Korruption in Sri Lanka

Was Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wissen sollten

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Jeder, der darüber nachdenkt, aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Sri Lanka auszuwandern, sollte wissen, dass Korruption in vielen Bereichen des Landes ein ernstes Problem ist. Viele Auswanderer berichten, dass Bestechung und Korruption besonders im Bereich der Verwaltung sowie in alltäglichen Abläufen vorkommen können. Es ist wichtig, zu verstehen, wie solche Situationen entstehen können, damit neue Bewohner vorbereitet sind.

Die Bevölkerung Sri Lankas steht Korruption heute meist kritisch gegenüber. Trotzdem spielen alte Netzwerke und Zuständigkeiten in manchen Ämtern noch eine Rolle. Auswanderer sollten sich darauf einstellen, dass sie möglicherweise mit intransparenten Prozessen oder unerwarteten Forderungen konfrontiert werden.

Grundlagen zur Korruption in Sri Lanka

Korruption spielt im politischen Leben Sri Lankas eine große Rolle. Sie betrifft häufig den Alltag der Menschen und beeinflusst das Vertrauen in Regierung und Verwaltung.

Ursachen und Ausmaß der Korruption

Korruption in Sri Lanka hat verschiedene Ursachen. Viele Probleme sind auf schwache Institutionen und mangelnde Kontrolle zurückzuführen. Politiker und Beamte nutzen oft ihre Macht, um persönliche Vorteile zu erlangen.

Ein wichtiger Auslöser ist das Fehlen transparenter Gesetze und Verfahren. Der Einfluss politischer Netzwerke ist stark und macht unabhängige Kontrolle schwierig. Lange Zeit bot das System wenig Schutz gegen Machtmissbrauch.

Das Ausmaß der Korruption reicht von kleinen Bestechungsgeldern in Behörden bis zu großen Skandalen auf Regierungsebene. Internationale Organisationen haben Sri Lanka mehrfach wegen seiner Probleme mit Verantwortung und Transparenz kritisiert.

Typische Formen der Korruption im Alltag

Im Alltag stoßen viele Menschen auf verschiedene Arten von Korruption. Bei einfachen Verwaltungsvorgängen, wie dem Beantragen von Dokumenten oder Genehmigungen, werden oft sogenannte „Schmiergelder“ verlangt.

Auch im Gesundheits- und Bildungswesen ist Korruption verbreitet. Es kommt vor, dass Dienstleistungen nicht angeboten werden, wenn keine zusätzlichen Zahlungen erfolgen. Polizeikontrollen und staatliche Aufträge sind ebenfalls von Bestechung und Vorteilsnahme betroffen.

Für Ausländer kann es besonders schwierig werden, faire Behandlung zu erwarten, wenn sie nicht mit lokalen Gepflogenheiten vertraut sind. Eine Übersicht typischer Situationen:

Bereich

Verwaltung

Polizei

Gesundheit

Bauprojekte

Typische Korruption

Extra-Gebühren für schnellere Bearbeitung

Bestechung bei Kontrollen

Zahlungen für bevorzugte Behandlung

Vorteile für Beziehungen zu Politikern

Historische Entwicklung der Korruption

Die Korruption in Sri Lanka hat ihre Wurzeln im 20. Jahrhundert. In der Zeit nach der Unabhängigkeit war Politik eng mit bestimmten Familien und Machtgruppen verbunden.

Während der langen Bürgerkriegsepoche kamen neue Formen der Machtausübung auf. Oft kontrollierten wenige Gruppen große Teile von Staat und Wirtschaft. Das führte dazu, dass Autorität in den Händen weniger Personen lag.

Seit den letzten Jahrzehnten beschäftigen sich viele Bürger mit Protesten gegen Korruption. Die Verantwortung der politischen Klasse wird heute stärker hinterfragt. Neue Gesetze und ein Wandel im Zeitgeschehen versuchen, Korruption einzudämmen, aber viele Probleme bleiben weiterhin bestehen.

Relevanz für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

Korruption betrifft Personen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz, die nach Sri Lanka auswandern möchten, besonders in alltäglichen Bereichen wie Verwaltung oder Geschäftskontakten. Ein gutes Verständnis der wichtigsten Herausforderungen hilft Auswanderern, Risiken zu reduzieren und typische Fehler zu vermeiden.

