Versicherung in Jordanien
So finden Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz den passenden Schutz
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Für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist eine passende Krankenversicherung in Jordanien unerlässlich, um medizinische Versorgung und finanzielle Sicherheit im Ausland zu gewährleisten. In Jordanien gibt es sowohl internationale als auch lokale Versicherungsangebote, die verschiedene Bedürfnisse abdecken.
Versicherungslösungen unterscheiden sich häufig bei Leistungen, Laufzeiten und Altersgrenzen. Wer nach Jordanien auswandert, sollte daher genau vergleichen und prüfen, welcher Schutz den individuellen Anforderungen entspricht. Ohne ausreichenden Versicherungsschutz können im Ernstfall hohe Kosten entstehen, die sich leicht vermeiden lassen.
Grundlagen des Versicherungsschutzes für Auswanderer in Jordanien
Wer als Expat aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Jordanien zieht, benötigt passenden Versicherungsschutz. Besonders wichtig sind die Auswahl der richtigen Versicherungsarten, die Besonderheiten des jordanischen Marktes und die Unterschiede zu den Regelungen im deutschsprachigen Raum.
Versicherungsarten und -optionen
Auswanderer in Jordanien sollten vor allem eine internationale Krankenversicherung wählen. Diese deckt medizinische Behandlungen im Ausland ab, da die gesetzliche Versicherung aus dem Heimatland meist nicht gültig ist.
Zusätzlich können private Haftpflicht-, Unfall- und Lebensversicherungen sinnvoll sein. Viele internationale Anbieter haben spezielle Policen für Expats, die auf den Bedarf außerhalb Europas zugeschnitten sind.
Es ist ratsam, Angebote zu vergleichen, um Leistungen wie Rücktransport, Klinikwahl und ambulante Versorgung abzudecken. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Laufzeiten, Altersgrenzen und etwaigen Ausschlüssen, die in Jordanien gelten können. Wer mit Familie auswandert, sollte den Mitversicherungsschutz mitprüfen.
Regionale Besonderheiten des jordanischen Versicherungsmarkts
Der Versicherungsmarkt in Jordanien unterscheidet sich in einigen Punkten von dem in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es gibt weniger staatliche Regulierungen und die meisten Versicherungen werden privat angeboten.
Notwendig ist oft ein Wohnsitznachweis in Jordanien, um lokale Policen abschließen zu können. Internationale Versicherer arbeiten häufig mit lokalen Partnern zusammen, insbesondere im Gesundheitsbereich.
Jordanische Krankenhäuser und Ärzte erwarten meist eine direkte Kostenübernahme durch die Versicherung. Ohne Versicherung muss der Patient oft in Vorkasse gehen oder eine schriftliche Zahlungsbestätigung vorlegen. Zu beachten ist auch, dass manche medizinische Leistungen, wie chronische oder vorher bestehende Erkrankungen, nur teilweise oder gar nicht gedeckt sind.
Vergleich zu Deutschland, Österreich und der Schweiz
In Deutschland, Österreich und der Schweiz existiert ein stark reguliertes System mit gesetzlicher Krankenversicherungspflicht. Diese Systeme bieten auch im Ausland oft nur eingeschränkten Schutz, besonders außerhalb Europas.
Während im deutschsprachigen Raum meist umfassender Versicherungsschutz besteht, sind in Jordanien Zusatzversicherungen notwendig. Dazu zählen notfallmedizinische Versorgung, Klinikwahl, Sprachunterstützung und Rücktransport ins Heimatland.
Die Prämien und Leistungen unterscheiden sich deutlich: In Jordanien sind günstige Tarife und Basisleistungen verbreitet, während der gewohnte Schutzumfang aus Mitteleuropa oft nur durch internationale Policen erreichbar ist. Vergleichsportale und unabhängige Beratung helfen, die beste Lösung zu finden.
Krankenversicherung und Gesundheitsvorsorge
Wer als Auswanderer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Jordanien zieht, muss sich frühzeitig mit dem Thema Krankenversicherung beschäftigen. Die Wahl zwischen gesetzlicher und privater Versicherung, spezielle Regeln für Expats sowie zusätzliche Leistungen spielen eine große Rolle beim Gesundheitsschutz im Ausland.
