Versicherung auf den Malediven
Wichtige Tipps für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
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Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz auf die Malediven auswandert, braucht den passenden Versicherungsschutz, um im Ernstfall ausreichend abgesichert zu sein. Eine umfassende Auslandskrankenversicherung sichert Arzt- und Krankenhauskosten im Ausland ab und ist für Auswanderer unerlässlich. Mehrere zuverlässige Anbieter wie Allianz, HanseMerkur, ADAC und R+V Versicherung bieten spezielle Tarife für Aufenthalte auf den Malediven an.
Ohne den richtigen Versicherungsschutz können im Krankheitsfall oder bei Unfällen schnell hohe Kosten entstehen. Wer sich frühzeitig informiert und einen passenden Tarif auswählt, spart Geld und bleibt vor bösen Überraschungen geschützt. Der folgende Beitrag zeigt, worauf Auswanderer beim Versicherungsschutz auf den Malediven achten sollten.
Grundlagen des Versicherungsschutzes für Auswanderer auf den Malediven
Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz auf die Malediven auswandert, steht vor besonderen Herausforderungen beim Thema Versicherungsschutz. Besonders wichtig sind eine sichere Krankenversorgung, die Auswahl passender Anbieter sowie ein klares Bewusstsein für lokale Besonderheiten.
Versicherungsbedarf und länderspezifische Besonderheiten
Auf den Malediven gibt es kein Sozialversicherungsabkommen mit Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Das bedeutet, gesetzliche Krankenversicherungen aus den Herkunftsländern gelten dort nicht. Kosten für medizinische Behandlungen müssen privat getragen oder über spezielle Auslandsversicherungen abgedeckt werden.
Die medizinische Infrastruktur auf den Malediven ist begrenzt. In Notfällen kann ein Rücktransport in ein anderes Land notwendig sein. Auswanderer sollten diese Risiken kennen und sich bewusst absichern.
Nicht nur Krankenversicherung, sondern auch andere Risiken wie Unfall, Haftpflicht oder Berufsunfähigkeit sollten geprüft werden. Eine Übersicht:
Risiko
Krankenversicherung
Unfallversicherung
Haftpflicht
Wird vor Ort anerkannt?
Nein
Nein
Nein
Eigene Absicherung nötig?
Ja
Ja
Ja
Versicherungstypen für Auswanderer
Internationale Krankenversicherungen bieten den wichtigsten Schutz. Diese Versicherungen decken ambulante und stationäre Behandlungen, Medikamente und oft auch Rücktransporte nach Europa ab.
Für längere Aufenthalte können Expat-Versicherungen sinnvoll sein. Sie richten sich gezielt an Menschen, die dauerhaft im Ausland leben. Solche Policen sind oft flexibler als normale Reisekrankenversicherungen.
Zusätzlich sollten Auswanderer über Haftpflicht, Unfall und ggf. Berufsunfähigkeitsversicherungen nachdenken. Diese Policen bieten ein Sicherheitsnetz für unvorhersehbare Ereignisse. Ein ausreichendes Bewusstsein für persönliche Risiken ist dabei wichtig, um Lücken im Schutz zu vermeiden.
Internationale Versicherungsanbieter
Viele große Versicherungsunternehmen bieten spezielle Produkte für Expats und Auswanderer auf den Malediven an. Zu den bekannten Anbietern zählen:
Allianz Care
Cigna Global
BDAE
AXA
Solche Gesellschaften bieten oft verschiedene Tarifmodelle, die sich an Aufenthaltsdauer, gewünschtem Schutz und Alter orientieren. Ein persönlicher Vergleich der Bedingungen ist ratsam.
Beim Abschluss sollte besonders auf Leistungsumfang, Selbstbehalt, Regionenabdeckung und die Qualität des Kundendienstes geachtet werden. Einige Anbieter unterstützen bei Notfällen rund um die Uhr in deutscher Sprache. So steigt die menschliche Sicherheit bei einem unerwarteten Vorfall.
Gesundheits- und Vorsorgeversicherungen
Auswanderer auf die Malediven müssen ihre Gesundheitsversorgung selbst organisieren, da es keine Sozialversicherungsabkommen mit Deutschland, Österreich oder der Schweiz gibt. Private Versicherungen sind wichtig, um im Krankheitsfall abgesichert zu sein und vorsorgliche Maßnahmen müssen gut geplant werden.