Betroffene Bereiche für Auswanderer

Viele Bereiche des täglichen Lebens können von Korruption betroffen sein.

Typische Situationen:

  • Beantragung von Visa und Aufenthaltsgenehmigungen

  • Einschulung von Kindern und Zugang zu Gesundheitseinrichtungen

  • Unternehmensgründung und Investitionen

Auswanderer, darunter auch viele Auslandschweizer oder Personen aus Österreich, erleben manchmal besondere Hürden bei Behörden. Bestechungsgelder oder Sonderzahlungen werden gelegentlich stillschweigend erwartet, etwa bei der Verlängerung des Aufenthaltes oder bei Baubewilligungen. Auch einfache Dienstleistungen, wie Fahrzeugzulassung, können verzögert oder blockiert werden, falls informelle Zahlungen ausbleiben.

Reaktionen und Anpassungsstrategien

Wer aus Europa nach Sri Lanka umsiedelt, muss sich bewusst und vorbereitet auf ungewohnte Situationen einstellen.

Empfohlene Strategien:

  • Geduld bei Behördengängen

  • Informationen von lokalen Gemeinschaften oder erfahrenen Auslandschweizern einholen

  • Immer Quittungen und Belege verlangen

  • Kein Geld ohne offizielle Gründe und Nachweise übergeben

Auswanderer sollten sich mit anderen im Ausland lebenden Landsleuten austauschen. Die Schweiz und Österreich verfügen oft über aktive Gemeinschaften im Ausland, die nützliche Tipps und gegenseitige Unterstützung bieten. Lokale deutschsprachige Gruppen oder soziale Medien helfen, Erfahrungen zu teilen und Warnungen weiterzugeben.

Sicherheitsaspekte und Schutzmöglichkeiten

Korruptionsbedingte Risiken können rechtliche oder finanzielle Folgen für Auswanderer haben.

Schutzmöglichkeiten:

  • Kontakt mit der Botschaft aufnehmen, etwa im Fall korruptionsbezogener Probleme

  • Beratung bei deutschen, österreichischen oder schweizerischen Konsulaten erhalten

  • Über lokale Gesetze und den offiziellen Ablauf bei Verwaltungsvorgängen gut informieren

Personen, die im Ausland leben, sollten sich nicht unter Druck setzen lassen, illegale Zahlungen zu leisten. Im Zweifelsfall ist es ratsam, den Vorfall schriftlich zu dokumentieren und Hilfe bei offiziellen Stellen zu suchen. Besonders bei Einwanderung und Integration schützt vorsichtiges und korrektes Handeln vor größeren Problemen.

Korruptionserfahrungen beim Einreise- und Aufenthaltsverfahren

Korruption kann bei der Beantragung eines Visums, bei der Einreise und beim Aufenthalt in Sri Lanka vorkommen. Reisende und Auswanderer sollten wichtige Stellen, häufige Probleme und typische Risiken kennen.

Visum und Einreisebestimmungen

Für die Einreise nach Sri Lanka ist ein gültiges Visum erforderlich. Das Antragsverfahren findet meist online oder bei der Botschaft statt. Antragsteller berichten gelegentlich von zusätzlichen Gebühren oder Verzögerungen, die nicht offiziell begründet werden.

Einige Reisende geben an, dass sie bei der Einreisekontrolle nach „Beschleunigungsgebühren“ gefragt wurden. Diese Zahlungen sind nicht Teil der offiziellen Einreisebestimmungen. Seriöse Informationen gibt es auf der Website des indischen Bureau of Immigration oder direkt bei der sri-lankischen Botschaft.

Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz stammt, sollte immer offizielle Kanäle nutzen. So lassen sich unnötige Zusatzkosten und Betrugsversuche vermeiden.

Probleme mit Behörden und Meldewesen

Nach der Ankunft in Sri Lanka müssen sich Ausländer innerhalb einer bestimmten Zeit bei den zuständigen Behörden melden. In diesem Meldewesen können gelegentlich Forderungen nach Extrazahlungen auftreten, vor allem bei der Verlängerung des Aufenthaltes.