Gesetzliche und private Krankenversicherungen
In Jordanien gibt es vor allem staatliche und private Krankenversicherungen. Die staatlichen Angebote sind meist an Arbeitsverträge gebunden und bieten grundlegenden Schutz für Einheimische und einige Arbeitnehmer.
Auswanderer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz erhalten in der Regel keinen Zugang zur gesetzlichen Krankenversicherung Jordaniens. Private Krankenversicherungen sind deshalb die übliche Wahl für Expats. Internationale Anbieter bieten maßgeschneiderte Tarife, die speziell auf die Bedürfnisse von Personen im Ausland ausgerichtet sind.
Viele private Policen ermöglichen die Übernahme von stationären und ambulanten Behandlungskosten, Notfällen und Medikamenten. Ein Vergleich verschiedener Anbieter und ein Blick auf Vertragslaufzeiten, Altersbegrenzungen und Beitragshöhen sind wichtig, da die Unterschiede groß sein können.
Besonderheiten für Expats im Gesundheitssystem Jordaniens
Expats müssen beachten, dass das Gesundheitswesen Jordaniens in staatliche und private Einrichtungen unterteilt ist. Die Qualität der medizinischen Versorgung in privaten Kliniken ist oft besser, allerdings meist mit höheren Kosten verbunden.
Ohne passende Krankenversicherung können Behandlungen teuer werden. Eine private Auslandskrankenversicherung übernimmt normalerweise die Kosten für medizinische Notfälle und Krankenhausaufenthalte. Viele Versicherer bieten umfassenden weltweiten Versicherungsschutz.
Wichtig ist, dass Expats dokumentieren, für welche Leistungen sie versichert sind. Wer eine Patientenverfügung hat, sollte diese in Englisch oder auf Arabisch übersetzen lassen und bei sich tragen, um im Notfall Missverständnisse zu vermeiden.
Wichtige Zusatzleistungen und Vorsorge
Bei der Wahl der Krankenversicherung sollten Expats auf Zusatzleistungen achten. Typische Zusatzbausteine sind Zahnbehandlungen, Sehhilfen, Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen. Auch Rücktransport bei schweren Erkrankungen ins Heimatland kann in vielen Verträgen enthalten sein.
Einige Versicherer zahlen auch für spezielle Vorsorgeuntersuchungen, die in Jordanien nicht üblich sind. Besonders für Familien sind Tarife mit Mutterschutz, Kinderarztbesuchen und Impfungen sinnvoll. Es empfiehlt sich, diese Leistungen genau zu prüfen.
Ein weiteres Thema ist die digitale Gesundheitsversorgung: Manche Policen bieten telemedizinische Beratung, was im Ausland zusätzliche Sicherheit geben kann. So erhalten Expats schnell Zugang zu deutschsprachigen Ärzten per Telefon oder Video.
Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen in Jordanien
Ein ausreichender Versicherungsschutz ist für Auswanderer in Jordanien zentral. Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen sichern Risiken ab, die im neuen Alltag auftreten können. Wer als Expat kommt, sollte die lokalen Gegebenheiten und Unterschiede bei Versicherungen kennen.
Vergleich von Haftpflichtversicherungen
In Jordanien gibt es keine gesetzliche Pflicht für eine private Haftpflichtversicherung. Trotzdem ist eine solche Police sehr empfehlenswert, um sich vor hohen finanziellen Forderungen bei Schäden an Dritten zu schützen.
Viele deutsche, österreichische und Schweizer Haftpflichtversicherungen gelten im Ausland nicht dauerhaft. Wer als Expat länger in Jordanien bleibt, sollte eine internationale Haftpflichtversicherung wählen. Diese kann oft noch nach der Ausreise abgeschlossen werden und bieten weltweiten Schutz. Deckungssummen unterscheiden sich deutlich; unbegrenzte Deckung ist selten, aber Policen mit mindestens 1 Million Euro sind sinnvoll.
Die Prämien fallen meist höher aus als in Mitteleuropa. Es lohnt sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen. Wichtige Kriterien:
Versicherungsumfang (Sach-, Personen-, Vermögensschäden)
Deckungssumme
Selbstbeteiligung
Geltungsbereich (weltweit)
Unfallversicherung und Erwerbsunfähigkeit
Ein Unfall kann in jedem Land passieren. In Jordanien gibt es für Expats keine automatische Absicherung über den Staat. Eine private Unfallversicherung bietet hier Schutz bei dauerhaften Verletzungen oder Invalidität.
