Naturkatastrophen in Australien

Was Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz über Risiken und Vorbereitung wissen müssen

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Viele Deutsche, Österreicher und Schweizer träumen von einem neuen Leben in Australien. Das Land lockt mit seinem warmen Klima, der entspannten Lebensart und den beruflichen Möglichkeiten.

Doch bevor der große Schritt gewagt wird, sollten potenzielle Auswanderer sich über ein wichtiges Thema informieren: die Naturgefahren des Kontinents.

Australien ist bekannt für seine extremen Wetterereignisse und Naturkatastrophen, die das tägliche Leben erheblich beeinflussen können. Buschfeuer, Überschwemmungen, Zyklone und extreme Hitze sind nur einige der Herausforderungen, mit denen Bewohner regelmäßig konfrontiert werden.

Diese Ereignisse können nicht nur gefährlich sein, sondern auch finanzielle Auswirkungen haben.

Von der Wahl des Wohnorts über Versicherungen bis hin zu Notfallplänen gibt es viele Möglichkeiten, sich zu schützen.

Warum Naturkatastrophen und Wetterextreme in Australien für Auswanderer relevant sind

Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz treffen in Australien auf deutlich extremere Wetterbedingungen und häufigere Naturkatastrophen. Diese Unterschiede beeinflussen sowohl die tägliche Lebensplanung als auch langfristige Entscheidungen erheblich.

Unterschiede zum Klima in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Das australische Klima unterscheidet sich grundlegend vom gemäßigten Klima in Mitteleuropa. Während Deutschland, Österreich und die Schweiz moderate Temperaturschwankungen und gleichmäßige Niederschläge erleben, herrschen in Australien extreme Gegensätze.

Temperaturen können in Australien über 45°C steigen. Hitzewellen dauern oft wochenlang an.

In Deutschland erreichen Temperaturen selten über 35°C. Die Regenzeit in Nordaustralien bringt massive Wassermassen in kurzer Zeit.

Mitteleuropa kennt solche extremen Niederschlagsmengen nicht. Gleichzeitig können australische Dürren jahrelang andauern.

Saisonale Unterschiede sind in Australien viel stärker ausgeprägt. Der Süden erlebt milde Winter, während der Norden tropische Bedingungen hat.

Diese Extreme existieren nicht in den deutschsprachigen Ländern. Die Unberechenbarkeit des Wetters ist in Australien deutlich höher.

Wetterexperten sprechen von instabilen Flusssystemen, die zu plötzlichen Überschwemmungen führen.

Verbreitung und Häufigkeit von Naturgefahren

Australien wurde allein im Jahr 2022 von fast 50 Naturkatastrophen heimgesucht. Diese Häufigkeit übertrifft die Situation in Deutschland, Österreich und der Schweiz bei weitem.

Buschfeuer treten jährlich auf und bedrohen große Gebiete. Die Feuersaison dauert von Oktober bis März.

Selbst Tasmanien erlebt verheerende Brände. Überschwemmungen entstehen durch extreme Regenfälle oder Zyklone.

Das Frühjahr 2021 brachte Jahrhundertüberschwemmungen im Nordosten. Springfluten bedrohen zusätzlich die Küstengebiete.

Tropische Wirbelstürme treffen regelmäßig die Nordküste. Diese Stürme bringen zerstörerische Winde und massive Regenfälle mit sich.

El Niño und La Niña verstärken diese Extreme zusätzlich. Diese Klimaphänomene bringen Hitzewellen, Dürren oder extreme Niederschläge.

Im September 2023 wurde El Niño offiziell erklärt. Die geografische Lage macht verschiedene Regionen anfällig für unterschiedliche Gefahren.

Küstengebiete leiden unter Stürmen, während das Inland von Dürren und Bränden betroffen ist.

Auswirkungen auf Alltag und Lebensqualität

Extremwetterereignisse hinterlassen deutliche Spuren in der mentalen Gesundheit der australischen Bevölkerung. Depressionen, Angststörungen und PTBS nehmen zu.

Für Auswanderer bedeutet dies zusätzliche psychische Belastungen. Tägliche Planung muss Wetterextreme berücksichtigen.

Buschfeuerwarnungen können Reisepläne stoppen. Evakuierungen werden bei akuter Gefahr angeordnet.