Es gibt Fälle, bei denen Anträge oder Dokumente verzögert bearbeitet wurden, weil keine „Zusatzgebühr“ bezahlt wurde. Die Auslandschweizer-Organisation rät, alle Zahlungen schriftlich bestätigen zu lassen. Das hilft, Probleme später zu klären und schützt vor falschen Forderungen.

Wer sich an die Regeln hält und Belege sammelt, kann das Risiko von Korruption deutlich senken.

Rolle von Agenturen und Vermittlern

Viele Auswanderer nutzen private Agenturen oder Vermittler, um bei der Beantragung von Visa oder Aufenthaltsgenehmigungen zu helfen. Einige dieser Dienstleister arbeiten seriös, andere verlangen hohe Honorare oder fordern inoffizielle Zahlungen.

Bevor man einen Vermittler beauftragt, ist es ratsam, nach Erfahrungen anderer auszuwandern und Bewertungen zu lesen. Die Auslandschweizergemeinschaft teilt oft Hinweise zu zuverlässigen Agenturen und warnt vor schwarzen Schafen.

Wichtig: Offizielle Angelegenheiten sollten möglichst direkt bei Behörden erledigt werden. Wer einen Vermittler beauftragt, sollte auf transparente Kosten und schriftliche Verträge achten.

Korruption im täglichen Leben

Korruption kann in Sri Lanka viele Bereiche des täglichen Lebens betreffen. Besonders spürbar wird sie in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Wohnungsmarkt.

Gesundheitssystem und Bestechung

Im öffentlichen Gesundheitssystem Sri Lankas kommt es vor, dass Patienten ohne zusätzliche Zahlungen lange warten müssen. Bestechung ist in einigen Krankenhäusern verbreitet, etwa um schneller einen Arzttermin zu bekommen oder bessere Behandlungen zu erhalten.

Auswanderer sollten wissen, dass private Krankenhäuser oft bessere Standards bieten, aber teurer sind. Im Notfall bevorzugen viele, direkt ein privates Krankenhaus aufzusuchen, um Wartezeiten zu vermeiden.

Bestechung kann auch den Zugang zu bestimmten Medikamenten oder Operationen beschleunigen. Wer im Gesundheitssystem arbeitet, könnte mit Anfragen konfrontiert werden, kleine Geschenke oder Geld anzunehmen oder zu geben.

Es ist wichtig, Belege für alle Zahlungen zu verlangen und bei unerwarteten Forderungen vorsichtig zu sein. Auch das Einschalten der Klinikleitung oder offizieller Beschwerdestellen kann helfen, Missstände zu adressieren.

Bildung und Zugang zu Wissen

Im Bildungssektor spielen Korruption und Vetternwirtschaft manchmal eine Rolle bei der Vergabe von Schulplätzen und Universitätszulassungen. Eltern berichten, dass Spenden oder Geschenke den Zugang zu begehrten Schulen erleichtern können.

Auch bei Prüfungen und Abschlusszeugnissen kann Korruption vorkommen. In manchen Fällen werden Noten gegen Geld verbessert oder Empfehlungen ausgestellt, obwohl sie nicht verdient sind.

Internationale Schulen und Privatuniversitäten arbeiten meist transparenter, kosten aber deutlich mehr. Studienplätze an staatlichen Universitäten sind begehrt und sehr begrenzt, was den Druck auf das System erhöht.

Für Auswanderer ist es ratsam, sich frühzeitig zu informieren, welche Schulen und Hochschulen gute Bewertungen und einen sauberen Ruf haben. Vertrauenswürdige Quellen sind wichtig, um Fehlinformationen zu vermeiden.

Wohnungsmarkt und Architektur

Beim Mieten oder Kaufen von Immobilien in Sri Lanka kann Korruption im Wohnungsmarkt auftreten. Häufig werden Vermittlergebühren oder Abkürzungen bei Genehmigungen gegen zusätzliche Zahlungen ermöglicht.

Bei Bauprojekten ist es üblich, dass Architekten oder Bauunternehmer auf Bestechungsgelder angewiesen sind, um schneller Baupläne genehmigen zu lassen. Wer legal und ohne Risiko investieren möchte, sollte immer die offiziellen Wege nutzen und sich genaue Quittungen geben lassen.

