Auswandern als Freelancer: 9 Länder Europas für weniger Abgaben & mehr Freiheit!
Eröffnungsabschnitt: Sie träumen davon, Europa zu erkunden – und dabei als Freelancer bares Geld bei Steuern und Sozialabgaben zu sparen? Immer mehr Selbstständige stellen sich die Frage, wo in Europa sie steuerlich am besten aufgehoben sind. Die Auswahl ist größer als man denkt! In diesem Blogartikel nehmen wir Sie mit auf eine spannende Reise durch neun europäische Länder und deren steuerliche Besonderheiten. Lernen Sie, welche Modelle sich für Einzelunternehmer und Freiberufler lohnen – und wie sich ein Umzug ins Ausland auf Ihre Abgaben und Sozialversicherungsbeiträge auswirkt.
Grenzenlose Chancen: Warum Freelancer Europa lieben
Viele Länder in Europa bieten inzwischen spezielle Steueranreize für Selbstständige. Anders als in Deutschland, wo Freiberufler keine Gewerbesteuer zahlen, gibt es im europäischen Ausland meist keine Unterscheidung zwischen Unternehmer und Freelancer. Jeder zahlt Steuer nach demselben Modell – aber die Höhe und die Struktur der Abgaben unterscheiden sich enorm. Und die Sozialversicherung ist oft verpflichtend und macht einen beachtlichen Anteil der Gesamtbelastung aus. Wer also nur temporär auswanderungswillig ist und seinen Wohnsitz in Deutschland behält, kann über die A1-Bescheinigung weiterhin in Deutschland sozialversichert bleiben. Aber Achtung: Oft ist eine doppelte Steuererklärung Pflicht – das sorgt für administrativen Mehraufwand.
Die 9 Länder im Überblick – Steuern und Sozialabgaben für 100.000 € und 200.000 € Einkommen
Jedes Land punktet mit eigenen steuerlichen Vorteilen – oft ergänzt durch Möglichkeiten, pauschale Betriebsausgaben abzuziehen oder gar pauschale Steuersätze zu nutzen. Sehen wir uns die wichtigsten Modelle an:
1. Bulgarien: 10% auf den Gewinn nach Abzug von 25% Betriebsausgaben. Sozialabgaben sind gedeckelt, bei 100.000 € zahlen Sie etwa 15,9% insgesamt, bei 200.000 € sogar nur 11,7%.
2. Griechenland: Einwanderer dürfen 50% ihres Einkommens steuerfrei behalten. Daraus ergeben sich effektive Gesamtabgaben von 21,8% (100.000 €) bis 27,4% (200.000 €).
3. Italien: Auch hier sind 50% steuerfrei. Einkommen bis 100.000 € werden mit ca. 26,9% belastet, ab 200.000 € mit 30,8%. Für Familien mit Kindern sinkt die Besteuerung weiter auf nur 40% des Einkommens!
4. Litauen: 30% Pauschalbetriebsausgaben abziehbar, auf den Rest fallen Steuern und Sozialabgaben an – bei beiden Beispielgehältern ergibt das rund 28,1% Gesamtbelastung.
5. Polen: Branchenspezifische Flat-Tax, z. B. für IT nur 12% Steuersatz. Für 100.000 € sind Sie bei 20,4%, für 200.000 € nur noch 16,2%!
6. Portugal: 25% Betriebsausgaben erlaubt, die Sozialabgaben sind allerdings hoch. Effektiv zahlen Freelancer zwischen 34,2% (100.000 €) und 38,7% (200.000 €). Mit dem neuen NHR-Status kann der Steuersatz auf 20% gedrückt werden, die Sozialabgaben bleiben aber.
7. Rumänien: Klare 10% Flat-Tax, Sozialabgaben moderat. Sie landen bei 20,8% (100.000 €) und 15,4% (200.000 €).
8. Schweiz: Keine speziellen Freelancer-Sätze, aber niedrige Steuern insgesamt – vor allem in Gemeinden wie Freienbach. Belastung von 19,3% bis 27,2%.
9. Tschechische Republik: 60/40-Modell bis 80.000 € Umsatz (60% Betriebsausgabenpauschale), für höhere Einkommen reguläre Steuersätze und Abgaben – 28% bis knapp 35%.
Das große Ganze: Worauf Sie noch achten sollten
Die Beispiele gelten für Singles – mit Kindern und/oder Ehepartnern lassen sich oft deutliche Vorteile erzielen, wie zum Beispiel in Italien oder der Schweiz. In vielen Ländern lohnt es sich, statt als Einzelunternehmer als Kapitalgesellschaft tätig zu werden. Mit einem niedrigen Anstellungsgehalt sparen Sie bei der Sozialversicherung, während Gewinn als Dividende ausgeschüttet werden kann.
Sozialversicherung: Das Zünglein an der Waage
Oft sind nicht die Steuern das größte Problem, sondern die Sozialabgaben! Wer seine Sozialversicherung optimieren kann, z. B. weil er weiterhin in Deutschland versichert bleibt, kann seine Gesamtlast deutlich senken. Gerade wer flexibel arbeitet und reist, sollte sich dazu beraten lassen – nicht zuletzt wegen möglicher Doppelbesteuerung und Meldepflichten in beiden Ländern.
Handlungsempfehlung: Clever vergleichen, richtig planen
Bevor Sie sich für ein Land entscheiden: Prüfen Sie individuell Ihre Branche, Ihr Einkommen, Ihren Familienstand und Ihre Pläne für die Zukunft. In einigen Ländern wie Portugal kann eine Angestelltenstellung innerhalb der NHR-Status-Regelung Sinn machen, anderswo ist die Kapitalüberlassung attraktiver. Lassen Sie sich professionell beraten, um Fehler zu vermeiden und das Optimum aus Steuer- und Sozialabgaben herauszuholen.
Fazit: Freiheit, Geld und Lebensqualität clever kombinieren!
Der Vergleich zeigt: Es gibt keine Pauschalantwort, aber viele Chancen! Wenn Sie darüber nachdenken, als Freelancer ins Ausland zu gehen und wollen, dass am Ende des Monats mehr Netto vom Brutto bleibt, ist ein informierter Vergleich essentiell. Ein Beratungsgespräch mit Experten ist Gold wert – gerade, um die Feinheiten der Sozialversicherung und der Doppelbesteuerung richtig zu verstehen. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Europa Ihnen bietet, und starten Sie noch heute in eine selbstbestimmte und finanziell optimierte Zukunft!
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