Korruption in Thailand

Was Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wissen sollten

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Wer einen Umzug nach Thailand aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz plant, sollte sich vorab auch mit dem Thema Korruption auseinandersetzen. Korruption ist in Thailand im Alltag und bei Behörden leider keine Seltenheit, was für Neuzugänge aus anderen Ländern oft überraschend ist. Das Verständnis für die lokalen Gepflogenheiten hilft Auswanderern, Probleme zu vermeiden und den Start im neuen Land zu erleichtern.

Viele typische Situationen, in denen Korruption auftreten kann, betreffen Aufenthaltsgenehmigungen, Behördenbesuche oder auch den Straßenverkehr. Wer gut informiert ist, kann besser einschätzen, wie er in solchen Momenten reagieren sollte und welche Regeln zu beachten sind. Die folgenden Abschnitte geben einen klaren Überblick, worauf Auswanderer achten müssen und wie sie sich schützen können.

Grundlagen von Korruption in Thailand

Korruption ist in Thailand ein weit verbreitetes Problem, das viele Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens betrifft. Für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es hilfreich, die typischen Formen, betroffenen Bereiche und die Unterschiede zu europäischen Staaten zu kennen.

Definition und Erscheinungsformen

Korruption bezeichnet den Missbrauch von anvertrauter Macht für privaten Vorteil. In Thailand tritt sie in verschiedenen Formen auf, wie Bestechung, Vetternwirtschaft und illegale Zahlungen bei Behörden.

Typische Beispiele sind:

  • Geldzahlungen für schnellere Bearbeitung von Dokumenten

  • Vorteile durch persönliche Beziehungen in Politik und Verwaltung

  • Kleine Geschenke oder “Dankeschöns” für Polizisten bei Kontrollen

Korruption kann offen, aber auch verdeckt stattfinden. Besonders im Alltag erleben viele Menschen immer wieder Forderungen nach sogenannten “Freiwilligen Beiträgen”, um alltägliche Vorgänge zu beschleunigen.

Häufig betroffene Bereiche

In Thailand sind bestimmte Bereiche besonders anfällig für Korruption. Beamtenapparate, Polizei, Justiz und das Gesundheitssystem gehören dazu.

Häufig trifft Korruption:

  • Ausländer beim Beantragen von Visa oder Aufenthaltserlaubnissen

  • Unternehmen, die Genehmigungen oder Lizenzen benötigen

  • Verkehrskontrollen und Bußgeldverfahren

Tabelle: Beispiele für korruptionsanfällige Bereiche in Thailand

Bereich

Polizei

Behörden

Gesundheitswesen

Typisches Beispiel

Zahlung bei Verkehrskontrollen

Extra-Gebühr für schnellere Bearbeitung

“Trinkgeld” für bessere Behandlung

Viele Auswanderer berichten von kleinen Zusatzkosten bei Behördengängen. Manche Zahlungen sind fast schon üblich, andere sind inoffiziell und werden oft nicht quittiert.

Vergleich: Korruption in Thailand und Europa

Im Vergleich zu Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das Ausmaß der Korruption in Thailand deutlich höher. In vielen europäischen Staaten gibt es strengere Kontrollen und klare Regeln gegen Bestechung.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gelten:

  • Transparente Verwaltungsabläufe

  • Ernsthafte Strafverfolgung von Korruptionsdelikten

  • Klare Unterscheidung zwischen Dienst und persönlichem Vorteil

In Thailand werden viele Fälle selten offiziell gemeldet. Die Rolle von Beziehungen ist größer, und “Vitamin B” kann für Ausländer wichtiger werden als in Europa. Es gibt zwar Antikorruptionsgesetze, doch deren Durchsetzung ist häufig schwächer als in den meisten EU-Ländern.

Erfahrungen deutscher, österreichischer und schweizer Auswanderer

Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Thailand auswandert, begegnet im Alltag besonderen Herausforderungen, vor allem im Umgang mit der thailändischen Bürokratie und Korruption.

Herausforderungen im Alltag

Viele Auswanderer berichten, dass der Umgang mit alltäglichen Situationen in Thailand oft anders ist als in Europa. Regelungen und Abläufe erscheinen manchmal weniger klar oder vorhersehbar.