Die meisten deutschen oder österreichischen Unfallversicherungen verlieren bei langer Auslandsdauer ihren Schutz. Ein internationales Produkt oder eine jordanische Police wird benötigt, um Risiken wie Invalidität durch Arbeits- oder Freizeitunfälle abzusichern.
Tarife unterscheiden sich in:
Höhe der Invaliditätsleistungen
Abdeckung von Folgekosten (z.B. Reha, Umbau)
Zusatzleistungen bei Todesfall
Prämienhöhe
Erwerbsunfähigkeit nach einem Unfall ist in vielen Tarifen nicht automatisch enthalten, sondern muss separat versichert werden. Die genaue Vertragsprüfung ist wichtig, da Leistungen und Ausschlüsse je nach Anbieter und Land variieren.
Sachversicherungen für Eigentum und Hausrat
Sachversicherungen sind in Jordanien weniger verbreitet als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Wer eine Wohnung oder ein Haus mietet oder kauft, sollte prüfen, ob es sinnvolle Angebote für Hausrat- oder Gebäudeversicherungen im Land gibt.
Schutz gegen Risiken wie Einbruch, Feuer oder Leitungswasserschäden findet sich meist nur bei wenigen internationalen Versicherern mit lokalen Partnern. Hausratversicherungen decken oft nur den Zeitwert und nicht den Neuwert ab. Eine Police sollte Wertsachen und Elektronik ausdrücklich einschließen.
Für Immobilienbesitzer empfiehlt sich eine Gebäudeversicherung gegen Schäden durch Naturkatastrophen, Brand oder Diebstahl. Mieter benötigen meist keine eigene Police, wenn der Vermieter versichert ist. Beim Einzug sollte immer geklärt werden, wer für welchen Schaden haftet, um Lücken im Versicherungsschutz zu vermeiden.
Rechtliche und organisatorische Aspekte für Auswanderer
Wer nach Jordanien auswandert, muss wichtige rechtliche und organisatorische Aufgaben beachten. Sorgfalt bei den Dokumenten, Verträgen und der Integration ins jordanische Rechtssystem ist für Sicherheit und Klarheit entscheidend.
Wichtige Dokumente: Testament und Patientenverfügung
Vor der Auswanderung sollten Auswanderer ein gültiges Testament und eine Patientenverfügung erstellen. Ein Testament stellt sicher, dass das Vermögen nach den eigenen Wünschen verteilt wird. Es ist ratsam, das Testament sowohl nach deutschem als auch nach jordanischem Recht prüfen zu lassen.
Eine Patientenverfügung legt fest, welche medizinischen Maßnahmen im Notfall gewünscht oder abgelehnt werden. Dies ist besonders wichtig, da medizinische Standards und Vorschriften in Jordanien von denen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz abweichen können. Kopien dieser Dokumente sollten stets leicht zugänglich sein, zum Beispiel in Papierform und digital.
Beratung, Vertrag und Selbst-Organisation
Juristische Beratung vor und nach dem Auswandern hilft, Fehler zu vermeiden. Eine unabhängige Rechtsberatung kann klären, welche Verträge, wie etwa Versicherungen oder Mietverträge, rechtlich anerkannt und durchsetzbar sind. Besonders beim Versicherungsabschluss sollten die Bedingungen sorgfältig gelesen und verstanden werden.
Selbst-Organisation ist wichtig, etwa bei der Verwaltung persönlicher Unterlagen und Fristen. Eine Checkliste hilft, den Überblick zu behalten. Viele Behörden und Dienstleister verlangen beglaubigte Übersetzungen wichtiger Dokumente, z. B. Geburtsurkunden oder Scheidungsurteile.
Integration in das jordanische Rechtssystem
Die Integration in das jordanische Rechtssystem beginnt oft mit der Anmeldung des neuen Wohnsitzes. Ohne diese Anmeldung kann es später Probleme bei Banken, Versicherungen oder medizinischen Leistungen geben. Auswanderer sollten sich über ihre Rechte und Pflichten im jordanischen Recht informieren, zum Beispiel im Erb- oder Sozialrecht.
