4.78% Steuern bei 275.000€ Einkommen: Die günstigsten Schweizer Gemeinden zum Auswandern 2026
Weniger als 5% Steuern bei einem Einkommen von mehr als 250.000 € – klingt fast zu schön, um wahr zu sein? Das ist aber tatsächlich die Realität in einigen Gemeinden der Schweiz, genauer gesagt im Kanton Zug. Wer genug hat von hohen Steuersätzen in Deutschland und sich nach mehr Netto vom Brutto sehnt, sollte jetzt die Ohren spitzen. Denn das Tüpfelchen auf dem i: Viele Schweizer Gemeinden haben sogar ihre Steuern noch weiter gesenkt. Willkommen zu einer Reise durch die steuergünstigsten Regionen der Schweiz und einer Anleitung, was du wissen musst, wenn der Umzug für dich eine Option ist.
Warum ausgerechnet die Schweiz?
Die Schweiz bleibt das Auswanderungsland Nummer eins für Deutsche, und das aus guten Gründen. Hier ticken die Uhren einfach anders: Züge sind pünktlich, die Wirtschaft blüht, die politische Neutralität schafft Sicherheit, das Land ist nicht Teil der EU und besitzt eine der stärksten Währungen der Welt. Aber das wohl überzeugendste Argument: sensationell niedrige Steuern – vorausgesetzt, man kennt die Spielregeln.
Ein konkretes Beispiel: In der Gemeinde Baar im Kanton Zug liegt der kombinierte Steuersatz (Gemeinde, Kanton und Bund) für ein verheiratetes Paar mit drei Kindern und einem Einkommen von 250.000 Franken (ca. 275.000 €) bei nur 4,78%. Und das ohne exotische Tricks wie einen Wohnsitz in Dubai. Wer clever umzieht, profitiert sofort. Interessant: Jede Schweizer Gemeinde legt ihren eigenen Steuersatz fest. Dazu kommt der kantonale und der Bundesanteil – und das führt zu einem Steuerwettbewerb, der Jahr für Jahr bessere Konditionen für Steuerzahler schafft.
Was du beachten musst – Steuerfallen und Unterschiede
Natürlich gibt es auch in der Schweiz Aspekte, auf die du achten musst. Da wäre zum Beispiel die Vermögenssteuer: Auf das weltweite Vermögen (außer ausländische Immobilien) werden oft weniger als 1% erhoben. Aktien, Krypto, Unternehmensbeteiligungen – alles wird einbezogen. Auch die AHV, die staatliche Rentenversicherung, ist zu bedenken: Sie beträgt etwa 10% zusätzlich. Während beim Angestellten der Arbeitgeber die Hälfte übernimmt, müssen Selbstständige und Privatier sie komplett tragen.
Wer privat Immobilien besitzt, musste sich bis vor Kurzem mit dem Eigenmietwert beschäftigen – eine Art fiktiver Mieterlös, der besteuert wird. Das wurde jetzt aber abgeschafft. Gewinne aus dem Verkauf von Aktien, Krypto oder Gold sind übrigens steuerfrei, solange sie nicht gewerblich erzielt werden. Dividenden werden in der Regel zu günstigen Sätzen besteuert, aber Tricksereien mit sehr kleinen Gehältern und hohen Dividenden mögen Schweizer Behörden gar nicht: Dann wird auf Dividenden ebenfalls AHV fällig.
Mit Steuerrechnern zum perfekten Standort
In der Schweiz gibt es zahlreiche Tools, mit denen du schnell ausrechnen kannst, wie hoch deine Steuerbelastung in unterschiedlichen Gemeinden wäre. Besonders zu empfehlen sind die Rechner des Tagesanzeigers oder der Eidgenössischen Steuerverwaltung. Sie zeigen die günstigsten Gemeinden – meist im Kanton Zug – für verschiedene Familienkonstellationen. Die Unterschiede innerhalb der Schweiz sind enorm: In Zürich beträgt der Steuersatz für das obige Beispiel etwa 12,4%, in Baar nur 4,78% und in Freienbach am Zürichsee 6,74%. Die Frage ist also nicht nur "in die Schweiz oder nicht?", sondern auch ganz klar: "Wohin genau?"
Doch nicht alles ist rosig
Was die wenigsten bedenken: Die Lebenshaltungskosten, insbesondere Immobilienpreise, steigen in den steuergünstigen Gemeinden rasant. Eine Wohnung in Baar gibt’s selten unter 5000 Franken im Monat. Die hohen Einkommen werden so – zumindest teilweise – durch hohe Miet- und Lebenskosten aufgezehrt. Auch steuerliche Sonderfälle wie die Pauschalbesteuerung (bekannt von Promis wie Formel-1-Fahrern) sind komplex und sollten mit Experten genau geprüft werden.
Und noch ein wichtiger Punkt: In der Schweiz gibt es kein Ehegattensplitting, wie man es aus Deutschland kennt. Verheiratete mit nur einem Einkommen zahlen oft mehr Steuern als Paare, bei denen beide arbeiten. Und je nach Anzahl der Kinder, Einkommen und Familienkonstellation können die Steuersätze stark variieren.
Der Trend: Jetzt handeln, bevor die Tür zugeht
2024 zog es erneut Hunderttausende an den Alpenstaat – und die Hürden für einen Umzug könnten künftig steigen. Die sogenannte Nachhaltigkeitsinitiative könnte die Zuzugsregeln verschärfen. Noch haben EU-Bürger relativ leichtes Spiel: Wer nachweist, dass er nicht dem Schweizer Staat zur Last fällt – zum Beispiel durch ein Gehalt, eine Rente oder Unternehmensgewinne – bekommt in der Regel problemlos den Aufenthaltstitel.
Doch eins sollte dir auch klar sein: Umzug und Steuergestaltung sind kein Selbstläufer. Wer von extrem niedrigen Steuern profitieren will, braucht eine exakte Planung und sollte sich in Deutschland und der Schweiz professionell beraten lassen. Es kann durchaus Konstellationen geben, in denen du am Ende mehr zahlst als erhofft – etwa, wenn größere Vermögen vorhanden sind oder nur von Kapitalerträgen gelebt wird.
Mein Tipp: Nutze die Chancen, handle jetzt!
Die Schweiz bietet eine einzigartige Kombination aus Lebensqualität, Sicherheit und – mit dem richtigen Dreh – wirklich niedrigen Steuern. Für Unternehmer, Freiberufler, Investoren und alle, die sich von der Steuerlast in Deutschland nicht länger fesseln lassen wollen, ist jetzt die Zeit, aktiv zu werden. Checke die Steuerrechner, informiere dich über die verschiedenen Regionen, bringe deine Finanzen und Lebensplanung auf Vordermann und lass dich expertenhaft beraten.
Denn eines ist sicher: Wer immer nur jammert, aber nie handelt, wird auch im nächsten Jahr noch zu hohe Steuern zahlen. Mach den ersten Schritt und vielleicht sieht man sich schon bald bei einem der nächsten Seminare in Zürich oder sogar bei einem persönlichen Beratungsgespräch.
Du hast die Wahl – mehr Geld, mehr Freiheit und (fast) steuerfreie Sonnenseite des Lebens sind greifbar nahe. Jetzt liegt es an dir!