Ein Beispiel dafür ist das Mieten oder Kaufen von Wohnungen. Es wird empfohlen, Mietverträge genau zu prüfen, da nicht alle Klauseln mit denen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz vergleichbar sind. Probleme mit Behörden oder Dienstleistern werden häufig durch Zahlungen „beschleunigt“.

Häufige Herausforderungen:

Die meisten Auswanderer lernen mit der Zeit, flexibler zu werden und sich an die lokalen Besonderheiten anzupassen.

Umgang mit Behörden

Der Kontakt zu thailändischen Behörden kann für Auswanderer ungewohnt sein. Formulare, Antragstellungen und Nachweise werden oft auf Thai verlangt. Korruption tritt besonders bei bestimmten behördlichen Abläufen auf.

Um ein Visum oder eine Arbeitsgenehmigung zu erhalten, berichten Auswanderer, dass „Beschleunigungsgebühren“ oder unerwartete Kosten häufiger vorkommen als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz.

Tipps für den Umgang mit Behörden:

  • Alle Dokumente übersetzen lassen

  • Geduldig bleiben und formell auftreten

  • Lokale Kontakte nutzen, um Prozesse zu erleichtern

Viele berichten, dass Hilfe von Einheimischen oder Beratern den Ablauf vereinfacht und Unsicherheiten reduziert.

Einfluss auf die persönliche Lebensqualität

Korruption und Probleme mit Behörden wirken sich direkt auf das tägliche Leben aus. Zum Beispiel fühlen sich einige Auswanderer unsicher, wenn sie auf Unterstützung angewiesen sind oder rechtliche Fragen klären müssen.

Dies kann sich auf das Gefühl der Sicherheit auswirken, besonders wenn größere Investitionen wie Hauskauf oder Firmengründung geplant sind. Häufig berichten Auswanderer, dass sie sich im Alltag an kleinere „Regelabweichungen“ anpassen.

Auswirkungen:

  • Erhöhte Vorsicht bei wichtigen Entscheidungen

  • Mehr Aufwand bei der Organisation des eigenen Lebens

  • Teilweise Anpassung des eigenen Verhaltens an die lokale Praxis

Auswirkungen auf Aufenthaltsstatus und Visum

Korruption kann direkte Folgen auf die Einwanderung und den legalen Aufenthaltsstatus in Thailand haben. Wer ungültige Wege nutzt, riskiert Probleme mit der Verlängerung des Visums und rechtliche Konsequenzen.

Relevante Visa-Kategorien

Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen für längere Aufenthalte ein entsprechendes Visum. Gängige Visa-Typen sind das Touristenvisum (TR), das Non-Immigrant O-Visum (z. B. für Ruheständler), das Non-Immigrant B-Visum (für Arbeitsaufnahme) sowie das Education-Visum. Die Wahl des Visums hängt vom Aufenthaltszweck ab.

Eine Übersicht wichtiger Kategorien:

Visumstyp

Touristenvisum

Non-Immigrant O

Non-Immigrant B

Education-Visum

Zweck

Urlaub

Rente, Familie

Arbeit

Studium

Gültigkeit

Bis zu 60 Tage

Bis zu 1 Jahr, verlängerbar

Bis zu 1 Jahr, verlängerbar

Dauer des Kurses

Ein längerfristiger Aufenthalt ohne korrekten Visumatyp kann zu Abschiebung und Einreiseverbot führen.

Risiken bei der Visumsbeschaffung

Korruption kommt vor allem bei der Visa-Beantragung zum Tragen. Inoffizielle Zahlungen für schnellere Bearbeitung oder nicht erfüllte Kriterien sind illegal und riskant. Solche Praktiken führen oft zu gefälschten Dokumenten oder Auskünften, die später auffliegen können.

Wer auf Korruption zurückgreift, kann bei Kontrollen das Visum verlieren. Behörden können Dokumente überprüfen und gefälschte Papiere erkennen. Dies betrifft besonders Vermittler, die „schnelle Hilfe“ gegen Bezahlung anbieten.

Die Folgen reichen von Geldstrafen über Ausweisung bis zu einer Einreisesperre. Auch die deutsche, österreichische oder schweizerische Staatsangehörigkeit schützt davor nicht.