Wohnsituation erfordert besondere Vorbereitung. Häuser brauchen Feuerschutz und Sturmfestigkeit.

Versicherungen sind teurer als in Mitteleuropa. Berufstätigkeit kann durch Naturkatastrophen unterbrochen werden.

Milliardenschäden durch Überschwemmungen betreffen auch Arbeitgeber. Homeoffice-Regelungen werden wichtiger.

Soziales Leben passt sich den Klimabedingungen an. Outdoor-Aktivitäten sind während Hitzewellen oder Feuergefahr eingeschränkt.

Gemeinschaftshilfe bei Katastrophen wird zur Normalität.

Häufige Naturkatastrophen in Australien

Australien wird regelmäßig von drei Haupttypen von Naturkatastrophen heimgesucht: Buschbrände bedrohen vor allem die südlichen und östlichen Küstenregionen, während Überschwemmungen nach extremen Regenfällen ganze Landstriche unter Wasser setzen.

Tropische Wirbelstürme treffen hauptsächlich die nördlichen Küstengebiete zwischen November und April.

Buschbrände: Risiken, Prävention und betroffene Regionen

Die Buschbrandsaison dauert von Oktober bis März und erreicht ihren Höhepunkt in den heißesten Sommermonaten. Besonders gefährdet sind die Bundesstaaten Victoria, New South Wales, South Australia und Westaustralien.

Die größten Risiken entstehen durch extreme Trockenheit und hohe Temperaturen über 40°C. Starke Winde können kleine Brände schnell zu großflächigen Katastrophen entwickeln.

Wichtige Schutzmaßnahmen:

  • Installation von Rauchmeldern und Sprinkleranlagen

  • Freihaltung eines 30-Meter-Schutzstreifens um Gebäude

  • Erstellung eines Evakuierungsplans

  • Registrierung für Warnmeldungen der örtlichen Feuerwehr

Viele Gemeinden haben Buschbrand-Alarmstufen von niedrig bis katastrophal. Bei extremen Wetterbedingungen können ganze Regionen evakuiert werden.

Auswanderer sollten beim Hauskauf die Lage in Risikogebieten berücksichtigen. Versicherungen verlangen oft spezielle Buschbrandpolicen.

Überschwemmungen und Starkregen

Australien erlebt regelmäßig extreme Wetterwechsel von Dürre zu sintflutartigen Regenfällen. Diese "Jahrhundertfluten" treten mittlerweile häufiger auf als früher erwartet.

Besonders betroffene Gebiete:

  • Queensland: Küstenregionen und Flusssysteme

  • New South Wales: Hunter Valley und Küstenebenen

  • Northern Territory: Darwin und Umgebung während der Regenzeit

Die Regenzeit von November bis März bringt die höchsten Risiken. Flüsse können binnen Stunden über die Ufer treten und ganze Ortschaften isolieren.

Präventionsmaßnahmen umfassen:

  • Kauf oder Miete in hochwassersicheren Gebieten

  • Wasserdichte Lagerung wichtiger Dokumente

  • Notfallvorräte für mindestens 72 Stunden

  • Kenntnis der örtlichen Evakuierungsrouten

Das Bureau of Meteorology gibt Hochwasserwarnungen heraus. Auswanderer sollten diese Apps installieren und regelmäßig prüfen.

Wirbelstürme (Cyclones): Saison, Regionen und Vorsorge

Die Zyklonsaison läuft offiziell vom 1. November bis 30. April, mit der höchsten Aktivität zwischen Januar und März. Pro Jahr entstehen durchschnittlich 10-13 Zyklone in australischen Gewässern.

Hauptbetroffene Regionen:

  • Queensland: Cairns bis Rockhampton

  • Northern Territory: Darwin und Küstengebiete

  • Westaustralien: Pilbara und Kimberley-Region

Zyklone bringen Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h und massive Regenmengen mit sich. Die Sturmflut kann Küstengebiete meterhoch überfluten.

Wesentliche Vorsorgemaßnahmen:

  • Verstärkung von Fenstern und Türen mit Sturmläden

  • Sicherung oder Entfernung loser Gegenstände im Außenbereich

  • Vorrat an Trinkwasser, haltbaren Lebensmitteln und Batterien

  • Backup-Stromversorgung und Kommunikationsmittel

Moderne Häuser in Zyklongebieten müssen spezielle Baustandards erfüllen. Auswanderer sollten dies beim Immobilienkauf unbedingt prüfen lassen.

