Bunker und Schutzräume: Zunehmendes Interesse in Deutschland

Zu Gast: Mario Piejde

Die Folge ist auch auf allen gängigen Podcast Plattformen zu finden:

 
 

In den letzten Jahren hat das Interesse an Bunkern und Schutzräumen in Deutschland sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich stark zugenommen.

Nach der Besetzung der Krim im Jahr 2014 und vor allem seit Beginn des Russland-Ukraine-Kriegs steigt die Nachfrage nach Bunkern und Schutzräumen in Deutschland, aber auch in vielen anderen Ländern stetig an. Dabei geht es nicht nur um Schutzbauten für Millionäre oder wohlhabende Menschen, sondern auch um einfache Bürger und Familien, die ihre eigenen Schutzräume in ihre Wohnungen und Häusern integrieren wollen. 

Dennoch stehen viele Menschen dem Bau von Bunkern und Schutzräumen skeptisch gegenüber. Geht es hier um Panikmache vor einem dritten Weltkrieg oder wozu braucht man einen Bunker oder Schutzraum? Und wie sieht so ein Schutzraum / Bunker überhaupt aus? Was kostet so ein Schutzraum / Bunker und wo baut man den überhaupt hin?

In unserem aktuellen Podcast diskutieren wir, was hinter dem zunehmenden Interesse am Bunker- und Schutzraumbau steckt und versuchen alle Fragen rund um das Thema mit einem Experten auf diesem Gebiet zu beantworten: Mario Piejde von BSSD – Bunker-Schutzraum-Systeme-Deutschland.

Key Takeaways

  • Das Interesse an Bunkern und Schutzräumen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. 

  • Die Gründe, warum sich immer mehr Menschen für den Bau eines Bunkers oder Schutzraumes entscheiden, sind vielfältig.

  • Die Einstellungen und Ansichten zum Bunkerbau unterscheiden sich zwischen Deutschland und anderen Ländern wie der Schweiz.

  • Schutzbauten sind nicht nur für Millionäre, sondern auch für den durchschnittlichen Häuslebauer.

  • Mit einer Vielzahl von Optionen am Markt gibt es heute Lösungen für jedes Budget und jeden Bedarf.

Wachsendes Bewusstsein in der deutschen Bevölkerung

Im Vergleich zur Schweiz und vielen anderen Ländern, wo Schutzräume und Bunker zum Alltag gehören und in vielen Kellern solche Schutzräume zu finden sind, die jährlich getestet und gewartet werden, ist das Bewusstsein in Deutschland weniger ausgeprägt.

Seit der Besetzung der Krim im Jahr 2014 und insbesondere seit dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine ist das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Schutzräumen auch in Deutschland stark gestiegen. Diese Entwicklung ist nicht verwunderlich, da viele Menschen in Europa besorgt sind, sich nach mehr Sicherheit sehnen und nach Möglichkeiten suchen, um sich und ihre Familien zu schützen. 

Laut dem Bunker- und Schutzraumexperten Mario Piejde gab es in den ersten Wochen nach Ausbruch des Ukraine-Russland Kriegs, einen enormen Ansturm auf Firmen, die Bunker und Schutzräume anbieten.

Bunkerbau als Antwort auf Krisen - Was sind die Gründe?

Das steigende Interesse an privaten Schutzräumen zeigt, dass sich immer mehr Menschen mit dem Thema Sicherheit auseinandersetzen und sich auf mögliche Krisen vorbereiten wollen - eine Entwicklung, die sowohl bei kleinen als auch bei großen Immobilienbesitzern zu beobachten ist. Tatsächlich sind viele der Meinung, dass es an der Zeit ist, sich um einen Schutzraum zu kümmern, anstatt einen Pool zu bauen oder ähnliche Ausgaben zu tätigen. 

Gründe für diesen Bewusstseinswandel in der europäischen Bevölkerung sind 

  • Krieg: Der Russland-Ukraine-Krieg aber auch der Krieg zwischen Israel und Palästina beunruhigen die Bevölkerung. Auch im Internet finden sich immer wieder Prognosen über einen bevorstehenden 3. Weltkrieg.

  • Energiekrise / Blackout: Durch die Digitalisierung und den enormen Anstieg des Stromverbrauchs besteht mehrmals täglich die Gefahr eines Blackouts. Manche bereiten sich lieber darauf vor und haben einen Schutzraum mit Notstrom, wo man Nahrungsmittel und Wasser bunkert und sich vor Plünderern schützen kann. Mehr zum Thema Blackout finden Sie hier.

