit überwiegen die Herausforderungen. Trotzdem: Die Zeiten ändern sich, und die Geschichte lehrt uns, dass auch „totgesagte“ Währungen ein erstaunliches Comeback feiern können. Bleib also wachsam und nutze deine Chancen.

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Mariano Clement Gupana Mariano Clement Gupana

So schützt du dein Vermögen – mit der stärksten Währung der Welt

Der Schweizer Franken gilt als eine der stabilsten Währungen der Welt – und macht die Schweiz zu einem Magneten für Auswanderer, insbesondere aus Deutschland. Doch was steckt hinter dem Erfolg des Franken? Und was kann Deutschland von der Schweizer Geldpolitik lernen? In diesem Beitrag erfährst du, warum eine starke Währung Innovation und Wohlstand fördern kann, welche Chancen und Herausforderungen Auswanderer erwarten und welche Lehren Deutschland aus dem Schweizer Modell ziehen sollte.

Ist eine starke Währung gut oder schlecht? Diese Frage bewegt nicht nur Ökonomen und Politiker, sondern vor allem Menschen, die mit dem Gedanken spielen, in ein anderes Land auszuwandern – besonders in die Schweiz. Der Schweizer Franken, als eine der stabilsten und stärksten Währungen der Welt, wirft ein Schlaglicht darauf, welche Vorteile eine solche Geldpolitik für ein Land haben kann. Schauen wir uns an, warum eine starke Währung nicht nur für die Schweiz, sondern auch für jeden, der in der Alpenrepublik leben und arbeiten möchte, so attraktiv ist.

Die Schweiz: Ein Magnet für Auswanderer

Jedes Jahr zieht es über 20.000 Deutsche in die Schweiz. Neben der bekannten Neutralität, dem funktionierenden öffentlichen Leben und der Pünktlichkeit der Züge ist es vor allem die wirtschaftliche Stabilität und die Stärke des Franken, die als Argumente gelten. Die Schweiz befindet sich außerhalb der EU und kann so ihre eigene Geldpolitik bestimmen – ein Vorteil, den viele anderen Staaten verloren haben. Doch das Schweizer Leben ist kein Selbstläufer: Wer auswandern möchte, muss sich mit den Herausforderungen des Steuerrechts, Aufenthaltsbewilligungen und den individuellen Besonderheiten der Schweizer Kantone vertraut machen. Hier lohnt es sich, Expertenrat einzuholen, um einen reibungslosen Neustart zu ermöglichen.

Warum verteufeln viele eine starke Währung?

In der heutigen globalisierten Welt scheint es fast schon provokant, zu behaupten, dass eine starke Währung gut für ein Land sei. Viele große Volkswirtschaften, wie China, die USA oder die EU, versuchen mit allen Mitteln, ihre Währungen nicht zu stark werden zu lassen. Es herrscht die Sorge, dass eine starke Währung Exporte verteuern und die eigene Industrie benachteiligen könnte. Deutschland hat diesen Weg eindrucksvoll erlebt: Die Einführung des Euro führte zu einer massiven Abwertung der D-Mark. Das hatte kurzfristig Vorteile – plötzlich konnte Deutschlands hochproduktive Industrie auch mit günstigeren Ländern Südeuropas konkurrieren. Doch inzwischen hat sich diese Entwicklung als wenig nachhaltig erwiesen: Deutschlands Wirtschaft stagniert, viele Unternehmen wandern ab, und das Wachstum bleibt aus.

Die Erfolgsgeschichte des Schweizer Franken

Der Schweizer Franken dagegen hat sich seit der Euro-Einführung nahezu verdoppelt. Wer damals 100.000 Euro in Franken investierte, besitzt heute etwa 150.000 Franken. Trotz der hohen Preise und Löhne gelingt es Schweizer Unternehmen, weltweit wettbewerbsfähig zu sein – und das über Jahrzehnte hinweg. Die Schweiz hat eine der stärksten und produktivsten Industrienationen geschaffen, vor allem im Bereich der Hightech-Exporte und mit einer beispielhaften Innovationskraft. Der Franken wirkt wie ein Motor für Effizienz und Innovation: Nur Betriebe, die wirklich wettbewerbsfähig sind, bestehen – alle anderen werden zu Veränderung gezwungen.

Die dezentrale Politik, niedrige Steuersätze und eine lange Tradition des Unternehmertums bieten ein fruchtbares Umfeld. Schweizer Unternehmen investieren ihre Gewinne meist wieder im eigenen Land oder international, anstatt nur kurzfristigen Profit zu verfolgen. Kein Staat unter den Top-20-Industrienationen produziert mehr BIP pro Arbeitsstunde als die Schweiz. Die Wirtschaft ist breit diversifiziert: Vom berühmten Käse bis hin zu Pharmaprodukten und Tech-Innovationen reichen die Erfolgsgeschichten.

Was Deutschland von der Schweiz lernen kann

Die Erfolgsgeschichte des Franken zeigt, dass eine starke Währung ein Land keineswegs ins Abseits stellt. Im Gegenteil: Sie treibt Innovation, Effizienz und Konzentration auf wirklich profitable Wirtschaftszweige an. Natürlich ist das System nicht frei von Risiken. Die hohe Verschuldung vieler Privathaushalte in der Schweiz ist nicht zu unterschätzen. Zudem wächst mit jeder Generation der Druck, sich stärker mit der EU zu integrieren – und viele junge Schweizer haben einen anderen Blick auf die Sonderrolle ihres Landes. Würde die Schweiz plötzlich Mitglied der EU oder Steuern und Regulierungen massiv erhöhen, könnte das den Erfolg gefährden, der das Land so attraktiv macht. Doch aktuell zeigt das Schweizer Modell, wie stark Unabhängigkeit, Innovationsgeist und eine stabile Währung ein Land voranbringen können.

Die Schweiz bleibt ein Sehnsuchtsziel – aber nicht ohne Stolpersteine

Viele Deutsche spüren instinktiv, dass die Entwicklung in Deutschland und in der EU nicht ihren persönlichen und wirtschaftlichen Idealen entspricht. Sie suchen nach einem Lebensumfeld, das auf Werten wie Freiheit, Unternehmertum und niedrigen Steuern basiert – Werte, die die Schweiz immer noch hochhält. Doch auch in der Schweiz ist nicht alles Gold, was glänzt. Wer auswandern will, muss steuerliche Hürden in Deutschland – von der Wegzugssteuer bis zur beschränkten Steuerpflicht – überwinden und bekommt es mit besonderen Anforderungen in der Schweiz zu tun. Die richtige Unterstützung durch Beratungsunternehmen, Anwälte oder Steuerberater ist daher Gold wert.

Fazit: Die Entscheidung für oder gegen den Frankenweg

Der Blick auf die Schweiz lehrt: Eine starke Währung ist nicht automatisch ein Nachteil. Sie ist vielmehr ein Zeichen für wirtschaftliche Stärke, Innovationskraft und Unabhängigkeit. Ein stabiles Wirtschaftssystem mit niedrigen Steuern und wenig Bürokratie schafft einen fruchtbaren Boden für erfolgreiche Unternehmen und zufriedene Bürger. Wer über einen Umzug in die Schweiz nachdenkt, sollte sich gut vorbereiten und die Besonderheiten des Landes verstehen. Doch eines ist sicher: Solange die Schweiz ihre Prinzipien der wirtschaftlichen Freiheit und Stabilität wahrt, bleibt sie ein Magnet für all jene, die mehr aus ihrem Leben und Vermögen machen wollen. Nutze deine Chance, informiere dich und entscheide, ob der Schweizer Weg vielleicht auch dein Weg in eine freiere, sicherere Zukunft sein könnte.

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Welche Währungen 2025 wirklich sicher sind

Machst du dir Sorgen um die Zukunft des Euros und suchst nach sicheren Alternativen für dein Erspartes? In unserem aktuellen Blog beleuchten wir, welche Währungen 2025 als „sichere Häfen“ gelten und wie du dein Vermögen gezielt vor Wertverlust schützen kannst. Erfahre, warum Schweizer Franken, US-Dollar und Singapur Dollar besonders gefragt sind, welche Währungen du besser meiden solltest und wie dir Experten-Tipps dabei helfen, kluge Entscheidungen zu treffen.

Mach dir Sorgen um den Euro? Du bist nicht allein! Immer mehr Menschen überlegen sich, ihr hart verdientes Geld außerhalb der Eurozone anzulegen. Die Angst vor einer möglichen Abwertung oder gar einem Zusammenbruch des Euros beschäftigt viele. Aber welche Währungen gelten aktuell 2025 als sicherer Hafen für dein Vermögen? Genau diese Frage wollen wir heute klären und dir helfen, eine kluge und sichere Entscheidung für dein Kapital zu treffen.

Warum suchen so viele Deutsche einen sicheren Hafen?

Die Eurozone steht ständig im Fokus von Diskussionen: hohe Verschuldung, langsames Wachstum und eine schwierige demografische Lage lassen viele an der langfristigen Stabilität des Euros zweifeln. Auch wenn einige Experten schon lange vor einem Kollaps oder einer Auflösung warnen, bleibt die Zukunft des Euros trotz aller Prognosen ungewiss. Gerade weil viele EU-Länder wirtschaftlich sehr unterschiedlich entwickelt sind, ist der Euro für manche von Anfang an eine Fehlkonstruktion. Dennoch zeigt der Vergleich der letzten 15 Jahre, dass der Euro gegenüber vielen Weltwährungen erstaunlich stabil geblieben ist – aber eben nicht gegenüber allen!

15 Jahre Währungs-Vergleich: Wo bist du mit Euro am besten gefahren?

Wer 2010 100.000 € in verschiedene Währungen investiert hätte, bekommt heute je nach Land sehr unterschiedliche Beträge zurück. Klarer Verlierer: der argentinische Peso. Hättest du in Argentinien angelegt, wären heute nur noch 388 € übrig – reine Geldvernichtung! Auch in der Türkei und Brasilien wären deine Ersparnisse erheblich geschmolzen. Überraschend schlecht hat die norwegische Krone abgeschnitten, ebenso der japanische Yen. Schwellenländer wie Indien konnten hingegen durch ihre Dynamik überzeugen.

Sogenannte "Safe Haven"-Währungen – wohin mit dem Geld?

Viele denken beim Thema Flucht- und "Safe Haven"-Währungen sofort an den Schweizer Franken. Und tatsächlich: In den letzten 15 Jahren lag kaum eine Währung so stabil und stark wie der Franken. Aus 100.000 € wären beim Rücktausch heute rund 153.000 € geworden – ein beeindruckender Gewinn und ein Beweis für die nachhaltige Stabilität der Schweiz. Das Erfolgsgeheimnis der Schweiz? Wirtschaftswachstum, politische Stabilität und ein starkes Bewusstsein für die eigene Identität. Gleichzeitig ist die Schweiz auch weiter das beliebteste Auswanderungsziel für Deutsche – kein Wunder bei den Rahmenbedingungen!

Doch nicht nur der Franken überzeugt. Auch der US-Dollar hat sich in den letzten 15 Jahren als robust und wachstumsstark erwiesen. Trotz aller Schwankungen und Unsicherheiten in den USA bleibt die Wirtschaft extrem leistungsfähig. Der Singapur Dollar ist eine weitere Top-Adresse für Auslandsanleger – Singapur steht sinnbildlich für Finanzstärke und politische Sicherheit.

Währungen im Überblick: Gewinner und Verlierer

Abschließend werfen wir einen Blick auf die Top-Liste:

- Schweizer Franken: Der klare Spitzenreiter, hoch stabil und zuverlässig.

- Singapur Dollar: Stark erstarkt, sehr solide Wirtschaft.

- US-Dollar: Nach wie vor die Weltleitwährung mit großer wirtschaftlicher Basis.

- Britisches Pfund: Trotz Brexit überraschend stabil geblieben.

- Chinesischer Yuan und Neuseeland-Dollar: Ebenfalls Gewinner im Vergleich zum Euro.

Dagegen verlieren argentinischer Peso, türkische Lira und brasilianischer Real massiv an Wert – Hände weg, wenn du dein Vermögen schützen willst!

Warum Beratung so wichtig ist

Natürlich ist eine reine Rückwärtsbetrachtung über 15 Jahre nicht das einzige Entscheidungskriterium. Die Rahmenbedingungen ändern sich, und was heute "safe" ist, kann morgen schon anders aussehen. Daher unser Rat: Konsultiere unabhängige Experten, prüfe aktuelle Entwicklungen und diversifiziere klug. Gerade wenn du über Auswanderung, Vermögensschutz oder globale Diversifizierung nachdenkst, solltest du auf erfahrene Berater setzen.

Fazit: Mit klugem Währungsmix zu mehr Sicherheit

Wenn du nach Stabilität und Werterhalt suchst, kommst du an Schweizer Franken, US-Dollar und Singapur Dollar kaum vorbei. Speziell der Schweizer Franken hat in den letzten 15 Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass eine starke Währung kein Nachteil für eine exportorientierte Wirtschaft ist – im Gegenteil! Für Deutschland und viele andere Länder lohnt sich ein Blick über den Tellerrand.

Wenn du planst, ein Konto außerhalb der Eurozone zu eröffnen, in der Schweiz zu investieren oder gar auszuwandern, informiere dich ausführlich. Nutze professionelle Beratung – so bleibt dein Vermögen nicht nur erhalten, sondern wächst auch langfristig. Wage den ersten Schritt zu finanzieller Sicherheit und mehr Freiheit – vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt!

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Verweigerung schützt nicht – Warum du trotzdem in ein Kriegsgebiet musst

Schützt eine Kriegsdienstverweigerung in Deutschland wirklich vor einem Auslandseinsatz – etwa in der Ukraine? Dieser Blog klärt auf, was das Gesetz tatsächlich vorsieht: Zwar musst du als Kriegsdienstverweigerer keinen Waffendienst leisten, kannst aber dennoch als Zivildienstleistender auch ins Ausland oder in Krisengebiete entsendet werden. Erfahre, welche rechtlichen Fallstricke es gibt, warum Auswandern keine Garantie ist und wie du dich am besten vorbereitest, wenn du einen Einsatz vermeiden möchtest.

Krieg, Wehrpflicht und Kriegsdienstverweigerung: Was dich wirklich erwartet

Hast du in den letzten Monaten auch immer mehr über einen möglichen Krieg zwischen Russland und der NATO gelesen? Die Situation wirkt angespannt, die Rhetorik härter – und viele fragen sich nun: Was wäre, wenn ich tatsächlich eingezogen werde? Kann man mit einer Kriegsdienstverweigerung wirklich verhindern, irgendwann in der Ukraine oder einem anderen Kriegsgebiet zu landen? In diesem Artikel gehe ich auf genau diese Fragen ein und zeige dir, wie die Realität in Deutschland wirklich aussieht.

Kriegsgefahr, Politik und die Debatte um den Einsatz

Die Diskussionen um die Ukraine und potenzielle Eskalationen mit Russland häufen sich, während die Fronten im Osten Europas kaum Bewegung verzeichnen. Deutsche Politiker debattieren lautstark über die Lieferung moderner Waffensysteme, die wiederum für starke Reaktionen aus Moskau sorgen. In Frankreich und Großbritannien wird sogar offen über Bodentruppen gesprochen. Klar ist: Die Situation ist brisant und die allgemeine Aufrüstung läuft auf Hochtouren. Doch jede neue Waffe braucht auch Soldaten – und die müssen irgendwoher kommen.

Genau deshalb denken immer mehr junge Deutsche (aber auch Ältere) darüber nach, wie sie sich einem möglichen Kriegseinsatz entziehen können. Der Gedanke an Kriegsdienstverweigerung liegt deshalb nahe. Im Netz findest du unzählige Videos und Anleitungen, sogar KI-basierte Tools, die dir dabei helfen, die passende Erklärung zu verfassen. Aber ist das wirklich der sichere Weg, um den gefährlichen Einsatz zu umgehen?

Was sagt das Gesetz? Die Wahrheit über Kriegsdienstverweigerung

Wer in Deutschland den Dienst an der Waffe aus Gewissensgründen verweigert, tut das auf Grundlage des Kriegsdienstverweigerungsgesetzes (KDVG) und Artikel 12a unseres Grundgesetzes. Das Grundprinzip: Wird die Wehrpflicht im Spannungs- oder Verteidigungsfall wieder aktiviert, kann der Kriegsdienstverweigerer einen Ersatzdienst leisten – und zwar außerhalb der Bundeswehr.

Was viele aber nicht wissen: Das Gesetz sagt nichts darüber aus, dass du nicht in ein (ausländisches) Kriegsgebiet geschickt werden könntest – nur, dass du keinen militärischen Waffendienst leisten musst. Im Gegenteil: In Krisenzeiten können sehr wohl auch Zivildienstleistende in gefährliche Regionen versetzt werden, zum Beispiel um dort technische, medizinische oder logistische Hilfe zu leisten.

Zivildienst – auch im Ausland und auch im Kriegsgebiet?

Nehmen wir das Technische Hilfswerk (THW) als Beispiel. Seit Jahrzehnten sind THW-Kräfte, also auch deutsche Zivildienstleistende, im Ausland aktiv – mitten im Chaos und unmittelbar nach bewaffneten Konflikten: Bosnien, Kosovo, Afghanistan, Nordirak, Jordanien und aktuell die Ukraine. Sie sorgen für sauberes Wasser, bauen Notunterkünfte, helfen bei der Stromversorgung und räumen Trümmer beiseite. Ähnlich sieht es beim Deutschen Roten Kreuz aus.

Der große Irrtum vieler: Gerade im Spannungs- oder Verteidigungsfall kann der Staat dich als Kriegsdienstverweigerer durchaus dazu verpflichten, einen Beitrag zu leisten, auch außerhalb Deutschlands – zum Beispiel in der Ukraine. Natürlich würde man dich wahrscheinlich nicht direkt an die Front schicken, aber ein Einsatz im Ausland kann dir rechtlich nicht verweigert werden. Es zählt, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird.

Freiwillig ins Altenheim? Denkste!

Oft liest man Sprüche wie: „Ich mache einfach Zivildienst, arbeite im Altenheim und dann ist gut.“ Leider ist das ein Trugschluss. Du hast kein Recht, deinen Zivildienst-Ort selbst zu wählen. Die Behörden entsenden nach Bedarf. Und Bedarf besteht im Spannungs- oder Verteidigungsfall typischerweise nicht im nächsten Pflegeheim, sondern dort, wo Unterstützung dringend notwendig ist – manchmal eben auch über Grenzen hinweg.

Auch das Auswandern schützt nicht immer

Viele meinen: „Dann verlasse ich halt Deutschland!“ Das Gesetz sieht aber auch hier einen Riegel vor. Im Verteidigungsfall darfst du als deutscher männlicher Staatsbürger bis 60 Jahre Deutschland nur dann länger verlassen, wenn du die Zustimmung der Bundeswehr hast. Bist du bereits im Ausland, gibt es zwar wenige Beispiele, in denen Leute direkt zurückgeholt wurden – aber du bewegst dich im rechtlichen Graubereich. Spätestens bei der Verlängerung von Ausweisdokumenten kann es zu großen Problemen kommen. Die aktuellen Beispiele ukrainischer Staatsbürger in ganz Europa sprechen Bände.

Thema Zweitpass und andere Lösungen

Einige versuchen, sich durch einen zweiten Pass oder eine neue Staatsbürgerschaft abzusichern. Das ist rechtlich komplex und funktioniert nicht immer. Die Abgabe der deutschen Staatsbürgerschaft kann zum Beispiel blockiert werden, wenn der Spannungs- oder Verteidigungsfall bereits eingetreten ist.

Wer vor Vollendung des 17. Lebensjahres Deutschland verlässt, hat die größten Aussichten auf einen dauerhaften „Freipass“, aber wer nach Erreichen der Volljährigkeit auswandert, muss genau hinschauen und sollte rechtliche Hilfe suchen.

Realistische Einschätzung: Was solltest du jetzt tun?

Es ist vollkommen nachvollziehbar, dass du dir Sicherheit und Planbarkeit für dein Leben wünschst. Die rechtliche Lage ist allerdings eindeutig: Kriegsdienstverweigerung hilft dir, keinen Waffendienst leisten zu müssen. Einen Auslandseinsatz als Zivildienstleistender oder technische Fachkraft kann sie allerdings nicht verhindern.

Wenn du wirklich absolut sicher gehen willst, musst du in jungen Jahren ins Ausland gehen, eine weitere Staatsbürgerschaft erwerben oder einen zweiten Pass beantragen. Auch hier solltest du dich unbedingt rechtlich beraten lassen, denn Fehler können gravierende Konsequenzen haben.

Schlussgedanke: Handeln statt abwarten

Der Ukraine-Krieg und die Lage in Europa bringen viele Menschen dazu, sich erstmals ernsthaft mit grundsätzlichen Fragen wie Wehrpflicht, Zivildienst oder Auswanderung auseinanderzusetzen. Wenn auch du darüber nachdenkst, solltest du dich frühzeitig informieren und beraten lassen.

Viele Kanzleien und Experten bieten mittlerweile ausführliche Hilfestellungen – von der rechtssicheren Kriegsdienstverweigerung über Zweitpässe bis zum vollständigen Wechsel ins Ausland. Warte nicht zu lange! Wenn du dich für ein Leben mit mehr Freiheit, Sicherheit und Selbstbestimmung interessierst, kann ein Beratungsgespräch mit erfahrenen Profis der erste, wichtige Schritt sein.

Informiere dich jetzt, wie du deine Zukunft aktiv gestalten kannst. Ob es um Steueroptimierung, Aufenthaltsrecht oder die große Frage der Wehrpflicht geht: Vorsorge ist besser als Nachsicht.

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Mariano Clement Gupana Mariano Clement Gupana

Wird Amerika zur Autokratie? Warum ich trotzdem Texas empfehle

Sind die USA wirklich auf dem Weg zur Autokratie – oder lebt dort die Demokratie in all ihrer Vielfalt? In unserem Blog werfen wir einen kritischen Blick hinter die Kulissen von Texas und den Vereinigten Staaten: Wir analysieren individuelle Freiheiten, die dezentrale Struktur der US-Bundesstaaten und die vielfältigen Möglichkeiten zur Mitbestimmung. Erfahre, warum gerade Texas als Symbol für gelebte Freiheit gilt, welche Chancen sich für Auswanderer bieten und weshalb die amerikanische Demokratie oft differenzierter ist, als viele Schlagzeilen vermuten lassen.

Hast du dich auch schon gefragt, ob die USA sich tatsächlich zu einer Autokratie, einem nicht-demokratischen und illiberalen Staat entwickeln? Diese provokante Frage stand im Mittelpunkt eines ausführlichen Videos und lädt dazu ein, genau hinzusehen – mit einem offenen Blick, fernab von Schlagzeilen und Vorurteilen. Lass uns die Hauptpunkte herausarbeiten und beleuchten, was Freiheit, Demokratie und individuelle Wahlmöglichkeiten in den USA (mit Fokus auf Texas) wirklich bedeuten – gerade auch im Vergleich zu Deutschland und anderen Ländern.

Mehr Freiheit oder gefährliche Autokratie? – Blick hinter die Kulissen

Immer wieder liest und hört man in europäischen, besonders deutschen Medien vom schleichenden Abbau der Demokratie in den USA. Doch wie fundiert ist diese Behauptung wirklich? Die Diskussion um die Texanische Lebensart, um persönliche Freiheiten und die politische Realität ist facettenreich. Klar ist: Kein Land der Welt ist perfekt. Jedes Land bringt bestimmte Schwächen mit und spiegelt zugleich die Vielfalt menschlicher Präferenzen wider. Texas und die USA werden in der Video-Diskussion nicht als einzige „richtige Wahl“ präsentiert, sondern als eine von vielen Optionen – je nach persönlichem Geschmack und Werten.

Individuelle Definitionen von Freiheit

Was bedeutet eigentlich echte Freiheit? Das Verständnis von Freiheit ist höchst individuell. Für den einen mag es die Selbstbestimmung über die Bildung der eigenen Kinder sein – Stichwort Homeschooling –, die in Deutschland nahezu unmöglich ist, in Texas aber problemlos gelebt werden kann. Für andere ist es das Recht auf freie Meinungsäußerung oder etwa die Entscheidungsfreiheit über den eigenen Körper. Jede Gesellschaft legt andere Schwerpunkte. In den USA, insbesondere in Texas, zeigt sich diese Pluralität in zahlreichen Bereichen des Lebens – von Schulsystemen über Impfpflicht bis hin zu Unternehmensgründungen.