Einige Regeln unterscheiden sich stark vom deutschsprachigen Raum. Verträge und Rechtsvorgänge sollten möglichst auch in Englisch oder Arabisch vorgelegt sein. Es empfiehlt sich, einen Anwalt vor Ort zu konsultieren, um rechtliche Unsicherheiten zu vermeiden und die eigene Position zu stärken.
Spezielle Herausforderungen für Auswanderergruppen
Beim Auswandern nach Jordanien stehen verschiedene Gruppen vor unterschiedlichen Herausforderungen. Die Anforderungen an den Versicherungsschutz hängen oft vom Aufenthaltsstatus, dem Beruf und der Lebenssituation ab.
Fachkräfte und Familien
Fachkräfte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stoßen häufig auf administrative Hürden. Die Anerkennung von beruflichen Qualifikationen ist nicht immer garantiert. Auch das jordanische Gesundheitssystem unterscheidet sich von dem gewohnten Standard in Europa.
Die Auswahl einer passenden Krankenversicherung ist besonders wichtig. Viele lokale Versicherungen bieten keinen ausreichenden Schutz für Expats. Internationale Versicherungen sind zwar teurer, sichern jedoch oft höhere Standards und Rücktransport ins Heimatland ab.
Familien müssen zudem sicherstellen, dass auch Kinder und Partner umfassend versorgt sind. Dazu zählen neben der medizinischen Grundversorgung auch Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen.
Integration in das soziale und berufliche Leben spielt eine Rolle für die langfristige Absicherung. Viele Arbeitgeber bieten Unterstützung, aber Eigeninitiative bleibt notwendig. Informationsangebote auf Deutsch sind meist selten.
Asylsuchende und Fluchtbewegungen
Asylsuchende und Personen im Rahmen von Fluchtbewegungen sehen sich oft mit fehlender Absicherung konfrontiert. Sie haben meist keinen Zugang zu privaten Krankenversicherungen und sind auf staatliche oder internationale Hilfe angewiesen.
Die medizinische Versorgung ist häufig eingeschränkt. Leistungen umfassen oft nur Notfallbehandlungen und grundlegende medizinische Hilfe. Eine umfassende Behandlung für chronische Krankheiten ist selten im Basisschutz enthalten.
Migration bringt zusätzliche bürokratische Anforderungen mit sich. Es gibt spezielle Programme von internationalen Organisationen, die Unterstützung bieten. Diese Programme sind aber meist zeitlich oder inhaltlich begrenzt.
Die Integration in das jordanische System verläuft oft schleppend. Sprachbarrieren und unklare Rechtslagen erschweren den Zugang zu Versicherungen und Gesundheitsdiensten. Unterstützung durch nichtstaatliche Organisationen ist deshalb oft entscheidend.
Langfristige Sicherheit und Vorsorgeplanung
Auswanderer in Jordanien treffen auf neue Herausforderungen beim Thema Absicherung und Planung für die Zukunft. Besonders wichtig sind passende Lösungen für das Alter und der Umgang mit finanziellen Risiken in einem anderen Land.
Altersvorsorge und Rentenansprüche
Deutsche, österreichische und schweizer Staatsbürger verlieren oft ihren Anspruch auf staatliche Rente, wenn sie dauerhaft außerhalb der EU oder EFTA leben. In Jordanien greifen deutsche, österreichische und schweizer Rentenversicherungen meist nicht oder nur eingeschränkt.
Wer in Jordanien lebt, sollte sich frühzeitig über private Altersvorsorge informieren. Private Rentenversicherungen, Investments in Fonds oder Immobilien sowie spezielle Produkte für Auswanderer bieten mehr Planungssicherheit. Es ist ratsam, regelmäßig Beiträge in eine private Vorsorge einzuzahlen.
Wichtige Aspekte:
Anspruch auf bestehende Rentenansprüche im Herkunftsland prüfen
Private Vorsorgeprodukte vergleichen und anpassen
Steuerliche Auswirkungen beachten
Finanzielle Risiken und Eigenverantwortung
Das soziale Netz in Jordanien bietet keinen vergleichbaren Versicherungsschutz wie in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Viele Leistungen, wie Arbeitslosenversicherung oder spezielle Sozialleistungen, sind deutlich eingeschränkt oder fehlen ganz.
Daher liegt mehr Verantwortung beim Einzelnen, wichtige Risiken selbst abzusichern. Zu den zentralen finanziellen Risiken zählen Krankheit, Unfall und Berufsunfähigkeit. Hier helfen internationale Krankenversicherungen und individuell abgeschlossene Zusatzversicherungen, größere Kosten abzufedern.