Krankenversicherungspflicht auf den Malediven
Auf den Malediven gibt es keine gesetzliche Krankenversicherungspflicht für ausländische Staatsbürger. Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz auswandert, verliert meist den gesetzlichen Versicherungsschutz im Heimatland.
Für Auswanderer ist es daher notwendig, eine internationale Krankenversicherung abzuschließen. Diese Versicherung übernimmt Kosten für Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte und Notfälle. Die deutsche, österreichische oder schweizerische gesetzliche Krankenkasse übernimmt auf den Malediven keine Behandlungskosten, da es kein Abkommen zwischen den Ländern gibt.
In einigen Fällen ist es möglich, sich über privatwirtschaftliche Angebote abzusichern. Ohne ausreichende Absicherung besteht das Risiko, im Ernstfall auf hohen Kosten sitzen zu bleiben. Es wird empfohlen, den Versicherungsschutz vor der Ausreise zu organisieren und lückenlos aufrechtzuerhalten.
Private Krankenversicherung und Zusatzversicherungen
Private Krankenversicherungen bieten umfangreichere Leistungen als lokale Basistarife. Sie übernehmen medizinische Behandlungen, Rücktransporte ins Heimatland sowie Kosten für Medikamente. Verschiedene Tarife richten sich nach Alter, Gesundheitszustand und gewünschtem Leistungsumfang.
Einige Versicherungen bieten spezielle Tarife für Familien, Rentner oder digitale Nomaden an. Für bestimmte Leistungen, wie z. B. Zahnbehandlungen oder chronische Krankheiten, werden oft Zusatzversicherungen benötigt. Viele Anbieter verlangen eine Gesundheitsprüfung vor Vertragsabschluss.
Leistungen privater Auslandsversicherungen:
Leistung
Ambulante Behandlungen
Stationäre Aufenthalte
Rücktransport
Vorsorgeuntersuchungen
Zahnbehandlung (optional)
Beschreibung
Arztbesuche, Medikamente
Krankenhauskosten, Operationen
Notfallrückführung ins Heimatland
Check-ups, Impfungen
Separate Zusatzversicherung nötig
Es ist ratsam, verschiedene Angebote genau zu vergleichen. Ein lückenhafter Schutz kann im Ernstfall teuer werden.
Vorsorgemaßnahmen für Auswanderer
Auswanderer sollten ein hohes Bewusstsein für ihre gesundheitliche und finanzielle Vorsorge haben. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen sind wichtig, da medizinische Standards regional stark variieren können.
Besondere Vorsorge ist auch im Bereich Katastrophenvorsorge nötig. Die Malediven sind eine Inselgruppe mit Risiken wie Überschwemmungen, schweren Stürmen oder medizinischen Notfällen, zu denen etwa Dengue-Fieber zählt. Eine spezielle Katastrophenversicherung sowie eine Notfallkontaktliste können im Ernstfall Leben retten.
Vor der Abreise sollten wichtige Dokumente digital gesichert werden. Dazu zählen Impfausweise, Versicherungsunterlagen und ärztliche Atteste. Ein Notfallplan mit Kontaktpersonen sowie Kenntnis über nahegelegene medizinische Einrichtungen erhöht die Sicherheit im Alltag.
Naturgefahren und Katastrophenrisiken auf den Malediven
Die Malediven im Indischen Ozean sind von bestimmten Naturgefahren betroffen, die das Leben auf den Inseln und die Sicherheit von Auswanderern wesentlich beeinflussen. Flutereignisse, Tsunamis und tropische Wirbelstürme gehören zu den häufigsten Risiken.
Typische Naturkatastrophen im Indischen Ozean
Die Malediven liegen in einer Region, in der verschiedene Naturkatastrophen auftreten können. Besonders relevant sind tropische Wirbelstürme (Zyklone), die zwischen Mai und Dezember auftreten.
Starke Winde und heftiger Regen können zu Sturmschäden und Überschwemmungen führen. Dürren kommen selten vor, aber sie können, speziell in längeren Trockenzeiten, die Wasserverfügbarkeit beeinflussen.