Wetterextreme und ihre Herausforderungen

Australiens extreme Wetterbedingungen stellen Auswanderer vor besondere Risiken. Temperaturen über 45°C, jahrelange Dürreperioden und plötzliche Wetterumschwünge erfordern spezielle Vorbereitung und Anpassung.

Hitzewellen und ihre gesundheitlichen Risiken

Australische Hitzewellen erreichen Temperaturen zwischen 40°C und 50°C. Diese extremen Bedingungen halten oft mehrere Tage oder Wochen an.

Gesundheitliche Auswirkungen:

  • Hitzschlag und Dehydrierung

  • Verschlechterung chronischer Krankheiten

  • Kreislaufprobleme bei älteren Menschen

  • Schlafstörungen durch nächtliche Temperaturen über 25°C

Die größte Gefahr besteht in der Unterschätzung der Hitzebelastung. Viele Europäer kennen solche extremen Temperaturen nicht.

Der Körper benötigt 7-14 Tage zur Akklimatisierung. Schutzmaßnahmen umfassen:

  • Aufenthalt in klimatisierten Räumen zwischen 11-16 Uhr

  • Mindestens 3-4 Liter Wasser täglich trinken

  • Helle, lockere Kleidung tragen

  • Körperliche Aktivitäten auf frühe Morgenstunden verlegen

Stromausfälle während Hitzewellen sind häufig. Auswanderer sollten batteriebetriebene Ventilatoren und ausreichend Wasservorräte bereithalten.

Dürren und Wassermanagement

Australien erlebt regelmäßig mehrjährige Dürreperioden. Die Millennium-Dürre von 1997-2009 führte zu extremen Wasserrestriktionen in allen Großstädten.

Während Dürreperioden gelten strikte Wasserbeschränkungen:

  • Stufe 1: Gartenbewässerung nur mit Schlauch und Sprinkler zu bestimmten Zeiten

  • Stufe 2: Nur Handbewässerung erlaubt

  • Stufe 3: Komplettes Bewässerungsverbot für Gärten

Die Wasserpreise steigen während Dürren erheblich an. Haushalte zahlen teilweise das Doppelte der normalen Gebühren.

Wassersparende Maßnahmen:

  • Installation von Regenwassertanks (2.000-5.000 Liter)

  • Grauwasser-Recycling für Toilettenspülung

  • Dürreresistente Pflanzen im Garten

  • Wassersparende Duschköpfe und Toiletten

Viele Regionen erlassen Bau-Vorschriften für Wassertanks. Neue Häuser müssen oft eine Mindest-Speicherkapazität nachweisen.

Unvermittelte Wetterumschwünge

Australiens Wetter kann sich innerhalb weniger Stunden dramatisch ändern. Temperaturschwankungen von 20-30°C an einem Tag sind normal.

Typische Wetterumschwünge:

  • Plötzliche Kaltfronten senken Temperaturen um 15-25°C

  • Gewitter entstehen ohne Vorwarnung

  • Hagelstürme mit Körnern bis 5 cm Durchmesser

  • Starke Winde bis 100 km/h

Die "Cool Change" in Südaustralien bringt nach heißen Tagen abrupt kühle Luftmassen. Diese Fronten bewegen sich mit 50-80 km/h und erreichen Städte oft unvorhersagbar.

Auswanderer müssen wetterbedingte Aktivitäten flexibel planen. Outdoor-Veranstaltungen werden häufig kurzfristig abgesagt oder verschoben.

Wichtige Vorbereitungen:

  • Wetterradio für Unwetterwarnungen

  • Verschiedene Kleidungsschichten bereithalten

  • Sichere Parkplätze für Fahrzeuge bei Hagel

  • Notfallplan für Stromausfälle

Regionale Unterschiede: Naturgefahren in verschiedenen Teilen Australiens

Die Naturgefahren in Australien unterscheiden sich stark je nach Region. Küstengebiete kämpfen hauptsächlich mit Zyklonen und Überschwemmungen, während das Binnenland vor allem von Dürren und Buschbränden betroffen ist.