Dezentrale Demokratie – Die Besonderheit der US-Bundesstaaten

Ein entscheidender Punkt, der häufig übersehen wird: Die USA sind extrem dezentral organisiert. Viele wichtige Entscheidungen fallen auf Ebene der Bundesstaaten, nicht in Washington. Jede der 50 Bundesstaaten hat seine eigenen Gesetze, beispielsweise zu Homeschooling, Impfpflicht, Arbeitsrecht und vielen alltäglichen Themen. Als Bürger*in kannst du durch deine Wahl auf lokaler und bundesstaatlicher Ebene aktiv mitgestalten. Die Macht, durch „Wählen mit den Füßen“ in einen anderen Staat zu ziehen, ist realer Teil der demokratischen Willensfreiheit.

Imposante Demokratievielfalt: Richter, Sheriffs & Co. werden gewählt

In den USA werden etliche Beamtenposten – Richter, Sheriffs, die Leiter von Schulbehörden – direkt vom Volk gewählt. Das gibt es so kaum in Europa. Du bestimmst aktiv mit, wer über große und auch kleine politische Entscheidungen vor Ort entscheidet. Das gilt gerade in Texas, wo das Verständnis von Freiheit oft mit lokaler Selbstverwaltung und Eigenverantwortung einhergeht. Vergleicht man das mit Deutschland, wo meisten Verwaltungsämter in behördlicher Hand und Wahlen eher auf höherer Ebene stattfinden, fällt schnell auf, wie viel Mitbestimmung tatsächlich in den Händen der Bürger*innen liegt.

Freiheit vs. Beliebigkeit: Werte als Leitplanken

Im Gespräch betont der Video-Autor die Unterschiede zwischen Freiheit und grenzenloser Beliebigkeit. Freiheit in den USA heißt nicht, dass alles erlaubt ist – vielmehr basiert sie auf bestimmten Grundwerten und Traditionen. Besonders die Meinungsfreiheit ist im Vergleich zu Deutschland deutlich weiter gefasst: In den USA ist es fast immer erlaubt, seine Meinung offen zu sagen. In Deutschland kann eine als problematisch eingestufte Meinungsäußerung rasch juristische Folgen nach sich ziehen – ein erheblicher Unterschied.

Natürlich gibt es auch in den USA Entwicklungen, die beunruhigen können – wie etwa Diskussionen um die Rolle von Ex-Präsident Trump oder einzelne politische Exzesse auf Bundesebene. Doch das System der Checks and Balances, die starke lokale Verwurzelung der Demokratie und der offene gesellschaftliche Diskurs sorgen immer wieder dafür, dass Extreme ausgeglichen werden.

Warum Texas? – Ein Plädoyer für Vielfalt statt Einheitsbrei

Die Empfehlung für Texas basiert auf einer Vielzahl von Argumenten: Hier kannst du tatsächlich erleben, was individuelle Freiheit bedeutet – ob bei der Erziehung deiner Kinder, bei der Gründung eines eigenen Unternehmens oder beim einfachen Alltagserlebnis. Texas steht in vielerlei Hinsicht als Symbol dafür, wie man persönliche und unternehmerische Freiheit praktisch leben kann, ohne unbedingt den Anspruch der absoluten Perfektion zu erheben.

Die Möglichkeit, sich persönlich einzubringen, seinen Lebensentwurf individuell zu gestalten und in einer aktiven Demokratie mitzuwirken, steht allen offen. Wer Texas oder die USA nicht mag, hat die Freiheit, sich woanders auf der Welt ein neues Zuhause zu suchen – Angebote gibt es genug und keine Entscheidung muss endgültig sein.

Fazit: Demokratie lebt von Vielfalt, Austausch und persönlicher Wahl

Der Eindruck, dass die USA zu einer Autokratie werden, wird aus europäischer Perspektive oft überzeichnet. Die Realität vor Ort zeigt ein wesentlich differenzierteres Bild. Gerade Texas steht sinnbildlich für die Fähigkeit, individuelle Freiheit, wirtschaftliche Chancen und gesellschaftliches Engagement zu vereinen – und das in einem demokratischen, wenn auch nicht immer reibungslosen Rahmen.

Für alle, die den Schritt ins Ausland erwägen oder nach mehr persönlicher und finanzieller Freiheit streben, bieten die USA – und speziell Texas – weiterhin einzigartige Möglichkeiten. Es lohnt sich, genau hinzuschauen, das System zu hinterfragen und von den gelebten Freiheiten zu lernen, anstatt vorschnell zu urteilen.

Du bist interessiert, mehr zu erfahren oder sogar selbst den Sprung in die USA zu wagen? Nutze die Gelegenheit für ein Beratungsgespräch und entscheide am Ende selbst, welche Freiheit dir persönlich am wichtigsten ist!

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Mariano Clement Gupana Mariano Clement Gupana

Impfkritisch auswandern? Hier dürfen Kinder ungeimpft zur Schule

Du möchtest mit deiner Familie ins Ausland und fragst dich, wo es keine Impfpflicht für Kinder gibt? Unser Guide zeigt dir, in welchen Ländern du deine Kinder ohne verpflichtende Impfungen an öffentlichen Schulen anmelden kannst – von Westeuropa über Asien bis Lateinamerika und die USA. Wir erklären, worauf du bei der Schulanmeldung achten musst, welche Ausnahmen es gibt und warum gründliche Recherche so wichtig ist. Erfahre, wie andere Eltern mit dem Thema umgehen, und wie du das Elternrecht auf medizinische Entscheidung für deine Kinder auch im Ausland wahren kannst. Jetzt informieren und entspannt auswandern!

Du spielst mit dem Gedanken auszuwandern und hast Kinder? Dann hast du vielleicht schon festgestellt, wie komplex das Thema Impfpflicht in verschiedenen Ländern sein kann. Viele Eltern sorgen sich, weil in vielen Staaten strenge Impfregeln herrschen, um die Kinder an öffentlichen Schulen anzumelden. Der Wunsch, über die medizinischen Entscheidungen der eigenen Kinder zu bestimmen, ist absolut nachvollziehbar – gerade wenn man die Verantwortung als Eltern ernst nimmt. Aber welche Länder erlauben es tatsächlich, Kinder ohne Impfpflicht auf die Schulbank zu schicken? Lass uns gemeinsam Licht ins Dunkel bringen und einen ehrlichen Überblick schaffen.

Die große Verwirrung: Kaum Transparenz zur Impfpflicht

In Deutschland beispielsweise gilt bereits eine Pflichtimpfung gegen Masern. Ohne entsprechenden Nachweis darfst du dein Kind nicht an eine staatliche Schule schicken. Ähnlich sieht es in vielen anderen Ländern aus – in einigen sogar noch strikter. Doch selbst sogenannte „lockere“ Auswanderungsländer überraschen mit strengen Vorschriften: Montenegro oder Paraguay sind hier ungeahnt restriktiv. Oft ist es für Auswanderer sogar schwer an verlässliche Informationen zu kommen, denn lokale Behörden oder Schulen halten sich häufig bedeckt. Gerade in Ländern, in denen es Ausnahmeregelungen – etwa aus Glaubens- oder Gewissensgründen – gibt, wird dies selten transparent kommuniziert. Dein Kind muss nicht geimpft sein und niemand sagt es dir – das führt zu großer Unsicherheit.

Wie entscheidest du als Elternteil richtig?

Das Thema Impfen ist emotional geladen und spaltet die Meinungen. Unser Videoherausgeber betont ganz klar, dass er Impfungen schätzt und all seine Kinder vollständig geimpft sind. Trotzdem ist ihm das Elternrecht heilig: Die Entscheidung über den medizinischen Eingriff bleibt für ihn (und viele andere) ein elementares Recht, das nicht dem Staat überlassen werden sollte. Wichtig ist, sich vorher tief zu informieren und die lokalen Gesetze des Wunsch-Auswanderungslandes genau zu kennen. Wer das nicht tut, riskiert böse Überraschungen – vom Nachimpfen bis hin zur Schulverweigerung.

Länderliste: Wo gibt es keine Impfpflicht für die Schule?

Nach tiefgehender Recherche lassen sich einige Länder festhalten, in denen du (deine) Kinder grundsätzlich auch ohne Impfungen an staatlichen Schulen anmelden kannst. Hier die wichtigsten nach Kontinenten:

Westeuropa:

- Irland

- Niederlande

- Österreich

- Spanien

- Portugal

- Schweiz

- Vereinigtes Königreich (UK)

In diesen Ländern gibt es keine gesetzlich vorgeschriebene Impfpflicht für Schüler an öffentlichen Schulen.

Nordeuropa:

- Dänemark

- Finnland

- Norwegen

- Schweden

Auch in diesen Ländern dürfen Kinder unausgeimpft die Schule besuchen.

Osteuropa:

- Rumänien

- Bosnien und Herzegowina

Sonstige osteuropäische Länder schreiben hingegen Impfungen für Schulkinder zwingend vor.

Asien:

- Indonesien (wird häufig nicht konsequent kontrolliert)

- Japan

- Philippinen

In weiten Teilen Asiens ist eine Impfpflicht die Regel, mit teils strikter Umsetzung.

Afrika:

In Afrika existieren meist keine gesetzlich durchgesetzten Impfpflichten für Schulkinder, allerdings sind die Datenlage und die Kontrolle uneinheitlich.

Lateinamerika:

Hier herrscht überwiegend Impfpflicht. Ausnahmen:

- Bolivien

- Guatemala

- Honduras

- Nicaragua

- Venezuela

Dort gibt es entweder keine verpflichtende Impfung für die Schule, oder sie wird nicht konsequent kontrolliert. Trotzdem solltest du dich vorher gründlich über die individuelle Lage im Zielland informieren.

USA:

Sonderfall! In 15 US-Bundesstaaten können Eltern ihre Kinder wegen Glaubens-, Gewissens- oder sogar persönlichen Gründen von der Impfpflicht befreien. Voraussetzung ist meist ein Formular bei der jeweiligen Schulbehörde. Zu diesen Staaten gehören – unter anderem – Arizona, Texas, Colorado Oregon, Idaho, Michigan, Washington und Wisconsin. Die meisten davon sind republikanisch regiert. Dennoch rate ich dir: Prüfe unbedingt vor Ort die genauen Vorgaben, denn oft erfährt man selbst in den Schulen nichts von diesen Ausnahmen!

Worauf sonst noch achten?

Nicht jede Impfvorschrift ist gleich. Je nach Land gilt die Pflicht für verschiedene Krankheiten. In den USA zum Beispiel müssen Kinder normalerweise viel mehr Impfungen haben als in Europa. Auch private Schulen und alternative Bildungseinrichtungen haben eigene Regelungen.

Manchmal werden Gesetze nicht kontrolliert – bis plötzlich ein neuer Direktor kommt oder sich die politische Stimmung ändert. Gerade deshalb ist es wichtig, mit anderen Eltern vor Ort zu sprechen, in Foren Erfahrungen auszutauschen und aktuelle Entwicklungen im Blick zu behalten.

Erfahrung zählt mehr als das Internet

Zuverlässige Information ist Gold wert! Der Videoherausgeber lädt alle, die bereits Erfahrungen in verschiedenen Ländern gemacht haben, ein, diese zu teilen – damit andere Eltern wissen, was sie erwartet. Nur durch den echten Austausch, nicht zuletzt im Alltag vor Ort, entsteht ein realistisches Bild darüber, wie streng Impfpflichten gehandhabt oder vielleicht auch übersehen werden.

Dein Recht, deine Entscheidung

Ob du für oder gegen Impfungen bist, spielt eigentlich keine Rolle: Es geht zuerst um das Recht der Eltern, eigenverantwortlich und informiert Entscheidungen für die eigenen Kinder zu treffen. Staaten sollten dieses Recht respektieren – und du solltest informiert deine Möglichkeiten nutzen. Wenn du auswandern möchtest und weitere Fragen zu rechtlichen Themen, Steuern, Firmengründung oder Vermögensschutz hast, gibt es Experten, die dich begleiten. Buch dir ein Beratungsgespräch und nutze das Netzwerk der Profis.

Abschließendes Fazit

Das Thema Impfpflicht ist als Auswanderer mit Kindern ein echtes Minenfeld. Mit der richtigen Vorbereitung, ehrlicher Information und Erfahrungsaustausch kann es gelingen, die beste Entscheidung für die eigene Familie zu treffen. Lass dich nicht von Gerüchten oder Halbwissen leiten, sondern recherchiere gründlich, tausche dich aus – und nutze professionelle Beratung, falls du unsicher bist. Deine Kinder und deine Freiheit sind es wert!

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Enteignung? Totalverlust? Folge von Broker- & Clearstream-Pleite für Aktien und Depot

Was passiert, wenn dein Broker oder sogar der zentrale Verwahrer wie Clearstream pleitegeht? Ist dein hart erarbeitetes Vermögen dann wirklich in Gefahr? Kann man dir tatsächlich deine Aktien einfach so wegnehmen? Diese Fragen beschäftigen immer mehr Anleger – nicht zuletzt, weil darüber in einschlägigen Finanzmedien und YouTube-Kanälen intensiv diskutiert wird. Es wird über mögliche Enteignungen, systemische Risiken und komplizierte Eigentumsverhältnisse gesprochen. Aber wie real sind diese Sorgen wirklich? Und was kannst du als Anleger konkret tun, um dein Vermögen bestmöglich zu schützen? Begleite mich auf eine spannende Reise hinter die Kulissen des Finanzsystems.

Was passiert, wenn dein Broker oder sogar der zentrale Verwahrer wie Clearstream pleitegeht? Ist dein hart erarbeitetes Vermögen dann wirklich in Gefahr? Kann man dir tatsächlich deine Aktien einfach so wegnehmen? Diese Fragen beschäftigen immer mehr Anleger – nicht zuletzt, weil darüber in einschlägigen Finanzmedien und YouTube-Kanälen intensiv diskutiert wird. Es wird über mögliche Enteignungen, systemische Risiken und komplizierte Eigentumsverhältnisse gesprochen. Aber wie real sind diese Sorgen wirklich? Und was kannst du als Anleger konkret tun, um dein Vermögen bestmöglich zu schützen? Begleite mich auf eine spannende Reise hinter die Kulissen des Finanzsystems.

Was genau ist mit Enteignung gemeint?

Viele Menschen verwechseln schnell den Begriff der Enteignung mit dem Risiko einer Insolvenz im Finanzsystem. Enteignung bedeutet eigentlich, dass der Staat dir dein Eigentum gegen eine Entschädigung wegnimmt – etwa, wenn auf deinem Grundstück eine Autobahn gebaut werden soll. Wenn hingegen ein Broker oder eine Verwahrstelle pleitegeht und du im Zuge dessen den Zugriff auf dein Depot verlierst, ist das rein rechtlich keine Enteignung, sondern eine Folge von komplexen Eigentumsverhältnissen und Insolvenzrecht. Genau das zeigte sich eindrücklich während der Lehman-Pleite 2008: Viele Anleger dachten, ihre Wertpapiere seien sicher verwahrt und getrennt vom Vermögen der Bank. Doch die Realität sah oft deutlich unübersichtlicher aus – mit schwerwiegenden Folgen für Betroffene.

Die verborgenen Ebenen der Depotverwahrung

Du hast vielleicht das Gefühl, deine Aktien liegen einfach bei deinem Broker, und du könntest jederzeit darauf zugreifen. Tatsächlich ist die Wertpapierverwahrung aber vielschichtiger: Dein Broker oder deine Bank hat für deine Wertpapiere ein eigenes Depot bei einer Verwahrstelle, zum Beispiel der Deutschen Bank oder BNP Paribas. Diese Verwahrstelle wiederum hat wiederum ein Konto bei Clearstream, der zentralen Lagerstelle für deutsche Aktien. Und Clearstream selbst ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Börse. Aktien anderer Länder werden durch ähnliche Ketten von Verwahrstellen und Zentralverwahrern abgewickelt. Für dich bleibt das meiste davon unsichtbar – aber genau darin liegt das Risiko: Überall auf diesen Ebenen kann es zu Problemen, Verwechslungen oder sogar Verlusten kommen.

Wem gehören deine Aktien wirklich?

Das vielleicht größte Missverständnis vieler Anleger ist die Annahme, sie wären rechtlich Eigentümer ganz bestimmter Aktien. Tatsächlich ist das aber nicht immer der Fall. Deine Aktien werden meist nur anteilig in einem großen Pool verwahrt. Die Verwahrstelle weiß oft gar nicht, wem genau innerhalb des Pools welche Anteile zustehen – sie weiß nur, dass dein Broker insgesamt so und so viele Aktien dieses Typs verwaltet. Im Fall einer Insolvenz, insbesondere bei Brokern mit riskanten Geschäften auf Pump (sogenannten Margin Accounts), können deine Wertpapiere sogar von der Bank als Sicherheit hinterlegt werden. Dann bist du im Ernstfall nicht mehr rechtlich geschützter Eigentümer, sondern möglicherweise nur noch Gläubiger. Im Insolvenzfall ist es dann oft alles andere als einfach, das eigene Eigentum zurückzuerlangen.

Nur ein Anteil am großen Pool – Risiken, die du kennen solltest

Selbst wenn alles korrekt verbucht ist und keine Fehler passieren, hast du als Anleger in Europa häufig lediglich einen Anspruch auf einen Anteil am Gesamtpool der Wertpapiere. Sollte also aus irgendeinem Grund der Pool nicht mehr vollständig sein – etwa nach einer Pleite oder bei Buchhaltungsfehlern – bekommst du nur noch das, was noch übrig ist. Der Dienstleister muss dir dann nicht deine konkreten fünf Aktien zurückgeben, sondern nur noch das, was anteilig da ist. Tatsächlich ist das in vielen europäischen Ländern rechtlich sogar so vorgesehen. Und sollte es Fehler in der Buchhaltung geben oder Unklarheiten über Eigentumsverhältnisse, versinkt dein Anspruch im schlimmsten Fall im Chaos.

Gibt es einen Ausweg? – Lösungen und Schutzmöglichkeiten

In den USA sieht das etwas anders aus: Dort gibt es das sogenannte Direct Registration System (DRS), mit dem du deine Aktien tatsächlich auf deinen eigenen Namen registrieren lassen kannst – unabhängig vom Broker. Das bedeutet: Im Fall einer Brokerinsolvenz bleibt völlig klar, dass dir deine Aktien gehören. Auch einige große Schweizer und Liechtensteiner Banken bieten diese Trennung an, aber das ist meistens nur für sehr vermögende Kunden zugänglich. Internationale Broker wie Interactive Brokers oder Fidelity machen solche Lösungen ebenfalls möglich – aber für den Durchschnittsanleger sind sie oft schwer praktikabel oder mit hohen Mindestanforderungen verknüpft.

Was bedeutet das jetzt konkret für dich?

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Infrastrukturprofi wie Clearstream tatsächlich pleitegeht, ist aus heutiger Sicht extrem gering. Clearstream verwaltet keine eigenen Bestände und betreibt keinen Handel auf eigene Rechnung, sondern ist im Wesentlichen eine technische Drehscheibe für den Wertpapierverkehr. Bei Brokern und Verwahrstellen kann das Risiko allerdings deutlich realer sein. Hier ist es wichtig, die eigenen Risiken zu kennen und regelmäßig zu überprüfen, welche Sicherungssysteme dein Anbieter nutzt.

Du solltest als Anleger auf jeden Fall wissen, dass dein Eigentum an Aktien – zumindest, solange es in einem Pool verwaltet wird – weniger eindeutig ist, als oft angenommen. Und der beste Schutz gegen Verluste durch Pleiten besteht darin, das System zu verstehen und sich Optionen im Ausland oder mit spezialisierten Brokern offen zu halten – auch wenn das für die meisten in Europa derzeit nur eingeschränkt möglich ist.

Fazit: Kenne deine Risiken – und handle mit Weitblick!

Am Ende bleibt festzuhalten: Absolute Sicherheit gibt es im heutigen Finanzsystem leider nicht. Das gilt ganz besonders für die Art und Weise, wie Wertpapiere verwahrt werden. Je stärker du dich informierst, je mehr du die Verbuchung und die rechtlichen Hintergründe verstehst, desto besser kannst du selbst fundierte Entscheidungen treffen. Wer sein Vermögen und seine persönliche Freiheit schützen möchte, kommt nicht drumherum, sich mit diesen Themen intensiv auseinanderzusetzen – oder sich professionelle Beratung zu suchen. Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du dich als Unternehmer, Freiberufler oder Investor absichern und dein Vermögen schützen kannst? Dann informiere dich über Beratungsmöglichkeiten und sichere so deine finanzielle Zukunft gegen die kleinen und großen Risiken des Systems ab.

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Exit vom Brexit? Britische (Extra)-Würste & politisches Chaos!

In den letzten Jahren hat kaum ein politisches Thema so polarisiert wie der Brexit. Die Frage, ob Großbritannien vielleicht doch den Exit vom Brexit plant, beschäftigt nicht nur die Nachrichtensender, sondern insbesondere nach dem jüngsten Handelsabkommen (Trade Deal) mit der EU viele Menschen. Die Verunsicherung ist groß: Was steckt hinter diesem Deal? Ist das der geheime Fahrplan der Regierung zurück in die EU, oder ist es einfach nur politische Inkompetenz auf britischer Seite? Lass uns das Ganze einmal aus deutscher Perspektive mit einem Augenzwinkern, aber auch mit kritischem Blick, beleuchten.

Ein Deal, der niemanden begeistert – außer vielleicht britische Würstchen

Schaut man auf die offizielle Pressemitteilung der britischen Regierung zum neuen EU-UK Trade Deal, könnte man meinen, der Hauptgewinn sei, dass nun britische Burger und Würste wieder auf den europäischen Markt kommen dürfen. Klingt erst mal kurios – insbesondere, weil kaum ein Europäer je freiwillig britische Würste im Supermarkt vermisst hat. Während unsere deutschen Grillwürste schon längst Supermarktregale in England füllen, kann man sich schwer vorstellen, dass britische „bangers“ demnächst die Leberwurst in Deutschland ersetzen.

Diese vermeintliche Errungenschaft ist aber teuer erkauft: Das Vereinigte Königreich musste der EU im Gegenzug Fischereirechte für ganze 12 Jahre zugestehen. Noch absurder erscheint das Ganze, wenn man bedenkt, dass dieser Deal wenig Relevanz für die Wirtschaft hat und für die heimischen Industrien kaum echte Vorteile bringt. Die britische Regierung verkauft die Öffnung des EU-Marktes für Würste und Hamburger als Triumph, dabei fragt sich das restliche Europa: War’s das wirklich? Oder ist das nur ein weiteres Kapitel britischer Polit-Posse?

Was steckt wirklich hinter dem Trade Deal?

Natürlich umfasst der Deal noch einige weitere Punkte. Beispielsweise erhofft sich die britische Rüstungsindustrie, Zugang zu von der EU finanzierten Rüstungsaufträgen zu erhalten, etwa im Zusammenhang mit der Unterstützung der Ukraine. Außerdem dürfen britische Staatsbürger künftig wieder die sogenannten E-Gates an europäischen Flughäfen nutzen – ein Punkt, der für den durchschnittlichen Reisenden zwar praktisch, aber keineswegs revolutionär ist.

Ein konkreter Vorteil könnte für jüngere Menschen darin liegen, dass Studieren und Arbeiten in der EU oder im Vereinigten Königreich wieder einfacher werden soll. Doch auch hier gilt: Wer ins UK studieren wollte, konnte das bislang problemlos tun – britische Unis sind in finanziellen Schwierigkeiten und vergeben Studienplätze fast schon wie Werbegeschenke. Wer einen Job hatte, bekam auch das Visum. Es ist also nicht wirklich die große Erleichterung, als die es präsentiert wird.

Eine Zwickmühle für die britische Politik

Der eigentlich fundamentale Widerspruch des Deals: Großbritannien erhält (wieder) Zugriff auf Teile des europäischen Binnenmarktes, muss aber im Gegenzug die sogenannten „dynamic alignment“-Regeln akzeptieren. Mit anderen Worten: Ändert die EU ihre Regularien zu bestimmten Handelsfragen, muss das VK nachziehen, hat aber keinerlei Mitspracherecht mehr. Das ist exakt das Gegenteil von dem, was die Brexit-Befürworter einst forderten, und eigentlich der worst case: maximale Verpflichtungen, aber keine Kontrolle.

Dieser Kurs wirkt für viele Beobachter unschlüssig. Geht es der Labour-Regierung wirklich darum, schrittweise wieder in die EU zurückzugehen, ohne dies offen anzusprechen? Oder ist es einfach Unentschlossenheit und politisches Taktieren? Viele Parallelen werden gezogen zum schleichenden europäischen Integrationskurs von Jean Monnet, einem der Gründerväter der EU – kleine, kaum merkliche Schritte, um die Bevölkerung nicht zu verschrecken.