  • Nuklearkatastrophe: Auch wenn Politiker und manche Experten sagen, dass Atomkraftwerke sicher sind, hat es schon Explosionen gegeben und wenn ein Atomkraftwek explodiert, kann man sich in einen atomsicheren Schutzraum begeben.

  • Steigende Kriminalität: Inflation, Energiekrise, Migration etc. werden von der europäischen Bevölkerung als große Probleme wahrgenommen, was sich auch in einer steigenden Kriminalität in Deutschland widerspiegelt.

Wer interessiert sich für Schutzräume und Bunker?

Die meisten Menschen denken vielleicht, dass sich nur Millionäre oder wohlhabende Bürger einen Schutzraum oder Bunker leisten können. Doch die Realität sieht jedoch anders aus: Mittlerweile interessieren sich Menschen aus allen Gesellschaftsschichten für solche Vorsorgemaßnahmen. Mario Piejde bestätigt, dass die Mehrheit der Kunden ganz normale Durchschnittsbürger sind, die verschiedene Berufe ausüben und ein Eigenheim besitzen.

Die Hauptkunden kommen aus ländlichen Gegenden und haben ein Einfamilienhaus, das sie mit einem Schutzraum oder Bunker ausstatten wollen, während die Kunden mit Eigentumswohnungen in der Stadt eher nach Panikräumen und speziellen Türen zum Schutz vor Einbrüchen suchen. 

Interessant: Mario Piejde betont, dass sich anfangs vor allem Männer in Sicherheitsberufen für Bunker und Schutzräumen interessierten, jetzt aber auch immer mehr Frauen nach Bunkern und Schutzräumen fragen. Das Sicherheitsbewusstsein in der Familie hat sich also stark verändert.

Was kostet ein Bunker oder Schutzraum?

Die Kosten für einen Bunker oder Schutzraum hängen von der Größe und der Ausstattung ab und können bei einem höheren Budget auch höher ausfallen. 

Der klassische Durchschnittskunde entscheidet sich für die Integration eines Schutzraumes während der Planungs- und Bauphase eines Neubaus oder einer Kellersanierung, was oft kostengünstiger ist als ein nachträglicher Einbau. Preise ab 30.000 bis 40.000 € sind hier üblich, wobei es natürlich auch günstigere Varianten gibt.  

Mittlerweile entscheiden sich bei Neubauten ca. 5-10% der zukünftigen Hausbesitzer dafür, bereits beim Bau des Kellers einen Schutzraum zu integrieren.

Ausstattung: Wie kann man sich einen Bunker oder Schutzraum vorstellen?

Klassisch stellt man sich einen Bunker mit Betonwänden, Trockentoilette, Notbetten, und Wasservorräten vor. Es gibt jedoch Schutzräume und Bunker mit den unterschiedlichsten Konzepten. Die Größe und Ausstattung des Bunkers hängt natürlich von den finanziellen Möglichkeiten des Kunden ab.

Es gibt einfache Räume von 20m2 bis 60m2 mit Toilette und Vorratsraum bis hin zu großen Bunkern mit mehreren Räumen wie Schlafzimmer, Wohnzimmer und Bad. Moderne private Bunker können z.B. auch eine kleine Bibliothek und sogar ein Aquarium beherbergen. Für diejenigen, die ihre Vierbeiner mit in den Schutzraum nehmen möchten, gibt es auch Hundetoiletten. Es wird auch empfohlen nicht nur für Nahrungsmittel, Schutzwesten usw. zu sorgen, sondern auch für Unterhaltungsmöglichkeiten wie Brettspiele. Es gibt noch viele andere Aspekte wie Farbpsychologie, virtuelle Fenster, Tageslichtlampen, Überwachungsdrohnen usw., die berücksichtigt werden können. Man muss sich das wie eine Eigentumswohnung unter der Erde vorstellen. 

Es gibt aber auch Bunker und Schutzräume, die nicht under der Erde sind, sondern aus Panzerstahl im Garten stehen. Solche Stahlbauten können sogar Raketenangriffen standhalten und gelten dann schon als militärischer Schutz.

Bei Interesse bietet BSSD Defence einen Fragenkatalog für Kunden an, um einige Dinge im Vorfeld zu klären.

Ein Beratungsgespräch mit Mario Piejde und seinem Team findet in der Regel zunächst per Telefon oder Zoom statt.

Kontaktdaten

Mario Piejde

BSSD Defence

Telefon: 030.206.493.96

Email: info@bunker-bssd.de

Website: www.bunker-bssd.de / www.bssdfence.de

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