Genehmigungen für neue Bauten dauern oft lange, wenn keine „Sonderzahlungen“ geleistet werden. Besonders in beliebten Städten wie Colombo kann das zu verzögerten Projekten führen.

Es empfiehlt sich, mit seriösen, bekannten Maklern und Architekten zu arbeiten.

Wirtschaft und Arbeitsmarkt: Risiken und Chancen

Das Wirtschaftsleben in Sri Lanka bietet Auswanderern Chancen und Herausforderungen. Korruption beeinflusst sowohl Geschäftsprozesse als auch Arbeitsbedingungen und das Arbeitsrecht.

Korruption in Unternehmen und auf dem Arbeitsmarkt

Korruption betrifft in Sri Lanka viele Bereiche der Wirtschaft. Wer eine Firma gründet, kann mit Bestechung bei Behörden, teuren Genehmigungen oder unfairen Vergaben von Aufträgen konfrontiert werden. Dies betrifft sowohl große internationale Unternehmen als auch kleine Betriebe.

Bewerber und Angestellte erleben Korruption manchmal bei Einstellungen und Beförderungen. Es kommt vor, dass Beziehungen oder Zahlungen wichtiger sind als Leistung oder Qualifikation. Für Arbeitskräfte, die aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz kommen, kann das ungewohnt sein.

Wichtige Aspekte für Auswanderer:

  • Verträge sollten klar und schriftlich vorliegen.

  • Es empfiehlt sich, Referenzen zu prüfen und bei Problemen lokale Beratung zu suchen.

  • Offenheit und Fairness am Arbeitsplatz sind möglich, aber oft vom Umfeld abhängig.

Einfluss auf Arbeitsbedingungen und Arbeitsrecht

Die gesetzlichen Arbeitsbedingungen in Sri Lanka weichen von denen im deutschsprachigen Raum ab. Korruption kann dazu führen, dass Schutzrechte für Arbeitnehmer manchmal übergangen werden, etwa bei Arbeitszeiten oder Löhnen.

Auswanderer müssen wissen: Arbeitsverträge sind nicht immer so verbindlich wie in Europa. Manchmal gibt es Abweichungen bei Kündigungsschutz und Mutterschutz. Die Einhaltung von Arbeitsschutzstandards ist nicht immer garantiert, vor allem in kleinen Unternehmen.

Gewerkschaften sind aktiv, doch ihre Durchsetzungskraft ist begrenzt. Bei Problemen mit dem Arbeitsrecht lohnt es sich, unabhängige Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen. Wer in leitender Position arbeitet, sollte besonderen Wert auf Transparenz und genaue Dokumentation aller Vorgänge legen.

Auswirkungen auf Integration und Alltag

Korruption in Sri Lanka betrifft viele Lebensbereiche, mit direkten Folgen für Eingewanderte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie beeinflusst das Knüpfen sozialer Kontakte und das Zusammenleben in lokalen Gemeinschaften.

Soziales Leben und Kontakte

Neueinwanderer bemerken oft, dass Alltagskontakte durch Bürokratie oder inoffizielle Zahlungen erschwert werden können. Bei Behördengängen, z. B. für Visa oder Anmeldung, tauchen manchmal unerwartete Hindernisse auf, die mit kleinen „Gebühren“ gelöst werden.

Einfluss auf das Alltagsleben zeigt sich auch darin, wie leicht Freundschaften entstehen. Viele lokale Kontakte sind an gegenseitige Hilfe gekoppelt. In einigen Fällen wird von Ausländern erwartet, Geschenke oder „Aufmerksamkeiten“ zu machen, um Unterstützung zu bekommen.

Die Auslandschweizergemeinschaft und deutschsprachige Netzwerke bieten Unterstützung und schaffen Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen. Trotzdem sollten Einwanderer mit Feingefühl auf Gepflogenheiten achten und sich überlegtes Verhalten aneignen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Zusammenleben in der Gemeinschaft

Korruption kann das Vertrauen in öffentliche Einrichtungen und die Gemeinschaft schwächen. Wer sich nicht auf inoffizielle Wege einlässt, erlebt manchmal Frustration, weil Prozesse länger dauern oder Ressourcen ungerecht verteilt werden.

