Sicher leben auf den Malediven
Risiken und Tipps für Auswanderer aus dem deutschsprachigen Raum 2025
Sicherheit im Ausland: Ein Leitfaden für Auswanderer > Asien > Malediven
Die Malediven gelten für Touristen als sicheres Reiseziel, besonders auf den Resort-Inseln. Doch das Leben als Auswanderer unterscheidet sich stark vom Urlaubserlebnis. Während die Kriminalitätsrate auf den Touristeninseln niedrig ist, sieht die Situation in der Hauptstadt Malé anders aus, wo laut österreichischem Außenministerium ein hohes Sicherheitsrisiko besteht.
Deutsche, Österreicher und Schweizer, die auf den Malediven leben möchten, sollten beachten, dass der Alltag der Einheimischen wenig mit dem Luxusleben in den Resorts zu tun hat. Für die Einreise benötigen deutsche Staatsangehörige ein Visum, Touristenvisa werden für bis zu 30 Tage kostenfrei erteilt. Bei Ausflügen nach Malé empfiehlt es sich, vorab Informationen beim Hotel oder Reiseveranstalter einzuholen.
Trotz der allgemeinen Sicherheit sollten Auswanderer wachsam bleiben. Kleinkriminalität wie Taschendiebstähle können vorkommen, auch an Stränden. Zudem gibt es Berichte über Gewalttaten durch kriminelle Banden gegen die lokale Bevölkerung, was die Sicherheitslage besonders in Malé beeinflusst.
Gründe für Auswanderung auf die Malediven
Die Malediven locken nicht nur Touristen, sondern auch immer mehr Menschen aus deutschsprachigen Ländern, die einen permanenten Wohnsitzwechsel in Betracht ziehen. Die traumhaften Bedingungen und der entspannte Lebensstil bieten attraktive Alternativen zum hektischen Alltag in Mitteleuropa.
Lebensqualität und Lebensstandard
Die Lebensqualität auf den Malediven unterscheidet sich deutlich vom Leben in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Viele Auswanderer schätzen besonders die Entschleunigung des Alltags und den geringeren Stress.
Die Kriminalitätsrate auf den Resort-Inseln ist niedrig, was für ein hohes Sicherheitsgefühl sorgt. Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl kommt zwar vor, schwere Gewaltverbrechen sind jedoch selten.
Für viele Auswanderer ist die Arbeitsatmosphäre in den Resorts ein wichtiger Faktor. Die Arbeitszeiten können zwar lang sein, werden aber oft als weniger belastend empfunden als in Europa.
Wichtig zu beachten: Der Zugang zu medizinischer Versorgung ist auf kleineren Inseln eingeschränkt. Für ernsthafte Behandlungen muss man oft nach Malé oder sogar ins Ausland.
Klima und Umwelt
Das tropische Klima der Malediven zählt zu den Hauptgründen für eine Auswanderung. Ganzjährige Temperaturen zwischen 27 und 32 Grad sowie durchschnittlich acht Sonnenstunden täglich bieten ideale Bedingungen für Sonnenliebhaber.
Die atemberaubende Naturkulisse mit türkisblauem Wasser, weißen Sandstränden und einer faszinierenden Unterwasserwelt ist für viele Deutsche, Österreicher und Schweizer ein überzeugendes Argument, den grauen Wintermonaten Europas zu entfliehen.
Die Nähe zur Natur und das Leben im Einklang mit dem Meer prägen den Alltag. Wassersportaktivitäten wie Tauchen, Schnorcheln und Surfen sind nicht nur Freizeitbeschäftigungen, sondern werden für viele zum Lebensstil.
Der Klimawandel und steigende Meeresspiegel stellen allerdings eine ernsthafte Bedrohung dar, die bei der Auswanderungsplanung berücksichtigt werden sollte.
Sicherheitslage für Deutsche, Österreicher und Schweizer auf den Malediven
Die Malediven gelten grundsätzlich als relativ sicheres Reiseziel, jedoch gibt es einige wichtige Sicherheitsaspekte, die Auswanderer aus deutschsprachigen Ländern beachten sollten. Besonders in der Hauptstadt Malé und außerhalb der Resortinseln bestehen gewisse Risiken.