Konflikte mit anderen Handelspartnern – Großbritanniens Image steht auf dem Spiel

Abseits vom Verhältnis zu Brüssel gibt es da noch andere Player. Seit dem Brexit hat das VK eigene Handelsabkommen mit den USA, Indien und pazifischen Staaten geschlossen. Doch das „dynamic alignment“ könnte im Konflikt mit diesen Deals stehen: Wenn die EU Vorgaben für Exportprodukte wie Würste ändert, muss Großbritannien diese übernehmen – was wiederum zu Problemen mit Indien oder den USA führen könnte, wo andere Regeln gelten und schon unterschrieben sind. Werden die Briten so als verlässlicher Partner wahrgenommen? Wahrscheinlich nicht gerade. Das ruft bei Handelspartnern Kopfschütteln über die britische „Extravurst“ hervor.

Der Blick hinter die Mythen: Wie steht es wirklich um die britische Wirtschaft?

Vieles, was man über die Entwicklungen seit dem Brexit liest, ist schlicht falsch oder zumindest übertrieben. Klar ist: Das Vereinigte Königreich war und ist eine Dienstleistungsgesellschaft. Der Brexit hat daran nichts Grundlegendes geändert. Die Vorstellung, dass britische Supermarkt-Regale leer sind oder das Land wirtschaftlich darbt, entspricht der Realität nicht. Die britische Autoindustrie boomt, mit Marken wie Land Rover genießt das VK weiterhin internationales Renommee. E-Commerce funktioniert zuverlässig und britische Produkte erreichen ihre Kunden.

Es gibt aber durchaus negative Effekte – vor allem in Branchen, die auf ausländische Investitionen angewiesen sind. Immobilienpreise in London stagnieren, nachdem sie seit Jahrzehnten nur nach oben kannten. Politische Unsicherheit durch einen ewig wankenden Kurs und Steuererhöhungen unter der Labour-Regierung bremsen Innovation und Wachstum stärker als der Brexit selbst. Wer ist also verantwortlich für das schwache Wachstum? Weniger der Brexit, als vielmehr hausgemachte politische Fehlentscheidungen, Steuerpolitik und verlorenes Vertrauen ausländischer Investoren.

Fazit: Was bleibt übrig – und wie geht’s weiter?

Der neue EU-Deal bringt unterm Strich wenig messbare Vorteile. Die großen Versprechen entpuppen sich bei näherem Hinsehen als Nebelkerzen. Die politische Bühnenreife von Großbritanniens Führung ist überschaubar, aber das Land bleibt trotz aller Herausforderungen attraktiv: als Wirtschaftsstandort, als Land für Gründer und Investoren und nach wie vor als Ort für jene, die ihre persönliche und finanzielle Freiheit maximieren wollen.

Wenn dich dieses Patchwork aus Trade Deals, Brexit-Turbulenzen und politischen Kapriolen nicht abschreckt, sondern sogar interessiert – warum nicht selbst aktiv werden? Ob Auswandern, Gründen oder Investieren: Der Schritt ins Vereinigte Königreich kann sich lohnen. Mit der richtigen Beratung lässt sich die steuerliche Belastung optimieren und Vermögen fürs Leben aufbauen.

Neugierig geworden? Starte dein Abenteuer in UK – mit dem richtigen Partner an deiner Seite wird aus dem Wirrwarr um Brexit und Co. vielleicht sogar dein persönlicher Vorteil!

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Kapitalverkehrskontrollen und leere Geldautomaten noch 2025?

Kapitalverkehrskontrollen und leere Geldautomaten? Was nach einem apokalyptischen Thriller klingt, ist laut Experten gar nicht so weit von unserer Realität entfernt. Die jüngsten Entwicklungen rund um die Bank of America – einem der wichtigsten Finanzinstitute der Welt – sorgen für Sorgenfalten bei Anlegern, Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen. Doch was steckt dahinter? Wie realistisch ist ein Finanzschock, der Deutschland direkt betrifft? Und was solltest du jetzt konkret tun, um gut vorbereitet zu sein? Lies weiter, um nicht nur Antworten, sondern auch praktische Tipps zu finden.

Die Bank of America am Abgrund – Warum uns das alle betrifft

Vielleicht denkst du: Was hat eine amerikanische Großbank mit meinem Konto oder meiner Altersvorsorge zu tun? Leider eine ganze Menge! Die Bank of America (BofA) ist mehr als nur ein großes Institut – sie ist Herzschlag und Rückgrat des amerikanischen Finanzsystems. Mit rund 2,4 Billionen Dollar Bilanzsumme, über 2 Billionen Dollar an Einlagen und als sogenannter „Primary Dealer“ der US-Notenbank Fed ist sie unverzichtbarer Teil des internationalen Geldsystems. Viele Experten bezeichnen die BofA sogar als Synonym für das US-Bankensystem.

Doch die Bank sitzt auf einem gewaltigen Berg von US-Staatsanleihen, die sie in den Jahren 2020 und 2021 zu extrem niedrigen Zinsen gekauft hat. Damals gab es für US-Staatsanleihen lediglich etwa 1% Zinsen – heute sind es über 4%. Das bedeutet: Die „alten“ Anleihen sind am Markt rund 40% weniger wert. Die Bank of America sitzt somit auf stillen Verlusten in Höhe von mehr als 100 Milliarden Dollar! Und das in einer Zeit, in der die globale Nachfrage nach US-Staatsanleihen einbricht und die US-Regierung in diesem Jahr 11 Billionen Dollar an neuen Schulden aufnehmen oder refinanzieren muss.

Die Kettenreaktion: Wenn eine Bank zu groß zum Scheitern ist

Warum steht das System aber jetzt am Rande einer Katastrophe? Ganz einfach: Bricht das Vertrauen in die US-Staatsanleihen und in die Bank of America zusammen, könnten viele Anleger und Banken ihr Kapital abziehen – ein klassischer Bankrun droht. Ein solcher Dominoeffekt ist keine reine Theorie: 2023 kollabierte die Silicon Valley Bank – damals konnte ein größerer Flächenbrand noch abgewehrt werden. Doch die Bank of America ist „too big to fail“. Ihr Scheitern wäre ein globaler Schock, der Banken, Fonds und Konzerne rund um den Globus erschüttern würde – auch in Europa und Deutschland.

Weltweit sind Finanzströme, Sicherheiten und Geschäfte aufeinander abgestimmt. Fällt die Bank of America, kommen Interbankenkredite zum Erliegen, der Anleihehandel stockt, Refinanzierungskosten schnellen hoch. Ein Flächenbrand droht, denn das Rückgrat des globalen Finanzsystems ist Vertrauen – und dieses Vertrauen ist fragil.

Deutschland mittendrin: Wer wäre besonders betroffen?

Ein Zusammenbruch der Bank of America würde direkt nach Deutschland durchschlagen. Besonders gefährdet sind:

- Die großen Banken wie Deutsche Bank und Commerzbank, weil sie eng mit US-Großbanken verflochten sind. Fallen Sicherheiten weg oder lösen sich Geschäfte auf, geraten auch sie in Schieflage.

- Versicherungen und Pensionsfonds (Allianz, Munich Re), die Milliarden in US-Staatsanleihen halten. Platzen Absicherungen, geraten auch hier die Bilanzen ins Wanken – ein stiller Schock für die deutsche Altersvorsorge.

- ETF- und Fondsanbieter, deren Produkte auf amerikanische Märkte und Partner (wie die Bank of America) setzen. Kommt es zu Verzögerungen oder Ausfällen, sind die Vermögen der deutschen Anleger betroffen.

- DAX-Konzerne wie BMW, Bayer oder Siemens, die sich über den Dollar finanzieren und auf Marktzugang in den USA angewiesen sind.

- Selbst die Bundesbank und die EZB müssten einspringen und könnten dabei auf Unterstützung durch den deutschen Steuerzahler angewiesen sein.

Drohen Einschränkungen bei deinem Geld?

Und jetzt konkret: Sind leere Geldautomaten oder Kapitalverkehrskontrollen bei uns denkbar? Die Antwort ist: In Deutschland laufen die Automaten technisch unabhängig von US-Banken – aber das hilft dir nur bedingt. In einem Finanzschock ist nicht der Automat das Problem, sondern die Liquidität. Banken könnten Abhebungen begrenzen, Limits einführen oder vorübergehend Transaktionen blockieren. Auch Einschränkungen bei Auslandsüberweisungen oder Fremdwährungskonten wären möglich. Im schlimmsten Fall kommt es zu Kapitalverkehrskontrollen, wie wir sie in Griechenland (2015) oder Zypern (2013) gesehen haben: Auszahlungsobergrenzen, Überweisungsverbote, zeitweise Sperrungen.

Das echte Risiko besteht in Panik und Vertrauensverlust – wenn zu viele Menschen glauben, ihr Geld sei nicht mehr sicher, geraten die Zahnräder ins Stocken. Das führt zu einer gefährlichen Eigendynamik, bei der staatliche Notfallmaßnahmen plötzlich real werden.

Was du tun kannst – So bist du für Finanzkrisen gewappnet

Krisen kündigen sich nicht immer an. Sie kommen oft über Nacht. Wenn du vorbereitet bist, bleibst du handlungsfähig – und genau das ist entscheidend!

Hier sind die wichtigsten Vorkehrungen, die jeder treffen kann:

Streuung ist Trumpf: Setze nie alles auf eine Bank. Zwei oder drei Banken, idealerweise auch außerhalb der EU, sind sinnvoll.

Bargeldreserven: Halte für zwei bis vier Wochen Bargeld bereit. Damit bist du in der Übergangsphase, falls Karten- oder Online-Banking ausfallen, liquide.

Sachwerte nicht vergessen: Gold, Silber und (mit Vorsicht!) ausgewählte Kryptowährungen können im Ernstfall einen Teil deines Vermögens außerhalb des Bankensystems absichern.

Depot überprüfen: Weißt du, wer die Gegenpartei deiner Fonds oder ETFs ist? Prüfe, wie dein Vermögen verwahrt wird.

Notfallpläne erstellen: Gibt es in deiner Familie oder Firma jemanden, der weiß, was im Fall eines Online-Banking-Ausfalls zu tun ist? Klare Abläufe sorgen im Ernstfall für Sicherheit.

Plan B entwickeln: Überlege, ob du eine Auslandsperspektive aufbauen möchtest – ein stabiler Zweitwohnsitz in einem Land mit gesunder Wirtschaft kann im Ernstfall Unabhängigkeit sichern.

Das Fazit: Ruhe bewahren und vorbereitet sein

Ein möglicher Kollaps der Bank of America wäre kein isoliertes US-Ereignis, sondern ein globaler Finanz- und Vertrauensschock – und Deutschland wäre als hochvernetztes Mitglied der Weltwirtschaft sofort betroffen. Keine Panik – aber maximale Weitsicht: Triff heute die Entscheidungen, die dich morgen unabhängig machen. Streuung, solide Notfallpläne und ein etabliertes Netzwerk sind deine beste Versicherung gegen unvorhersehbare Entwicklungen.

Wenn du Unternehmer, Freiberufler oder Investor bist und noch mehr finanzielle Freiheit oder internationale Unabhängigkeit suchst, informiere dich über spezialisierte Beratungsangebote – wie beispielsweise bei mandatierung.com. Letztlich gilt: Wer vorbereitet ist, kann gelassen bleiben. Und genau das verleiht dir in turbulenten Zeiten den entscheidenden Vorsprung.

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Auswandern als Freelancer: 9 Länder Europas für weniger Abgaben & mehr Freiheit!

Eröffnungsabschnitt: Sie träumen davon, Europa zu erkunden – und dabei als Freelancer bares Geld bei Steuern und Sozialabgaben zu sparen? Immer mehr Selbstständige stellen sich die Frage, wo in Europa sie steuerlich am besten aufgehoben sind. Die Auswahl ist größer als man denkt! In diesem Blogartikel nehmen wir Sie mit auf eine spannende Reise durch neun europäische Länder und deren steuerliche Besonderheiten. Lernen Sie, welche Modelle sich für Einzelunternehmer und Freiberufler lohnen – und wie sich ein Umzug ins Ausland auf Ihre Abgaben und Sozialversicherungsbeiträge auswirkt.

Grenzenlose Chancen: Warum Freelancer Europa lieben

Viele Länder in Europa bieten inzwischen spezielle Steueranreize für Selbstständige. Anders als in Deutschland, wo Freiberufler keine Gewerbesteuer zahlen, gibt es im europäischen Ausland meist keine Unterscheidung zwischen Unternehmer und Freelancer. Jeder zahlt Steuer nach demselben Modell – aber die Höhe und die Struktur der Abgaben unterscheiden sich enorm. Und die Sozialversicherung ist oft verpflichtend und macht einen beachtlichen Anteil der Gesamtbelastung aus. Wer also nur temporär auswanderungswillig ist und seinen Wohnsitz in Deutschland behält, kann über die A1-Bescheinigung weiterhin in Deutschland sozialversichert bleiben. Aber Achtung: Oft ist eine doppelte Steuererklärung Pflicht – das sorgt für administrativen Mehraufwand.

Die 9 Länder im Überblick – Steuern und Sozialabgaben für 100.000 € und 200.000 € Einkommen

Jedes Land punktet mit eigenen steuerlichen Vorteilen – oft ergänzt durch Möglichkeiten, pauschale Betriebsausgaben abzuziehen oder gar pauschale Steuersätze zu nutzen. Sehen wir uns die wichtigsten Modelle an:

1. Bulgarien: 10% auf den Gewinn nach Abzug von 25% Betriebsausgaben. Sozialabgaben sind gedeckelt, bei 100.000 € zahlen Sie etwa 15,9% insgesamt, bei 200.000 € sogar nur 11,7%.

2. Griechenland: Einwanderer dürfen 50% ihres Einkommens steuerfrei behalten. Daraus ergeben sich effektive Gesamtabgaben von 21,8% (100.000 €) bis 27,4% (200.000 €).

3. Italien: Auch hier sind 50% steuerfrei. Einkommen bis 100.000 € werden mit ca. 26,9% belastet, ab 200.000 € mit 30,8%. Für Familien mit Kindern sinkt die Besteuerung weiter auf nur 40% des Einkommens!

4. Litauen: 30% Pauschalbetriebsausgaben abziehbar, auf den Rest fallen Steuern und Sozialabgaben an – bei beiden Beispielgehältern ergibt das rund 28,1% Gesamtbelastung.

5. Polen: Branchenspezifische Flat-Tax, z. B. für IT nur 12% Steuersatz. Für 100.000 € sind Sie bei 20,4%, für 200.000 € nur noch 16,2%!

6. Portugal: 25% Betriebsausgaben erlaubt, die Sozialabgaben sind allerdings hoch. Effektiv zahlen Freelancer zwischen 34,2% (100.000 €) und 38,7% (200.000 €). Mit dem neuen NHR-Status kann der Steuersatz auf 20% gedrückt werden, die Sozialabgaben bleiben aber.

7. Rumänien: Klare 10% Flat-Tax, Sozialabgaben moderat. Sie landen bei 20,8% (100.000 €) und 15,4% (200.000 €).

8. Schweiz: Keine speziellen Freelancer-Sätze, aber niedrige Steuern insgesamt – vor allem in Gemeinden wie Freienbach. Belastung von 19,3% bis 27,2%.

9. Tschechische Republik: 60/40-Modell bis 80.000 € Umsatz (60% Betriebsausgabenpauschale), für höhere Einkommen reguläre Steuersätze und Abgaben – 28% bis knapp 35%.

Das große Ganze: Worauf Sie noch achten sollten

Die Beispiele gelten für Singles – mit Kindern und/oder Ehepartnern lassen sich oft deutliche Vorteile erzielen, wie zum Beispiel in Italien oder der Schweiz. In vielen Ländern lohnt es sich, statt als Einzelunternehmer als Kapitalgesellschaft tätig zu werden. Mit einem niedrigen Anstellungsgehalt sparen Sie bei der Sozialversicherung, während Gewinn als Dividende ausgeschüttet werden kann.

Sozialversicherung: Das Zünglein an der Waage

Oft sind nicht die Steuern das größte Problem, sondern die Sozialabgaben! Wer seine Sozialversicherung optimieren kann, z. B. weil er weiterhin in Deutschland versichert bleibt, kann seine Gesamtlast deutlich senken. Gerade wer flexibel arbeitet und reist, sollte sich dazu beraten lassen – nicht zuletzt wegen möglicher Doppelbesteuerung und Meldepflichten in beiden Ländern.

Handlungsempfehlung: Clever vergleichen, richtig planen

Bevor Sie sich für ein Land entscheiden: Prüfen Sie individuell Ihre Branche, Ihr Einkommen, Ihren Familienstand und Ihre Pläne für die Zukunft. In einigen Ländern wie Portugal kann eine Angestelltenstellung innerhalb der NHR-Status-Regelung Sinn machen, anderswo ist die Kapitalüberlassung attraktiver. Lassen Sie sich professionell beraten, um Fehler zu vermeiden und das Optimum aus Steuer- und Sozialabgaben herauszuholen.

Fazit: Freiheit, Geld und Lebensqualität clever kombinieren!

Der Vergleich zeigt: Es gibt keine Pauschalantwort, aber viele Chancen! Wenn Sie darüber nachdenken, als Freelancer ins Ausland zu gehen und wollen, dass am Ende des Monats mehr Netto vom Brutto bleibt, ist ein informierter Vergleich essentiell. Ein Beratungsgespräch mit Experten ist Gold wert – gerade, um die Feinheiten der Sozialversicherung und der Doppelbesteuerung richtig zu verstehen. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Europa Ihnen bietet, und starten Sie noch heute in eine selbstbestimmte und finanziell optimierte Zukunft!

Wenn Sie unabhängige Beratung suchen oder konkrete Fragen zu Ihrem Fall haben, steht Ihnen das Team von mandatierung.com zur Seite. Machen Sie jetzt den ersten Schritt zu mehr Freiheit, mehr Geld und weniger Bürokratie!

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Mariano Clement Gupana Mariano Clement Gupana

Schon wieder: Deutsche Touristin an US-Grenze "verhaftet" - Die wahre Geschichte

Einreise-Skandale, mediale Empörung und jede Menge Drama: Immer wieder begegnet man in deutschen Nachrichten den Geschichten deutscher Touristen, die bei der Einreise in die USA angeblich willkürlich und brutal von Grenzbeamten verhaftet werden. Kaum ein Thema treibt Menschen mehr um, als die Angst vor Problemen an fremden Grenzen – und die Sensationsberichte darüber schlagen noch zusätzlich aufs Gemüt. Aber was steckt wirklich dahinter? Sind die USA tatsächlich zum Minenfeld für ahnungslose deutsche Urlauber geworden? Oder sind die Geschichten, die wir aus den Medien kennen, am Ende viel weniger dramatisch als berichtet? Tauchen wir ein in einen konkreten Fall und ziehen wertvolle Lehren für alle, die einmal in die USA reisen möchten.

Die mediale Erzählung: Vom Tropfen zum reißenden Fluss

Es vergeht kaum ein Jahr, in dem nicht die Schlagzeilen vor angeblich skandalösen Festnahmen deutscher Touristen beim US-Immigration Service wimmeln. Es scheint, als stünden unschuldige Deutsche den brutalen Launen amerikanischer Grenzbeamter wehrlos gegenüber. Besonders seit Donald Trump ist das Bild scharf: Alles ist gefährlicher, willkürlicher und feindlicher geworden – so zumindest malen es viele große Medien.

Doch als jemand, der seit über einem Jahrzehnt in den USA lebt, zahlreiche Deutsche bei Einreise, Auswanderung, Unternehmensgründung oder Visa-Fragen berät, kann ich solche Extreme nur selten bestätigen. Im Alltag der Einreisenden ist die Wirklichkeit meist weniger spektakulär, aber vielleicht auch viel lehrreicher, als viele denken.

Drei goldene Regeln für stressfreie Einreisen

Es gibt drei einfache, aber entscheidende Verhaltensregeln für die Einreise in die Vereinigten Staaten:

1. Halte dich an die Gesetze.

2. Lüge nicht – weder schriftlich noch mündlich.

3. Benutze deinen gesunden Menschenverstand.

Wer diese Regeln einhält, für den läuft der Grenzübertritt in 99 Prozent der Fälle völlig reibungslos ab. Die Realität ist: Die meisten Skandalfälle entstehen, weil mindestens eine dieser Regeln gebrochen wurde – häufig sogar mehrere davon.

Der Fall Nadin: Klassiker oder Sonderfall?

Schauen wir uns ein aktuelles Beispiel im Detail an: Die 24-jährige Nadin aus Bayern, deren Erlebnisse jüngst durch deutsche Medien gingen. Sie reiste von Japan nach Honolulu, stand plötzlich ohne Pass vor den Grenzbeamten – ein Dokument, das sie offenbar beim Flug verloren hatte. Was wie ein Alptraum klingt, muss nicht zwangsläufig im Desaster enden; üblicherweise prüft die Einwanderungsbehörde dann alternative Ausweise – ein deutscher Personalausweis kann hier zumindest bei der Identität helfen.

Großer Haken an der Geschichte: Nadin besaß kein Rück- oder Weiterflugticket, obwohl das bei Einreise mit dem ESTA-Programm Vorschrift ist. Normalerweise werden solche Tickets sogar schon beim Abflug von der Airline kontrolliert. Auch das machte die Geschichte für viele Experten unglaubwürdig. Hinzu kam, dass auf Nadins Handy eine Job-App und Bikini-Bilder gefunden wurden – beides Anlass für unangenehme Nachfragen.

Missverständnisse, Medien und die tatsächlichen Konsequenzen

Letztlich wurde Nadin festgesetzt und nach wenigen Tagen abgeschoben. Doch ganz so willkürlich und dramatisch, wie es die Zeitungen darstellen, ist der Vorgang wohl nicht: Wer beim Grenzübertritt Unstimmigkeiten zeigt oder die Beamten argwöhnisch stimmt, riskiert eine genauere Überprüfung – das ist internationaler Immigrationsalltag. Der Fall zeigt vielmehr, wie wichtig es ist, alle Formalitäten korrekt zu erfüllen und im Ernstfall ruhig und wahrheitsgemäß zu kommunizieren.

In den meisten Fällen läuft es viel unspektakulärer: Die allermeisten werden bei kleineren Verstößen einfach mit dem nächsten Flieger zurückgeschickt, ohne Arrest oder lebenslange Sperre. Schlimmer wird es nur, wenn offensichtliche Lügen nachgewiesen werden oder Verdachtsmomente auf illegale Arbeit vorliegen. Dann drohen harte Einreisesperren von bis zu zehn Jahren!

Fehler vermeiden – so klappt deine USA-Reise garantiert

Viele Deutschen haben Angst vor Einreiseszenarien, bei denen schon kleinste Fehler zum Albtraum ausgewachsen werden. Doch solche Ängste sind in vielen Fällen unbegründet. Probleme gibt es meist erst dann, wenn man die Einreisebedingungen missachtet, falsche Angaben macht oder Hinweise auf bisherige oder geplante unerlaubte Arbeit nicht überzeugend entkräften kann.

Wer mit Offenheit, Ehrlichkeit und klarem Menschenverstand – und vor allem mit vollständigen Papieren – anreist, hat praktisch nichts zu befürchten. Auch die vielgescholtenen US-Beamten an Flughäfen reagieren freundlich und respektvoll gegenüber Reisenden, die ganz offensichtlich als ehrliche Touristen ins Land kommen.

Vorsicht bei speziellen Einreiseszenarien

Natürlich gibt es Ausnahmen: Wer an besonders „heißen“ Grenzübergängen reist, etwa an der Grenze zu Mexiko oder bei mehrfachen Ein- und Ausreisen innerhalb kurzer Zeit, muss mit strengeren Kontrollen rechnen. Das gilt insbesondere, wenn der Eindruck entsteht, man wolle die 90-Tage-Regelung umgehen oder plane längere illegale Aufenthalte.

Für Unternehmer, digitale Nomaden oder Investoren gelten ohnehin spezielle Visabestimmungen – das Risiko steigt, wenn versucht wird, touristische Visa für berufliche Zwecke zu nutzen. Auch hier gilt: Offenheit zahlt sich aus. Ein ehrliches Bekenntnis zu den Reiseintentionen führt in fast allen Fällen lediglich zur Rückweisung mit der Auflage, künftig das richtige Visum zu beantragen.

Fazit: Keine Panik – mit Verstand und Ehrlichkeit problemlos in die USA

Die große Lehre aus all diesen Fällen: Wer die „drei goldenen Regeln“ beherzigt, kann entspannt in die USA reisen. Die meisten negativen Erlebnisberichte sind in Wirklichkeit entweder Resultate von Unwissen, kleinen Fehlern oder bewussten Regelverstößen. Wer als klassischer Tourist mit sauberer Akte und realistischen Absichten einreist, wird die USA als offenes und gastfreundliches Land erleben.