Küstenregionen versus Binnenland

Küstenregionen sind besonders durch tropische Wirbelstürme gefährdet. Die Nordküste erlebt regelmäßig Zyklone zwischen November und April.

Diese Stürme bringen starke Winde und heftige Regenfälle mit sich. Überschwemmungen treten an der Ostküste häufig auf.

Brisbane und Sydney haben in den letzten Jahren mehrere schwere Hochwasserereignisse erlebt. Das Binnenland kämpft hauptsächlich mit anderen Problemen.

Dürren können hier mehrere Jahre andauern. Die trockenen Bedingungen erhöhen das Risiko für Buschfeuer erheblich.

Temperaturen im Inland können über 45°C steigen. Wassermangel ist ein ständiges Problem in diesen Gebieten.

Besonderheiten in Queensland, New South Wales und Victoria

Queensland ist die Zyklon-Hauptstadt Australiens. Die tropischen Stürme treffen hier am häufigsten zu.

Cairns und Townsville sind besonders gefährdet. Überschwemmungen kommen in Queensland regelmäßig vor.

Brisbane erlebte 2022 schwere Hochwasser mit Milliardenschäden. New South Wales hat verschiedene Risiken je nach Gebiet:

  • Westliche Gebiete: Extreme Dürren und Buschfeuer

  • Küstenregionen: Überschwemmungen und Stürme

  • Blue Mountains: Erhöhtes Buschfeuerrisiko

Sydney kann sowohl von Überschwemmungen als auch von Buschfeuern betroffen sein. Victoria erlebt die extremsten Buschfeuer Australiens.

Der Black Summer 2019-2020 zerstörte große Teile des Bundesstaates. Melbourne und Umgebung sind besonders gefährdet.

Risiken in West- und Südaustralien

Westaustralien hat einzigartige Herausforderungen. Perth erlebt regelmäßig extreme Hitze und Trockenheit.

Buschfeuer sind hier ein großes Problem. Die Pilbara-Region ist sehr heiß und trocken.

Temperaturen über 50°C sind möglich. Zyklone treffen auch die Nordwestküste.

Südaustralien gilt als besonders feuergefährdet. Adelaide liegt in einer Hochrisikozone für Buschbrände.

Die Adelaide Hills haben wiederholt schwere Feuer erlebt. Extreme Hitze ist ein weiteres Problem.

Temperaturen über 45°C kommen regelmäßig vor. Die Region erlebt auch längere Dürreperioden.

Vorsorgemaßnahmen und Anpassungsstrategien für Auswanderer

Notfallpläne und Evakuierung

Jeder Haushalt in Australien sollte einen schriftlichen Notfallplan haben. Dieser Plan enthält wichtige Telefonnummern, Treffpunkte und Evakuierungsrouten.

Die Australian Emergency Alert App warnt Bewohner vor akuten Gefahren. Auswanderer sollten diese App sofort nach ihrer Ankunft installieren.

Wichtige Bestandteile eines Notfallplans:

  • Evakuierungsrouten aus dem Wohngebiet

  • Notfallrucksack mit Wasser, Medikamenten und Dokumenten

  • Kommunikationsplan mit Familie und Freunden

  • Sichere Aufbewahrung wichtiger Dokumente

Lokale Gemeinden bieten regelmäßig kostenlose Schulungen zur Katastrophenvorbereitung an. Diese Kurse vermitteln praktisches Wissen über Erste Hilfe und Evakuierungsverfahren.

Radio und batteriebetriebene Geräte sind bei Stromausfällen lebensrettend. Auswanderer sollten mindestens drei Tage Wasser und haltbare Lebensmittel vorrätig haben.

Versicherungsschutz gegen Naturkatastrophen

Standardwohngebäudeversicherungen in Australien decken nicht alle Naturkatastrophen ab. Überschwemmungen sind oft ausgeschlossen und erfordern eine separate Versicherung.

Die meisten Versicherer bieten verschiedene Deckungsoptionen:

Katastrophenart

Feuer

Sturm

Überschwemmung

Erdbeben

Standardversicherung

Zusatzversicherung nötig

Nein

Nein

Ja

Ja

Auswanderer sollten Versicherungsverträge vor Abschluss genau prüfen. Viele Policen haben Wartezeiten von 30 bis 72 Stunden nach Vertragsabschluss.

