Gelöst: Problem mit der "Handelsadresse" beim Wise Konto deiner US LLC

Spätestens wenn du eine US-LLC gegründet hast und geschäftlich ein Konto bei Wise (ehemals TransferWise) nutzt, bekommst du es mit einem scheinbar simplen, aber nervenzehrenden Problem zu tun: Wise verlangt plötzlich den Nachweis einer sogenannten Handelsadresse in den USA – anderenfalls droht die Schließung des Kontos. Viele Inhaber einer US-LLC außerhalb der USA stehen vor genau dieser Herausforderung. Was steckt dahinter? Welche Lösungen gibt es? Und wie schützt du dein Geschäft zuverlässig? Dieser Blogpost klärt auf – praxisnah, verständlich und mit Insiderwissen!

Key Takeaways

  • Wise verlangt echten US-Geschäftsadressnachweis. Wise fordert nun einen verifizierten Nachweis einer physischen US-Geschäftsadresse für LLC-Konten. Virtuelle Büros oder Registered-Agent-Adressen werden abgelehnt - ohne gültigen Nachweis droht die Kontenschließung.

  • Steuererklärung und Firmenversicherung funktionieren. Am zuverlässigsten sind US-Steuererklärungen (Formular 1120/5472) oder Betriebshaftpflichtversicherungen der LLC. Diese Dokumente werden von Wise akzeptiert, auch wenn die LLC steuerbefreit ist.

  • Keine illegalen Tricks verwenden. Niemals gefälschte Untermietverträge oder dubiose Adressdienste nutzen - das ist Bankbetrug mit schweren rechtlichen Folgen. Nur echte, legale Geschäftsdokumentation verwenden.

Stark im Trend: US-LLC-Gründung für Expats, digitale Nomaden & Co.

Die Gründung einer US-LLC boomt! Immer mehr digitale Nomaden, Expats und Unternehmer mit internationalen Ambitionen setzen auf diese flexible Gesellschaftsform. Das Ziel: internationale Steuervorteile, mehr unternehmerische Freiheit und unkomplizierter Zugang zu US-Bankdienstleistungen – etwa mit Wise oder Mercury. Doch gerade Wise verschärft aktuell die Anforderungen und verlangt einen Adressnachweis, der viele ins Schwitzen bringt. Wie du damit clever umgehst, erfährst du jetzt.

Woher kommt die plötzliche Adressforderung von Wise?

In letzter Zeit berichteten zahlreiche US-LLC-Inhaber, die ihr Wise-Konto primär für ein EURO-Business-Konto mit IBAN nutzen, von überraschenden E-Mails: Entweder es fehlt ein ordentlicher Adressnachweis, oder Wise akzeptiert die hinterlegte Privat- oder Registered-Agent-Adresse nicht mehr – mit der Androhung, das Firmenkonto innerhalb kurzer Frist zu schließen. Für viele, die international arbeiten und keinen festen Geschäftssitz in den USA haben, wirkt diese Forderung absurd.

Die Herausforderung ist: Wise verlangt eine echte, physische Handelsadresse oder Betriebsstätte als Nachweis. Virtuelle Büros, Registered-Agent-Adressen oder PO-Box werden explizit abgelehnt. Wer also keinen Zugang zu einer legitimen Geschäftsadresse hat, tappt schnell in die Falle.

Was funktioniert als Adressnachweis? Lösungen aus der Praxis

Wenn du von Wise zur Adressverifizierung aufgefordert wirst, gilt: Nicht alles, was logisch erscheint, wird akzeptiert! Wise erlaubt nur wenige Dokumenttypen als Firmen-Adressnachweis:

- Steuererklärung der LLC (Formular 1120, ggf. mit Formular 5472)

- Steuerbescheide

- Geschäftsversicherungen (wie Betriebshaftpflicht)

- Miet-, Pacht- oder Gewerbeverträge

- Versorgerrechnungen (Strom, Gas, Wasser etc.) auf die LLC

Doch genau hier liegt der Haken: Die allerwenigsten LLCs außerhalb der USA verfügen über Miet- oder Versorgerverträge in ihrem Firmennamen. Virtuelle oder Untermiet-Verträge sind riskant und rechtlich zumindest hochfragwürdig, da sie eigentlich nie den echten Geschäftsbetrieb widerspiegeln. Wer also rein aus Compliance-Gründen eine Adresse vorgaukelt, begeht schnell Bankbetrug – mit teils erheblichen strafrechtlichen Folgen für Anbieter und Kunden.

Die cleversten, legalen Ansätze:

1. Die Steuererklärung als universal akzeptiertes Dokument

Selbst für steuerbefreite (exempt) LLCs ist die jährliche Abgabe der US-Steuererklärung Pflicht! Die Einreichung des Formulars 1120 (und ggf. 5472) genügt häufig als offizieller Adressnachweis. Unabhängig vom Standort oder formalen Firmensitz akzeptiert Wise dieses Dokument, sofern es korrekt eingereicht wurde. TIPP: Auch ein “Null-Filing” (also ohne Steuernachzahlung) ist möglich und in vielen Servicepaketen bei US-Steuerberatern inklusive!