Wenn du Unternehmer, Freiberufler oder Investor bist und mit dem Gedanken spielst, in die USA auszuwandern, empfiehlt es sich, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Unsere Kanzlei begleitet dich Schritt für Schritt – von der Visawahl über die Firmengründung bis hin zur Steueroptimierung und Relocation für dich und deine Familie. Mache heute den ersten Schritt in ein neues, freieres Leben und sichere dir ein Beratungsgespräch für deinen Amerika-Traum.

Denke immer daran: Mit Gesetzestreue, Aufrichtigkeit und gesundem Menschenverstand steht einer gelungenen Reise in die Vereinigten Staaten nichts mehr im Weg!

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Mariano Clement Gupana Mariano Clement Gupana

Gelöst: Problem mit der "Handelsadresse" beim Wise Konto deiner US LLC

Spätestens wenn du eine US-LLC gegründet hast und geschäftlich ein Konto bei Wise (ehemals TransferWise) nutzt, bekommst du es mit einem scheinbar simplen, aber nervenzehrenden Problem zu tun: Wise verlangt plötzlich den Nachweis einer sogenannten Handelsadresse in den USA – anderenfalls droht die Schließung des Kontos. Viele Inhaber einer US-LLC außerhalb der USA stehen vor genau dieser Herausforderung. Was steckt dahinter? Welche Lösungen gibt es? Und wie schützt du dein Geschäft zuverlässig? Dieser Blogpost klärt auf – praxisnah, verständlich und mit Insiderwissen!

Key Takeaways

  • Wise verlangt echten US-Geschäftsadressnachweis. Wise fordert nun einen verifizierten Nachweis einer physischen US-Geschäftsadresse für LLC-Konten. Virtuelle Büros oder Registered-Agent-Adressen werden abgelehnt - ohne gültigen Nachweis droht die Kontenschließung.

  • Steuererklärung und Firmenversicherung funktionieren. Am zuverlässigsten sind US-Steuererklärungen (Formular 1120/5472) oder Betriebshaftpflichtversicherungen der LLC. Diese Dokumente werden von Wise akzeptiert, auch wenn die LLC steuerbefreit ist.

  • Keine illegalen Tricks verwenden. Niemals gefälschte Untermietverträge oder dubiose Adressdienste nutzen - das ist Bankbetrug mit schweren rechtlichen Folgen. Nur echte, legale Geschäftsdokumentation verwenden.

Stark im Trend: US-LLC-Gründung für Expats, digitale Nomaden & Co.

Die Gründung einer US-LLC boomt! Immer mehr digitale Nomaden, Expats und Unternehmer mit internationalen Ambitionen setzen auf diese flexible Gesellschaftsform. Das Ziel: internationale Steuervorteile, mehr unternehmerische Freiheit und unkomplizierter Zugang zu US-Bankdienstleistungen – etwa mit Wise oder Mercury. Doch gerade Wise verschärft aktuell die Anforderungen und verlangt einen Adressnachweis, der viele ins Schwitzen bringt. Wie du damit clever umgehst, erfährst du jetzt.

Woher kommt die plötzliche Adressforderung von Wise?

In letzter Zeit berichteten zahlreiche US-LLC-Inhaber, die ihr Wise-Konto primär für ein EURO-Business-Konto mit IBAN nutzen, von überraschenden E-Mails: Entweder es fehlt ein ordentlicher Adressnachweis, oder Wise akzeptiert die hinterlegte Privat- oder Registered-Agent-Adresse nicht mehr – mit der Androhung, das Firmenkonto innerhalb kurzer Frist zu schließen. Für viele, die international arbeiten und keinen festen Geschäftssitz in den USA haben, wirkt diese Forderung absurd.

Die Herausforderung ist: Wise verlangt eine echte, physische Handelsadresse oder Betriebsstätte als Nachweis. Virtuelle Büros, Registered-Agent-Adressen oder PO-Box werden explizit abgelehnt. Wer also keinen Zugang zu einer legitimen Geschäftsadresse hat, tappt schnell in die Falle.

Was funktioniert als Adressnachweis? Lösungen aus der Praxis

Wenn du von Wise zur Adressverifizierung aufgefordert wirst, gilt: Nicht alles, was logisch erscheint, wird akzeptiert! Wise erlaubt nur wenige Dokumenttypen als Firmen-Adressnachweis:

- Steuererklärung der LLC (Formular 1120, ggf. mit Formular 5472)

- Steuerbescheide

- Geschäftsversicherungen (wie Betriebshaftpflicht)

- Miet-, Pacht- oder Gewerbeverträge

- Versorgerrechnungen (Strom, Gas, Wasser etc.) auf die LLC

Doch genau hier liegt der Haken: Die allerwenigsten LLCs außerhalb der USA verfügen über Miet- oder Versorgerverträge in ihrem Firmennamen. Virtuelle oder Untermiet-Verträge sind riskant und rechtlich zumindest hochfragwürdig, da sie eigentlich nie den echten Geschäftsbetrieb widerspiegeln. Wer also rein aus Compliance-Gründen eine Adresse vorgaukelt, begeht schnell Bankbetrug – mit teils erheblichen strafrechtlichen Folgen für Anbieter und Kunden.

Die cleversten, legalen Ansätze:

1. Die Steuererklärung als universal akzeptiertes Dokument

Selbst für steuerbefreite (exempt) LLCs ist die jährliche Abgabe der US-Steuererklärung Pflicht! Die Einreichung des Formulars 1120 (und ggf. 5472) genügt häufig als offizieller Adressnachweis. Unabhängig vom Standort oder formalen Firmensitz akzeptiert Wise dieses Dokument, sofern es korrekt eingereicht wurde. TIPP: Auch ein “Null-Filing” (also ohne Steuernachzahlung) ist möglich und in vielen Servicepaketen bei US-Steuerberatern inklusive!

2. Betriebshaftpflichtversicherung der LLC

Für wenig Geld (oftmals ca. 200–300 US-Dollar pro Jahr) kannst du eine US-Betriebshaftpflichtversicherung für deine LLC abschließen. Die Police listet den offiziellen Geschäftssitz und dient als offiziell akzeptiertes Adressdokument – sogar, wenn es die Registered-Agent-Adresse ist. Anbieter wie simplybusiness.com machen die Anmeldung schnell und unkompliziert.

3. Kontoauszug eines anderen US-Bankkontos

In Einzelfällen genügt auch der Auszug eines anderen US-Bankkontos (z. B. von Mercury), sofern dieser die LLC und deren Adresse aufführt. Die Erfahrung zeigt jedoch: Die Akzeptanz liegt hier im Ermessen des Wise-Prüfteams und ist weniger verlässlich als eine Steuererklärung oder Versicherung.

4. Niemals auf Fake-Untermietverträge oder virtuelle Büros setzen!

Die Versuchung ist groß, auf dubiose Dienstleister für eine virtuelle Adresse, Untermietverträge oder “Briefkastengebäude” zurückzugreifen. Aber: Ein solches Vorgehen ist klar illegal und kann dramatische rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen – für dich und noch stärker den Anbieter, der dies aktiv organisiert. Die US-Banken nehmen Compliance und Betrugsprävention sehr ernst. Finger weg von solchen Lösungen!

Warum ist Wise so streng bei der Adressprüfung?

Hinter dem Wise-Verhalten steht weniger eine Schikane gegenüber internationalen Gründern, sondern Sorgfaltspflicht im internationalen Zahlungsverkehr. Banken müssen weltweit nachweisen, dass hinter jedem Geschäftskonto ein realer Unternehmer und eine prüfbare Betriebsstätte stehen – Stichwort Geldwäscheprävention. Gerade US-Strukturen mit internationalem Bezug stehen deshalb besonders im Fokus. Wise schützt sich und die Nutzer durch konsequente Einhaltung der KYC-Vorgaben (Know Your Customer) und lehnt alles ab, was nach Fassade riecht. Für dich heißt das: Nur echte, belegbare Geschäftstätigkeit wird akzeptiert.

Warum viele weiter auf Wise setzen (und worauf du achten solltest)

Trotz aller Hürden bleibt ein Wise-Konto für viele internationale Unternehmer attraktiv – insbesondere wegen IBAN, EURO-Konten und der problemlosen EU-Überweisungen für Kunden. US-Banklösungen wie Mercury bieten inzwischen auch EURO-Zahlungen an, aber stets mit dem Umweg über US-Dollar. Für EU-Kunden ist Wise also weiterhin das unkomplizierteste Angebot.

Willst du dein Wise-Konto erhalten oder eröffnen, solltest du nie improvisieren oder tricksen, sondern eine saubere Dokumentation wählen – am besten die Steuererklärung oder eine echte Firmenversicherung. Nach dem ersten Adressnachweis ist viel gewonnen: Wise fragt nur turnusmäßig nach, so dass du langfristig relativ wenig Aufwand hast.

Pro-Tipp: Teilnehmer der Braveheart LLC Masterclass sind im Vorteil

Wer neu gründet oder seine US-LLC professionalisieren möchte, profitiert entscheidend von Erfahrung, Netzwerk und direkter Begleitung im Gründungs- und Bankprozess. In der Braveheart LLC Masterclass gründen Teilnehmer live ihre LLC, beantragen Steuernummern, eröffnen Konten (Mercury, Wise, Stripe) und erhalten Profi-Feedback zu Sonderfällen, Adressnachweisen und steuerlichen Stolpersteinen. Enthalten ist zudem die Übernahme der LLC-Gründung samt einjähriger Betreuung – ein unschlagbares Angebot für alle, die rechtssicher und zukunftsfähig durchstarten wollen.

Fazit: Sicher, seriös und souverän durch das Adress-Labyrinth

Die Anforderungen von Wise an US-LLCs sind kein Hexenwerk, aber auch keinesfalls zu unterschätzen. Mit legalen, sauberen Methoden – v. a. Steuererklärungen oder Firmenversicherung – bist du langfristig bestens abgesichert und riskierst keinen Kontoverlust. Finger weg von gefakten Adressnachweisen! Mit Überblick, Ehrlichkeit und den richtigen Experten bleibt dein US-Geschäftskonto erhalten. Lass Unsicherheit hinter dir und gehe die nächsten Schritte selbstbewusst an – die Welt wartet auf dein Business!

Lust auf legale Steuersparmodelle, Internationalisierung und mehr Freiheit? Sichere dir einen Platz in der nächsten Braveheart LLC Masterclass oder buche direkt ein Beratungsgespräch für deinen US-Start! Jetzt mehr erfahren auf mandatierung.com.

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Mariano Clement Gupana Mariano Clement Gupana

Der wahrscheinlich beste Zweitpass der Welt (und noch dazu kostenlos)

Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit dem Thema Zweitpass und dessen Bedeutung in einer zunehmend globalisierten Welt. Der irische Pass steht hier besonders im Fokus, da er viele Vorteile bietet – sei es ein leichter Zugang zu zahlreichen Ländern oder attraktive steuerliche Bedingungen für Personen, die sich langfristig in Irland aufhalten möchten.

Wer sich für das Leben und Arbeiten in Irland interessiert, entdeckt schnell zusätzliche Vorteile, wie familienfreundliche Regelungen in der Schulbildung, Homeschooling-Möglichkeiten und ein sicheres, freundliches Lebensumfeld. Durch eine mehrjährige Aufenthaltszeit kann die irische Staatsbürgerschaft vergleichsweise zügig erworben werden, was Irland als strategisch interessanten Wohnsitz für Auswanderer erscheinen lässt.

Key Takeaways

  • Der irische Pass eröffnet einen breiten Zugang zu vielen Ländern.

  • Irland bietet attraktive Voraussetzungen für Familien und Auswanderer.

  • Die Beantragung der irischen Staatsbürgerschaft ist transparent und planbar.

Warum ein Zweitpass von Vorteil ist

Ein zweiter Reisepass kann in verschiedensten Lebensbereichen von großem Nutzen sein. Er eröffnet Möglichkeiten, flexibel auf weltweite Veränderungen zu reagieren, ohne dabei auf einen einzigen Pass angewiesen zu sein. Besonders in Situationen, in denen politische oder steuerliche Veränderungen im Heimatland entstehen, lässt sich mit einem Zweitpass flexibel und rechtssicher handeln.

Vorteile eines Zweitpasses im Überblick:

Vorteil

Visafreies Reisen

Freie Wahl des Wohnortes

Neutrales Image

Schnelle Beantragung

Umfassender konsularischer Schutz

Steuerliche Vorteile

Beschreibung

Zugang zu 191 Ländern problemlos möglich

Erlaubnis, in verschiedenen Ländern der EU, im UK und der Schweiz zu leben

Weniger Schwierigkeiten mit Behörden, positive Weltsicht auf das Herkunftsland

Relativ zügige Bearbeitungszeit im Vergleich zu anderen Ländern

Dichtes Netzwerk aus Botschaften weltweit

Steuerfreies Einkommen aus dem Ausland bei korrekter Gestaltung

Mit einem Zweitpass profitieren auch Familien mit schulpflichtigen Kindern, da Bildung und Homeschooling in Irland beispielsweise verfassungsmäßig geschützt werden. Außerdem können durch den Pass steuerliche Optionen besser genutzt werden, was die persönliche Gestaltung des Wohnsitzes und Einkommens erleichtert.

Ein weiterer Pluspunkt ist die unkomplizierte Beantragung. Wer die Aufenthaltsbedingungen erfüllt, kann innerhalb eines überschaubaren Zeitraums den neuen Pass erhalten. Das sorgt für Planungssicherheit bei einem möglichen Wohnsitzwechsel.

Zudem bietet das engmaschige Netzwerk irischer Botschaften weltweit schnelle und effektive Unterstützung im Notfall. Ein Zweitpass ist somit mehr als nur ein Reisedokument – er ist Schutz, Freiheit und Flexibilität zugleich.

Vorteile des irischen Reisepasses

Reisen ohne Visum in 191 Staaten

Mit dem irischen Reisepass können Inhaberinnen und Inhaber visa­frei in 191 Länder reisen. Dies ermöglicht bequeme und unkomplizierte weltweite Mobilität, ähnlich wie es zum Beispiel deutsche oder schweizerische Reisepässe bieten. Gerade im Vergleich zu exotischen Pässen ist die Reichweite bemerkenswert.

Unbegrenzte Mobilität in der EU, im Vereinigten Königreich und weiteren Regionen

Der irische Pass gewährt das Recht, nicht nur in Irland, sondern überall in der Europäischen Union sowie im Vereinigten Königreich zu wohnen und zu arbeiten. Darüber hinaus eröffnet er Zugang zu Regionen wie Jersey, Guernsey und der Isle of Man sowie zu weiteren Gebieten mit Sonderstatus. Auch ein Umzug in die Schweiz oder nach Liechtenstein ist für Inhaber problemlos möglich.

Hohes Renommee Irlands im Ausland

Irland genießt international einen sehr guten Ruf. Menschen mit irischem Pass erleben weltweit in der Regel eine freundliche Aufnahme und haben kaum mit Vorurteilen zu kämpfen. Gerade im Vergleich zu Pässen anderer Staaten entstehen wenig Schwierigkeiten auf Reisen oder bei Bankangelegenheiten – der Pass gilt als „unkompliziert“.

Schnelle Bearbeitung der Einbürgerung

Wer die Voraussetzungen — vor allem den Aufenthalt von fünf der letzten neun Jahre in Irland — erfüllt, kann innerhalb von 12 bis 19 Monaten den Pass erhalten. Diese Bearbeitungszeit ist im europäischen Vergleich kurz. Viele andere Länder verlangen deutlich längere Fristen und machen die Verfahren aufwendiger.

Breites Konsulatsnetzwerk

Irland hält weltweit ein dichtes Netz an Botschaften und Konsulaten. Pro eine Million Einwohner gibt es etwa 17,5 diplomatische Vertretungen. Diese breite Abdeckung sorgt dafür, dass irische Staatsangehörige fast überall Unterstützung bekommen, wenn sie unterwegs Hilfe benötigen.

Steuerliche Besonderheiten und Gestaltungsmöglichkeiten

Irland bietet attraktive steuerliche Rahmenbedingungen. Besonders hervorzuheben ist der „Non-Dom“-Status, durch den im Ausland erzielte Einkünfte steuerfrei bleiben, solange sie nicht ins Land überwiesen werden. Das gibt Passinhabern — je nach individueller Situation — interessante Möglichkeiten zur Steueroptimierung.

Voraussetzungen für die irische Staatsbürgerschaft

Aufenthaltsdauer und Wohnsitz

Um die irische Staatsangehörigkeit zu erwerben, ist ein Aufenthalt von mindestens fünf Jahren innerhalb eines Zeitraums von neun Jahren in Irland erforderlich. Wer den Antrag stellt, muss nachweisen, dass er während dieses Zeitraums tatsächlich seinen Lebensmittelpunkt im Land hatte. Das gesamte Jahr unmittelbar vor der Antragstellung muss vollständig in Irland verbracht werden.

Eine EU-Staatsangehörigkeit erleichtert den Zuzug nach Irland, da kein Visum benötigt wird. Besonders für Familien mit Kindern und Personen, die Wert auf Homeschooling legen, ist Irland attraktiv, denn das Bildungssystem ist anerkannt gut und familiär freundlich.

Antragsverfahren und Bearbeitungszeiten

Der Antrag auf die irische Staatsbürgerschaft kann eingereicht werden, sobald die Voraussetzungen hinsichtlich des Aufenthalts erfüllt wurden. Der Ablauf ist unkompliziert gehalten und setzt vor allem Nachweise über die tatsächliche Wohnsitznahme in Irland voraus.

Bearbeitungsdauer:
Nach Einreichung aller erforderlichen Unterlagen ist in der Regel mit einer Bearbeitungszeit von etwa 12 bis 19 Monaten zu rechnen. Dieser Zeitraum ist im Vergleich zu anderen EU-Ländern relativ kurz.

Checkliste für den Antrag:

  • Nachweis des durchgehenden Aufenthalts

  • Ausreichende Dokumentation des letzten Jahres in Irland

  • Abgabe des ausgefüllten Antragsformulars

Hinweis: Die Bearbeitungszeit kann durch die sorgfältige Vorbereitung aller Unterlagen maßgeblich beeinflusst werden.

Familienleben in Irland

Schulen und Lernen zu Hause

In Irland ist das Recht auf Homeschooling verfassungsrechtlich geschützt. Familien können also entscheiden, ob sie ihre Kinder zu Hause unterrichten oder eine reguläre Schule besuchen lassen möchten.

Das öffentliche Schulwesen gilt als solide. Eltern mit schulpflichtigen Kindern finden in Irland ein gut ausgebautes Bildungssystem vor. Das macht das Land besonders attraktiv für Familien, die eine Kombination aus Freiheit und staatlicher Unterstützung im Bildungsbereich suchen.

Ein Überblick:

Möglichkeit

Öffentliche Schulen

Homeschooling

Beschreibung

Kostenloser Zugang, hohe Standards

Verfassungsrechtlich erlaubt, flexibel

Medizinische Versorgung

Das irische Gesundheitswesen steht auch Auswanderern offen, die mit ihrer Familie nach Irland ziehen. Die medizinische Versorgung ist nach europäischen Standards organisiert.

Wer in Irland lebt, kann auf das staatliche Gesundheitssystem zugreifen. Für bestimmte Leistungen kann eine private Zusatzversicherung sinnvoll sein.

Vorteile:

  • Zugang zu öffentlichen Krankenhäusern

  • Möglichkeit privater Zusatzversicherungen

Alltägliches Leben und irische Eigenheiten

Das Alltagsleben in Irland ist geprägt von freundlicher Atmosphäre und offener Gesellschaft. Familien erleben einen entspannten Lebensstil abseits großer geopolitischer Konflikte.

Typisch irische Elemente wie Guinness oder Whisky gehören ebenso dazu wie kulturelle Eigenheiten und gesellschaftliche Offenheit. Die englische Sprache vereinfacht die Integration für viele Neuankömmlinge. Irland bietet somit ein Umfeld, das sowohl Sicherheit als auch kulturelle Vielfalt ermöglicht.

Irland als kluger Wohnsitz

Politische Stabilität und internationale Neutralität

Irland bietet eine hohe Stabilität und hält sich durch seine neutrale Außenpolitik weitgehend fern von internationalen Konflikten. Durch die geografische Lage im Westen Europas bleibt das Land von vielen geopolitischen Spannungen verschont. Diese Neutralität ist für viele ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Wohnsitzes.

Vorteile im Überblick:

Merkmal

Neutralität

Entfernung zu Krisen

Politisches Klima

Details

Keine militärischen Allianzen

Wenig betroffen von Konflikten

Stabile Regierungsführung

Englisch als Alltagssprache

Das Leben in Irland ist geprägt von der englischen Sprache, was sowohl im Alltag als auch beruflich viele Vorteile bietet. Familien profitieren davon, dass Kinder in einer englischsprachigen Umgebung aufwachsen. Zudem erleichtert die internationale Sprache den Zugang zu globalen Netzwerken und Bildungseinrichtungen.

Gegenüberstellung mit alternativen Pässen

Beim Vergleich verschiedener Staatsbürgerschaften schneidet Irland in mehreren Punkten vorteilhaft ab. Im Gegensatz zu käuflichen Pässen aus der Karibik oder Afrika erhält man die irische Staatsbürgerschaft durch Aufenthaltsjahre kostenlos. Die weltweite Visa-Freiheit mit dem irischen Pass ist nahezu identisch mit der des deutschen oder schweizer Passes.

Direkte Unterschiede:

Kriterium

Visa-Freie Länder

EU-Mitgliedschaft

Wohnrecht UK/Schweiz

Dauer Staatsbürgerschaft

Irland

191

Ja

Ja

5 aus 9 Jahren

Karibik/Afrika

Weniger

Nein

Nein

Sofort bei Kauf

Deutschland/Schweiz

192-194

Ja

Ja

8-10 Jahre

Wer eine gleichwertige Alternative zum deutschen Pass sucht, profitiert mit der irischen Staatsbürgerschaft von ähnlichen Rechten und einer schnellen Bearbeitung des Antrags. Besonders für Familien mit Kindern kann Irland durch Lebensqualität, Flexibilität und Sicherheit überzeugen.

Seminar und persönliche Beratung zu Auswanderung und irischer Staatsbürgerschaft

Das im Oktober 2025 geplante Seminar in Irland bietet detaillierte Informationen rund um das Auswandern auf die Insel, die steuerliche Optimierung nach dem Umzug und die Möglichkeiten zur Erlangung der irischen Staatsbürgerschaft. Teilnehmer erfahren, wie sich der Aufenthalt in Irland auf die Wegzugsbesteuerung aus Deutschland auswirken kann und mit welchen Strategien steuerliche Risiken minimiert werden.

Folgende Themen stehen im Mittelpunkt:

  • Auswanderung nach Irland: Praxisnahe Hinweise und Voraussetzungen für einen erfolgreichen Neustart

  • Steuerliche Gestaltung: Überblick über irische und deutsche Steuerpflichten, Möglichkeiten zur legalen Steueroptimierung

  • Erlangung der Staatsbürgerschaft: Klare Informationen zum Ablauf, zu den Wohnsitzanforderungen und zu den Vorteilen des Passes

  • Gesundheitswesen & Schulbildung: Einblick in das irische Gesundheitssystem, Informationen zu Bildung und zur Möglichkeit von Homeschooling

  • Kulturelle Integration: Kennenlernen der irischen Lebensart, Traditionen und Spezialitäten

Vorteile für Teilnehmende:

Bereich

Steuerliche Beratung

Netzwerken

Expertenwissen

Nutzen / Informationen

Möglichkeiten zur Reduzierung steuerlicher Belastungen werden aufgezeigt

Kontakt mit Gleichgesinnten, persönlicher Austausch

Direkter Zugang zu Erfahrungswerten und praxiserprobtem Wissen

Interessierte können sich für die Warteliste anmelden. Eine individuelle Beratung zu diesen Themen wird ebenfalls angeboten. Weitere Hinweise und den Link zur Anmeldung gibt es in der Beschreibung des jeweiligen Videos.

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Mariano Clement Gupana Mariano Clement Gupana

PHILIPPINEN: Dein STEUERFREIER Zufluchtsort in Asien! 🇵🇭 Die 9 unschlagbaren Vorteile

Du möchtest auf den Philippinen leben oder einen Plan B Wohnsitz etablieren? Wir unterstützen dich bei Wohnungssuche, Visumsanträgen, Firmengründung, Bankkonto-Eröffnung und allen weiteren Schritten. Erfahre mehr auf dieser Seite!