Politische Stabilität
Die politische Lage auf den Malediven kann phasenweise angespannt sein. In der Vergangenheit kam es mehrfach zu politischen Unruhen und Demonstrationen, besonders in der Hauptstadt Malé.
Das österreichische Außenministerium stuft die Hauptstadt Malé aufgrund von wiederkehrenden Terrordrohungen als Gebiet mit hohem Sicherheitsrisiko (Sicherheitsstufe 3) ein. Auch das deutsche Auswärtige Amt weist darauf hin, dass terroristische Anschläge nicht ausgeschlossen werden können.
Für Auswanderer ist es ratsam, die politische Entwicklung zu beobachten und sich regelmäßig über aktuelle Sicherheitshinweise der jeweiligen Botschaften zu informieren. Die Resortinseln sind von politischen Unruhen meist nicht betroffen.
Kriminalitätsrate
Die Kriminalitätsrate auf den Malediven ist im internationalen Vergleich niedrig. Auf den Touristeninseln und in den Resorts kommt es selten zu Straftaten gegen Ausländer.
In der Hauptstadt Malé und auf den bewohnten lokalen Inseln sollten jedoch grundlegende Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden:
Wertsachen nicht offen zeigen
Auf persönliche Gegenstände achten
Nachts nicht alleine in abgelegenen Gebieten unterwegs sein
Besonders in Malé kann es vereinzelt zu Taschendiebstählen oder Kleinkriminalität kommen. Deutsche, Österreicher und Schweizer sollten außerdem die konservativen religiösen Gepflogenheiten respektieren, um Konflikte zu vermeiden.
Natürliche Risiken und Katastrophenschutz
Die Malediven sind durch ihre geografische Lage verschiedenen Naturgefahren ausgesetzt. Der Inselstaat liegt nur knapp über dem Meeresspiegel, was ihn besonders anfällig für die Folgen des Klimawandels macht.
Zu den natürlichen Risiken zählen:
Überschwemmungen bei Sturmfluten
Starke Regenfälle während der Monsunzeit (Mai bis November)
Mögliche Tsunamis nach Seebeben in der Region
Das Katastrophenschutzsystem der Malediven ist weniger entwickelt als in Europa. Bei Naturkatastrophen kann die medizinische Versorgung eingeschränkt sein.
Eine umfassende Auslandskrankenversicherung mit Rücktransport ist für Auswanderer unbedingt empfehlenswert. Auch sollten sie sich über Evakuierungspläne informieren und Kontaktdaten der Botschaften ihrer Heimatländer griffbereit haben.
Rechtliche Aspekte der Auswanderung
Wer auf die Malediven auswandern möchte, muss sich mit verschiedenen rechtlichen Rahmenbedingungen vertraut machen. Die maledivische Gesetzgebung unterscheidet sich erheblich von den Regelungen in deutschsprachigen Ländern und stellt besondere Anforderungen an Ausländer.
Aufenthaltsbewilligung und Visa
Für einen touristischen Aufenthalt erhalten deutsche, österreichische und schweizerische Staatsangehörige bei der Einreise ein kostenloses Visum für 30 Tage. Für längerfristige Aufenthalte gelten jedoch strengere Regelungen.
Wer auf den Malediven leben möchte, benötigt eine Aufenthaltsgenehmigung, die nur in Verbindung mit einer Arbeitsstelle erhältlich ist. Diese wird in der Regel vom Arbeitgeber beantragt und muss regelmäßig erneuert werden.
Eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung ohne Beschäftigung ist auf den Malediven praktisch nicht möglich. Rentner haben keine spezielle Visumskategorie wie in anderen beliebten Auswanderungszielen.
Die Behördengänge können zeitaufwändig sein und erfordern oft die Unterstützung eines lokalen Sponsors oder Arbeitgebers.
Eigentumserwerb und Investitionen
Ausländer dürfen auf den Malediven grundsätzlich kein Land oder Immobilien erwerben. Das Grundeigentum ist maledivischen Staatsbürgern vorbehalten.
