Steuer-Wende in Thailand!

Thailand galt lange als Steuerparadies für Ausländer und Digitale Nomaden. Doch in den letzten Jahren zogen am Himmel dunkle Wolken auf: Strengere Gesetze, eine härtere Gangart bei der Steuerehrlichkeit und neue Vorschriften zur Besteuerung von Auslandseinkünften haben viele Expats und Investoren vergrault. Doch jetzt gibt es gleich zwei ungewöhnlich erfreuliche Nachrichten aus Bangkok! Die thailändische Regierung hat verstanden, dass der harte Sparkurs enormen wirtschaftlichen Schaden angerichtet hat, und steuert endlich um – mit zwei sehr konkreten Erleichterungen.

Was ist in den letzten Jahren passiert?

Blicken wir kurz zurück: Um internationale Vorgaben zur Steuertransparenz zu erfüllen, hat Thailand aktiv den OECD-CRS Standard für den automatischen Informationsaustausch eingeführt. Zehn Millionen Bankkonten ausländischer Inhaber wurden geschlossen, Investitionen aus dem Ausland massiv erschwert. Auch die Regel für Auslandseinkünfte – früher steuerfrei, wenn das Geld im Folgejahr eingebracht wurde – wurde abgeschafft: Jetzt sollte jede ins Land überwiesene Summe voll versteuert werden. Die Auswirkungen? Das Kapital floss auf einmal in Nachbarländer wie Malaysia, wo noch bis 2036 Auslandseinkünfte steuerlich komplett befreit sind, oder die Philippinen, die nicht nur steuerlich attraktiv, sondern auch weniger touristisch und oft günstiger sind. Die Abwanderung war ein echter Brain Drain – und der Druck auf Thailand wuchs.

Neue Regeln für Auslandseinkünfte: Kapital darf wieder kommen

Jetzt kommt die Kehrtwende: Ab dem Steuerjahr 2024 dürfen wieder Auslandseinkünfte nach Thailand überwiesen werden, ohne dass sie dort versteuert werden müssen. Die Regierung hofft, so bis zu 60 Milliarden Euro an frischem Kapital zurück ins Land zu holen – Geld, das in Immobilien, Start-ups und Unternehmen investiert werden und damit die eigene Wirtschaft ankurbeln soll. Das ist ein klares Signal an alle Ausländer und Rückkehrer: Euer Geld ist wieder willkommen!

Krypto-Gewinne: Bis 2029 steuerfrei – unter Bedingungen

Die zweite Hammer-Neuerung betrifft alle Trader und Investoren im Kryptospace: Veräußerungsgewinne aus Kryptowährungen bleiben bis einschließlich 2029 steuerfrei – allerdings nur, wenn die Transaktionen über einen in Thailand lizenzierten Dienstleister laufen. Wer also mit Bitcoin & Co. handelt und dabei auf eine thailändische Börse oder einen lizenzierten Anbieter setzt, kann seine Gewinne steuerfrei genießen. Ein mutiger Schritt, mit dem die Regierung wiederum gezielt digitale Nomaden, Krypto-Expats und digitale Geschäftsleute ansprechen möchte.

Wer profitiert wirklich von den Änderungen?

Wichtig dabei: Die Änderungen gelten insbesondere für diejenigen, die mehr als 180 Tage pro Jahr in Thailand leben und damit steuerlich ansässig sind. Wer im Rahmen eines Destination Thailand Visums (DTV) oder als Digitaler Nomade kürzere Zeit im Land verbringt, ist ohnehin nicht in der Steuerpflicht und muss sich um diese Regelungen keine Sorgen machen. Auch Inhaber eines Long Term Resident Visums (LTR), für die ohnehin Auslandseinkommen steuerfrei sind, werden wenig Veränderung spüren.

Spürbar werden die neuen Freiheiten für alle, die tatsächlich dauerhaft nach Thailand auswandern oder dort eine echte Homebase aufbauen möchten. Und für Unternehmer, Selbstständige oder Investoren, die ihre Gewinne geschützt und steueroptimiert nach Asien transferieren wollen, eröffnen sich neue, alte Möglichkeiten.

Alternativen bleiben attraktiv – und der Konkurrenzdruck wächst

Auch wenn Thailand jetzt nachsteuert, darf man nicht vergessen: Die Konkurrenz schläft nicht. Länder wie Malaysia und die Philippinen, aber auch exotische Zielorte weltweit, buhlen aktiv um wohlhabende Ausländer, digitale Geschäftsleute und Unternehmer. Sie bieten attraktive Steuererleichterungen, günstige Lebenshaltungskosten und Willkommenskultur für Investoren. Thailand muss beweisen, dass diese positiven Nachrichten keine Eintagsfliegen bleiben, sondern dass dauerhaft eine stabile, verlässliche Umgebung für ausländische Steuerzahler geboten wird.

Risikofaktor Politik: Bleiben die Erleichterungen dauerhaft?

Wie dauerhaft die neuen Regeln für Kryptowährungen und Auslandseinkünfte sind, bleibt abzuwarten. Insider wissen: Die thailändische Regierung war schon immer für Überraschungen gut. Aktuell sind die Signale jedoch positiv, und es besteht berechtigte Hoffnung, dass Thailand wieder einen produktiveren Kurs einschlägt – und die einstige Offenheit, Attraktivität und Stabilität für Expats wiederherstellt.

Was solltest du tun, wenn du nach Thailand ziehen willst?

Wer jetzt plant, nach Thailand auszuwandern, profitiert auf jeden Fall von den neuen Möglichkeiten. Gerade als Unternehmer, Investor, Freiberufler oder Digitaler Nomade solltest du dir professionelle Beratung holen und die für dich passenden Visa-Modelle, Steueroptionen und Anlagestrategien prüfen – am besten, bevor du den Sprung wagst. Experten mit Erfahrung im internationalen Steuerrecht können dir helfen, Risiken zu minimieren und die richtigen Schritte für Vermögensschutz und Steueroptimierung zu gehen.

Fazit: Ein Richtungswechsel mit echten Chancen

Das thailändische Steuerumfeld wandelt sich – und mit den neuen Erleichterungen für Auslandseinkünfte und Kryptogewinne sendet das Land ein klares Signal an alle, die von Asien aus arbeiten und leben möchten. Ob Thailand diesen Schritt langfristig durchhält und sich als Top-Adresse für Auswanderer behaupten kann, bleibt abzuwarten. Für alle, die flexibles und steueroptimiertes Wohnen im Ausland anstreben, ist jetzt genau die richtige Zeit, sich zu informieren und gegebenenfalls die neuen Chancen zu nutzen!

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