2. Betriebshaftpflichtversicherung der LLC

Für wenig Geld (oftmals ca. 200–300 US-Dollar pro Jahr) kannst du eine US-Betriebshaftpflichtversicherung für deine LLC abschließen. Die Police listet den offiziellen Geschäftssitz und dient als offiziell akzeptiertes Adressdokument – sogar, wenn es die Registered-Agent-Adresse ist. Anbieter wie simplybusiness.com machen die Anmeldung schnell und unkompliziert.

3. Kontoauszug eines anderen US-Bankkontos

In Einzelfällen genügt auch der Auszug eines anderen US-Bankkontos (z. B. von Mercury), sofern dieser die LLC und deren Adresse aufführt. Die Erfahrung zeigt jedoch: Die Akzeptanz liegt hier im Ermessen des Wise-Prüfteams und ist weniger verlässlich als eine Steuererklärung oder Versicherung.

4. Niemals auf Fake-Untermietverträge oder virtuelle Büros setzen!

Die Versuchung ist groß, auf dubiose Dienstleister für eine virtuelle Adresse, Untermietverträge oder “Briefkastengebäude” zurückzugreifen. Aber: Ein solches Vorgehen ist klar illegal und kann dramatische rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen – für dich und noch stärker den Anbieter, der dies aktiv organisiert. Die US-Banken nehmen Compliance und Betrugsprävention sehr ernst. Finger weg von solchen Lösungen!

Warum ist Wise so streng bei der Adressprüfung?

Hinter dem Wise-Verhalten steht weniger eine Schikane gegenüber internationalen Gründern, sondern Sorgfaltspflicht im internationalen Zahlungsverkehr. Banken müssen weltweit nachweisen, dass hinter jedem Geschäftskonto ein realer Unternehmer und eine prüfbare Betriebsstätte stehen – Stichwort Geldwäscheprävention. Gerade US-Strukturen mit internationalem Bezug stehen deshalb besonders im Fokus. Wise schützt sich und die Nutzer durch konsequente Einhaltung der KYC-Vorgaben (Know Your Customer) und lehnt alles ab, was nach Fassade riecht. Für dich heißt das: Nur echte, belegbare Geschäftstätigkeit wird akzeptiert.

Warum viele weiter auf Wise setzen (und worauf du achten solltest)

Trotz aller Hürden bleibt ein Wise-Konto für viele internationale Unternehmer attraktiv – insbesondere wegen IBAN, EURO-Konten und der problemlosen EU-Überweisungen für Kunden. US-Banklösungen wie Mercury bieten inzwischen auch EURO-Zahlungen an, aber stets mit dem Umweg über US-Dollar. Für EU-Kunden ist Wise also weiterhin das unkomplizierteste Angebot.

Willst du dein Wise-Konto erhalten oder eröffnen, solltest du nie improvisieren oder tricksen, sondern eine saubere Dokumentation wählen – am besten die Steuererklärung oder eine echte Firmenversicherung. Nach dem ersten Adressnachweis ist viel gewonnen: Wise fragt nur turnusmäßig nach, so dass du langfristig relativ wenig Aufwand hast.

Pro-Tipp: Teilnehmer der Braveheart LLC Masterclass sind im Vorteil

Wer neu gründet oder seine US-LLC professionalisieren möchte, profitiert entscheidend von Erfahrung, Netzwerk und direkter Begleitung im Gründungs- und Bankprozess. In der Braveheart LLC Masterclass gründen Teilnehmer live ihre LLC, beantragen Steuernummern, eröffnen Konten (Mercury, Wise, Stripe) und erhalten Profi-Feedback zu Sonderfällen, Adressnachweisen und steuerlichen Stolpersteinen. Enthalten ist zudem die Übernahme der LLC-Gründung samt einjähriger Betreuung – ein unschlagbares Angebot für alle, die rechtssicher und zukunftsfähig durchstarten wollen.

Fazit: Sicher, seriös und souverän durch das Adress-Labyrinth

Die Anforderungen von Wise an US-LLCs sind kein Hexenwerk, aber auch keinesfalls zu unterschätzen. Mit legalen, sauberen Methoden – v. a. Steuererklärungen oder Firmenversicherung – bist du langfristig bestens abgesichert und riskierst keinen Kontoverlust. Finger weg von gefakten Adressnachweisen! Mit Überblick, Ehrlichkeit und den richtigen Experten bleibt dein US-Geschäftskonto erhalten. Lass Unsicherheit hinter dir und gehe die nächsten Schritte selbstbewusst an – die Welt wartet auf dein Business!

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