Es gibt jedoch Ausnahmen im Rahmen von Investitionsvorhaben:
Bei Investitionen ab 1 Million US-Dollar können langfristige Pachtverträge (bis zu 99 Jahre) für Land abgeschlossen werden
Investoren, die größere Hotelprojekte oder Resorts entwickeln, können spezielle Nutzungsrechte erhalten
Für Unternehmensgründungen ist ein lokaler Partner mit mindestens 51% Anteil erforderlich
Die rechtliche Situation kann sich ändern, deshalb ist eine aktuelle Rechtsberatung vor jeder größeren Investition unerlässlich.
Arbeitsrecht und Beschäftigungsmöglichkeiten
Der maledivische Arbeitsmarkt für Ausländer ist stark eingeschränkt und fokussiert sich hauptsächlich auf die Tourismusbranche. Arbeitsgenehmigungen werden nur erteilt, wenn keine qualifizierten Einheimischen zur Verfügung stehen.
Typische Beschäftigungsmöglichkeiten für Auswanderer sind:
Management-Positionen in Luxusresorts
Tauchlehrer und Wassersportexperten
Spezialisten im Gastgewerbe
Medizinisches Fachpersonal
Das Arbeitsrecht auf den Malediven bietet weniger Schutz als in deutschsprachigen Ländern. Kündigungsfristen sind kürzer, und Arbeitnehmerrechte sind weniger stark ausgeprägt.
Arbeitsbewilligungen sind an den Arbeitgeber gebunden. Bei einem Jobwechsel muss eine neue Genehmigung beantragt werden, was den Wechsel erschweren kann.
Soziales Umfeld und Integration
Das soziale Umfeld auf den Malediven unterscheidet sich deutlich von dem in deutschsprachigen Ländern. Die Integration hängt stark von persönlichen Bemühungen und dem jeweiligen Wohnort ab.
Sprache und Kommunikation
Die Amtssprache der Malediven ist Dhivehi, eine eigene Sprache mit eigenem Schriftsystem. In touristischen Gebieten und auf Resortinseln wird jedoch häufig Englisch gesprochen. Für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es daher oft nicht zwingend notwendig, Dhivehi zu lernen.
Trotzdem erhöht das Erlernen einiger grundlegender Dhivehi-Phrasen die Akzeptanz bei der lokalen Bevölkerung erheblich. Besonders für diejenigen, die außerhalb von Resortinseln leben möchten, ist ein gewisses Sprachverständnis wichtig.
In Malé und anderen größeren Siedlungen finden Expats oft internationale Gemeinschaften, in denen Englisch die Hauptkommunikationssprache ist. Deutsch wird kaum gesprochen, obwohl einige Malediver durch die Tourismusbranche grundlegende deutsche Kenntnisse haben können.
Gesellschaftliche Akzeptanz
Die maledivische Gesellschaft ist überwiegend muslimisch geprägt und relativ konservativ. Ausländer werden generell respektiert, solange sie lokale Sitten und religiöse Praktiken achten.
Deutsche, Österreicher und Schweizer werden oft mit ihrer Arbeitsethik und Zuverlässigkeit assoziiert, was zu einer grundsätzlich positiven Wahrnehmung führt. Dennoch bleibt eine gewisse soziale Distanz bestehen.
Die Integration hängt stark davon ab, ob man auf einer Resortinsel arbeitet oder in maledivischen Gemeinden lebt. Auf Resortinseln bleibt man meist in der "Expat-Blase", während das Leben in lokalen Gemeinden mehr Anpassung erfordert.
Wichtige kulturelle Unterschiede:
Kleidungsvorschriften (besonders für Frauen)
Alkoholkonsum (nur in Resorts erlaubt)
Öffentliche Zuneigungsbekundungen (stark eingeschränkt)
Interkultureller Austausch
Der interkulturelle Austausch findet meist im beruflichen Kontext statt. Viele Malediver sind neugierig auf europäische Kulturen, besonders wenn sie selbst in der Tourismusbranche arbeiten.
Expats aus dem deutschsprachigen Raum schätzen die Möglichkeit, neue Perspektiven kennenzulernen und ihre eigenen kulturellen Annahmen zu hinterfragen. In größeren Gemeinden gibt es oft informelle Treffen und Veranstaltungen für Ausländer.
Die Balance zwischen Respekt für die lokale Kultur und dem Ausleben der eigenen kulturellen Identität kann herausfordernd sein. Viele Auswanderer berichten, dass sie mit der Zeit eine Art "dritte Kultur" entwickeln – eine Mischung aus europäischen und maledivischen Werten und Gewohnheiten.