Im Vergleich zu anderen Regionen im Indischen Ozean sind Erdbeben und Vulkanausbrüche auf den Malediven selten. Trotzdem ist die Inselkette aufgrund ihrer niedrigen Lage besonders anfällig für die Folgen von Extremereignissen im Meer.
Überflutungen und Tsunami-Risiken
Überflutungen kommen durch schwere Regenfälle, Stürme oder hohe Wellen relativ häufig vor. Aufgrund der geringen Höhe der Inseln über dem Meeresspiegel besteht eine ständige Gefahr von Hochwasser.
Ein besonderes Risiko stellt der Tsunami dar. 2004 wurde die Inselgruppe durch den schweren Tsunami im Indischen Ozean stark betroffen. Seitdem gelten die Malediven als gefährdet für weitere Tsunami-Ereignisse, vor allem bei starken Seebeben.
Viele Inseln verfügen heute über wichtige Schutzmaßnahmen wie höhere Ufermauern und Evakuierungspläne. Bewohner und Auswanderer sollten sich mit lokalen Warnsystemen und den empfohlenen Verhaltensweisen bei Extremereignissen vertraut machen.
Schutzmaßnahmen und Bewältigungsstrategien für Auswanderer
Auswanderer auf den Malediven sollten sich frühzeitig über Schutzmaßnahmen, lokale Risiken und effiziente Wege zur Katastrophenbewältigung informieren.
Frühwarnsysteme und Risikoabschätzung
In den Malediven existieren Frühwarnsysteme, die vor Naturgefahren wie Tsunamis, starken Stürmen oder Überschwemmungen warnen. Es ist wichtig, dass Auswanderer diese Warnsysteme kennen und nutzen. Wer sich registriert, erhält im Notfall Warnhinweise per SMS, Radio oder über lokale Behörden.
Schon bei der Wohnortwahl sollten Auswanderer die Gefährdungslage beachten. Beispielsweise sind flach gelegene Inseln häufiger von Überschwemmungen betroffen. Lokale Behörden geben regelmäßig Auskunft über gefährdete Gebiete und bieten auf Anfrage Kartenmaterial oder Listen mit Notfallnummern.
Eine gründliche Risikoabschätzung schließt auch den Zustand der kritischen Infrastruktur ein. Strom, Wasser und medizinische Versorgung können bei Katastrophen eingeschränkt sein. Notfallvorräte wie Trinkwasser, Medikamente und Taschenlampen helfen im Ernstfall.
Anpassungsstrategien und Wiederaufbau nach Katastrophen
Anpassungsstrategien sind entscheidend, um Schäden bei Naturkatastrophen zu begrenzen. Dazu gehört, Wohngebäude möglichst hochwassersicher zu gestalten und Fenster sowie Türen zu verstärken. Stabile Bautechniken bieten besseren Schutz vor Stürmen.
Nach einer Katastrophe ist der Wiederaufbau oft eine große Herausforderung. Es empfiehlt sich, einen Notfallplan für die Familie auszuarbeiten. Dieser sollte Treffpunkte, Kontaktstellen und eine Liste wichtiger Dokumente enthalten. Auch Versicherungen gegen Schäden durch Naturgewalten sind ratsam.
Der Kontakt zu lokalen Wiederaufbauteams erleichtert die Organisation von Hilfe und Reparaturen. Auswanderer profitieren zudem, wenn sie sich mit den Strukturen der Katastrophenbewältigung vertraut machen. Offene Kommunikation mit Nachbarn und Behörden beschleunigt den Wiederaufbau.
Risikokommunikation und Bevölkerungsschutz
Risikokommunikation ist auf den Malediven ein wichtiger Bestandteil des Bevölkerungsschutzes. Offizielle Stellen informieren regelmäßig über Wetterlagen und Gefahren per Radio, Internet oder soziale Medien. Auswanderer sollten diese Kanäle aktiv nutzen und Nachrichten nicht ignorieren.
Wer in einer Gemeinschaft lebt, profitiert von verlässlicher Informationsweitergabe. Es hilft, wichtige Begriffe und Warnmeldungen auf Englisch oder in der Landessprache zu verstehen. Listen mit Notfallnummern, Adressen von Notunterkünften und Abläufen im Ernstfall sollten stets griffbereit sein.