Tipps für legale Prozesse

Um Probleme zu vermeiden, sollten Einwanderer ihre Anträge direkt bei der thailändischen Botschaft oder dem offiziellen Immigrationsbüro stellen. Es ist wichtig, alle Dokumente vollständig und wahrheitsgemäß einzureichen.

Niemals sollten Bewerber inoffizielle „Dienstleistungen“ oder Hilfe von dubiosen Agenturen suchen. Die offiziellen Prozesse dauern zwar manchmal länger, sind aber sicherer.

Wichtige Unterlagen wie Polizeiliches Führungszeugnis, Nachweis der finanziellen Mittel oder Krankenversicherung sollten immer bereitliegen. Wer unsicher ist, kann sich an offizielle Beratungsstellen wenden, die für Staatsangehörige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Unterstützung anbieten.

Korruption und alltägliche Lebensbereiche

Korruption kann viele alltägliche Abläufe beeinflussen, vom Arztbesuch bis hin zu Arbeitsleben und Kosten. Wer nach Thailand auswandert, sollte sich gut informieren, um unerwartete Zahlungen oder Probleme zu vermeiden.

Gesundheitswesen und Krankenversicherung

Im thailändischen Gesundheitssystem gibt es Unterschiede zwischen staatlichen und privaten Einrichtungen. Ausländer sind oft auf private Krankenhäuser angewiesen, da öffentliche Angebote meist für Bürger reserviert sind. Bei manchen Behandlungen können unerwartete „Zusatzkosten“ entstehen, zum Beispiel für schnellere Termine.

Krankenversicherung ist für Auswanderer sehr wichtig. In einigen Fällen erwarten Beschäftigte im Gesundheitssystem einen kleinen Geldbetrag, damit Vorgänge schneller abgewickelt werden. Manchmal geht es auch um Zugang zu wichtigen Medikamenten.

Private Versicherungen helfen, hohe Ausgaben zu vermeiden. Dennoch sollten Auswanderer Angebote genau vergleichen und prüfen, welche Leistungen wirklich abgedeckt sind. Es empfiehlt sich, alle Quittungen zu behalten.

Bereich

Öffentliche Kliniken

Private Krankenhäuser

Medikamente

Mögliche Korruption

Bevorzugte Behandlung

Unnötige Zusatzkosten

Verfügbarkeit gegen Extra-Zahlung

Tipp für Auswanderer

Diskret nach offiziellen Wegen fragen

Vorab Preise klären

Medikamente nach Plan beschaffen

Arbeitsmarkt und Beschäftigung

Viele Auswanderer arbeiten als Festangestellte oder betreiben ein eigenes Geschäft in Thailand. Im Arbeitsmarkt kann Korruption auftreten, zum Beispiel beim Erhalten bestimmter Arbeitsgenehmigungen. In einigen Branchen ist es üblich, eine zusätzliche Gebühr zu zahlen, um Bewerbungsprozesse zu beschleunigen.

Im Alltag erleben Angestellte selten direkte Korruption, doch Bestechung von Beamten kann im Hintergrund ablaufen. Die Vergabe von Arbeitsplätzen im öffentlichen Sektor ist besonders anfällig.

Ausländer benötigen oft spezielle Lizenzen oder Genehmigungen. Man sollte sich vorher gut über die Anforderungen informieren und möglichst alle Zahlungen an offizielle Stellen leisten.

Wichtige Hinweise:

  • Arbeitsgenehmigungen immer schriftlich beantragen

  • Bei Zweifeln nach offiziellen Infos fragen

  • Keine „Zusatzgebühren“ zahlen, wenn kein Beleg vorliegt

Steuern und Lebenshaltungskosten

Beim Thema Steuern gibt es klare Regeln und Fristen. Allerdings können in Einzelfällen Korruptionsprobleme auftreten, etwa wenn Beamte Bestechungsgelder fordern, um eine schnelle Bearbeitung zu garantieren. Das betrifft manchmal Steuerbescheide oder Anmeldungen für Selbstständige.

Lebenshaltungskosten in Thailand sind generell niedriger als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Trotzdem zahlen Auswanderer manchmal mehr, wenn sie „falsche“ Preise genannt bekommen oder unoffizielle Gebühren anfallen, zum Beispiel bei Anmeldungen für Anschlüsse oder Dienstleistungen.