Soziale Medien und Expat-Gruppen helfen beim Austausch von Erfahrungen und der Organisation von Treffen. Diese Netzwerke sind besonders für Neuankömmlinge wertvoll.
Lebenshaltungskosten und finanzielle Planung
Die finanzielle Vorbereitung ist entscheidend für einen erfolgreichen Umzug auf die Malediven. Die Inselrepublik gilt als kostenintensiver Standort, besonders für Waren, die importiert werden müssen.
Alltag und Konsum
Die Lebenshaltungskosten auf den Malediven sind deutlich höher als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Besonders in der Hauptstadt Malé zahlt man für Wohnraum erhebliche Summen aufgrund der begrenzten Landfläche. Eine einfache Zweizimmerwohnung kostet monatlich etwa 700-1.000 USD.
Importierte Waren sind durch Transport und Steuern teuer. Ein Wocheneinkauf kann etwa 30-50% mehr kosten als in Mitteleuropa. Lokale Produkte wie Fisch sind dagegen günstiger.
Strom und Wasser sind kostspielige Faktoren. Die Stromversorgung erfolgt hauptsächlich durch Dieselgeneratoren, was zu hohen Kosten führt. Für eine durchschnittliche Wohnung sollten monatlich 200-300 USD für Nebenkosten eingeplant werden.
Auswanderer sollten finanzielle Reserven für mindestens sechs Monate einplanen. Eine gründliche Budgetplanung vor der Auswanderung ist unerlässlich.
Gesundheitswesen und Versicherungen
Das Gesundheitssystem auf den Malediven ist eingeschränkt. Gut ausgestattete Krankenhäuser gibt es nur in Malé, während auf entfernteren Inseln oft nur Basisversorgung verfügbar ist.
Private Krankenversicherungen sind für Auswanderer unverzichtbar. Spezialanbieter wie die Care Concept AG bieten maßgeschneiderte Versicherungspakete für Deutsche, Österreicher und Schweizer im Ausland an.
Die Kosten für medizinische Behandlungen sind hoch. Ein einfacher Arztbesuch kann 50-100 USD kosten, während komplexe Behandlungen oder Notfallevakuierungen ins Ausland schnell mehrere tausend Euro betragen können.
Es empfiehlt sich, eine Versicherung mit Rücktransport-Option abzuschließen. Bei ernsthaften medizinischen Problemen ist oft eine Behandlung in Indien, Singapur oder Thailand notwendig.
Gesundheitsversorgung und medizinische Infrastruktur
Die medizinische Versorgung auf den Malediven ist deutlich eingeschränkt und entspricht nicht dem europäischen Standard. Für Auswanderer ist dies ein wichtiger Aspekt, der bei Umzugsplänen berücksichtigt werden sollte.
Auf den Inseln gibt es etwa 30 Krankenhäuser, jedoch sind nur wenige davon gut ausgestattet. Die beiden Hauptkrankenhäuser auf Malé bieten die beste Versorgung im Land, dennoch fehlen viele Fachbereiche.
Bei ernsthaften Erkrankungen oder Verletzungen ist oft eine Behandlung im Ausland notwendig. Krankenhäuser verlangen zudem häufig finanzielle Garantien vor Behandlungsbeginn, was für Ausländer wichtig zu wissen ist.
Für die einheimische Bevölkerung der Malediven ist die medizinische Versorgung kostenlos. Auswanderer müssen jedoch für ihre Gesundheitskosten selbst aufkommen oder eine entsprechende Krankenversicherung abschließen.
Impfungen und Einreisebestimmungen:
Keine Impfpflicht für Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Standardimpfungen werden empfohlen
Wer längerfristig auf den Malediven leben möchte, sollte eine umfassende internationale Krankenversicherung abschließen, die auch medizinische Evakuierungen abdeckt. Die Kosten für einen medizinischen Notfalltransport können sehr hoch sein.
Freizeit und Kultur
Die Malediven bieten Auswanderern eine reiche Palette von Freizeitmöglichkeiten, die weit über die bekannten Strandaktivitäten hinausgehen. Neben dem Meereserleben können Expatriates auch in die lokale maledivische Kultur eintauchen.