Für viele Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden die Philippinen zunehmend zu einer attraktiven Option für einen steuerlichen Wohnsitz oder als Alternativstandort. Im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern bieten die Philippinen eine Kombination aus niedrigen Lebenshaltungskosten, unkomplizierten Aufenthaltsmöglichkeiten und steuerlichen Vorteilen, die besonders für digitale Nomaden oder Ruheständler interessant sind.

Das Land punktet zudem mit Englisch als Amtssprache und einem insgesamt stabilen politischen Umfeld. Dank der speziellen steuerlichen Regelungen und internationaler Abkommen können Neuankömmlinge ihre steuerliche Situation effektiv gestalten und genießen dabei viel Flexibilität und Planungssicherheit.

Key Takeaways

  • Die Philippinen bieten flexible und unkomplizierte Möglichkeiten zur steuerlichen Ansässigkeit.

  • Attraktive Lebensqualität und ein stabiles Umfeld sprechen für das Land.

  • Internationale Abkommen fördern Planungssicherheit für Auswanderer.

Territorialbezogene Besteuerung und steuerliche Vorteile

Steuerbefreiung für Einkünfte aus dem Ausland

Das philippinische Steuersystem richtet sich nach dem Territorialprinzip. Einkünfte, die außerhalb der Philippinen erzielt werden und keinen Bezug zum Land haben, sind für steuerliche Ansässige nicht steuerpflichtig.

Dazu zählen etwa ausländische Mieten, Dividenden, Veräußerungsgewinne oder Einkünfte aus Tätigkeiten, die vollständig im Ausland ausgeübt werden. Diese Einkünfte sind unabhängig von der Ansässigkeit in den Philippinen vollständig steuerfrei.

Einkunftsart

Ausländische Miete

Ausländische Dividenden

Gewinne aus Krypto

Arbeit außerhalb des Landes

Besteuerung (Philippinen)

Steuerfrei

Steuerfrei

Steuerfrei

Steuerfrei

Unterscheidung zwischen nationalen und internationalen Einkünften

Die steuerliche Behandlung unterscheidet klar zwischen Einnahmen mit Bezug zu den Philippinen und solchen aus dem Ausland. Werden Dienstleistungen direkt in den Philippinen für ein ausländisches Unternehmen erbracht, gelten diese als Inlandseinkünfte und sind dort zu versteuern.

  • Praktisches Beispiel:
    Wer als Angestellter eines ausländischen Unternehmens in den Philippinen arbeitet, muss seine dort erzielten Einnahmen versteuern. Nur Wertschöpfung, die außerhalb der Philippinen entsteht, bleibt steuerfrei.

Diese klare Trennung schafft eine hohe Planungssicherheit und erleichtert die Steuererklärung für Residenten.

Steuerliche Ansässigkeit ohne Komplikationen

Aufenthaltszeit spielt keine Rolle

In den Philippinen wird der steuerliche Wohnsitz nicht durch eine Mindestanzahl an Aufenthaltstagen bestimmt. Es ist unerheblich, ob jemand lediglich einen Tag, 20 Tage oder mehr als 180 Tage pro Jahr vor Ort verbringt. Entscheidend ist das passende Visum, nicht die Aufenthaltslänge.

Eine Übersicht zur Aufenthaltszeit:

Aufenthaltstage

1 Tag

20 Tage

183+ Tage

Einfluss auf steuerliche Ansässigkeit

Möglich mit geeignetem Visum

Kein Unterschied

Nicht erforderlich

Visakategorien für steuerliches Residentenstatus

Wer eine der gängigen Aufenthaltserlaubnisse besitzt, wird in den Philippinen als steuerlich ansässig eingestuft. Zu den wichtigsten Visa gehören das SRRV für Ruheständler, das SIRV für Investoren und das 9G-Visum für Arbeitnehmer und Freelancer. Mit diesen Visa erhält man das steuerliche Ansässigkeitszertifikat und wird vom Staat offiziell als „Resident Alien“ anerkannt.

Wichtige Visa im Überblick:

  • SRRV: Für Ruheständler

  • SIRV: Für Investoren

  • 9G: Für Angestellte und Freelancer

Eine Mindestaufenthaltsdauer ist bei diesen Visa nicht erforderlich, was die steuerliche Planung erleichtert. Durch die direkte Verknüpfung von Visum und steuerlichem Status bleibt der Prozess transparent und einfach.

Anpassungsfähige Aufenthaltsoptionen

Aufenthalt auf den Philippinen ohne langfristiges Visum

Wer auf den Philippinen bleiben möchte, benötigt für einen Aufenthalt bis zu drei Jahren zunächst kein reguläres Visum. Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erhalten bei Einreise ein 30-tägiges Aufenthaltsrecht, das sich mehrfach verlängern lässt.

Wichtige Details:

  • Verlängerbar bis zu 36 Monate

  • Keine Verpflichtung zur schnellen Beantragung eines speziellen Visums

  • Flexibel für Menschen, die erst einmal testen möchten, wie das Leben vor Ort ist

Land

Philippinen

Thailand

Indonesien/Bali

Visafrei bis (Tage)

30

30

30

Maximale Verlängerbarkeit

Bis zu 3 Jahre

Kürzere Verlängerungsoptionen

Eingeschränkter Zeitraum

Wer eine steuerliche Ansässigkeit anstrebt, sollte beachten, dass hierfür meist ein Aufenthalt von mindestens 183 Tagen im Kalenderjahr erforderlich ist – es sei denn, ein entsprechendes Langzeitvisum liegt vor.

Möglichkeiten für ortsunabhängige Berufstätige und Investoren

Die Philippinen bieten spezielle Visa, die besonders für digitale Nomaden und Investoren attraktiv sind. Dazu zählen etwa das SRRV-Visum für Ruheständler, das SIRV-Visum für Investoren oder das 9G-Visum für Angestellte und Freelancer.

Überblick zu relevanten Visa-Arten:

  • SRRV (Rentnervisum): Ermöglicht den dauerhaften Aufenthalt ohne Bindung an ein Arbeitsverhältnis

  • SIRV (Investorenvisum): Für Personen, die finanzielle Mittel auf den Philippinen anlegen wollen

  • 9G (Freelancer/Angestellte): Geeignet für ortsunabhängige oder entsendete Berufstätige

Vorteile:

  • Keine Mindestanwesenheit im Land notwendig, um die steuerliche Ansässigkeit zu erreichen

  • Schnelle Ausstellung und vergleichsweise unkomplizierte Abwicklung

  • Steuerfreiheit für Auslandseinkünfte durch das Territorialprinzip

Diese Optionen schaffen Flexibilität und Planungssicherheit für verschiedenste Lebens- und Arbeitsmodelle.

Lebensqualität zu fairen Konditionen

Preisgünstiges Wohnen

Viele Menschen unterschätzen die Möglichkeiten auf den Philippinen, wenn es um bezahlbaren Wohnraum geht. In Städten wie Davao City sind einfache, aber ordentliche Wohnungen schon für wenige Hundert US-Dollar monatlich mietbar. Wer bereit ist, etwas mehr zu investieren, findet moderne Apartments, Eigentumswohnungen oder auch ganze Häuser zu attraktiven Preisen.

Stadt

Davao City

Einfache Wohnung (Monat)

ab ca. $200

Hochwertiges Apartment (Monat)

ab ca. $500

Die Vielfalt der Angebote ermöglicht es, individuelle Wohnbedürfnisse mit dem eigenen Budget zu vereinbaren.

Niedrige Alltagskosten

Auch bei den sonstigen Lebenshaltungskosten bieten die Philippinen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Vergleich zu anderen beliebten asiatischen Ländern sind die Ausgaben für Lebensmittel, Transport und Freizeit weiterhin moderat.

Eine wöchentliche Einkaufsliste oder Restaurantbesuche belasten das Budget deutlich weniger als in vielen anderen Ländern Südostasiens. Dies macht die Philippinen besonders für Auswanderer und Ruheständler attraktiv, die auf günstige und dennoch solide Lebensbedingungen Wert legen.

Vorteile im Überblick:

  • Erschwingliche Mieten

  • Verlässliche Preise für tägliche Ausgaben

  • Gutes Angebot an Nahversorgung und Freizeitmöglichkeiten

Englisch als Behördensprache

Starke angloamerikanische Einflüsse

Die Philippinen zeigen deutliche Spuren ihrer Geschichte mit den USA, sichtbar im Bildungssystem und im öffentlichen Leben. Englisch hat sich hier fest als Verwaltungssprache etabliert und wird im Alltag sowie in Schulen und Ämtern verwendet. Der Einfluss der USA spiegelt sich auch in kulturellen Gepflogenheiten und in der Art, wie Gesetze, Behördengänge oder Geschäftsabläufe gestaltet sind.

Bereich

Verwaltung

Bildung

Geschäftliches Leben

Öffentliche Kommunikation

Sprache/Einfluss

Englisch

Englisch/Amerikanisch

Englisch

Englisch

Alltagserleichterung durch Wegfall von Sprachbarrieren

Ausländische Einwohner und Besucher profitieren davon, dass in fast allen Lebensbereichen Englisch gesprochen wird. Kommunikation mit Behörden, das Mieten oder Kaufen von Immobilien und das Eröffnen eines Bankkontos verlaufen ohne sprachliche Hürden. Fremdsprachige Schilder oder Dokumente, wie sie in vielen anderen asiatischen Ländern vorkommen, sind auf den Philippinen kaum ein Thema.

Vorteile im Überblick:

  • Verständigung mit Behörden und im privaten Alltag in Englisch möglich

  • Kein zusätzlicher Lernaufwand für eine neue Sprache oder Schrift

  • Klare Vertrags- und Behördendokumente

Für deutschsprachige Auswanderer erleichtert dies den Start auf den Philippinen und den täglichen Umgang mit Institutionen und Dienstleistern erheblich.

Politische und gesellschaftliche Verlässlichkeit

Sicherheit und Kontinuität im Alltag

Die Philippinen gelten im Allgemeinen als ein friedliches Land mit einer weitgehend stabilen politischen Landschaft. Trotz gelegentlicher innenpolitischer Diskurse, insbesondere unter verschiedenen Präsidentenfamilien, bleibt das tägliche Leben für Einwohner größtenteils ruhig und beständig.

Abseits einiger weniger Risikoregionen befindet sich die überwiegende Mehrheit des Landes in einem sicheren Umfeld. Besonders in größeren Städten wie Davao City profitieren Bewohner von Sicherheitsvorkehrungen und einem normalen sozialen Miteinander.

Merkmal

Politische Stabilität

Öffentliche Sicherheit

Gesellschaftliches Klima

Beschreibung

Regelmäßiger Regierungswechsel, friedlich

Meist ruhige Verhältnisse, lokale Unterschiede

Freundliche Bevölkerung, internationale Gemeinschaft

Freiheit von europäischen Regulierungen

Die Philippinen operieren völlig unabhängig von EU-Gesetzen und deren Richtlinien.

Auswanderer müssen sich hier nicht an europäische Regulatorik halten und genießen mehr Flexibilität, was administrative und steuerliche Vorgaben betrifft. Die philippinische Verwaltung unterliegt keiner Überwachung durch europäische Stellen. Dies erleichtert viele Abläufe für Personen, die gezielt außerhalb des direkten Einflussbereichs der EU leben möchten.

Keine Teilnahme am internationalen Datenaustausch nach OECD CRS

Internationale Vorteile beim Banking

Da die Philippinen am automatischen Informationsaustausch gemäß OECD CRS nicht teilnehmen, ergeben sich besondere Vorteile für Personen mit steuerlichem Wohnsitz im Land. Banken in anderen Staaten, wie etwa in Singapur, sind nicht verpflichtet, Kontoinformationen an die philippinische Steuerbehörde weiterzuleiten. Dies kann das Bankwesen für in den Philippinen Ansässige international einfacher gestalten, da der administrative Aufwand und mögliche Compliance-Anforderungen reduziert werden.

Vorteile auf einen Blick:

  • Kein Informationsaustausch über Konten

  • Erleichterte Nutzung ausländischer Banken

  • Weniger Meldepflichten gegenüber philippinischen Behörden

Bankdienstleistungen innerhalb der Philippinen

Auch lokale Banken in den Philippinen bieten brauchbare Lösungen für den täglichen Zahlungsverkehr. Für viele reicht ein einfaches Konto bei einer philippinischen Bank vollkommen aus, um Zahlungen zu empfangen oder Ausgaben zu tätigen. Die Kontoeröffnung gestaltet sich meist unkompliziert, und es gibt eigene Dienstleistungen für Ausländer, die Unterstützung bei der Einrichtung eines Kontos bieten.

Tabelle: Mögliche Kontonutzung

Kontoart

Lokales Konto

Auslandskonto

Nutzung

Alltag, Mietzahlungen

Vermögensverwaltung

Besonderheiten

Unkomplizierte Eröffnung

Kein CRS-Meldezwang zu den Philippinen

Hinweis: Die Wahl der Bank hängt vom individuellen Bedarf ab. Für Vermögensverwaltung werden oft Staaten wie Singapur bevorzugt.

Doppelbesteuerungsabkommen für steuerliche Sicherheit

Partnerländer und Bedeutung

Die Philippinen verfügen über ein breites Netzwerk an Doppelbesteuerungsabkommen, insbesondere mit Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dieses Netz trägt dazu bei, steuerliche Konflikte zwischen den beteiligten Staaten zu vermeiden und schafft klare Regeln für die Steuerpflicht.

Planungssicherheit entsteht dadurch, dass steuerliche Ansässigkeit nach eindeutig festgelegten Kriterien festgestellt wird, zum Beispiel durch bestimmte Visa. Es spielt keine Rolle, wie viele Tage man im Jahr auf den Philippinen verbringt, sofern ein entsprechendes Visum vorliegt (SRRV, SIRV, 9G).

Land

Deutschland

Österreich

Schweiz

Bestehendes Abkommen?

Ja

Ja

Ja

Anwendbare Visa

SRRV, SIRV, 9G

SRRV, SIRV, 9G

SRRV, SIRV, 9G

Mit diesen Abkommen sind die Philippinen als Wohnsitzland gerade für Personen interessant, die Wert auf rechtliche und steuerliche Klarheit legen.

Schutzmechanismen gegen erweiterte beschränkte Steuerpflicht

Wer sich für die Philippinen als steuerlichen Wohnsitz entscheidet, profitiert durch verschiedene rechtliche Rahmenbedingungen vom Schutz vor den Auswirkungen der erweiterten beschränkten Steuerpflicht. Das vorhandene Netz von Doppelbesteuerungsabkommen sorgt für zusätzliche Sicherheit.

Wie die Philippinen schützen:

  • Territorialprinzip: Ausländische Einkünfte, die außerhalb der Philippinen erzielt und deren Wertschöpfung nicht auf den Philippinen stattfindet, bleiben steuerfrei.

  • Abkommensstaat: Als Staat mit Doppelbesteuerungsabkommen (z. B. mit Deutschland, Österreich oder der Schweiz) bieten die Philippinen eine festgelegte Zuordnung der Steuerpflicht und verhindern dadurch eine Doppelerfassung.

Vorteil

Steuerfreiheit

Planungssicherheit

Kein Informationsaustausch

Beschreibung

Einkünfte aus dem Ausland werden nicht auf den Philippinen besteuert.

Die Doppelbesteuerungsabkommen bieten rechtlichen Schutz und beugen fiskalischer Doppelbelastung vor.

Die Philippinen nehmen nicht am automatischen Informationsaustausch nach OECD-CRS teil.

Diese Aspekte ermöglichen es Auswanderern, sich vor unerwarteten steuerlichen Belastungen und Konsequenzen durch die erweiterte beschränkte Steuerpflicht effektiv zu schützen.

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Mariano Clement Gupana Mariano Clement Gupana

7 schockierende Parallelen zwischen EU und Sowjetunion: Demokratie in Gefahr?

Der Vergleich zwischen der Europäischen Union und der Sowjetunion mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, aber es existieren einige bemerkenswerte Parallelen. In verschiedenen Aspekten zeigen sich Überschneidungen, etwa bei der Machtverteilung, zentralisierten Entscheidungsprozessen und dem Umgang mit abweichenden Meinungen innerhalb der jeweiligen Staatenbünde.

Diese Ähnlichkeiten werfen zentrale Fragen zur Entwicklung von Demokratie, Freiheit und nationaler Souveränität in der EU auf. Die Beobachtungen regen dazu an, die langfristigen Auswirkungen der europäischen Integration kritisch zu reflektieren und sich mit den Konsequenzen zentralisierter politischer Strukturen auseinanderzusetzen.

Key Takeaways

  • Zentrale Strukturen und Entscheidungsprozesse ähneln sich in EU und Sowjetunion.

  • Demokratische Defizite und Machtverschiebungen stehen im Fokus.

  • Kritische Reflexion über Konsequenzen für individuelle Freiheit ist nötig.

Überblick über die Ursprünge und Beweggründe des Vergleichs

Diskussion zur Gründung und Entwicklung der Europäischen Gemeinschaft

Die Entstehung der Europäischen Gemeinschaft wurde von zahlreichen politischen und wirtschaftlichen Beweggründen beeinflusst. Verschiedene visionäre Persönlichkeiten aus europäischen Ländern, darunter Robert Schuman, Konrad Adenauer und Jean Monnet, waren maßgeblich an den ersten Schritten beteiligt.

Ein markantes Element war der Wunsch, nach dem Zweiten Weltkrieg dauerhaften Frieden und wirtschaftliche Stabilität in Europa zu sichern. Die frühe Entwicklung konzentrierte sich dabei auf die Idee der Zusammenarbeit souveräner Staaten, wobei mit der Zeit zentrale Entscheidungsprozesse in Brüssel immer mehr an Bedeutung gewannen.

Schlüsselakteure

Robert Schuman

Konrad Adenauer

Jean Monnet

Rolle

Politische Initiativen

Förderung europäischer Integration

Organisator der ersten Strukturen

Einfluss externer Kräfte und historischer Rahmenbedingungen

In den Gründungsjahren der Europäischen Gemeinschaft wurden auch externe Einflüsse und historische Kontexte deutlich. So wird berichtet, dass beispielsweise der CIA bei bestimmten Beratungen aktiv beteiligt war, ohne jedoch die Initiativen der europäischen Politiker zu dominieren.

Die geopolitische Lage nach dem Zweiten Weltkrieg und die Notwendigkeit von wirtschaftlicher Erneuerung bildeten einen wesentlichen Hintergrund. Internationale Akteure agierten teils beratend und verfolgten das Ziel, die Integration Europas als Gegengewicht zum sowjetischen Einflussraum zu fördern.

Einflussfaktoren im Überblick:

  • Engagement internationaler Institutionen, insbesondere aus den USA

  • Prägende Erfahrungen aus der Nachkriegszeit

  • Strategisches Interesse an stabilen politischen Strukturen in Westeuropa

Ähnliche Strukturen von EU und Sowjetunion

Zentrale Steuerung unter dem Begriff "Union"

Beide Staatenbündnisse tragen den Namen "Union", der auf den ersten Blick Gleichberechtigung und freiwillige Zusammenarbeit suggeriert. In Wirklichkeit führen jedoch sowohl die Europäische Union als auch die Sowjetunion eine starke Zentralisierung ihrer Entscheidungsstrukturen durch. Wesentliche Kompetenzen lagen beziehungsweise liegen nicht bei den Mitgliedsstaaten, sondern werden zentral koordiniert.

EU

Sowjetunion

Initiativrecht für Gesetze

Nein

Nein

Direkt gewählt

Ja

Formal

Entscheidende Funktionen

Begrenzte

Symbolisch

Exekutive ohne direkte Wahl und mit umfassenden Machtbefugnissen

Sowohl in der EU als auch in der Sowjetunion existiert beziehungsweise existierte eine mächtige Exekutive, deren Mitglieder nicht direkt vom Volk gewählt sind. In der Sowjetunion war dies das Politbüro, in der EU ist es die Europäische Kommission. Beide Organe verfügen beziehungsweise verfügten über weitreichende Initiativ- und Kontrollrechte gegenüber den Einzelstaaten.

Bedeutungsarmes, vorwiegend symbolisches Parlament

Das Parlament beider Bündnisse weist vor allem symbolischen Charakter auf. Während der Oberste Sowjet der UDSSR Entscheidungen lediglich bestätigte, hat das Europäische Parlament nur begrenzte Rechte, insbesondere kein eigenes Initiativrecht. Die zentralen Gesetze und politischen Weichen werden von anderen Institutionen vorgegeben.

Initiativrecht für GesetzeDirekt gewähltEntscheidende FunktionenEUNeinJaBegrenzteSowjetunionNeinFormalSymbolisch

Dominanz einer prägenden Elite

Beide Konstrukte werden von einer geschlossenen Elite dominiert. In der Sowjetunion war dies die kommunistische Nomenklatura, die nach strikt ideologischen Prinzipien handelte. Auch in der EU bestimmen technokratische Eliten ("Eurokraten") maßgeblich die Richtung und marginalisieren abweichende Meinungen und Stimmen.

Zentrale Lenkung der Wirtschaft

Sowohl die Sowjetunion als auch die EU praktizieren beziehungsweise praktizierten weitgehende wirtschaftliche Steuerung auf zentraler Ebene. In der Sowjetunion gab es Fünfjahrespläne aus Moskau. In der EU erfolgt wirtschaftliche Regelung unter anderem durch gemeinsame Agrarpolitik, Euro-Regime und zentrale Programme wie den Green Deal.

Beispiele zentraler Wirtschaftssteuerung in der EU:

  • Gemeinsame Agrarpolitik

  • Stabilitäts- und Wachstumspakt

  • Zentralbankpolitik (EZB)

  • Green Deal

Umgang mit kritischen Stimmen und oppositionellen Haltungen

In beiden Systemen wird mit abweichenden Meinungen restriktiv umgegangen, wenn auch auf unterschiedliche Weise. In der UDSSR wurden Andersdenkende strafrechtlich verfolgt. In der EU werden Volksentscheide, die gegen zentrale Projekte gerichtet sind, häufig ignoriert oder wiederholt. Kritische Parteien und Positionen werden öffentlich negativ etikettiert.

Herausforderungen beim Austritt und in der Mitgliedschaft

Austritte sind oder waren in beiden Bündnissen äußerst problematisch. In der Sowjetunion war ein Verlassen der Union faktisch unmöglich und wurde mit Gewalt verhindert. In der EU ist der Austritt offiziell legal, doch werden Länder, die ihn anstreben, mit erheblichem politischem und wirtschaftlichem Druck konfrontiert. Streitfälle können zum Entzug von Stimmrechten oder Mitteln führen, wie Beispiele mit Großbritannien, Ungarn oder Polen zeigen.

Kritische Analyse der Überschneidungen

Bewertung der argumentativen Stärken und Schwächen

Die aufgezeigten Parallelen beruhen auf konkreten Strukturen beider Systeme, wie der Übertragung von Entscheidungsgewalt an zentrale Institutionen. Besonders deutlich wird dies an der fehlenden Direktwahl zentraler Exekutivorgane und der begrenzten Initiativrechte des Parlaments. Dabei überzeugt das Argument, dass demokratische Kontrolle in beiden Fällen eingeschränkt ist.

Auf der anderen Seite bleibt die Betrachtung teilweise einseitig. Wichtige Unterschiede, etwa beim Umgang mit Meinungsvielfalt oder der tatsächlichen Gewaltanwendung, werden nicht ausreichend gewichtet. Außerdem sind manche Vergleiche zugespitzt formuliert, was zur Vereinfachung der komplexen Sachverhalte beiträgt.

Detaillierte Betrachtung der Systemvergleiche

Aspekt

Zentralisierung

Exekutive Macht

Parlament

Ideologische Steuerung

Wirtschaftsplanung

Umgang mit Opposition

Austrittsmöglichkeiten

Europäische Union

Kompetenzen zentral in Brüssel

Europäische Kommission

Eingeschränkte Rechte

Technokratisch

Gemeinsame Politiken, Regime

Kritik wird delegitimiert

Formal möglich, hoher Druck

Sowjetunion

Steuerung aus Moskau

Politbüro

Symbolische Rolle

Kommunistisch

Fünfjahrespläne

Verfolgung, Verbot

Praktisch ausgeschlossen

In einzelnen Bereichen, wie bei der Gesetzesinitiative, zeigt sich eine deutliche Ähnlichkeit. Beide Systeme fördern eine zentral gesteuerte Entscheidungsfindung. Dennoch existieren klare Differenzen, z.B. hinsichtlich der Gewaltanwendung und der rechtlichen Rahmenbedingungen für einen Austritt.

Einschränkungen des Vergleichs

Die Gleichsetzung beider Systeme stößt an inhaltliche Grenzen. Die Europäische Union agiert grundsätzlich innerhalb rechtsstaatlicher Prinzipien und bietet theoretisch demokratische Strukturen, wenngleich mit Defiziten. Historische Kontexte und Zielsetzungen der beiden Gebilde unterscheiden sich erheblich.