Empfehlungen für Auswanderer:

  • Steuerbescheide immer genau prüfen

  • Bei Unsicherheiten eine lokale Steuerberatung hinzuziehen

  • Nur offiziell ausgewiesene Kosten zahlen

  • Quittungen und Nachweise aufbewahren

Schutzmaßnahmen und Prävention für Auswanderer

Korruption kann im Alltag in Thailand auftreten, besonders bei Kontakten mit Behörden. Wer vorbereitet ist und die richtigen Anlaufstellen kennt, kann Risiken verringern und sich im Zweifel schnell Hilfe holen.

Verhalten bei Behördenkontakten

Bei Behördenkontakten ist es wichtig, ruhig und höflich zu bleiben. Alle notwendigen Dokumente sollten vollständig und geordnet mitgebracht werden. Keine Geldgeschenke oder Gefälligkeiten anbieten, wenn keine offiziellen Gebühren verlangt werden.

  • Nie unaufgefordert persönliche Informationen veröffentlichen, zum Beispiel in öffentlich sichtbaren Gästebüchern oder Kommentartexten im Internet.

  • Falls unerwartete Zahlungen gefordert werden, ohne dass eine Quittung ausgestellt wird, sollte freundlich auf eine offizielle Zahlungsbestätigung bestanden werden.

  • Es empfiehlt sich, sich bei Unsicherheit nach einer Quittung zu erkundigen oder höflich nachzufragen, warum eine Zahlung notwendig ist.

Fragen an die Beamten können sachlich gestellt werden, zum Beispiel: "Könnten Sie mir bitte den offiziellen Ablauf erklären?" Eigene Anregungen oder Hinweise sollten höflich und klar vorgebracht werden.

Nützliche Kontakte und Netzwerke

Für Auswanderer ist der Aufbau eines Netzwerks sehr hilfreich. Lokale deutsche, österreichische und schweizerische Auslandsvertretungen in Thailand bieten Unterstützung bei Fragen und Problemen rund um Korruption und Behörden.

  • Kontakte zu internationalen oder lokalen Expat-Organisationen können helfen, Erfahrungen und Tipps auszutauschen.

  • Seriöse Foren, Anleitungen und Informationsquellen geben Hinweise zu aktuellen Risiken oder neuen Regeln.

  • In manchen Netzwerken können Kommentare, Tipps oder persönliche Erlebnisse öffentlich sichtbar geteilt werden.

Wer in Gäste- oder Kommentartexten Anregungen sucht, sollte vorsichtig sein: Nicht jeder Tipp ist vertrauenswürdig. Offizielle Kontakte wie die Konsulate sind bei Unsicherheiten die sicherste Wahl.

Rechtlicher Beistand und Beratung

Im Ernstfall ist rechtlicher Beistand wichtig. Anwälte, die sich mit thailändischem Recht und Korruptionsfragen auskennen, bieten gezielte Unterstützung.

  • Bei Problemen mit Behörden sollten Betroffene zeitnah einen Anwalt konsultieren, der die örtlichen Gesetze kennt und beraten kann, wie zu reagieren ist.

  • Auswanderer sollten vorab recherchieren, welche Anwaltskanzleien empfehlenswert sind und – wenn möglich – Kontaktinformationen bereithalten.

  • Die Auslandsvertretungen vermitteln Anwälte und beraten zu ersten Schritten.

Fragen zu speziellen Situationen können direkt an die jeweilige Botschaft oder das Konsulat gestellt werden. Bei Unsicherheiten lohnt sich die Nachfrage bei anerkannten Rechtshilfestellen in Thailand.

Vergleich zu anderen Auswanderungszielen

Das Niveau der Korruption variiert stark zwischen den möglichen Auswanderungsländern. Unterschiede bei Wirtschaft und Gesellschaft sind weitere wichtige Faktoren, die Auswanderer bei ihrer Entscheidung beachten sollten.

Korruption in beliebten Zielländern

Viele Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wählen Länder wie Spanien, Frankreich, Italien, Portugal oder Griechenland in Europa, sowie Mexiko, Costa Rica, USA, Kanada oder Australien.

In Spanien, Frankreich und Portugal ist die Korruption im internationalen Vergleich eher niedrig, auch wenn sie vorkommt, besonders regional. Italien und Griechenland kämpfen seit Jahrzehnten mit höheren Korruptionswerten, besonders im öffentlichen Bereich.