Strand- und Wassersportaktivitäten
Die Malediven sind ein Paradies für Wassersportbegeisterte. Tauchen und Schnorcheln gehören zu den beliebtesten Aktivitäten, da die Unterwasserwelt mit über 700 Fischarten und bunten Korallenriffen beeindruckt.
Für Auswanderer bieten viele Resorts Mitgliedschaften an, die regelmäßigen Zugang zu Wassersportaktivitäten ermöglichen. Surfen ist besonders in den Atollen Nord- und Süd-Malé beliebt, wo konstante Wellen auf Enthusiasten warten.
Wellness spielt ebenfalls eine wichtige Rolle im Freizeitleben. Die meisten Inseln verfügen über Spa-Einrichtungen, die traditionelle asiatische Heilmethoden mit modernen Anwendungen kombinieren. Viele Spas nutzen lokale Inhaltsstoffe wie Kokosnussöl und Meeressalz.
Kulturelle Veranstaltungen und Traditionen
Die maledivische Kultur ist stark vom Islam geprägt, was sich in lokalen Festen und Traditionen widerspiegelt. Das wichtigste Fest ist Eid (Ramadan-Ende), bei dem Familien zusammenkommen und festliche Mahlzeiten teilen.
Boduberu - traditioneller Trommelmusik und Tanz - erlebt man regelmäßig bei kulturellen Veranstaltungen. Auswanderer können an Workshops teilnehmen, um diese Kunstform kennenzulernen.
Die lokale Küche bietet mit fangfrischem Fisch, Kokosnuss und scharfen Gewürzen kulinarische Entdeckungen. In größeren Gemeinden finden wöchentliche Märkte statt, wo lokale Handwerkskunst und Speisen angeboten werden.
Für Expatriates gibt es internationale Gemeinschaften, die eigene kulturelle Veranstaltungen organisieren, besonders in Malé und auf größeren Resort-Inseln.
Mögliche Herausforderungen und Lösungsansätze
Auswanderer auf den Malediven sehen sich einigen spezifischen Herausforderungen gegenüber, die bei guter Vorbereitung jedoch bewältigt werden können. Die Umstellung auf ein tropisches Klima, bürokratische Hürden und die Absicherung der eigenen sozialen Sicherheit erfordern besondere Aufmerksamkeit.
Anpassung an das lokale Klima
Das tropische Klima der Malediven mit hoher Luftfeuchtigkeit und konstant hohen Temperaturen kann für Personen aus dem deutschsprachigen Raum eine Belastung darstellen. Die Temperaturen schwanken ganzjährig zwischen 25 und 32 Grad Celsius.
Typische Anpassungsprobleme:
Hitzestress und Dehydrierung
Erhöhte Sonnenempfindlichkeit
Anfälligkeit für tropische Krankheiten
Eine schrittweise Akklimatisierung ist ratsam. Experten empfehlen in den ersten Wochen körperliche Anstrengung zu vermeiden und den Tagesrhythmus anzupassen.
Klimaanlagen in Wohnräumen sind nahezu unverzichtbar, erhöhen jedoch die Lebenshaltungskosten. Eine ausgewogene Ernährung mit lokalen Früchten und ausreichend Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Anpassung.
Umgang mit bürokratischen Prozessen
Die Bürokratie auf den Malediven unterscheidet sich erheblich von europäischen Standards. Arbeitsgenehmigungen sind an strenge Voraussetzungen geknüpft und müssen regelmäßig erneuert werden.
Wichtige Dokumente für Auswanderer:
Arbeitsvisum (Work Visa)
Aufenthaltsgenehmigung
Arbeitgeberbescheinigung
Internationale Krankenversicherung
Es empfiehlt sich, alle Unterlagen in englischer Sprache vorliegen zu haben und beglaubigte Übersetzungen wichtiger Dokumente anzufertigen.
Die Unterstützung durch einen lokalen Rechtsberater oder eine Relocation-Agentur kann den Prozess erheblich vereinfachen. Geduld ist ein wichtiger Faktor – Behördengänge nehmen oft mehr Zeit in Anspruch als in Europa gewohnt.
Sicherstellung der sozialen Sicherheit
Die maledivischen Sozialsysteme sind nicht mit dem Niveau deutschsprachiger Länder vergleichbar. Private Vorsorge ist daher unerlässlich.