Vergessen darf man auch nicht, dass die EU-Mitgliedsstaaten weiterhin über nationale Rechte und Gestaltungsmöglichkeiten verfügen. Nicht alle zentralen Maßnahmen lassen sich direkt mit der sowjetischen Kontrolle gleichsetzen. Ein direkter Vergleich kann somit bestimmte Eigenheiten der Systeme verfälschen.

Langfristige Folgen für Demokratie und persönliche Freiheit

Schwächung nationaler Gesetzgebung

Die zunehmende Übertragung politischer Entscheidungsrechte auf zentral gesteuerte Organe führt dazu, dass nationale Parlamente in ihrer Bedeutung abnehmen. Viele Kompetenzen, die früher auf nationaler Ebene lagen, sind heute in die Verantwortung supranationaler Strukturen übergegangen. Volksvertretungen in den Mitgliedstaaten werden dadurch in ihren Möglichkeiten erheblich eingeschränkt.

Vergleich nationale vs. supranationale Befugnisse:

Bereich

Gesetzesinitiative

Kontrolle über Haushalte

Einfluss auf europäische Politik

Nationales Parlament

Eingeschränkt

Teilweise

Gering

EU-Organe

Europäische Kommission

Geteilt mit EU

Stark

Konsequenzen zentralisierter Entscheidungsgewalt

Die starke Konzentration von Verwaltung und Macht in einer nicht direkt gewählten Kommission schwächt die demokratische Kontrolle. Die Kommission besitzt in zentralen Fragen das alleinige Initiativrecht und gestaltet viele politische Abläufe ohne umfassende parlamentarische Mitwirkung. Durch diese Zentralisierung wird nationale Souveränität schrittweise reduziert und die Kluft zwischen Bürgern und Entscheidern vergrößert.

Zentrale Aspekte:

  • Initiativrecht liegt ausschließlich bei der Europäischen Kommission.

  • Nationale Besonderheiten und Differenzen werden häufig zugunsten einer allgemeinen Linie nivelliert.

  • Bürger erhalten weniger Einfluss auf politische Prozesse.

Einschränkung individueller Rechte und Freiheiten

Mit der starken Rolle einer technokratisch geprägten Elite und der Diskreditierung abweichender Meinungen wird die individuelle Freiheit zunehmend eingeschränkt. Kritische Stimmen werden häufig als populistisch dargestellt oder politisch marginalisiert. Wer sich gegen den zentralen Kurs stellt, muss mit Sanktionen und Entzug von Mitspracherechten rechnen.

Typische Folgen:

  • Weniger Raum für nationale und persönliche Eigenständigkeit.

  • Rechtliche und wirtschaftliche Konsequenzen für Länder oder Gruppen mit abweichenden Positionen.

  • Die Bereitschaft, freie Meinungsäußerung zu tolerieren, nimmt ab.

Empfohlene Maßnahmen für Einzelne:

  • Überdenken der eigenen politischen und wirtschaftlichen Alternativen.

  • Information über Lebens- und Arbeitsmöglichkeiten außerhalb zentralisierter Strukturen.

Individuelle Bewertung und praxisnahe Empfehlungen

Eigene Eindrücke aus Ländern außerhalb Europas

Der Sprecher hat die Europäische Union bereits vor einem Vierteljahrhundert verlassen. In verschiedenen Ländern wie der Schweiz, den USA und dem Vereinigten Königreich sammelte er über Jahre hinweg persönliche und berufliche Erfahrungen.

Nach seinen Beobachtungen bieten diese Regionen in mehrfacher Hinsicht mehr Dynamik im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben als viele Orte innerhalb der EU. Die Eigenständigkeit der Staaten, mehr Flexibilität in Entscheidungsprozessen und eine stärkere Ausrichtung auf individuelle Leistungen beeindrucken ihn besonders.

Vergleichstabelle einiger Aspekte:

Aspekt

Wirtschaftsdynamik

Staatliche Kontrolle

Lebensqualität

Schweiz

Hoch

Gering

Hoch

USA

Sehr hoch

Variabel

Stark unterschiedlich

UK

Hoch

Mittel

Hoch

Anregungen für alternative Lebensmittelpunkte

Personen, die mit den zentralistischen Strukturen in der EU unzufrieden sind, sollten nach Ansicht des Sprechers frühzeitig alternative Möglichkeiten ins Auge fassen. Es empfiehlt sich, gezielt Länder auszuwählen, die mehr Wert auf Freiheit, Eigenständigkeit und ein unabhängiges Wirtschaftsleben legen.

Empfehlungsliste für interessierte Auswanderer:

  • Möglichkeit, sich umfassend über Zielländer zu informieren (Rechtssystem, Steuern, Soziales).

  • Frühzeitige Planung bezüglich Aufenthaltsstatus und Sprachkenntnissen.

  • Offene Abwägung persönlicher Prioritäten wie Karrierechancen, politische Stabilität und gesellschaftliches Klima.

Nicht jeder wird denselben Weg bevorzugen, doch die Optionen außerhalb der EU sind vielfältig und lohnen einen strategischen Vergleich.

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Mariano Clement Gupana Mariano Clement Gupana

Non-Dom Steuersparmodell: Die die besten Steuerparadiese für 2025

Im April 2025 wurde der britische Nondom-Status abgeschafft, womit eine 200-jährige Ära endete. Dieses System erlaubte es Ausländern, Auslandseinkünfte von der britischen Steuer auszunehmen, solange diese nicht ins Land transferiert wurden. Viele wohlhabende Personen verließen daraufhin das Land, was weitreichende Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft hatte.

Trotz des Wegfalls in Großbritannien existieren ähnliche Regelungen weiterhin in anderen Ländern. Einige Staaten mit historischem Bezug zur britischen Rechtstradition bieten ein vergleichbares Remittance-Basis-Modell an, das bestimmte Vorteile für Auswanderer bereithält.

Key Takeaways

  • Der britische Nondom-Status endete im April 2025

  • Vergleichbare Steuermodelle bestehen in mehreren anderen Ländern

  • Bestimmte Regelungen bieten Vorteile für Auswanderer

Abschaffung des britischen Nondom-Status

Entwicklung und Geschichte des Status

Der britische Nondom-Status bestand fast zwei Jahrhunderte und stellte ein zentrales steuerliches Instrument für Großbritannien dar. Er erlaubte es Ausländern, in Großbritannien zu leben und gleichzeitig ausländische Einkünfte außerhalb des Landes steuerfrei zu halten, solange diese nicht nach UK transferiert oder im Land verwendet wurden. Besonders wohlhabende Personen nutzten dieses System, um Vermögen und Einkünfte effizient zu strukturieren.

Hintergründe der Beendigung

Die konservative Regierung unter Rishi Sunak beendete den Nondom-Status am 6. April 2025. Ein zentraler Grund hierfür war der politische Druck durch sozialistische Kräfte, die darin eine Bevorzugung der Reichen sahen. Laut Regierungsentscheidung sollten Gleichheit und Fairness gestärkt werden, allerdings verließen rund 10.000 vermögende Personen Großbritannien unmittelbar nach Bekanntwerden der Maßnahme. Die Regierung nahm damit erhebliche Einbußen in Kauf, die durch den Wegfall von Investitionen, Immobilienbesitz und Konsum dieser Gruppe entstanden.

Folgen für das Vereinigte Königreich

Die sofortigen Auswirkungen zeigten sich unter anderem im Rückgang von Immobilienbesitz, ausbleibenden Investitionen und geringeren staatlichen Einnahmen. Wirtschaftliche Aktivitäten wie Schulgeldeinnahmen, Beschäftigungsverhältnisse und Konsum in Restaurants und lokalen Unternehmen gingen deutlich zurück. Die Beendigung des Nondom-Status wird von vielen als Fehlentscheidung angesehen, da sie den Wirtschaftsstandort Großbritannien nachhaltig schwächt.

Jahr

2024

Ab 04/2025

Status der Nondom-Regelung

Noch gültig

Abgeschafft

Geschätzte Nondom-Bewohner

ca. 10.000+

Starker Rückgang

  • Wegfall der Attraktivität für wohlhabende Zuziehende

  • Rückgang von Investitionen

  • Verluste im Dienstleistungssektor

Diese Entwicklung zeigt, dass das Ende des traditionellen britischen Nondom-Status weitreichende Folgen, insbesondere für die britische Wirtschaft, hat.

Das Grundprinzip der Remittance-Besteuerung

Abgrenzung zur Besteuerung nach Herkunftsland-Prinzip

Das Remittance-Basis-Prinzip unterscheidet sich deutlich vom sogenannten Herkunftsland-Prinzip, das in vielen Ländern Anwendung findet. Beim Herkunftsland-Prinzip werden nur Einkünfte, die tatsächlich im jeweiligen Land erwirtschaftet werden, besteuert. Ausländische Einkünfte bleiben dort steuerfrei, unabhängig davon, ob sie in das Land transferiert werden oder nicht.

Im Gegensatz dazu sieht die Remittance-Besteuerung vor, dass ausländische Einkünfte zunächst steuerfrei sind. Sobald diese Einkünfte jedoch ins Land überwiesen oder dort genutzt werden, unterliegen sie der Besteuerung. Diese Regelung erlaubt es, Vermögen und Einkommen im Ausland zu belassen, ohne eine Steuerpflicht auszulösen, solange kein Transfer in das Aufenthaltsland erfolgt.

Wesentliche Unterschiede im Überblick:

Prinzip

Herkunftsland-Prinzip

Remittance-Basis

Besteuerung auf ausländische Einkünfte

Nein

Zunächst nein

Steuerpflicht beim Transfer ins Land

Keine

Ja, beim Überweisen oder Verwenden im Land

Vergleich zu anderen steuerlichen Modellen

Die Remittance-Besteuerung steht neben weiteren Modellen der internationalen Besteuerung, wie etwa dem Territorial- oder dem Wohnsitzprinzip. Während beispielsweise Länder wie Paraguay oder Uruguay nach dem Territorialprinzip besteuern und ausländische Einkünfte vollständig außen vor lassen, macht das Remittance-Prinzip die Steuerpflicht direkt vom Geldtransfer ins Land abhängig.

Zu beachten ist, dass Systeme wie das in Italien oder Zypern bestehende Nondom-Modell nicht auf der Remittance-Basis beruhen, sondern andere Voraussetzungen und Bedingungen aufweisen. Die Remittance-Besteuerung entspricht damit klassischen britischen Vorbildern, wobei die Steuerlast oft erst mit dem tatsächlichen Mittelzufluss entsteht.

Kurzübersicht der Modelle:

  • Remittance-Basis: Steuerpflicht nur bei inländischem Zufluss.

  • Territorialprinzip: Nur lokale Einkünfte werden besteuert.

  • Wohnsitzprinzip: Weltweites Einkommen ist steuerpflichtig, unabhängig vom Ort des Zuflusses.

Die Nachlassländer des Nondom-Status: Übersicht

Irland: Traditionelle Erfassung der Nondom-Regelung

Irland setzt weiterhin auf das bewährte Modell des traditionellen Nondom-Status.
Es gibt keine zeitliche Begrenzung beim Aufenthalt und keine Sondersteuer auf Nutzung dieses Status.
Die Betroffenen müssen den Status der Finanzbehörde melden, jedoch nicht im Detail offenzulegen, welche Auslandseinkünfte bestehen.

Vorteile in Irland:

  • Keine Remittance Tax

  • Unbegrenzte Nutzungsdauer

  • Attraktives Umfeld für Familien, etwa durch das Schulsystem und die Möglichkeit von Homeschooling

  • Irischer Pass als Pluspunkt für Langzeitaufenthalt

Malta: Pauschalbesteuerung für Nondoms

In Malta besteht der traditionelle Nondom-Status ohne Laufzeitbeschränkung.
Um den Status zu nutzen, ist eine Pauschalsteuer von 5.000 € pro Jahr zu entrichten.
Damit können bis zu 35.000 € jährlich ins Land transferiert werden, ohne dass weitere Steuern anfallen.

Besonders in Malta:

  • Nach einigen Jahren darf nicht verbrauchtes Auslandseinkommen ohne zusätzliche Steuer überwiesen werden

  • Meldepflicht in der Steuererklärung durch Ankreuzen der Pauschalsteuer

  • Keine Angabe der vollständigen Auslandseinkünfte notwendig

Aspekt

Pauschalsteuer

Freibetrag Transfer

Meldepflicht

Steuer auf Alt-Einkommen

Besonderheit Malta

5.000 €

35.000 €

Ja

Keine nach Jahren möglich

Gibraltar: Britisches Modell an der Südspitze Europas

Gibraltar bietet ebenso die Möglichkeit, den Nondom-Status nach britischem Vorbild zu nutzen.
Die Voraussetzung ist eine jährliche Pauschalsteuer von etwa 30.000 €.
Die Nutzung ist nicht zeitlich limitiert, und Details zu den Auslandseinkünften müssen nicht angegeben werden.

Weitere Hinweise:

  • Aufenthaltstitel möglich ab etwa 2,5 Mio. € Vermögen

  • Alternativ besteht Zugang über Selbstständigkeit oder Beschäftigung

Mauritius: Nondom-Regelung im Indischen Ozean

Auch Mauritius räumt Ausländern den Zugang zu einem Nondom-Status ein.
Hier können Einkünfte, die im Ausland erzielt und nicht ins Land überwiesen werden, steuerfrei bleiben.
Dies eröffnet Investoren und Zuzüglern einen flexiblen Umgang mit internationalen Einkünften.

Überblick:

  • Anwendung der Remittance Basis

  • Steuervorteile für internationale Einkommen

  • Mauritius ist damit in puncto Nondom ein relevanter Standort für Auswanderer

Besondere Regelungen und Voraussetzungen

Anmeldung und steuerliche Offenlegung

In allen hier genannten Ländern ist es erforderlich, die Nutzung des jeweiligen Nondom-Systems den Steuerbehörden zu melden. Wer in Irland oder Malta den Status in Anspruch nimmt, muss dies in der Steuererklärung vermerken. Die Angaben betreffen dabei nicht zwingend die konkreten Auslandsgewinne, sondern die Tatsache, dass die Sonderregelung genutzt wird.

In Irland war es früher möglich, Einkünfte aus dem Ausland gar nicht zu deklarieren. Heute ist zumindest eine formale Anzeige gegenüber der Behörde vorgeschrieben. Auch in Malta besteht die Pflicht, bei Beanspruchung des Status die gezahlte Pauschalsteuer auszuweisen.

Pauschale Steuersätze und Gebühren

Die Länder unterscheiden sich in den geforderten Pauschalbeträgen:

Land

Malta

Gibraltar

Irland

Zu zahlende Pauschalsteuer

5.000 €

ca. 30.000 €

Keine Pauschale, aber Meldung

Besonderheit

Bis 35.000 € können steuerfrei überwiesen werden

Keine weiteren Angaben zu Auslandseinkommen notwendig

Keine zeitliche Beschränkung des Status

In Malta ist eine einmalige Zahlung Voraussetzung, um vom System zu profitieren. Gibraltar verlangt eine deutlich höhere jährliche Pauschale, bietet dafür aber weitgehende Freiheit in der Ausgestaltung. Irland verzichtet auf eine Sonderabgabe.

Bedingungen für Aufenthalt und Wohnsitz

Für die Beantragung einer Aufenthaltsgenehmigung gibt es je nach Land unterschiedliche Anforderungen. In Gibraltar ist ein Vermögensnachweis von etwa 2,5 Millionen Euro erforderlich, um den Aufenthaltstitel zu erhalten. Alternativ bestehen dort auch Möglichkeiten, über eine selbstständige Tätigkeit oder andere Wege einen legalen Aufenthalt zu sichern.

In Malta und Irland gestalten sich die Bedingungen zum Teil flexibler. Wer in Malta investiert oder bestimmte Voraussetzungen erfüllt, kann den Status nutzen. Die Aufenthaltsdauer ist nicht begrenzt, und auch die steuerlichen Vorteile erlöschen nicht nach einer festen Frist.

Chancen und Gesichtspunkte für Auswanderer

Lebensstandard und Möglichkeiten zur Kapitalanlage

Wer sich für einen Wohnortwechsel entscheidet, findet in bestimmten Ländern flexible Bedingungen beim Umgang mit Auslandseinkommen. Die Möglichkeit, finanzielle Mittel zunächst außerhalb des Landes zu halten oder gestaffelt einzubringen, eröffnet neue Optionen für Investitionen in Immobilien oder andere Projekte.

Irland und Malta bieten attraktive Modelle ohne strenge zeitliche Begrenzungen oder hohe Zusatzsteuern für Einkünfte, die außerhalb des Landes bleiben. Besonders in Malta besteht die Gelegenheit, Vermögen nach einigen Jahren steuerfrei ins Land zu bringen, was gezielte Investitionen erleichtert.

Land

Irland

Malta

Gibraltar

Steuerregelung für Auslandseinkommen

Meldung notwendig, keine Frist

5.000 € Pauschalsteuer

30.000 € Pauschalsteuer

Einmalzahlungen/Pauschalen

Keine Pauschalsteuer

Bis 35.000 € steuerfrei

Keine weitere Steuerpflicht

Bildungschancen und Optionen für Familienangehörige

Ein bedeutender Vorteil betrifft das Thema Bildung und familiäre Bedürfnisse. In Irland etwa wird Auswanderern ein zugängliches, anerkanntes Schulsystem geboten, das sowohl klassische Schulmodelle als auch Homeschooling erlaubt.

Dies begünstigt Familien besonders, die Wert auf Flexibilität und internationale Mobilität legen. Der Erwerb eines irischen Passes ist möglich, was internationale Reisefreiheit und zusätzliche Perspektiven schafft.

Vorteile im Überblick:

  • Gute Schulbildung für Kinder verfügbar

  • Flexible Bildungsmodelle (z.B. Homeschooling)

  • Relevante Staatsbürgerschaft nach Wohnsitz möglich

Steuerstrategien und finanzielle Gestaltungsfreiheit

Die Wahl des Ziellandes erlaubt Auswanderern, ihren finanziellen Spielraum zu erweitern. Bestimmte Staaten erheben keine oder geringe Pauschalsteuern auf im Ausland erzielte Einkünfte, solange diese nicht ins Land transferiert werden. In einigen Fällen besteht sogar nach Jahren noch die Gelegenheit, Kapital steuerlich begünstigt einzubringen.

Solche Modelle lassen eine individuelle Planung der Steuerlast und Liquidität zu:

  • Pauschalbesteuerung statt vollständiger Deklaration aller Details

  • Möglichkeit zur strukturierten Kapitalüberweisung

  • Auswahl unterschiedlicher Wege zur Aufenthaltsgenehmigung, z.B. durch Investition oder unternehmerische Tätigkeit

Diese Methoden unterstützen die Mitglieder der Zielgruppe bei der Optimierung ihrer finanziellen und steuerlichen Situation im internationalen Kontext.

Fazit und abschließende Gedanken

Der britische Nondom-Status ist zwar Geschichte, aber ähnliche Modelle existieren weiterhin in mehreren Ländern. Besonders Irland, Malta, Gibraltar und Mauritius führen diese Tradition fort und bieten attraktive Optionen für Personen mit internationalen Einkünften.

Eine zentrale Eigenschaft dieser Regelungen ist die Remittance Basis. Einnahmen aus dem Ausland bleiben steuerfrei, solange sie nicht ins Land überwiesen werden. Das unterscheidet sie klar von Ländern mit Territorialprinzip, bei denen die Herkunft der Einkünfte wichtiger ist als der Geldfluss ins Land.

Die Details variieren je nach Land:

Land

Irland

Malta

Gibraltar

Mauritius

Meldepflicht

Ja

Ja

Nein

?

Pauschalsteuer

Nein

5.000 €

~30.000 €

?

Zeitliche Begrenzung

Nein

Nein

Nein

?

Besondere Aspekte

Keine Zusatzsteuer, attraktiver Pass

Nach Jahren Geld steuerfrei überweisbar

Vermögensnachweis für Aufenthalt

Nondom-Modell vorhanden

Diese Länder ermöglichen flexible Gestaltung der Steuerpflicht für international orientierte Personen. Wer solche Bedingungen sucht, findet außerhalb von Großbritannien interessante Alternativen.

Hinweis: Die Konditionen und Regelungen können sich jederzeit ändern. Es empfiehlt sich daher, individuelle Beratung einzuholen und die aktuellen gesetzlichen Vorgaben der jeweiligen Länder zu prüfen.

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Mariano Clement Gupana Mariano Clement Gupana

Digitaler Euro: Wirklich der Albtraum aus Überwachung, KI und dem Ende der Freiheit??

Viele Menschen stellen sich derzeit die Frage, welche Auswirkungen die mögliche Einführung des digitalen Euros auf ihre finanzielle Freiheit und Privatsphäre haben könnte. Unsicherheiten entstehen vor allem durch Gerüchte und ungenaue Aussagen über den Zeitplan und die tatsächlichen Pläne der Europäischen Zentralbank sowie die Verknüpfung mit anderen digitalen Infrastrukturen wie etwa dem Digital Wallet.

Die öffentliche Debatte dreht sich häufig um Sorgen zur Überwachung, neue Kontrollmechanismen und die Rolle von Regulierungen. Gleichzeitig sind bestehende Modelle wie Bezahlkarten in unterschiedlichen Ländern ein Hinweis darauf, welche Vor- und Nachteile bei digitalen Zahlungsmitteln auftreten können. Die Diskussion um den digitalen Euro ist daher nicht nur technisch, sondern berührt auch gesellschaftliche und rechtliche Aspekte.

Key Takeaways

  • Der digitale Euro sorgt für Diskussionen über Überwachung und Kontrolle.

  • Rechtliche Rahmenbedingungen und digitale Infrastruktur spielen eine zentrale Rolle.

  • Die Einführung solcher Systeme beeinflusst gesellschaftliche Strukturen und den Alltag.

Hintergrund des digitalen Euro

Definition und Charakteristik des digitalen Euro

Der digitale Euro ist als elektronische Form von Zentralbankgeld konzipiert, die Bürgern in der Eurozone zur Verfügung gestellt werden könnte. Er unterscheidet sich von Bargeld und klassischen Bankeinlagen dadurch, dass er direkt von der Europäischen Zentralbank herausgegeben wird. Das Ziel ist es, eine staatlich abgesicherte, digitale Zahlungsoption bereitzustellen, die mit bisherigen Zahlungsmitteln koexistiert.

Stand der Dinge und Zeitliche Perspektiven

Entgegen verbreiteter Behauptungen ist derzeit kein konkretes Startdatum für die Einführung des digitalen Euros festgelegt. Die aktuelle Evaluationsphase endet zwar im Oktober 2025, aber das bedeutet nicht, dass zu diesem Zeitpunkt eine sofortige Einführung geplant ist. In Wirklichkeit könnte eine konkrete Umsetzung erst einige Jahre später erfolgen, abhängig von den Ergebnissen laufender Analysen und politischen Entscheidungen.

Phase

Evaluationsphase

Mögliche Einführung

Zeitraum

Bis Oktober 2025

Nach 2025

Status

Läuft aktuell

Abhängig von Ergebnissen

Falschinformationen und Richtigstellungen

Es kursieren zahlreiche Missverständnisse rund um den digitalen Euro. Beispielsweise wird häufig behauptet, dass bereits ab Oktober 2025 der digitale Euro eingeführt werde oder dass ein EU-weites Vermögensregister geplant sei – beides entspricht nicht der Realität. Auch Aussagen zu angeblich geplanten Überwachungsmaßnahmen werden oft übertrieben oder falsch dargestellt.

Typische Missverständnisse:

Wichtig ist es, zwischen der Diskussion um den digitalen Euro und weiteren Digitalisierungsprojekten wie dem Digital Wallet oder Regelungen zum Datenaustausch zu unterscheiden. Zudem sollte die Debatte um Kontrollfunktionen und politische Steuerungsmaßnahmen differenziert betrachtet werden, da verschiedene Modelle in unterschiedlichen Ländern existieren.

Digitaler Ordnungsrahmen und technologische Grundlagen

EU-Brieftasche: Einführung und Stand

Die Einführung einer europaweit einheitlichen digitalen Brieftasche ist bereits beschlossen. Mitgliedsstaaten setzen derzeit die notwendigen technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Umsetzung um. Diese Wallet wird in den nächsten Jahren allen Bürgern zur Verfügung stehen und verschiedene digitale Dienste bündeln.