Wichtige Versicherungsaspekte:

  • Deckungssumme sollte Wiederaufbaukosten abdecken

  • Hausrat und persönliche Gegenstände separat versichern

  • Dokumentation aller Wertsachen mit Fotos

Die Insurance Council of Australia bietet kostenlose Beratung für Verbraucher. Auswanderer können dort unabhängige Informationen über Versicherungsoptionen erhalten.

Bauvorschriften und Wohnortwahl

Australische Bauvorschriften sind regional unterschiedlich und berücksichtigen lokale Risiken. In zyklongefährdeten Gebieten gelten strengere Standards für Dächer und Fenster.

Risikoarme Wohnlagen identifizieren:

  • Mindestens 500 Meter Abstand zu Buschland

  • Höher gelegene Gebiete bei Überschwemmungsrisiko

  • Vermeidung von Küstennähe in Zyklon-Zonen

Das Building Code of Australia schreibt spezielle Konstruktionsstandards vor. Häuser in Buschbrandgebieten müssen feuerfeste Materialien verwenden.

Auswanderer sollten vor dem Hauskauf lokale Gefahrenkarten studieren. Gemeinden stellen diese Karten kostenlos zur Verfügung.

Ältere Gebäude erfüllen oft nicht die aktuellen Standards. Nachrüstungen wie Sturmfenster oder Feuerschutzsysteme können die Sicherheit erheblich verbessern.

Die Wahl des richtigen Standorts ist wichtiger als nachträgliche Schutzmaßnahmen. Experten empfehlen, lieber mehr für ein sicheres Grundstück zu zahlen als später teure Anpassungen vorzunehmen.

Staatliche Unterstützung und lokale Informationsquellen

Australien verfügt über ein gut ausgebautes Netz von Warnsystemen und Behörden, die Einwohner vor Naturkatastrophen schützen. Lokale Gemeinschaften spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung, während offizielle Quellen zuverlässige Wetter- und Umweltinformationen bereitstellen.

Warnsysteme und Behörden

Das Bureau of Meteorology (BOM) ist Australiens wichtigste Wetterbehörde. Sie gibt Warnungen für Stürme, Überschwemmungen und extreme Hitze heraus.

Die State Emergency Services (SES) koordinieren Notfallmaßnahmen in jedem Bundesstaat. Sie sind bei Überschwemmungen und Sturmschäden zuständig.

Emergency Alert sendet SMS-Warnungen direkt an Mobiltelefone in betroffenen Gebieten. Das System funktioniert automatisch ohne Anmeldung.

Die ABC Emergency App bietet lokale Warnungen und Live-Updates. Sie funktioniert auch offline und zeigt Notfallradio-Frequenzen an.

Fire Danger Rating Systems warnen vor Buschfeuergefahr. Die Bewertung reicht von "Low-Moderate" bis "Catastrophic".

Jeder Bundesstaat hat eigene Notfall-Websites:

  • NSW: NSW RFS und NSW SES

  • Victoria: VicEmergency

  • Queensland: Emergency Alert QLD

  • Western Australia: Emergency WA

Rolle lokaler Gemeinschaften und Nachbarschaftshilfe

Australische Gemeinden organisieren sich stark selbst bei Naturkatastrophen. Nachbarn helfen einander bei der Vorbereitung und Evakuierung.

Community Fire Units bestehen aus freiwilligen Anwohnern. Sie unterstützen die Feuerwehr bei kleineren Bränden und Präventionsmaßnahmen.

Neighbourhood Watch Programme koordinieren lokale Sicherheit. Sie teilen wichtige Informationen über Gefahren und Evakuierungspläne.

Community Centers dienen als Evakuierungszentren und Informationsstellen. Sie bieten Notunterkünfte und Verpflegung während Katastrophen.

Social Media Gruppen auf Facebook verbinden Nachbarn schnell. Lokale Gruppen teilen aktuelle Informationen und organisieren Hilfsaktionen.

Lions Club und Rotary Club unterstützen bei Wiederaufbau und Nothilfe. Sie sammeln Spenden und koordinieren Freiwilligenarbeit.

Zuverlässige Wetter- und Umweltinformationen

Bureau of Meteorology (bom.gov.au) bietet präzise Wettervorhersagen und Radarkarten. Die Website zeigt Regenfall, Windgeschwindigkeiten und Temperaturen.

