Immobilie kaufen in der Ukraine als Ausländer

Dein Leitfaden für sicheres Investieren

Immobilienerwerb im Ausland > Ukraine

Die Ukraine rückt zunehmend in den Fokus internationaler Investoren. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen bietet der Immobilienmarkt attraktive Einstiegspreise, hohe Renditechancen und eine wachsende Nachfrage in Städten wie Lwiw, Kiew und Odessa.

Wenn Du planst, eine Immobilie in der Ukraine zu kaufen, ist es wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen und den Kaufprozess genau zu kennen.

Rechtliche Grundlagen für Ausländer

Eigentumserwerb in der Ukraine

Ausländer dürfen in der Ukraine Wohnimmobilien uneingeschränkt kaufen – egal ob Wohnung, Haus oder Gewerbeobjekt.

Einschränkungen gelten nur für landwirtschaftliche Flächen, die derzeit nicht direkt von Ausländern erworben werden dürfen.

Voraussetzungen

Um eine Immobilie zu kaufen, benötigst Du:

  • Einen gültigen Reisepass

  • Eine Steuernummer (Identifikationscode), die Du in der Ukraine beantragen kannst

  • Ein ukrainisches Bankkonto für die Transaktion

Tipp: Arbeite mit einem lokalen Anwalt oder Immobilienmakler zusammen, um sicherzustellen, dass alle Dokumente korrekt sind.

So kaufst Du eine Immobilie

Marktrecherche und Budgetplanung

Überlege, ob Du in Kiew, Lwiw, Odessa oder Charkiw investieren möchtest. Diese Städte bieten stabile Märkte und potenzielle Wertsteigerungen.

Definiere Dein Budget inklusive Nebenkosten (Notar, Steuern, Maklergebühren).

Rechtliche Prüfung (Due Diligence)

Lass alle Dokumente der Immobilie prüfen:

  • Eigentumsnachweis

  • Grundbuchauszug

  • Baugenehmigungen

  • Schuldenfreiheit

Ein Anwalt kann sicherstellen, dass Du keine Risiken übernimmst.

Kaufvertrag und Zahlung

Der Kaufvertrag wird notariell beurkundet.

Die Zahlung erfolgt in der Regel in US-Dollar oder Euro über ein ukrainisches Bankkonto.

Nach der Zahlung wird die Immobilie im staatlichen Register auf Deinen Namen eingetragen.

Kosten und Gebühren

Kostenart

Notargebühren

Maklerprovision

Registrierungskosten

Steuern beim Kauf

Durchschnittlicher Satz

1–2 % des Kaufpreises

3–5 %

ca. 0,1 %

ca. 1 %

Hinweise

Pflicht bei jedem Kauf

Verhandelbar

Staatliche Gebühr

Abhängig vom Objektwert

Vorteile

  • Niedrige Einstiegspreise im Vergleich zu Westeuropa

  • Hohe Mietrenditen in Großstädten

  • Keine Beschränkung für Wohnimmobilien

Nachteile

  • Währungsrisiko (Hrywnja)

  • Bürokratische Prozesse

  • Politische Unsicherheiten

Häufige Fehler beim Immobilienkauf

  1. Keine rechtliche Prüfung – kann zu Eigentumsstreitigkeiten führen.

  2. Vertrauen ohne Vertrag – immer schriftlich und notariell absichern.

  3. Unterschätzung der Nebenkosten – plane mindestens 5–7 % zusätzlich ein.

  4. Fehlende Steuerplanung – informiere Dich über die Besteuerung von Mieteinnahmen.

Expertentipps für Investoren

  • Arbeite mit einem zweisprachigen Anwalt (Ukrainisch/Englisch oder Deutsch).

  • Nutze lokale Immobilienportale wie Dom.ria oder Lun.ua für Marktvergleiche.

  • Prüfe, ob die Immobilie energieeffizient ist – das steigert den Wiederverkaufswert.

  • Überlege, ob Du über eine ukrainische Firma kaufst – steuerlich kann das Vorteile bringen.

Immobilienverwaltung für Ausländer

Wenn Du nicht dauerhaft in der Ukraine lebst, empfiehlt sich ein Property Management Service.
Diese Firmen übernehmen:

  • Mietersuche und Vertragsmanagement

  • Instandhaltung und Reparaturen

  • Steuerliche Abwicklung

So bleibt Deine Investition profitabel, auch wenn Du im Ausland lebst.

Fazit

Ja – eine Immobilie in der Ukraine zu kaufen kann sich für ausländische Investoren lohnen, wenn Du sorgfältig planst und rechtliche Sicherheit beachtest.

Mit professioneller Unterstützung, einer gründlichen Prüfung und langfristiger Perspektive kannst Du attraktive Renditen erzielen.

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