Funktion

Digitale Brieftasche

Digitale Währung

Status EU-weit

Implementierungsphase

Evaluationsphase

Gesetzgebung und rechtlicher Umgang mit Daten

Die EU hat zahlreiche Vorhaben zum Austausch von Daten zwischen privaten Unternehmen und staatlichen Stellen erarbeitet. Zu den relevanten Regulierungen zählen unter anderem der AI Act und der E-Privacy Act, wobei letzterer weiterhin in Ausarbeitung ist. Diese Gesetze schaffen rechtliche Rahmenbedingungen, die sowohl Verbraucherschutz als auch die Möglichkeit der Überwachung bieten, indem bestimmte Datenübermittlungen, z. B. zwischen Dienstanbietern und Behörden, erlaubt oder sogar verlangt werden können.

Gesetzliche Schwerpunkte:

  • Festlegung, wann und wie Daten weitergegeben werden dürfen

  • Erweitertes Zugriffsrecht im Falle besonderer Szenarien (z. B. Terrorismusbekämpfung)

  • Rechtliche Grundlage für neue digitale Dienste und Identitäten

Verbindung von Wallet und digitaler Identität

Die europaweit geplante digitale Brieftasche ist eng mit der digitalen Identität verflochten. Beide Systeme ergänzen sich in der Praxis: Bürger können mit ihrer digitalen Identität auf verschiedene Dienste innerhalb der Wallet zugreifen und Transaktionen nachvollziehbar abwickeln. Diese Verzahnung wird durch die Digital Public Infrastructure realisiert, die Datenaustausch und sichere Identifikation zentral zusammenführt.

Wesentliche Aspekte dieser Verbindung:

  • Einheitlicher Zugang zu digitalen Verwaltungsleistungen

  • Klare Zuordnung von Zahlungen und Identitäten

  • Technische und organisatorische Standards für Sicherheit und Datenschutz

Chancen und Gefahren des Euro in digitaler Form

Potenzielle Kontrollmöglichkeiten

Digitale Zentralbankwährungen öffnen die Tür für gezielte Steuerung und Einschränkung von Ausgaben. In anderen Ländern wurde dies bereits anhand von Zahlungskarten für bestimmte Nutzergruppen erprobt, etwa mit begrenzten Ausgabemöglichkeiten für Sozialleistungen. Solche Mechanismen könnten auch beim Einsatz des digitalen Euros angewendet werden.

Kontrollbereich

Bargeldabhebung

Nutzungszweck

Geografische Nutzung

Guthabenübertrag

Mögliche Einschränkung

Nicht möglich

Nur bestimmte Waren erlaubt

Regional beschränkt

Nicht für jede Person möglich

Diese Kontrollinstrumente könnten politischen oder ideologischen Zielen dienen.

Auswirkungen auf Datenschutz und Rechte der Nutzer

Die Einführung neuer Gesetze für Datenschutz und digitale Infrastruktur schafft rechtliche Rahmen, die sowohl Schutz versprechen als auch Eingriffe in die Privatsphäre erlauben. Datenweitergabe zwischen Unternehmen und Behörden ist künftig rechtlich möglich oder sogar vorgeschrieben.

Vorteile:

  • Einzelne Vorschriften bieten Schutzmechanismen für User

  • Klare Regeln für Datenzugriffe

Nachteile:

  • Unklare Formulierungen können zu Missbrauch führen

  • Rechtliche Bestimmungen können im Krisenfall erweitert oder umdefiniert werden

  • Verknüpfung mit Digital-IDs oder Wallets erhöht das Risiko umfassender Überwachung

Perspektiven und politische Gestaltung des digitalen Währungsraums

Die Diskussion um den digitalen Euro ist eng mit der Entwicklung digitaler Infrastruktur und politischer Zielsetzungen verbunden. Verschiedene Szenarien, wie zum Beispiel der Umgang mit Ausnahmesituationen oder sicherheitspolitischen Bedrohungen, zeigen die Bandbreite möglicher Ausgestaltungen.

Politische Beschlüsse und Gesetzesanpassungen werden prägen, welche Freiheiten oder Einschränkungen Nutzer zukünftig erleben. Die Digitalisierung von Währungen und Identitäten bleibt ein dynamisches Feld, in dem technologische Fortschritte und politische Entscheidungen laufend neue Chancen und Risiken hervorbringen.

Gegenüberstellung bestehender Kontrollsysteme

Zahlungskartenmodelle in Deutschland

In mehreren Bundesländern gibt es spezielle Karten, die von Geflüchteten genutzt werden. Bargeldabhebungen sind mit diesen Karten untersagt; stattdessen dürfen die Nutzerinnen und Nutzer die Beträge nur für festgelegte Ausgaben verwenden. Das System sieht Einschränkungen vor, etwa auf den Einsatz für bestimmte Waren oder Dienstleistungen.

Funktion

Bargeldbezug

Nutzungszweck

Nutzergruppe

Beschreibung

Nicht möglich

Ausschließlich für bestimmte Ausgaben zugelassen

Geflüchtete in ausgewählten Bundesländern

Soziale Unterstützungskarten in den USA

In den USA, etwa in Texas, werden Sozialleistungen auf sogenannte Bezahlkarten ausgezahlt. Die Empfänger haben die Möglichkeit, damit Lebensmittel zu kaufen. Käufe von Alkohol, Haustierfutter oder anderen nicht genehmigten Waren sind gesperrt.

Die Nutzbarkeit der Karten ist auf den jeweiligen Bundesstaat begrenzt; dies bedeutet, dass Einkäufe oder Bargeldtransaktionen außerhalb nicht durchgeführt werden können. Nicht verbrauchte Mittel werden am Monatsende gelöscht und nicht angespart.

Wesentliche Merkmale dieser Karten:

  • Einsatz nur für bestimmte Waren (z.B. Lebensmittel)

  • Regionale Beschränkung auf den jeweiligen Bundesstaat

  • Guthaben verfällt am Monatsende, falls nicht ausgegeben

Praxisbeispiele für Nutzungslimits

Bestehende Systeme integrieren gezielte Einschränkungen auf Verbraucherebene:

  • Transaktionsfilter: Bestimmte Warengruppen, wie Alkohol oder Fast Food, können dauerhaft oder temporär gesperrt werden.

  • Regionale Begrenzung: Die Nutzung der Karten ist oft nur in klar definierten geografischen Bereichen möglich.

  • Guthabenmanagement: Nicht ausgegebene Beträge verfallen regelmäßig; Sparfunktion besteht nicht.

Zukünftige Anpassungen könnten weitere Verhaltensanreize setzen, etwa durch die bevorzugte Freigabe von Ausgaben für Saatgut, um Eigenanbau zu fördern. Damit begrenzt das System nicht nur die Nutzungsmöglichkeiten, sondern steuert auch das Konsumverhalten gezielt nach politischen oder ideologischen Vorgaben.

Auswirkungen auf die Gesellschaft

Einflussnahme auf das Verhalten der Verbraucher

Digitale Währungen eröffnen neue Möglichkeiten, finanzielle Entscheidungen gezielt zu steuern. Es bestehen bereits Modelle, bei denen der Einsatz bestimmter Guthaben beschränkt ist, beispielsweise im Rahmen von staatlichen Hilfsprogrammen mit Bezahlkarten. Solche Karten erlauben nur die Ausgabe für ausgewählte Produkte oder Dienstleistungen.

Eine tabellarische Übersicht der derzeitigen Einschränkungen:

Anwendungsfall

Sozialhilfe (USA)

Gutscheinkarten (Deutschland)

Begrenzungen

Nur Lebensmittel, kein Alkohol, keine Haustierprodukte

Kein Bargeldbezug, gezielte Produktgruppen

Beispiele

Keine Nutzung im Ausland

Keine Sparmöglichkeit

Politische Steuerung:
Damit wird deutlich, dass Behörden und Politik Einfluss darauf nehmen könnten, wie und wofür digitale Zahlungsmittel eingesetzt werden. Solche Funktionen können jederzeit angepasst werden, abhängig von politischen Vorgaben und gesellschaftlichen Zielen.

Weitere Überlegungen:
Diskutiert wird auch darüber, bestimmte Konsumrichtungen, wie etwa Fast Food, zu begrenzen oder andere Ausgaben – wie für Saatgut zur Selbstversorgung – zu fördern. Das unterstreicht das Potenzial, Konsum durch programmierbare Beschränkungen zu lenken.

Beweggründe für die Nutzung des digitalen Zentralbankgeldes

Die Akzeptanz eines digitalen Zahlungsmittels hängt davon ab, wie attraktiv es im Alltag genutzt werden kann. Verbraucher stehen vor der Abwägung zwischen Komfort, Privatsphäre und Kontrolle.

Eine Liste möglicher Motivationsfaktoren:

  • Komfort: Schnelle und einfache Zahlungen über digitale Plattformen.

  • Sicherheit: Staatlich garantierte Einlagen und reduzierte Risiken im Vergleich zu Bargeld.

  • Verfügbarkeit: Integration in bestehende digitale Infrastrukturen wie Wallets und IDs.

  • Anreize: Mögliche Vergünstigungen oder Vorteile bei der Nutzung im Vergleich zu traditionellen Zahlungsmitteln.

Risiken wie die Einschränkung von Privatsphäre und die Möglichkeit zur umfassenden Überwachung durch staatliche oder private Stellen werden ebenfalls thematisiert. Die Entscheidung für die Nutzung hängt stark davon ab, wie transparent und vertrauenswürdig die Rahmenbedingungen ausgestaltet werden.

Schlussbetrachtung

Die Diskussion zum digitalen Euro wird oft durch Fehlinformationen und einseitige Darstellungen geprägt. Insbesondere kursieren Behauptungen zu angeblich bevorstehenden Zeitpunkten der Einführung und zu Überwachungsmaßnahmen, die so nicht der aktuellen Faktenlage entsprechen. Es fehlt häufig eine differenzierte Betrachtungsweise, die relevante Aspekte der digitalen Infrastruktur berücksichtigt.

Wichtige Punkte zur aktuellen Lage:

  • Das digitale Wallet befindet sich bereits in der Umsetzung; der digitale Euro hingegen steckt noch in der Evaluationsphase.

  • Datenschutzgesetze wie der AI Act und die E-Privacy-Verordnung dienen sowohl dem Verbraucherschutz als auch der Schaffung von Rahmenbedingungen für den Datenaustausch.

  • Mit der Einführung neuer digitaler Zahlungssysteme werden verschiedene Kontrollmechanismen diskutiert und zum Teil bereits in anderen Ländern erprobt.

Beispiel

Bezahlkarte

Sozialhilfe-Karte

Ort/Land

Deutschland (einige Bundesländer)

USA (Texas)

Einschränkungen/Regeln

Nur bestimmte Ausgaben erlaubt, kein Bargeldbezug

Nutzung auf Lebensmittel beschränkt, Guthaben verfällt


Diese Beispiele zeigen, wie gezielte Steuerungen des Konsumverhaltens in digitalen Zahlungssystemen technisch umgesetzt werden können. Politische oder gesellschaftliche Zielsetzungen spielen für die Ausgestaltung dieser Mechanismen eine große Rolle.

Es ist wichtig, die Komplexität der digitalen Transformation zu erkennen. Die Wechselwirkung zwischen digitalen Währungen, Identitätssystemen und gesetzlichen Regelungen erfordert weitergehende Diskussionen. Nur so lassen sich mögliche Auswirkungen und Risiken angemessen einschätzen und gestalten.








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Mariano Clement Gupana Mariano Clement Gupana

Schweiz: Steuerparadies oder Steuerfalle? Das müssen Auswanderer wissen!

Die Schweiz gilt allgemein als ein Land mit niedrigen Steuersätzen. Dennoch zeigt die Praxis, dass insbesondere für Personen mit hohem Vermögen die tatsächliche Steuerbelastung deutlich steigen kann. Gerade aus Deutschland und Österreich ziehen viele mit dem Ziel eines günstigeren Steuersystems in die Schweiz, nur um festzustellen, dass bestimmte Abgaben wie Vermögenssteuer und AHV-Beiträge auf Vermögen erhebliche Kosten verursachen.

Es gibt zahlreiche individuelle Aspekte zu beachten, von steuerlichen Sonderregelungen über die Firmenverlagerung bis hin zu alltagsrelevanten Dingen wie Immobilienerwerb und Bildung. Wer einen Umzug erwägt, sollte sich nicht allein auf den Ruf als „Steuerparadies“ verlassen, sondern alle Faktoren genau prüfen und professionelle Beratung in Anspruch nehmen.

Key Takeaways

  • Das Schweizer Steuersystem ist komplex und umfasst spezielle Abgaben auf Vermögen.

  • Individuelle und alltägliche Aspekte spielen bei einem Umzug ebenfalls eine große Rolle.

  • Sorgfältige Planung und Beratung sind unerlässlich, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.

Schweizer Besteuerung: Zentrale Grundlagen

Steuerliche Unterschiede im Vergleich zu Deutschland und Österreich

Im Schweizer Steuersystem existieren mehrere wichtige Eigenheiten im Vergleich zu Deutschland und Österreich:

  • Vermögenssteuer: In der Schweiz bleibt die Vermögenssteuer erhalten, während sie in Deutschland schon vor Jahren abgeschafft wurde. Sie wird jährlich erhoben und orientiert sich an der Höhe des weltweiten Vermögens, wobei der Steuersatz zwischen den Kantonen stark variiert.

  • AHV-Beiträge: Personen unter dem Rentenalter müssen auf große Vermögen verpflichtende Sozialabgaben wie die AHV leisten. Das betrifft nicht nur Erwerbstätige, sondern auch Privatpersonen ohne Erwerbseinkommen, was in den Nachbarländern so nicht vorgesehen ist.

  • Fiktiver Eigenmietwert: Wer eine abbezahlte Immobilie bewohnt, muss unter Umständen einen sogenannten Eigenmietwert versteuern. Das ist ein im internationalen Vergleich unübliches Konzept und kann die Steuerlast zusätzlich erhöhen.

Merkmal

Vermögenssteuer

AHV/Sozialbeitrag auf Vermögen

Eigenmietwertbesteuerung

Schweiz

Ja

Ja

Ja

Deutschland

Nein

Nein

Nein

Österreich

Nein

Nein

Nein

Stärken und Schwächen des Schweizer Steuermodells

Das Schweizer Steuersystem weist spezifische Vor- und Nachteile auf:

Vorteile:

  • Niedrige Unternehmens- und Kapitalertragssteuern: Besonders Erträge aus Aktien oder dem Verkauf von Unternehmen sowie Kryptowährungen sind oft steuerfrei, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

  • Attraktive Kantone: Bei geschickter Wahl von Kanton und Gemeinde lässt sich die Steuerlast deutlich reduzieren.

  • Keine Erbschaftssteuer in gewissen Kantonen: In manchen Regionen entfällt die Besteuerung von Erbschaften weitgehend.

Nachteile:

  • Hohe Vermögenssteuer: Bereits ab einem Vermögen von rund 9 Millionen Franken steigen die Abgaben deutlich an, besonders durch die Vermögenssteuer und die AHV-Beiträge.

  • Zusätzliche Steuerpflichten: Die Besteuerung des Eigenmietwerts sowie die generelle Berücksichtigung weltweiter Vermögenswerte können zu einer unerwartet hohen Gesamtsteuerlast führen.

  • Fehlende Steuerfreibeträge: Im internationalen Vergleich sind die Freibeträge gering; wer etwa aus Deutschland umzieht, verliert dortige Vorteile.

Tipp: Eine sorgfältige Analyse der individuellen Situation und eine gezielte Steuerplanung sind unerlässlich, um die tatsächliche Belastung realistisch einzuschätzen.

Vermögensbesteuerung in der Schweiz

Ermittlung und Umfang der Vermögensabgabe

In der Schweiz wird das vollständige weltweite Vermögen einer Person – dazu zählen Immobilien, Bankguthaben, Aktien, Edelmetalle und weitere Vermögenswerte – jährlich als Bemessungsgrundlage herangezogen. Die Höhe der Vermögenssteuer variiert je nach Wohnsitz und betrifft sämtliche Besitzwerte oberhalb eines festgelegten Freibetrags, der üblicherweise recht niedrig angesetzt ist. Im vorliegenden Beispiel führte dies bei einem Immobilienwert von rund zehn Millionen Euro zu einer jährlichen Vermögensabgabe von mehr als 75.000 Schweizer Franken.

Auch zusätzliche Pflichtabgaben wie die AHV (Alters- und Hinterlassenenversicherung) werden auf das Vermögen erhoben, solange das Ruhestandsalter noch nicht erreicht ist. Für Vermögen über etwa neun Millionen Franken kann die jährliche AHV-Pflichtzahlung bis zu 25.000 Franken betragen. Diese ergänzenden Belastungen entfallen für Ruheständler oder können unter bestimmten Bedingungen durch eine berufliche Tätigkeit ersetzt werden.

Steuerliche Unterschiede zwischen den Kantonen

Die Schweiz kennt erhebliche kantonale Abweichungen bei der Vermögensbesteuerung. Jede Region legt ihre eigenen Steuersätze, Freibeträge und Bemessungsgrundlagen fest. Daraus ergeben sich deutliche Unterschiede im Steueraufkommen, sodass die tatsächliche Finanzlast für Eigentümer je nach Standort stark schwanken kann.

Ein Überblick kann so dargestellt werden:

Kanton

Zug

Zürich

Waadt (Vaud)

Typischer Steuersatz (ca.)

0,1 %

0,3 % – 0,5 %

0,75 %

Freibetrag (CHF)

100.000

80.000

50.000

Bemerkung

Besonders niedrige Sätze

Mittlere bis höhere Steuerlast

Besonders hohe Besteuerung

Neben der Vermögenssteuer führen manche Kantone zudem noch die Besteuerung des sogenannten «Eigenmietwerts» ein – ein fiktiver Mietwert für selbstgenutzte Immobilien, der ebenfalls versteuert werden muss.

Gegenüberstellung zur Vermögensabgabe in Deutschland

Im Vergleich zu Deutschland existiert in der Schweiz die Vermögenssteuer weiterhin und spielt eine zentrale Rolle im Finanzierungssystem der Kantone. In Deutschland wurde diese Steuer bereits vor Jahren abgeschafft und ist aktuell nicht mehr Teil des Steuersystems.

Wer als deutscher Staatsbürger mit größerem Vermögen in die Schweiz auswandert, ist unter Umständen mit einer deutlich höheren Steuerbelastung konfrontiert als zuvor. Dazu kommen spezielle Schweizer Abgaben wie die AHV auf Vermögen sowie der Eigenmietwert, die beide in Deutschland unbekannt sind. Solche Unterschiede sollten sorgfältig geprüft werden, bevor ein Wohnsitzwechsel ins Auge gefasst wird.

AHV-Abgaben auf Privatvermögen

Verpflichtung zur Zahlung für Personen unter dem Rentenalter

Wer in der Schweiz lebt und das Pensionsalter noch nicht erreicht hat, muss unabhängig vom Erwerbsstatus AHV-Beiträge entrichten. Dies gilt sowohl für Erwerbstätige als auch für Privatpersonen ohne Erwerbseinkommen. Die Beitragspflicht entfällt erst ab dem gesetzlichen Rentenalter.

Beitragshöhe und Berechnungsgrundlagen

Die Höhe der AHV-Abgabe auf Vermögen orientiert sich am Gesamtvermögen der betreffenden Person. Ab einem Vermögenswert von etwa 9 Millionen Franken wird derzeit der Höchstbetrag von 25.000 Franken jährlich fällig. Die Berechnung bezieht sämtliche weltweiten Vermögenswerte wie Immobilien, Bankguthaben oder Edelmetalle ein.

Vermögenshöhe

bis ca. 9 Mio. CHF

ab ca. 9 Mio. CHF

Jährlicher AHV-Höchstbeitrag

anteiliger Beitrag

CHF 25.000

Möglichkeiten, die AHV-Abgabepflicht zu umgehen

Ein Ausweg besteht darin, eine geringfügige Erwerbstätigkeit, etwa als Berater, aufzunehmen und entsprechende Honorare zu erzielen. Damit werden die Beiträge über das Erwerbseinkommen abgerechnet, und es entfällt die Pflicht zur Vermögensbeitragszahlung. Nach Erreichen des Pensionsalters müssen auf das Vermögen keine AHV-Beiträge mehr entrichtet werden.

Besonderheiten beim Umzug in die Schweiz

Wegzugsbesteuerung und erweiterte Steuerpflicht

Beim Umzug aus Deutschland oder Österreich in die Schweiz sind besondere steuerliche Regelungen zu berücksichtigen. Die sogenannte Wegzugsbesteuerung kommt zum Tragen, wenn weiterhin wirtschaftliche Interessen, wie Immobilien oder Beteiligungen, im Herkunftsland bestehen. Die Finanzbehörden können unter bestimmten Bedingungen auch nach dem Wegzug eine erweiterte eingeschränkte Steuerpflicht anwenden, sodass Einkünfte aus dem Ursprungsland weiterhin besteuert werden.

Wichtige Stichpunkte:

  • Besteuerung von stillen Reserven bei Wegzug

  • Fortbestehende Steuerpflicht für bestimmte Inlands-Einkünfte

  • Relevante meldepflichtige Vermögenswerte

Besteuerung von Kryptowährungen und Kapitalerträgen

In der Schweiz können Verkäufe von Kryptowährungen sowie Gewinnen aus dem Handel mit Wertpapieren unter bestimmten Voraussetzungen steuerfrei sein. Voraussetzung ist, dass diese Gewinne im Privatvermögen erzielt werden und keine gewerbliche Tätigkeit vorliegt. Insbesondere für Anleger ist die steuerliche Behandlung von Krypto-Assets und Aktiengewinnen ein relevanter Faktor beim Zuzug.

Anlageform

Aktien

Kryptowährung

Immobilien

Steuerfreiheit möglich

Ja

Ja

Nein

Besondere Bedingungen

Privatvermögen, kein Handel

Privatvermögen, kein Mining

Immobiliengewinnsteuer

Hinweis: Gewinne bleiben nur dann steuerfrei, wenn die Voraussetzungen für eine rein private Vermögensverwaltung erfüllt sind.

Besteuerung deutscher Einkünfte nach dem Wegzug

Nach dem Wegzug in die Schweiz werden Einkünfte, die weiterhin aus Deutschland oder Österreich stammen, anders behandelt. Es entfällt in der Regel der steuerliche Grundfreibetrag aus Deutschland, was zu einer höheren Steuerlast auf diese Einkünfte führen kann. Vor allem Mieteinnahmen aus Immobilien in Deutschland unterliegen weiterhin der deutschen Besteuerung und gleichzeitig der Berücksichtigung im Schweizer Steuersystem.

  • Mieteinnahmen werden in Deutschland voll versteuert

  • Doppelbesteuerungsabkommen regelt die Anrechnung

  • Der persönliche Steuersatz kann sich nach dem Wegzug erhöhen

Zusammenfassung in Listenform:

  • Keine Anwendung des früheren Freibetrags

  • Mögliche Doppelbelastung durch beide Länder

  • Prüfung der individuellen Steuersituation dringend zu empfehlen

Sonstige steuerliche Eigenheiten

Besteuerung des Eigenmietwerts

In der Schweiz wird der sogenannte Eigenmietwert als fiktives Einkommen behandelt und unterliegt der Einkommensteuer. Wer in seiner eigenen, abbezahlten Immobilie wohnt, muss für den Betrag Steuern zahlen, den er theoretisch als Miete für die gleiche Immobilie erhalten würde.

Diese Regelung beeinflusst insbesondere Eigentümer von Wohneigentum. Die Diskussion um eine mögliche Abschaffung oder Änderung dieser Praxis besteht seit Jahren, ist aber bisher nicht abgeschlossen.

Stiftungen und Strukturen zum Vermögensschutz

Die Nutzung von Stiftungen oder ähnlichen Strukturen zum Schutz des Vermögens wird in der Schweiz sehr genau überprüft. Schweizer Behörden stehen der Übertragung von Vermögenswerten an Stiftungen, insbesondere nach Liechtenstein, kritisch gegenüber.

Oft werden Vermögenswerte trotz Gründung einer Stiftung weiterhin dem wirtschaftlichen Eigentümer zugerechnet und unterliegen so der Vermögensbesteuerung. Eine vollständige Vermeidung der Vermögenssteuer durch Stiftungen ist daher in den meisten Fällen nicht möglich.

Pauschalbesteuerung und grenzüberschreitende Fragestellungen

Die Schweiz bietet spezielle Formen der Besteuerung, die sich auch auf Personen mit internationalen Beziehungen auswirken können.

  • Pauschalbesteuerung: Für Personen ohne Erwerbstätigkeit in der Schweiz gibt es unter bestimmten Umständen die Möglichkeit der Besteuerung nach Lebensaufwand anstelle des effektiven Einkommens.

  • Internationale Aspekte, wie die Anwendung des Doppelbesteuerungsabkommens oder die sogenannte Umbrella Taxation, spielen eine wichtige Rolle beim Wegzug aus Deutschland oder Österreich. Fragen wie Wegzugsbesteuerung und erweiterte beschränkte Steuerpflicht sollten im Vorfeld sorgfältig geprüft werden.