In Mexiko und vielen Ländern Zentralamerikas wie Costa Rica gilt Korruption als weit verbreitet, vor allem in Behörden oder beim Umgang mit der Polizei. Im Gegensatz dazu ist das Niveau in Kanada, den USA oder Australien nach internationalen Berichten sehr niedrig.

Eine grobe Übersicht zeigt die Lage:

Land

Kanada

Australien

Norwegen

USA

Frankreich

Spanien

Irland

Italien

Griechenland

Türkei

Mexiko

Costa Rica

Thailand

Südafrika

Korruption (niedrig = 1, hoch = 5)

1

1

1

2

2

2

1

3

3

4

5

4

4

4

Wirtschaftliche und soziale Unterschiede

Skandinavische Länder wie Norwegen und Island sind bekannt für hohe soziale Standards, starke Wirtschaft und einen sehr niedrigen Korruptionsgrad. Leben und Arbeiten ist dort oft teurer, dafür ist die Lebensqualität hoch.

In Südeuropa, etwa in Italien und Griechenland, sind die Lebenshaltungskosten niedriger als in Deutschland, die Jugendarbeitslosigkeit aber höher, was auch in Teilen auf wirtschaftliche Instabilität zurückzuführen ist. Die Sozialsysteme bieten weniger Absicherung.

Nordamerika bietet eine starke Wirtschaft, gute Lebensbedingungen und geringe Korruption, aber medizinische Versorgung und Bildung sind oft teurer. In Australien erwarten Auswanderer faire Arbeitsbedingungen und ein gutes Sozialsystem.

In Ländern wie Mexiko, Teilen Afrikas oder Thailand ist das Leben günstiger, aber wirtschaftliche Unsicherheit, geringere Löhne und manchmal instabile politische Verhältnisse sind zu beachten. Korruption kann dort alltägliche Abläufe erschweren, etwa bei Behördengängen oder Firmengründungen.

Kultur, Alltag und Umgang mit Korruption

Das tägliche Leben in Thailand unterscheidet sich in vielen Punkten von den deutschsprachigen Ländern. Beim Umgang mit Korruption spielt das soziale Umfeld, der Einfluss der Öffentlichkeit und die Rolle der Medien eine wichtige Rolle.

Umgang mit Nachbarn und lokalen Gepflogenheiten

Thailändische Kultur legt Wert auf Harmonie und Respekt. Direkte Kritik, vor allem in der Öffentlichkeit, gilt als unhöflich. Wer als Auswanderer mit Nachbarn, Behörden oder lokalen Geschäftsleuten zu tun hat, sollte höflich, aber bestimmt auftreten. Viele Konflikte werden auf informelle Weise gelöst, oft durch Vermittler wie Nachbarn oder lokale Älteste.

Wichtige Gepflogenheiten umfassen das Vermeiden offener Konfrontationen. Im Alltag kann das bedeuten, dass Nachteile oder besondere Erwartungen wie kleine Geschenke ("Aufmerksamkeiten") hingenommen werden, um Ärger zu vermeiden. Es wird empfohlen, sich vorher bei anderen Auswanderern oder Einheimischen zu erkundigen, was üblich und akzeptiert ist.

Tabelle: Beliebte Verhaltensregeln

Regel

Ruhig bleiben

Höfliche Formulierungen nutzen

Nachbarn respektieren

Bedeutung

Vermeidet Gesichtsverlust

Zeigt Respekt

Stärkt Gemeinschaft

Bedeutung der öffentlichen Meinung und Medien

Öffentliche Meinung beeinflusst, wie Korruption im Alltag wahrgenommen wird. In Thailand wird über Korruptionsfälle oft gesprochen, aber selten offen protestiert. Viele Menschen akzeptieren kleine Bestechungen als Teil des Systems, besonders bei Behörden.

Medien und Presseclubs haben eine wichtige, aber oft eingeschränkte Rolle. Medien berichten manchmal über Skandale, doch viele Fälle bleiben aus Angst vor Konsequenzen unerwähnt. Ausländer sollten wissen, dass Kritik an Autoritäten oder staatlichen Stellen, etwa in sozialen Netzwerken oder Werbung, rechtliche Folgen haben kann.