Zu beachten:
Unterschiedliche Leistungen je nach Versicherungsanbieter und Tarif
Eigenverantwortung bei Abschluss und Überprüfung des Versicherungsschutzes
Rücklage für Notfälle schaffen (z.B. Notfallfonds)
Einfluss externer Faktoren auf den Versicherungsschutz
Externe Faktoren wie die politische Situation, die Menschenrechtslage und wirtschaftliche Schwankungen in Jordanien haben direkten Einfluss auf den Versicherungsschutz für Auswanderer. Diese Bedingungen betreffen nicht nur die Verfügbarkeit und Qualität von Leistungen, sondern auch die Kosten und Vertragsbedingungen von Krankenversicherungen.
Politische Stabilität und Menschenrechtslage
Die politische Stabilität in Jordanien wirkt sich wesentlich auf das Gesundheitssystem und somit auf den Versicherungsschutz aus. In Jahren mit ruhiger Politik bleiben Infrastruktur und medizinische Versorgung meist zuverlässig. Schwankungen, etwa durch politische Spannungen oder Reformen, führen jedoch häufig zu Unsicherheiten für Ausländer und können spezifische Risiken erhöhen.
Die Menschenrechtslage spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Werden etwa Rechte von Minderheiten beschränkt oder gibt es Einschränkungen bei persönlicher Sicherheit, kann das Einfluss auf die Schadensabwicklung und die Verfügbarkeit von Notfallleistungen nehmen. Versicherungen passen ihre Policen oft dem lokalen Risiko an und können Leistungen bei Unruhen oder politischen Krisen kürzen oder ausschließen.
Wer aus Deutschland, der Schweiz oder der Republik Österreich auswandern möchte, sollte auch die Einschätzungen offizieller Stellen wie dem Nationalrat oder Außenministerien beachten. Aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise helfen, die eigene Situation besser einzuschätzen und die passende Police zu wählen.
Wirtschaftliche Entwicklungen und Teuerung
Die wirtschaftliche Lage in Jordanien schwankt regelmäßig, was Auswirkungen auf die Kosten des Gesundheitssystems und der Krankenversicherungen hat. Besonders die Teuerung, also das Ansteigen der Preise für medizinische Leistungen, beeinflusst die Höhe der Versicherungsprämien und mögliche Selbstbeteiligungen.
Kommt es zu höherer Inflation oder verschlechtert sich die wirtschaftliche Gesamtlage, steigen häufig die Beiträge für internationale Versicherungen. Leistungsumfänge können gleichzeitig eingeschränkt werden, wenn sich Anbieter vor hohen Kosten schützen müssen.
Auswanderer aus Österreich, Deutschland oder der Schweiz sollten daher prüfen, ob Policen eine Preisanpassungsklausel haben. Es lohnt sich, auf transparente Angebote zu achten und regelmäßige Vergleiche durchzuführen. Listen mit aktuellen Preisentwicklungen und Wechselkursen helfen zusätzlich, die finanzielle Belastung besser abzuschätzen und vorbereitet zu sein.
Bildung, Teilhabe und soziale Integration
Beim Umzug nach Jordanien stehen für deutsche, österreichische und schweizer Auswanderer Fragen rund um Bildung, gesellschaftliche Teilhabe und Integration im Vordergrund. Bildungschancen und die Einbindung in die lokale Gemeinschaft sind besonders wichtig für den langfristigen Erfolg und das Wohlbefinden.
Rechtsanspruch auf Bildung für Auswanderer
In Jordanien gibt es eine staatliche Schulpflicht für Kinder, die im Land leben. Auch Kinder ausländischer Herkunft, einschließlich Auswandererfamilien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, können in der Regel öffentliche oder private Schulen besuchen.
Viele internationale Schulen in Amman bieten Unterricht auf Englisch oder Arabisch sowie Zusatzangebote in Deutsch an. Für die Anmeldung sind gültige Aufenthaltsgenehmigungen, Impfnachweise und ein Nachweis über ausreichenden Versicherungsschutz nötig.