  • Hinweis: Gerade bei Immobilien- und Kapitaleinkünften im Ausland kann es zu höherer Besteuerung als erwartet kommen. Detaillierte Planung und individuelle Beratung sind unerlässlich, um steuerliche Nachteile zu vermeiden.

Praktische Aspekte des täglichen Lebens beim Wohnortswechsel

Schulpflicht und alternativer Unterricht

Wer mit Kindern in die Schweiz ziehen möchte, sollte sich frühzeitig mit den Besonderheiten der Schulpflicht auseinandersetzen. Klassisches Homeschooling ist in vielen Regionen stark eingeschränkt oder gar nicht erlaubt. Es ist ratsam, direkt bei den jeweiligen Kantonen nach den aktuellen Regelungen zu fragen, da die Vorgaben regional unterschiedlich sind.

Wichtige Punkte:

  • Öffentliche Schulen genießen einen sehr guten Ruf.

  • Privatschulen stehen zur Verfügung, bringen jedoch zusätzliche Kosten mit sich.

  • Selbst organisierter Unterricht wird selten gestattet; Ausnahmen erfordern meist eine spezielle Genehmigung.

Immobilienerwerb in der Schweiz

Der Immobilienschutz und die Kaufprozesse sind in der Schweiz anders aufgebaut als in vielen anderen Ländern. Es gibt klare Vorschriften für den Erwerb von Wohneigentum, insbesondere für Zuziehende aus dem Ausland.

Thema

Kauf als Ausländer

Eigenheim

Steuern

Information

Bewilligungspflicht besteht häufig; nicht jeder darf frei kaufen.

Erwerb kann mit steuerlichen Besonderheiten verbunden sein, z. B. Eigenmietwertbesteuerung.

Zu beachten sind neben Grunderwerbsteuern auch laufende Abgaben wie Vermögenssteuer und ggf. der Eigenmietwert.

Wer ein Eigenheim sucht, sollte vorher alle steuerlichen Auswirkungen sorgfältig prüfen. Die Regelung rund um den sogenannten "Eigenmietwert" kann dazu führen, dass auch Nutzungsvorteile einer selbst bewohnten Immobilie steuerpflichtig werden. Ein Gespräch mit Steuerberaterinnen und -beratern sowie Immobilienfachleuten ist empfehlenswert.

Standortwechsel von Firmen und Einstieg für Gründer

Überführung bestehender Betriebe

Beim Wechsel eines bestehenden Unternehmens von Deutschland oder Österreich in die Schweiz sind verschiedene steuerliche Regelungen zu beachten. Besonders wichtig sind Themen wie die Wegzugsbesteuerung, beschränkte Steuerpflicht und mögliche Nachbesteuerungen auf alte Gewinne.

Unternehmer sollten sich frühzeitig mit diesen Aspekten auseinandersetzen:

  • Wegzugsbesteuerung: Beim Verlegen des Firmensitzes ins Ausland können in Deutschland oder Österreich Steuern auf stille Reserven anfallen.

  • Fortführung von Gesellschaften: Die Anerkennung einer Verlegung hängt oft von der Rechtsform und der Anerkennung durch Schweizer Behörden ab.

  • Steuerliche Doppelbelastung: Je nach Konstellation kann es zu einer kumulierten Steuerlast kommen, wenn nicht alle Besteuerungsrechte auf die Schweiz übergehen.

Eine individuelle Prüfung ist ratsam, um unerwartete Steuerfolgen zu vermeiden.

Chancen für neue Unternehmensgründer

Die Schweiz bietet Unternehmensgründern verschiedene Vorteile, die sie für viele attraktiv macht. Dazu gehören:

Vorteil

Niedrige Steuern

Steuerfreiheit

Stabile Rahmenbedingungen

Lebensqualität

Beschreibung

Körperschaft- und Einkommensteuern liegen meist unter dem EU-Niveau

Veräußerungsgewinne bei Aktien, Firmenverkauf oder Krypto meist steuerfrei

Politische Stabilität, rechtssichere Strukturen und effiziente Verwaltung

Saubere Städte, Sicherheit und attraktive Umgebung für Familie und Arbeit

Gründer profitieren insbesondere dann, wenn sie im richtigen Kanton ansässig werden und ihre persönliche wie betriebliche Steuerplanung sorgfältig gestalten. Steuerberater mit Erfahrung im Schweizer Recht sind hier unverzichtbar.

Fazit: Steuerliche und persönliche Entscheidungsfaktoren

Wer einen Umzug in die Schweiz in Erwägung zieht, sieht sich mit einer Vielzahl steuerlicher und persönlicher Aspekte konfrontiert. Einerseits gilt die Schweiz als Land mit attraktiver Unternehmens- und Einkommensbesteuerung. Andererseits können Vermögenssteuern und Sozialversicherungsbeiträge – speziell die AHV auf Vermögen – für bestimmte Gruppen, zum Beispiel vermögende Privatpersonen unter 65 Jahren, zu erheblichen finanziellen Belastungen führen.

Wichtige Punkte, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden müssen:

  • Vermögenssteuer: In manchen Kantonen kann die jährliche Vermögenssteuer trotz niedriger Prozentsätze hohe absolute Beträge ausmachen.

  • AHV-Beiträge: Für Personen unter dem gesetzlichen Rentenalter können zusätzliche Abgaben von bis zu 25.000 CHF pro Jahr auf Vermögenswerte anfallen.

  • Sonderregelungen: Bestehende Freibeträge aus dem Herkunftsland (z. B. Deutschland) entfallen, was die steuerliche Gesamtbelastung zusätzlich erhöht.

Aspekt

Vermögenssteuer

AHV auf Vermögen

Imputierter Mietwert

Deutschland

Abgeschafft

Nicht relevant

Unbekannt

Schweiz

Je nach Kanton, bis über 75.000 CHF/Jahr

Bis 25.000 CHF/Jahr möglich

Kann zur Steuerpflicht führen

Die Schweiz bietet jedoch auch zahlreiche nicht-steuerliche Vorteile. Kriterien wie Lebensqualität, Sicherheit, Umweltbedingungen oder politische Stabilität spielen bei einer möglichen Auswanderung ebenfalls eine Rolle. Insbesondere ist auffällig, dass steuerliche Vorteile stets individuell betrachtet werden müssen, da sie stark von Wohnsitz, persönlichem Vermögen und Lebenssituation abhängen.

Eine fundierte Beratung und genaue Prüfung aller steuerlichen und persönlichen Entscheidungsfaktoren sind unerlässlich, um Fehleinschätzungen zu vermeiden. Wer sich für einen Umzug entscheidet, sollte nicht nur auf die steuerliche Seite schauen, sondern auch persönliche Präferenzen und Lebensumstände in die Planung einbeziehen.

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Mariano Clement Gupana Mariano Clement Gupana

US-Visum als Solounternehmer?? Die Wahrheit für Unternehmer, die auswandern wollen!

Viele Interessenten beschäftigen sich mit der Frage, wie der Weg als Unternehmer oder Selbstständiger in die USA gestaltet werden kann. Das Thema ist komplex, denn die Entscheidung zur Auswanderung hängt stark von den Visa-Anforderungen, geschäftlichen Bedingungen und rechtlichen Auflagen ab, die sorgfältig geprüft werden sollten.

Zudem werden immer wieder Missverständnisse über die Möglichkeiten für Solounternehmer und Freiberufler deutlich. Wichtige Aspekte wie Investitionen, Personalverantwortung, steuerliche Besonderheiten sowie alternative Wege in die USA spielen eine zentrale Rolle in der Planung und Umsetzung.

Key Takeaways

  • Anforderungen und Voraussetzungen der US-Unternehmer-Visa sind umfassend.

  • Solounternehmertum stößt in den USA auf besondere rechtliche Hürden.

  • Es gibt alternative Ansätze für qualifizierte Einzelunternehmer und Fachkräfte.

Voraussetzungen für Unternehmer-Visa in den USA

Geschäftliche Voraussetzungen für Unternehmensvisa

Für ein typisches Unternehmer-Visum wie das E2- oder L1-Visum ist es notwendig, dass in den USA eine tatsächliche unternehmerische Tätigkeit aufgenommen wird. Das bloße Leben in den Vereinigten Staaten ist kein Zweck dieser Visa-Arten. Es wird explizit erwartet, dass ein nachhaltiger Geschäftsbetrieb mit wirtschaftlicher Substanz gegründet und geführt wird.

Notwendige Zahl von Arbeitsplätzen

Ein zentrales Kriterium ist die Schaffung von Arbeitsplätzen für andere Angestellte in den USA. Oft sollen innerhalb von fünf Jahren circa fünf Vollzeitstellen geschaffen werden. Nur Ehepartner oder Familienangehörige als Mitwirkende oder einzelne Teilzeitkräfte reichen in der Regel nicht aus. Die Zielsetzung liegt klar auf Beschäftigung von lokalem Personal mit marktüblichen Gehältern.

Anforderungen

Anzahl Mitarbeiter

Art der Anstellung

Gehaltsniveau

Beschreibung

5 Vollzeitkräfte in ca. 5 Jahren

Reguläre, externe US-Mitarbeiter

Entsprechung dem US-Arbeitsmarkt

Planung und Organisationsstruktur des Unternehmens

Ein strukturierter und detaillierter Businessplan ist Pflicht. In diesem muss nachvollziehbar dargelegt werden, wie die Organisationsstruktur des Unternehmens aufgebaut wird und welche Entwicklung in den nächsten Jahren geplant ist. Für die Verlängerung des Visums prüft die Behörde, ob die im Businessplan genannten Meilensteine – vor allem die Anstellung neuer Mitarbeiter – tatsächlich umgesetzt wurden. Das Unternehmen sollte so organisiert sein, dass es unabhängig vom Unternehmer operieren kann.

Wichtige Aspekte im Businessplan:

  • Klare Darstellung der Hierarchien

  • Zeitlicher Ablauf der Personalaufstockung

  • Entwicklung der Geschäftsbereiche

  • Nachhaltigkeit und Stabilität der Unternehmensstruktur

Übersicht zu wichtigen US-Visatypen für Unternehmer

E2-Visum für Investoren

Das E2-Visum richtet sich an Personen, die aktiv einen Betrag in ihr eigenes Unternehmen in den USA investieren wollen. Voraussetzung ist, dass tatsächlich eine Geschäftstätigkeit und eine betriebliche Präsenz aufgebaut werden. Ein Businessplan mit detaillierten Angaben zur geplanten Organisationsstruktur und Mitarbeiteranzahl ist erforderlich.

Wichtige Punkte:

  • Investition in ein US-Unternehmen, das Arbeitsplätze schaffen muss

  • Verpflichtung zur Einstellung von beispielsweise fünf Mitarbeitern innerhalb von fünf Jahren

  • Bei Verlängerung des Visums wird geprüft, ob diese Vorgaben erfüllt wurden

L1-Visum für internationale Unternehmen

Das L1-Visum eignet sich für Unternehmer, die bereits in Deutschland, Österreich oder einem anderen Land ein Unternehmen führen und in den USA eine Tochtergesellschaft oder Niederlassung eröffnen möchten. Die Übertragung von Führungspersonal zwischen Standorten steht hier im Vordergrund.

Hauptmerkmale:

  • Zulässig für Firmen, die im Ausland bereits aktiv sind

  • Ziel ist der Aufbau einer US-Niederlassung mit eigenständiger Organisation

  • Auch hier sind die Schaffung von Arbeitsplätzen und eine nachhaltige Unternehmensstruktur entscheidend

E2-Handelsvisa für Vertragshändler

Das E2-Handelsvisum greift für Unternehmer, die in ihrem Heimatland ein Unternehmen betreiben, das bereits jetzt erhebliche Umsätze mit amerikanischen Kunden erzielt. Die Grundlage ist eine bestehende und bedeutsame Handelsbeziehung mit den USA.

Charakteristika:

  • Bestehende Geschäftstätigkeit mit Schwerpunkt auf den USA

  • Keine Verpflichtung zur Einstellung von Mitarbeitern wie beim klassischen Investorenvisum

  • Geeignet für Firmen mit regelmäßigem und umfangreichem Handelsaustausch

Visumstyp

E2 Investoren

L1 Auslandsfirma

E2 Handelsvisum

Investition erforderlich

Ja

Nein

Nein

Bestehende Firma im Ausland

Nein

Ja

Ja

Arbeitsplätze schaffen

Ja

Ja

Nein

Handelsbeziehung zu USA notwendig

Nein

Nein

Ja

Typische Irrtümer beim Unternehmervisum für Einzelunternehmer

Beschränkungen beim Visum für Einzelpersonen

Viele glauben, dass ein Unternehmervisum für die USA auch für reine Einzelunternehmer gedacht ist. In Wirklichkeit verlangen die wichtigsten Visaarten wie das E2 Investorvisum oder das L1 Visum, dass tatsächlich ein funktionsfähiges Unternehmen mit klarer Struktur aufgebaut wird. Es reicht nicht aus, allein oder nur mit dem Partner ein Geschäft zu führen. Ein Visum wird nicht erteilt, um lediglich als Solounternehmer oder „Freelancer“ selbstständig in den USA tätig zu sein.

Wichtige Punkte:

  • Ein Unternehmervisum ist an die Entwicklung eines echten Geschäftsbetriebs gebunden.

  • Reine vermögensverwaltende Tätigkeiten ohne Angestelltenstruktur erfüllen die Anforderungen nicht.

  • Wer nicht bereit ist, ein Team in den USA aufzubauen, wird mit dieser Visakategorie Schwierigkeiten haben.

Rolle der Arbeitsplatzschaffung im Visumprozess

Ein weiterer häufiger Denkfehler ist die Annahme, man könne das Unternehmervisum ohne das Schaffen von Arbeitsplätzen erhalten. Die US-Behörden erwarten, dass durch das Geschäft nachweislich neue Stellen entstehen. In der Regel müssen innerhalb von fünf Jahren etwa fünf Mitarbeiter fest angestellt werden, oft mit entsprechenden Gehältern.

Zu beachten:

  • Bei jeder Visumverlängerung wird geprüft, ob die im Businessplan zugesagten Arbeitsplätze tatsächlich entstanden sind.

  • Ein Unternehmensaufbau mit nur einer Aushilfe oder Teilzeitkraft reicht dafür nicht aus.

  • Die Anforderungen gelten überwiegend für E2- und L1-Visa; das E2 Treaty Trader Visum ist davon ausgenommen.

Kriterium

Solounternehmer

Geschäft mit Angestellten

Reine Verwaltungstätigkeit

Arbeitsplatzschaffung

Notwendig für Unternehmervisum (E2/L1)

✔️

✔️

Das System ist so ausgelegt, dass die Unternehmensstrukturen tragfähig und unabhängig vom Gründer sind, um nachhaltige Beschäftigung zu garantieren. Ohne die Bereitschaft zur Schaffung neuer Jobs empfiehlt es sich, andere Wege wie etwa eine Greencard zu wählen.

Weitere Wege für Selbstständige und Fachkräfte

EB2 NIW Greencard für qualifizierte Bewerber

Die EB2 National Interest Waiver (NIW) Greencard ist eine Möglichkeit, wenn besondere Qualifikationen oder umfangreiche Berufserfahrung in einem gefragten Bereich vorliegen. Antragsteller müssen keinen festen Arbeitsplatz nachweisen.

Personen, die beispielsweise im Energiesektor als Ingenieur arbeiten oder als Pilot tätig sind, haben mit dieser Greencard gute Chancen. Ein weiterer Vorteil: Die Beantragung ist auch ohne bestehendes Arbeitsverhältnis in den USA möglich.

Voraussetzungen im Überblick:

  • Hervorragende Qualifikationen oder Fachkenntnisse in einem Bereich, der für die USA von besonderem Interesse ist

  • Nachweis über die Relevanz der Tätigkeit für das nationale Interesse

  • Bereitschaft, den Prozess der Greencard-Beantragung eigenständig zu durchlaufen

Möglichkeiten für Fachpersonal und Investoren

Es bestehen Alternativen für qualifizierte Fachkräfte und Investoren, die keine klassischen Unternehmervisa nutzen möchten. Dazu zählen beispielsweise spezielle Visa oder direkte Greencard-Anträge, wenn die individuellen Fähigkeiten gefragt sind.

Ein Überblick der Optionen:

Option

Greencard (z.B. EB2 NIW)

Investorenvisum (E2, L1)

Anforderungen

Fachkenntnisse, Nachweise, kein Jobangebot erforderlich

Investition, Aufbau einer Organisationsstruktur, Schaffung von Arbeitsplätzen

Vorteile

Dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung

Unternehmensaufbau

Für Freiberufler, Einzelunternehmer und Investoren ist es entscheidend, die passenden Visa-Optionen zu recherchieren. Die Anforderungen unterscheiden sich teils deutlich – insbesondere im Vergleich zu klassischen Arbeitsvisa.

Wer die genannten Voraussetzungen erfüllt, kann so unter bestimmten Bedingungen ohne klassische Firmengründung in den USA leben und arbeiten.

Steuerliche und rechtliche Aspekte bei einer Auswanderung in die USA

Anforderungen bei der Gründung eines US-Unternehmens

Wer als Unternehmer in die USA geht, muss wissen, dass typische Solounternehmer-Modelle wie in Deutschland so nicht vorgesehen sind. Die beliebtesten Unternehmer-Visa – insbesondere E2 Investor und L1 – verlangen die Gründung eines echten Betriebs mit einer klaren Organisationsstruktur.

Zu den wichtigsten Voraussetzungen zählt die Einstellung mehrerer Mitarbeiter – in der Regel sollen innerhalb von fünf Jahren mindestens fünf Arbeitsplätze geschaffen werden. Visa-Anträge werden nur genehmigt, wenn ein detaillierter Businessplan vorliegt, der die geplanten Einstellungen und die Organisationsentwicklung aufzeigt. Bei der Visumsverlängerung wird die Einhaltung dieser Vorgaben genau geprüft.

Hinweis: Das E2 Treaty Trader Visum setzt hingegen bereits bestehende, signifikante Handelsbeziehungen mit den USA voraus, ohne zwingend so viele neue Arbeitsplätze schaffen zu müssen.

Ein reiner Familienbetrieb oder ein Konstrukt, bei dem nur Eheleute beteiligt sind, erfüllt die Anforderungen meist nicht. Ziel ist stets die Schaffung eines Unternehmens, das sich unabhängig vom Eigentümer etabliert und eine feste Struktur besitzt.

Kurzübersicht: Anforderungen E2/L1 Unternehmensgründung

Voraussetzung

Mitarbeiter einstellen

Klare Organisationsstruktur

Businessplan

Familienbetrieb

Selbstständiger Solounternehmer

Erforderlich?

Ja (mindestens 5)

Ja

Ja

Nicht ausreichend

Nicht vorgesehen

Zentrale steuerliche Überlegungen vor dem Umzug

Bevor der Umzug in die USA vollzogen wird, spielen steuerliche Regelungen in Deutschland eine wichtige Rolle. Gerade bei der Verlagerung des Lebensmittelpunkts ist es essenziell, steuerliche Verpflichtungen gegenüber dem deutschen Staat vorab zu klären. Verbleibende Einkünfte in Deutschland oder mögliche Rückfallregelungen bei einer Visumsablehnung müssen berücksichtigt werden.

In den USA selbst ergeben sich durch die Beschäftigung von Mitarbeitern höhere Lohnkosten, die bei der Kalkulation einzuplanen sind. Löhne in den USA können, abhängig von Branche und Region, zwischen 50.000 und 100.000 US-Dollar pro Beschäftigten betragen. Diese Aufwendungen müssen im Businessplan realistisch abgebildet werden, um eine sorgfältige Finanzplanung sicherzustellen.

Wichtige steuerliche Punkte:

  • Klären der Steuerpflicht in Deutschland (insbesondere bei bestehenden Einkünften)

  • Berücksichtigung der hohen Lohnkosten für die geplante Mitarbeiterzahl

  • Einhalten der steuerlichen Vorgaben der USA für Unternehmens- und Persönlichkeitssteuern

  • Plan für die Organisation der Firmenstruktur, um steuerliche und rechtliche Anforderungen zu erfüllen

Arbeitet jemand im Energiesektor, als Ingenieur oder Pilot, ist auch der Weg zur Green Card möglich, was zusätzliche steuerrechtliche Aspekte nach sich zieht. Ein Umzug sollte stets steuerlich und rechtlich vorbereitet werden, um langfristig Sicherheit zu schaffen.

Das Weiterbildungsprogramm für zukünftige US-Unternehmer

Thematische Schwerpunkte und Inhalte

Das Seminar konzentriert sich auf die wichtigsten Aspekte für Unternehmer, die den Schritt in die USA planen. Teilnehmer erhalten praxisnahes Wissen zu unterschiedlichen US-Visakategorien, insbesondere dem E2-Investorenvisum und dem L1-Visum, sowie einen Überblick zu steuerlichen Verpflichtungen in beiden Ländern.

Weitere Themen sind der strukturierte Aufbau eines Unternehmens in den USA, die Entwicklung und Umsetzung einer Organisationsstruktur sowie Anforderungen an die Anstellung von Mitarbeitenden. Auch Fragen zur Schulbildung, Homeschooling und deren Besonderheiten in den USA werden ausführlich behandelt.

Schwerpunkte auf einen Blick:

Themengebiet

Visatypen

Steuerliche Rahmenbedingungen

Unternehmensstruktur

Schulbildung

Inhalt

E2, L1, E2 Treaty Trader

USA und Deutschland

Aufbau, Businessplan, Mitarbeiter

Besonderheiten, Homeschooling

Exklusive Vorteile der Teilnahme

Teilnehmer profitieren neben dem Fachwissen von zusätzlichen Vorteilen. Es besteht die Möglichkeit, kostenfrei einen Geschäftspartner mitzubringen. Zudem ist eine Gesellschaftsgründung in Texas inklusive sowie ein Jahr Betreuung ohne Zusatzkosten enthalten.

Vorteile für Teilnehmer:

  • Ein zusätzlicher Teilnehmer kann gratis dabei sein.

  • Texas Firmengründung ist im Seminar enthalten.

  • Ein Jahr lang erhalten Teilnehmer professionelle Unterstützung.

  • Gesamtwert der Zusatzleistungen: 3.500 US-Dollar.

Diese Vorteile bieten zukünftigen US-Unternehmern wertvolle Unterstützung beim Start in den USA.

Abschließende Hinweise und Kontaktwege

Individuelle Beratung und Unterstützung

Für Unternehmer, die über eine Auswanderung in die USA nachdenken, ist eine maßgeschneiderte Beratung wichtig. Die Kanzlei unterstützt seit 2008 Mandanten bei steuerlichen, rechtlichen und Visafragen rund um den Umzug in die Vereinigten Staaten.

Beratungsangebot im Überblick:

Thema

Steuern & Unternehmensgründung

Visumsberatung

Organisation & Personal

Familie & Alltag

Inhalt

Hilfestellung zu steuerlichen Aspekten und Firmengründung in den USA

Informationen zu verschiedenen Visakategorien, Anforderungen und Ablauf

Beratung zur Strukturierung des Unternehmens und Einstellung von Mitarbeitern

Unterstützung bei Fragen zu Schulbildung, Homeschooling und Alltagsthemen

Unternehmer, Freiberufler oder Investoren können direkt ein Beratungsgespräch vereinbaren. Ein Link zur Terminvereinbarung ist auf der Website zu finden.

Erste Maßnahmen für die US-Auswanderung

Der erste Schritt zur Umsetzung eines Auswanderungswunsches in die USA beginnt mit einer gezielten Planung. Dazu gehört das Verständnis der relevanten Visakategorien und der zu erfüllenden Anforderungen.

Praktische Schritte:

  1. Persönliche Beratung durch die Kanzlei buchen.

  2. Teilnahme an einem Erfahrungsseminar in Texas, um lokale Einblicke und Fachwissen aus erster Hand zu gewinnen.

  3. Businessplan erstellen, der eine belastbare Organisationsstruktur und Personalplanung umfasst.

  4. Nach passenden Visaoptionen suchen, etwa das Investorenvisum, das L1-Visum oder bei entsprechender Qualifikation auch den direkten Weg zur Greencard prüfen.

Tipp: Partner dürfen häufig ohne Zusatzkosten an den Beratungen oder Seminaren teilnehmen. Mandanten profitieren von umfassender Betreuung, beispielsweise durch die kostenfreie Firmengründung in Texas inklusive begleitender Beratung im ersten Jahr.

Fragen oder Interesse an einer Zusammenarbeit können über das Kontaktformular auf der Website oder telefonisch gestellt werden.

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