Der Wunsch nach Gerechtigkeit stößt gelegentlich auf Grenzen. Gerade beim Zugang zu wichtigen Dingen wie Strom, Wasser oder Genehmigungen zeigt die Praxis vor Ort, dass Beziehungen und Kontakte ins Gewicht fallen. Wer die sozialen Regeln kennt, kann Herausforderungen leichter umgehen.

Gemeinschaften von Auslandsschweizern, Deutschen und Österreichern unterstützen sich oft gegenseitig, um Lösungen zu finden. Austausch von Erfahrungen hilft, Probleme zu erkennen und zu bewältigen.

Kulturelle und gesellschaftliche Aspekte

Korruption wird in Sri Lanka oft anders wahrgenommen als in vielen Teilen Europas. Kulturelle Werte und historische Erfahrungen spielen dabei eine entscheidende Rolle für das Verhalten und die Einstellungen der Menschen.

Gesellschaftliche Wahrnehmung von Korruption

In Sri Lanka galt Korruption lange Zeit als Teil des Alltags. Viele Bürger begegneten diesem Thema mit Resignation oder passten sich aus Notwendigkeit an. Besonders im öffentlichen Sektor war es üblich, durch kleine Geschenke oder Zahlungen Prozesse zu beschleunigen.

Dies hat sich in den letzten Jahren verändert. Die Bevölkerung zeigt zunehmend weniger Toleranz gegenüber korruptem Verhalten, wie auch aktuelle Berichte aus 2025 belegen. Besonders junge Menschen und städtische Gruppen fordern mehr Transparenz und Fairness.

Selbst im Alltag, etwa bei Behördengängen oder im Gesundheitswesen, vermeiden es immer mehr Menschen, unrechtmäßige Vorteile zu gewähren oder zu akzeptieren. Die Rolle der Medien hat zugenommen und hilft dabei, Korruptionsfälle öffentlich zu machen.

Vergleich mit anderen Regionen und Ländern

Im Vergleich zu Ländern wie Deutschland, Österreich oder der Schweiz ist das Ausmaß der Korruption in Sri Lanka nach wie vor höher. Viele Auswanderer aus Europa erleben deshalb einen deutlichen Unterschied im Alltag und den Erwartungen an Verwaltung und Politik.

In weiten Teilen Asiens, Afrikas und Lateinamerikas gibt es ähnliche Herausforderungen. Oft liegt der Unterschied im Umgang mit Korruptionsvorwürfen: Während in Europa meist streng kontrolliert und sanktioniert wird, werden Vergehen in Sri Lanka manchmal weniger konsequent verfolgt.

Andere Kontinente wie Nordamerika und Ozeanien setzen stärker auf Prävention und Bürgerbeteiligung. Solche Vergleiche sind wichtig, um kulturelle Unterschiede beim Thema Korruption besser einzuordnen und zu verstehen.

Tipps und Empfehlungen für Auswanderer

Korruption ist in Sri Lanka in manchen Bereichen ein Problem. Wer als Auswanderer dorthin zieht, sollte sich gut vorbereiten und wissen, wie man mit Korruptionsversuchen umgeht. Auch der Kontakt zu den wichtigsten Behörden oder Anlaufstellen ist hilfreich, um im Ernstfall schnell handeln zu können.

Prävention und Umgang mit Korruptionsversuchen

Auswanderer sollten bei Behördengängen und im Alltag auf mögliche Korruptionsversuche achten. Es ist ratsam, keine Zahlungen oder Geschenke an Beamtinnen und Beamte zu machen, die nicht offiziell gefordert werden.

Wichtige Tipps zur Vermeidung von Korruption:

  • Alle Unterlagen griffbereit halten und Kopien mitnehmen

  • Offizielle Quittungen immer verlangen

  • Bei Unsicherheiten höflich nach dem offiziellen Verfahren fragen

Wer unter Druck gesetzt wird oder Verdacht schöpft, kann Anregungen oder Kommentare auch anonym melden. Diskussionen mit anderen Auswanderern im Internet oder mit lokalen Expat-Gruppen helfen, Erfahrungen auszutauschen.