Empfohlene Vorsorgemaßnahmen:
Internationale Krankenversicherung mit Evakuierungsschutz
Private Rentenversicherung
Notfallfonds für unvorhergesehene Ausgaben
Weiterführung der Heimatversicherungen, wo möglich
Die Gesundheitsversorgung auf den Hauptinseln ist grundlegend ausreichend, bei komplexen medizinischen Problemen ist jedoch häufig eine Behandlung in Nachbarländern wie Indien oder Sri Lanka notwendig.
Die Aufrechterhaltung der Ansprüche im Heimatland sollte geprüft werden. Die Schweiz und Deutschland bieten beispielsweise die Möglichkeit freiwilliger Beiträge zur Rentenversicherung.
Vergleich mit anderen beliebten Auswandererzielen
Deutsche, Österreicher und Schweizer haben bei der Wahl ihres Auswanderungsziels viele Optionen. Die Malediven stehen dabei in Konkurrenz zu zahlreichen Ländern, die durch verschiedene Vorteile wie Lebensqualität, Sicherheit und wirtschaftliche Chancen überzeugen.
Europäische Länder im Vergleich
Spanien und Portugal gehören zu den beliebtesten europäischen Auswanderungszielen. Das mediterrane Klima, niedrigere Lebenshaltungskosten und die kulturelle Nähe machen diese Länder attraktiv. Im Vergleich zu den Malediven bieten sie eine deutlich bessere Infrastruktur und Gesundheitsversorgung.
Norwegen punktet mit hoher Lebensqualität und Sicherheit. Laut den Suchergebnissen fühlen sich 90% der Auswanderer in bestimmten Ländern sicher - ein Faktor, der auch in Norwegen zutrifft.
In Griechenland und der Türkei locken niedrigere Preise und das sonnige Klima. Anders als auf den Malediven kann man in diesen Ländern relativ einfach eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung erhalten.
Polen und andere osteuropäische Länder werden zunehmend interessant für deutschsprachige Auswanderer, besonders wegen wirtschaftlicher Chancen und geringerer Bürokratiehürden als auf den Malediven.
Asiatische Länder im Vergleich
Thailand ist ein Hauptkonkurrent der Malediven bei tropischen Auswanderungszielen. Es bietet niedrigere Lebenshaltungskosten bei gleichzeitig größerer kultureller Vielfalt und besserer Infrastruktur als die Malediven.
In Japan finden Auswanderer eine hochentwickelte Gesellschaft mit erstklassiger Gesundheitsversorgung vor. Die Sprachbarriere ist jedoch deutlich höher als auf den englischsprachig geprägten Malediven.
Katar bietet steuerliche Vorteile und hohe Gehälter. Im Gegensatz zu den Malediven, wo das Arbeitsangebot begrenzt ist, gibt es dort mehr berufliche Möglichkeiten für qualifizierte Fachkräfte.
Die Suchergebnisse deuten an, dass eine sorgfältige finanzielle Planung sowohl für die Malediven als auch andere exotische Ziele wichtig ist. Allerdings sind die finanziellen Anforderungen für die Malediven meist höher als für viele asiatische Alternativen.
Auswanderung nach Übersee
Kanada und Australien bieten strukturierte Einwanderungsprogramme und gute Jobchancen. Anders als die Malediven erlauben diese Länder eine dauerhafte Einwanderung mit klarem Weg zur Staatsbürgerschaft.
Die USA bleibt trotz strengerer Einwanderungsregeln ein beliebtes Ziel. Im Vergleich zu den Malediven bieten die USA diversere Arbeitsmärkte und Lebensräume - von Metropolen bis zu ländlichen Gebieten.
Laut den Suchergebnissen ist es wichtig, verschiedene Faktoren wie Sicherheit, Gesundheitsversorgung und Lebensqualität zu vergleichen. Die Malediven schneiden bei Naturschönheit und exklusivem Lifestyle gut ab, haben aber Nachteile bei Infrastruktur und langfristiger Planungssicherheit.
Bei überseeischen Zielen ist die Distanz zur Heimat zu bedenken. Während Flüge von Deutschland in die USA oder Kanada kürzer sind als zu den Malediven, ist Australien ähnlich weit entfernt.