Auch im Alltag ist es sinnvoll, sich an lokalen Übungen und Informationsveranstaltungen zu beteiligen.
Rechtliche und finanzielle Aspekte für deutschsprachige Auswanderer
Im Ausland zu leben bringt für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz verschiedene rechtliche und finanzielle Herausforderungen mit sich. Genaue Planung ist wichtig, um spätere Probleme beim Testament, im Finanzmanagement und bei steuerlichen Fragen zu verhindern.
Testament und Nachlassregelung im Ausland
Ein gültiges Testament ist für Auswanderer entscheidend, um den eigenen Nachlass nach den gewünschten Regeln zu verteilen. Viele Länder, wie die Malediven, erkennen ausländische Testamente unter bestimmten Bedingungen an. Es sollte überprüft werden, ob ein vorhandenes Testament auch im Ausland rechtsgültig ist.
Oft muss das Testament nach internationalen Standards—etwa dem „Hagener Abkommen“—abgefasst sein. Eine direkte Übertragung mit deutschen Rechtsnormen ist nicht immer möglich. Ein Notar oder Rechtsanwalt, der sich mit internationalem Erbrecht auskennt, kann helfen, Fehler zu vermeiden.
Wer in Besitz von Unternehmen oder größeren Vermögenswerten ist, sollte spezielle Regelungen in das Testament aufnehmen. So wird erreicht, dass sich der Nachlass effizient und ohne Streit abwickeln lässt.
Finanzmanagement und Vermögensschutz
Ein strukturiertes Finanzmanagement schützt vor unerwarteten Ausgaben und Geldverlusten. Besonders bei regelmäßigen Geldtransfers zwischen Heimatland und Malediven können Gebühren teuer werden. Es empfiehlt sich, eine Bank zu wählen, die günstige Konditionen für Auslandsüberweisungen bietet.
Tipps für den Vermögensschutz:
Finanzielle Rücklagen in verschiedenen Währungen halten
Verträge und Konten regelmäßig prüfen
Mit einem Finanzberater sprechen, der internationale Erfahrung hat
Nachhaltige Entwicklung beim Vermögensaufbau ist auch für Auswanderer wichtig. Dazu gehören Investitionen in stabile Anlagen und Berücksichtigung langfristiger Umwelt- und Sozialaspekte.
Steuerliche Besonderheiten
Das Steuersystem der Malediven ist anders als in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zum Beispiel gibt es eine Einkommenssteuer, aber keine Mehrwertsteuer wie in Europa. Doppelbesteuerungsabkommen können die Steuerlast senken, wenn sie zwischen dem Herkunftsland und den Malediven bestehen.
Unternehmen müssen prüfen, ob sie in beiden Ländern steuerpflichtig sind. Auch Privatpersonen sollten darauf achten, ihre Steuererklärung korrekt einzureichen. Beratung durch einen Steuerexperten ist ratsam, um Bußgelder zu vermeiden und Steuervorteile zu nutzen.
Wer als Auswanderer in den Malediven ansässig wird, sollte alle Meldepflichten sowie Fristen für das neue Steuersystem beachten. Bei Auslandsvermögen ist es wichtig, die jeweilige Meldepflicht gegenüber dem Finanzamt im Heimatland zu kennen.
Humanitäre Hilfe und soziale Absicherung
Bei einer Auswanderung auf die Malediven stehen nicht nur private Versicherungen im Mittelpunkt. Auch Fragen zur finanziellen Absicherung und sozialen Hilfe bei Armut oder Notlagen werden für viele wichtig.
Absicherung gegen Armut und Hunger
Die Malediven zählen laut internationalen Organisationen zu den Entwicklungsländern. Die Möglichkeiten lokaler humanitärer Hilfe sind begrenzt. In regionalen Krisensituationen kann auf Unterstützung ausländischer Hilfsorganisationen oder Botschaften zurückgegriffen werden.