Eine höfliche, aber klare Ablehnung ist oft ausreichend. Gegebenenfalls kann man darauf hinweisen, dass man nur den offiziellen Weg gehen möchte.

Wichtige Anlaufstellen und Kontaktdaten

Für deutsche, österreichische und Schweizer Auswanderer sind die jeweiligen Botschaften in Colombo die wichtigsten Anlaufstellen. Dort bekommt man Rat bei Problemen und Hinweise zu aktuellen Entwicklungen.

Wichtige Behörden und Kontakte:

Land

Deutschland

Österreich

Schweiz (EDA)

Behörde/Botschaft

Deutsche Botschaft Colombo

Österreichische Botschaft

Schweizerische Botschaft

Kontakt

+94 11 258 0431

+94 11 258 8444

+94 11 2695 456

Zusätzlich bietet das EDA (Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten der Schweiz) nützliche Informationen online. Für Fragen, Anregungen oder im Notfall sollte man diese Stellen nutzen und nicht zögern, Hilfe zu holen.

Rechtliche Rahmenbedingungen und politische Initiativen

Korruption ist in Sri Lanka ein bedeutendes Problem, das viele Bereiche des öffentlichen Lebens betrifft. Besonders für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es wichtig, die lokalen Gesetze und die Rolle internationaler Organisationen gut zu kennen.

Gesetze zur Korruptionsbekämpfung

Sri Lanka hat mehrere nationale Gesetze, die Korruption bekämpfen sollen. Das wichtigste ist das Bribery Act von 1954. Dieses Gesetz behandelt Bestechung und Amtsmissbrauch durch öffentliche Beamte.

Die Commission to Investigate Allegations of Bribery or Corruption (CIABOC) ist die nationale Behörde für Korruptionsbekämpfung. Sie kann Ermittlungen führen und Fälle vor Gericht bringen.

Trotz existierender Gesetze gibt es Herausforderungen. Beispielsweise ist die Durchsetzung oft schwach, weil Politik und Autoritätspersonen teils selbst in Korruptionsskandale verwickelt sind. Auch ist das Vertrauen der Bevölkerung in Institutionen begrenzt.

In den letzten Jahren wurden Initiativen gestartet, um Gesetze zu verschärfen und die Transparenz zu verbessern.

Bedeutung internationaler Organisationen

Internationale Organisationen wie die United Nations Convention against Corruption (UNCAC) und die Transparency International unterstützen Sri Lanka im Kampf gegen Korruption.

Sri Lanka ist Unterzeichner der UNCAC. Damit verpflichtet sich das Land, internationale Standards im Bereich Korruptionsbekämpfung einzuhalten.

Transparency International Sri Lanka sammelt Daten, informiert Bürger und bietet Schulungen an. Mit internationalen Rankings misst die Organisation den Stand der Korruption im Land. Das fördert öffentlichen Druck auf Politiker und Behörden.

Deutsche, österreichische und Schweizer Behörden wie das Auswärtige Amt oder das EDA bieten Informationen und Warnungen zu Korruptionsrisiken für Auswanderer an. Sie empfehlen, sich genau über die lokalen Strukturen zu informieren und im Geschäftsleben Vorsicht walten zu lassen.

Fazit

Korruption bleibt ein Alltagsthema in Sri Lanka. Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sollten sich darauf einstellen. Transparente Verfahren sind oft nicht selbstverständlich.

Behördengänge können manchmal langsamer sein. Zusätzliche Gebühren oder „Sonderzahlungen“ sind in einzelnen Fällen möglich.

Wichtige Hinweise für Auswanderer:

  • Verträge und Dokumente immer genau prüfen

  • Beratungsstellen und Landesbotschaften rechtzeitig kontaktieren

  • Nur offizielle Zahlungen leisten

  • Keine persönlichen Gefälligkeiten annehmen oder anbieten

In manchen Branchen kann es dennoch Herausforderungen geben. Geduld und Vorsicht helfen, viele Probleme zu vermeiden.

Netzwerke mit anderen Auswanderern bieten zusätzlich Unterstützung und Austausch.

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