Emergency Services Apps jedes Bundesstaats liefern lokale Warnungen. Sie senden Push-Benachrichtigungen bei akuten Gefahren.

ABC Radio sendet kontinuierliche Notfallinformationen. Lokale Sender haben spezielle Frequenzen für Katastrophenfälle.

Geoscience Australia überwacht Erdbeben und geologische Risiken. Ihre Website zeigt aktuelle seismische Aktivitäten.

Australian Government Weather Watch warnt vor extremen Wetterereignissen. Das System überwacht Zyklone, Überschwemmungen und Dürren.

Flut-Vorhersage-Zentren in jedem Bundesstaat melden Wasserstände. Sie warnen vor Hochwasser an Flüssen und Küsten.

Satellite-Bilder vom Bureau of Meteorology zeigen Wolkenbewegungen und Sturmsysteme in Echtzeit.

Langfristige Auswirkungen des Klimawandels auf Australien

Australien wird bis 2050 deutlich häufiger von extremen Wetterereignissen betroffen sein. Die Temperaturen steigen kontinuierlich an.

Dürreperioden verlängern sich. Buschbrände werden intensiver.

Zukunftstrends bei Naturkatastrophen und Wetterextremen

Temperaturanstieg und Hitzewellen

Australien erlebt bereits heute mehr heiße Tage als je zuvor. Bis 2030 werden Hitzewellen um 20-30% häufiger auftreten.

Die Durchschnittstemperatur steigt um 1,5 bis 2 Grad Celsius. Südaustralien und Victoria sind besonders betroffen.

Dort nehmen Tage mit extremer Feuergefahr deutlich zu. Die Brandsaison verlängert sich um mehrere Wochen pro Jahr.

Niederschlag und Dürren

Im südlichen Australien sinken die jährlichen Niederschläge weiter. Dürreperioden werden länger und intensiver.

Das betrifft vor allem Western Australia, South Australia und Victoria. Der Norden erlebt hingegen stärkere Regenfälle.

Überschwemmungen werden häufiger und extremer. Queensland und das Northern Territory sind davon besonders betroffen.

Meeresspiegel und Küstenerosion

Der Meeresspiegel steigt um 30-60 Zentimeter bis 2100. Küstenstädte wie Perth, Adelaide und Brisbane sind gefährdet.

Sturmfluten werden stärker und erreichen weiter ins Landesinnere.

Anpassung an den Klimawandel für Neuankömmlinge

Wohnortwahl überdenken

Einwanderer sollten Regionen mit hohem Naturkatastrophenrisiko meiden. Buschbrandgebiete in den Blue Mountains oder hochwassergefährdete Gebiete in Queensland sind problematisch.

Küstennähe bedeutet höhere Risiken durch Sturmfluten.

Praktische Vorsorgemaßnahmen

Eine gute Versicherung ist unerlässlich. Sie muss Naturkatastrophenschäden abdecken.

Ein Notfallplan für die Familie sollte erstellt werden. Wichtige Dokumente gehören in wasserdichte Behälter.

Langfristige Investitionen

Immobilien in sichereren Gebieten behalten ihren Wert besser. Häuser mit Klimaanlagen und Wassertanks sind vorteilhaft.

Solaranlagen helfen bei steigenden Energiekosten durch extremes Wetter.

Fazit: Chancen und Herausforderungen für Auswanderer aus D-A-CH

Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen vor wichtigen Entscheidungen bezüglich Naturkatastrophen in Australien. Die Risiken sind real und müssen ernst genommen werden.

Hauptherausforderungen:

  • Buschfeuer bedrohen große Gebiete.

  • Zyklone treffen Nordaustralien regelmäßig.

  • Überschwemmungen können plötzlich auftreten.

  • Dürren dauern oft Jahre an.

Wichtige Chancen:

  • Moderne Warnsysteme funktionieren gut.

  • Notfalldienste sind professionell organisiert.

  • Versicherungsschutz ist verfügbar.

  • Gemeinschaften helfen sich gegenseitig.

Auswanderer sollten sich über lokale Risiken informieren, bevor sie einen Wohnort wählen.

Praktische Schritte:

  • Notfallpläne erstellen.

  • Versicherungen abschließen.

  • Warnapps installieren.

  • Nachbarn kennenlernen.

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