Vor allem für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es keine automatische staatliche Unterstützung bei Armut oder Hunger auf den Malediven. Um sich zu schützen, empfiehlt sich eine umfassende private Vorsorge. Dazu zählen:
Genügend finanzielle Rücklagen für Notlagen
Gültige Auslandskrankenversicherung
Mitgliedschaft in internationalen Hilfsfonds, wenn angeboten
Lokale Hilfsmaßnahmen sind meist nur für Staatsbürger zugänglich. Für Expats wird der eigene soziale und finanzielle Schutz besonders wichtig.
Soziale Sicherungssysteme für Auswanderer
Es existieren auf den Malediven keine vergleichbaren staatlichen Sozialsysteme wie die gesetzliche Renten- oder Sozialversicherung in den deutschsprachigen Ländern. Wer auswandert, verliert meist den Anspruch auf Leistungen aus dem Herkunftsland, außer es bestehen besondere Abkommen.
Für Auswanderer empfiehlt sich:
System
Gesetzliche Rente
Arbeitslosengeld
Krankenversicherung
Verfügbarkeit auf den Malediven
Nicht verfügbar (ohne spezielle Abkommen)
Nicht verfügbar
Nur privat, nicht staatlich
Internationale Kranken- oder Rentenversicherungen können abgeschlossen werden. Oft übernehmen diese nur einen Teil der Kosten. Für längere Aufenthalte kann man sich an Beratungsstellen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz wenden, um individuelle Lösungen zu finden.
Bestattung und Todesfallvorsorge auf den Malediven
Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz auf die Malediven auswandert, sollte sich frühzeitig mit dem Thema Todesfallvorsorge befassen. Unterschiede in Kultur und Vorschriften sowie spezielle Anforderungen bei Rückführungen machen eine sorgfältige Planung wichtig.
Kulturelle Unterschiede und formelle Anforderungen
Die Malediven sind ein muslimisches Land mit eigenen Bestattungsritualen. Die Bestattung erfolgt in der Regel schnell, meist innerhalb von 24 Stunden. Eine Feuerbestattung ist offiziell nicht erlaubt.
Nicht-muslimische Bestattungen sind möglich, aber die Möglichkeiten sind eingeschränkt. Ein Testament nach deutschem, österreichischem oder schweizerischem Recht wird auf den Malediven nicht automatisch anerkannt. Wer vor Ort Eigentum oder Vermögen hat, sollte daher ein rechtssicheres Testament erstellen.
Für die Ausstellung einer Sterbeurkunde sind offizielle Dokumente wie Reisepass, Aufenthaltstitel und Geburtsurkunde notwendig. Die Botschaft oder das Konsulat hilft oft bei Übersetzungen und der Beglaubigung von Dokumenten.
Rückführung und internationale Bestattungsversicherung
Für viele Auswanderer ist eine Rückführung des Verstorbenen ins Heimatland gewünscht. Dies ist mit hohen Kosten verbunden, oft zwischen 5.000 und 15.000 Euro. Kosten entstehen durch Transport, Särge mit internationaler Zulassung und verschiedene behördliche Gebühren.
Eine internationale Bestattungsversicherung bietet Schutz und übernimmt oft die gesamten Rückführungskosten. Ohne passende Versicherung können hohe finanzielle Belastungen für Angehörige entstehen. Vor Abschluss einer solchen Versicherung sollte geprüft werden, ob auch Rückführungen aus den Malediven in den Vertragsbedingungen abgedeckt sind.
Eine Übersicht zu wichtigen Aspekten:
Thema
Rückführungskosten
Unterstützung Botschaft
Testament
Hinweise
Oft nicht durch gesetzliche Versicherungen gedeckt
Hilft bei Formalitäten und Kontakt zu Behörden
Rechtzeitige Anpassung an lokale Gesetze empfohlen
Versicherungsschutz für spezifische Risiken und Geschäftsaktivitäten
Der professionelle Umgang mit Risiken ist für Auswanderer auf den Malediven entscheidend. Neben klassischer Kranken- und Haftpflichtversicherung sind spezielle Policen für Unternehmen, Technologie und Finanzen wichtig.
Betriebs- und Unternehmensversicherung
Wer auf den Malediven ein Unternehmen gründet oder führt, benötigt auf die Geschäftstätigkeit abgestimmte Versicherungen.