Fakten zu Mediennutzung:

  • Viele Informationen werden mündlich oder über soziale Medien verbreitet.

  • Lokale Presseclubs tauschen sich über aktuelle Fälle aus, aber ihre Arbeit ist nicht immer frei von Einflussnahme.

  • Werbung wird regulatorisch kontrolliert, besonders wenn sie politische Inhalte oder Behörden betrifft.

Praktische Tipps für einen erfolgreichen Neustart

Vor dem Umzug nach Thailand ist es wichtig, sich gezielt vorzubereiten. Neben persönlichen Kontakten liefern bewährte Informationsquellen entscheidende Hilfestellungen für einen gelungenen Start.

Fragen an Experten und Erfahrungsberichte

Wer nach Thailand auswandern möchte, sollte den Kontakt zu Experten suchen. Fachleute, wie deutschsprachige Anwälte, Steuerberater oder Auswanderer, helfen bei Fragen zu Visum, Rentenzahlungen und Versicherungen weiter. Besonders für die Versorgung im Ruhestand im Ausland ist eine Beratung durch die Deutsche Rentenversicherung empfehlenswert, etwa zur gesetzlichen Rente und deren Überweisung nach Thailand.

Der Austausch mit Menschen, die bereits Erfahrungen in Thailand gesammelt haben, gibt Einblicke in den Alltag, das Bildungssystem und die medizinische Versorgung. Viele Auswanderer berichten offen über Themen wie Klima, Natur und die Herausforderungen des Lebensabends im Land. Dieser persönliche Kontakt kann Missverständnisse klären und wertvolle Tipps liefern, etwa zur Auswahl einer passenden Region.

Fragen, die gestellt werden sollten:

  • Wie funktioniert der Zugang zum Gesundheitssystem?

  • Was muss bei der Anerkennung von Versicherungen beachtet werden?

  • Welche Schulen oder Bildungsmöglichkeiten gibt es für Kinder?

Ressourcen für Auswanderer

Wer den Schritt nach Thailand plant, findet zahlreiche nützliche Ressourcen und Anlaufstellen. Die Website der Deutschen Botschaft Bangkok informiert aktuell über Visa, Sicherheit und notwendige Dokumente. Organisationen wie die Deutsche Rentenversicherung bieten Beratungstermine zur gesetzlichen Rente und erklären, wie Rentenansprüche auch im Ausland gesichert werden.

Zudem gibt es Online-Foren, Facebook-Gruppen und lokale Vereine deutschsprachiger Auswanderer, die regelmäßige Treffen und Unterstützung bieten. Eine Liste wichtiger Online-Portale:

Ressource

Deutsche Botschaft Bangkok

Deutsche Rentenversicherung

Online-Foren, Facebook-Gruppen

Lokale deutschsprachige Vereine

Thema

Visa, Dokumente, Sicherheit

Gesetzliche Rente, Ruhestand

Alltag, Tipps, Vernetzung

Netzwerk, Hilfe im Alltag

Suchmaschinenrelevanz und Informationsbeschaffung

Wer nach Informationen zur Korruption in Thailand sucht, sollte wissen, wo und wie er am besten recherchiert. Die Auswahl passender Suchbegriffe und Portale hilft, vertrauenswürdige und aktuelle Daten zu finden.

Wichtige Suchanfragen und Informationsquellen

Relevante Suchanfragen für Auswanderer sind zum Beispiel:

  • „Korruption in Thailand Erfahrungen“

  • „Thailand Korruptionsindex“

  • „Behörden Bestechung Thailand“

  • „Tipps für Auswanderer Thailand“

Suchmaschinen wie Google, Bing und DuckDuckGo werden am meisten genutzt. Einstellungen wie Inkognito-Modus helfen dabei, personalisierte Sucheingriffe zu verringern.

Wichtige Informationsquellen sind die Webseiten von Auslandsvertretungen (z.B. Deutsche Botschaft Bangkok), offizielle Behörden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie internationale Organisationen wie Transparency International. Auch aktuelle Presseberichte und Auswandererforen geben einen Einblick in alltägliche Probleme mit Korruption.

Viele Nutzer erstellen spezielle Benutzernamen, um anonym in Foren zu fragen oder Erfahrungen auszutauschen.

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