Die Kosten für Schulgebühren, insbesondere an internationalen Schulen, sollten vorab berücksichtigt werden. Wer eine deutsche Schule bevorzugt, findet mit der Deutschen Evangelischen Schule Amman eine bekannte Anlaufstelle. Ein Vergleich der Angebote und das frühzeitige Informieren über Einschreibefristen erleichtert die Auswahl.
Kulturelle Teilhabe und Integration in Jordanien
Die Integration in die jordanische Gesellschaft hängt oft davon ab, wie aktiv Neuankömmlinge am Gemeinschaftsleben teilnehmen. Sprachkurse in Arabisch helfen, kulturelle Barrieren abzubauen und den Alltag zu erleichtern.
Das soziale Leben spielt sich größtenteils in Familien und Freundeskreisen ab. Offene Veranstaltungen, Vereine und deutsche Community-Gruppen bieten gute Einstiegsmöglichkeiten für neue Kontakte. Besonders hilfreich ist der Austausch mit anderen Expats, die eigene Erfahrungen und Integrationstipps weitergeben können.
Einige Auswanderer engagieren sich in gemeinnützigen Projekten oder besuchen Veranstaltungen an internationalen Kulturzentren. Wer sich aktiv einbringt, kann die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben spürbar steigern und erhält meist Unterstützung bei Alltagsfragen und dem Zurechtfinden im neuen Zuhause.
Regionale Besonderheiten für Expats in Jordanien
Jordanien ist ein wichtiger Anlaufpunkt für internationale Fachkräfte und Flüchtlinge. Verschiedene Einflüsse aus den Nachbarstaaten sowie regionale Fluchtbewegungen und Community-Strukturen prägen das Leben vor Ort.
Einflüsse aus Nachbarstaaten und Fluchtbewegungen
Jordanien liegt an der Schnittstelle zwischen Asien und Afrika. Es grenzt an Israel, Syrien, Irak und Saudi-Arabien. In den letzten Jahrzehnten hat das Land viele Flüchtlinge aufgenommen, besonders aus Syrien, Irak, Palästina und auch aus Sudan, Zentralafrika und Afghanistan.
Diese Fluchtbewegungen beeinflussen das Gesundheits- und Sozialsystem nachhaltig. Es gibt Regionen in Jordanien, in denen sich Lebensrealitäten stark verändern, etwa in Städten an der syrischen Grenze oder in Amman. Viele Dienstleistungen, auch im Versicherungswesen, passen sich an eine hohe Nachfrage durch Expats und Flüchtlinge an.
Deutsche, österreichische und schweizerische Auswanderer sollten wissen, dass in einigen Gegenden die medizinische Infrastruktur durch den Zustrom von Menschen aus Krisengebieten zeitweise stärker beansprucht ist. Dies betrifft besonders Gemeinden mit einem hohen Anteil an Geflüchteten aus Irak, Syrien oder Sudan.
Jordanien nimmt auch Menschen aus anderen Ländern wie Afghanistan, Iran, Pakistan, Südasien, Mexiko und Nordafrika auf. In urbanen Zentren besteht meist eine bessere Versorgungslage, doch im ländlichen Raum ist die Situation oft schwieriger.
Internationale Community und Selbsthilfestrukturen
Jordanien hat eine vielfältige internationale Community. Viele Auswanderer aus Europa, Asien (wie Japan, China oder Korea), Lateinamerika und Afrika leben und arbeiten dort, besonders in Amman. Es gibt zahlreiche Netzwerke, Selbsthilfegruppen und informelle Treffpunkte, die beim Austausch von Informationen und Unterstützung helfen.
Die Expat-Community organisiert Veranstaltungen, Stammtische und Treffen für Neuankömmlinge. Viele internationale Schulen, Vereine und Kirchen bieten Hilfe für Familien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Informationen zu Versicherung, Gesundheit oder Arbeit werden oft in mehreren Sprachen bereitgestellt.
Zusätzlich gründen Geflüchtete aus Syrien, Irak, Afghanistan und Sudan eigene Initiativen, um sich gegenseitig im Alltag zu unterstützen. Diese Strukturen bieten nicht nur Hilfe bei Behördengängen oder Wohnungsfragen, sondern vermitteln auch Kontakte zu Fachkräften und Ärzten aus der eigenen Region.
Zugang zu lokalen Netzwerken erleichtert den Alltag, zum Beispiel bei der Suche nach Empfehlungen für Krankenversicherungen oder medizinischer Versorgung.