Wichtige Versicherungen:
Betriebshaftpflicht: Schützt bei Personen- oder Sachschäden, die durch betriebliche Tätigkeiten verursacht werden.
Sachversicherung: Deckt Schäden an Firmeninventar durch Feuer, Diebstahl oder andere Gefahren ab.
Ertragsausfallversicherung: Leistet Ersatz, wenn der Betrieb durch einen Schadensfall vorübergehend stillsteht.
Transportversicherung: Sichert Warenlieferungen bei weltweitem oder lokalem Transport.
Die lokalen Vorschriften und klimatischen Bedingungen machen eine detaillierte Risikoanalyse wichtig. Unternehmen sollten auch die Anforderungen an die unternehmensführung kennen und lokale Compliance-Regeln prüfen.
Versicherer bieten zum Teil spezielle Tarife für die besonderen Risiken auf Inseln an. Ein erfahrener Versicherungsberater mit Kenntnissen des maledivischen Marktes kann helfen, passende Lösungen zu finden.
Technologische Gefahren und Risikomanagement
Digitale Gefahren und technologische Risiken spielen auch auf den Malediven eine große Rolle. Dazu zählen Cyberangriffe, Datenverluste und IT-Systemausfälle.
Handlungsfelder:
Cyberversicherung schützt vor Schäden durch Hackerangriffe, Datendiebstahl oder Systemstörungen.
Technische Versicherung deckt Schäden an IT-Anlagen, Netzwerkstrukturen und elektronischer Ausrüstung ab.
Ein strukturiertes Risikomanagement hilft, Sicherheitslücken früh zu erkennen. Unternehmer sollten regelmäßige IT-Sicherheitsaudits durchführen und Mitarbeitende schulen.
Gutes finanzmanagement, verbunden mit klaren Abläufen bei Zwischenfällen, sichert die Handlungsfähigkeit bei technologischen Krisen. Policen sollten individuell angepasst werden, damit sie die lokalen und branchenspezifischen Risiken abdecken.
Entwicklungstrends, Anpassung und Fallbeispiele
Die Malediven erleben seit Jahren Veränderungen bei der Bevölkerung und den rechtlichen Rahmenbedingungen. Diese Entwicklungen beeinflussen direkt, wie Auswanderer ihren Versicherungsschutz wählen und anpassen sollten.
Bevölkerungsentwicklung und Auswirkungen auf den Versicherungsschutz
Die Malediven haben ein schnelles Bevölkerungswachstum, besonders in den letzten Jahren. Viele Menschen ziehen aus kleineren Inseln in die Städte wie Malé. Dadurch steigt die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen und Versicherungen.
Öffentliche Gesundheitsangebote stoßen oft an ihre Grenzen. Für Ausländer ist die staatliche Krankenversicherung meist nicht zugänglich. Private Krankenversicherungen sind daher für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unverzichtbar.
Wichtige Entwicklungen:
Zunahme privater Versicherungsanbieter auf den Malediven
Lizenzierte internationale Versicherungen bieten erweiterte Leistungen
Anpassung der Policen an Klimarisiken wie Überschwemmungen und Sturmschäden
Eine nachhaltige Entwicklung bleibt wichtig, insbesondere bei Naturgefahren und den damit verbundenen Risiken für Hausrat und Gesundheit.
Praxisbeispiele und Empfehlungen
Fallbeispiel 1: Ein Ehepaar aus Deutschland zieht auf die Malediven. Sie wählen eine internationale Krankenversicherung, da lokale Angebote keine Rückführung nach Europa abdecken. Ein Unfall bei einem Bootsausflug machte einen teuren Krankenrücktransport notwendig, der voll erstattet wurde.
Fallbeispiel 2: Ein Auswanderer aus der Schweiz sichert sein Haus gegen Klimaschäden. Nach Überschwemmungen im Jahr 2023 zahlte die Gebäudeversicherung den größten Teil der Reparaturkosten.
Empfehlungen:
Immer Policen auf Naturgefahren prüfen
Internationale Anbieter bevorzugen, da diese oft umfassendere Rückholoptionen bieten
Gründliche Beratung durch einen Versicherungsexperten einholen, vor allem bei langfristigem Aufenthalt