Malta-Schock: Das Ende der 5% Steuern?

Die Nachricht schlug Anfang September mächtig ein: Malta wird 2025 offiziell eine Körperschaftssteuer von 15% einführen. Klingt nach einem dramatischen Einschnitt für Gründer, Unternehmer und Investoren, die das Mittelmeerparadies bisher als Steueroase geschätzt haben. Muss jetzt alles umgestellt werden? Ist das legendäre 5%-Modell passé? Genau diese Fragen und viele spannende Hintergründe beleuchte ich in diesem ausführlichen Beitrag, damit du verstehst, was diese Steuerreform für dich persönlich bedeuten kann – und ob Malta für dich noch attraktiver wird als je zuvor.

Maltas Unternehmenssteuern: Der neue 15%-Satz und was dahinter steckt

Am 2. September 2025 verkündete die maltesische Regierung, dass Unternehmen nun alternativ einen Körperschaftssteuersatz von 15% wählen können. Ein Schock? Nicht ganz. Hintergrund ist die neue globale Mindestbesteuerung, die von der OECD ins Rollen gebracht wurde. Fast alle Industrieländer setzen diese Mindestrate von 15% um; auch Malta kann sich den internationalen Entwicklungen nicht länger entziehen. Es klingt nach Formel „Mehr Steuern für alle“ – doch Malta wäre nicht Malta, wenn nicht ein cleveres Hintertürchen bliebe.

Das berühmte 5%-Steuermodell bleibt!

Viele Gründer und Unternehmer atmen auf: Die Option, weiterhin effektiv nur 5% Körperschaftssteuer zu zahlen, bleibt auch nach 2025 erhalten! Wie funktioniert das? Malta besteuert Unternehmen nominell zwar mit 35%. Allerdings können ausländische Gesellschafter einen großen Teil dieser Steuer erstattet bekommen – sodass am Ende nur 5% Effektivsteuer übrigbleiben. Voraussetzung ist allerdings eine etwas aufwendigere Firmenstruktur, meist mit drei Gesellschaften (darunter eine maltesische operative GmbH, eine maltesische Holding und eine ausländische Holding, oft als schottische LLP gestaltet). Für Gewinne ab etwa 250.000 € pro Jahr lohnt sich das schnell, weil die Steuerersparnis die Mehrkosten der Strukturen locker ausgleicht.

Für wen ist die neue 15%-Steuer interessant?

Der Clou: Jetzt kannst du als Unternehmer flexibel wählen, ob du das 5%- oder das 15%-Modell nutzen willst. Die 15%-Steuer ist vor allem für Gründer, kleine Unternehmen oder Start-ups attraktiv, die sich nicht mit komplizierten Holding-Strukturen belasten möchten – oder deren Gewinne noch unterhalb der Kostenschwelle für komplexe Modelle liegen. Ab 2024, für mindestens fünf Jahre, kannst du diese Wahl treffen – und später, wenn das Unternehmen wächst, unkompliziert in das 5%-Modell wechseln.

Malta vs. Zypern: Das Rennen ist neu eröffnet

Bisher war Zypern mit einem niedrigen Steuersatz (12,5%) eine beliebte Alternative zu Malta – gerade wegen geringerer Strukturkosten. Doch auch Zypern muss 2026 auf 15% erhöhen. Damit zieht Malta wieder an Zypern vorbei: Hier kannst du weiterhin sensationell niedrige 5% erzielen – und das mit einem EU-legalen System, das von der EU genehmigt und auf kleine Staaten wie Malta zugeschnitten ist. Auch gibt es in Malta keine zusätzlichen Steuern auf Dividendenzahlungen, wie sie in Zypern üblich sind.

Mehr als nur Steuern: Nondom-Status und Leben in Malta

Steuern sind nicht alles – auch das Leben in Malta hat viele Vorzüge. Besonders spannend: Der Nondom-Status ist in Malta attraktiver als in Zypern. Zwar musst du jährlich mindestens 5.000 € Mindeststeuer auf persönlicher Ebene zahlen, doch das lässt sich meist einfach über ein kleines Geschäftsführergehalt erledigen. Damit bist du auch automatisch krankenversichert (im staatlichen System) und hast Zugang zu Gesundheitsleistungen im ganzen EU-Raum. Ein Wohnsitz in Malta ist besonders flexibel: Es gibt keine Mindestaufenthaltstage! Das heißt, du kannst international reisen und bist trotzdem steuerlich ansässig, solange du eine Wohnung nachweisen kannst – äußerst hilfreich für moderne Unternehmer und Vielreisende.

Die EU-Connection: Doppelbesteuerungsabkommen und Rechtssicherheit

Malta ist Teil der EU und hat mit Deutschland (und vielen anderen Ländern) ein sehr brauchbares Doppelbesteuerungsabkommen – ohne fiese Rückfallklauseln. Ideal, wenn du langfristig Steuern planen und auf internationale Rechtssicherheit setzen willst. Gerade im Vergleich zu anderen Steueroasen bietet Malta viele rechtssichere Möglichkeiten zur Steueroptimierung.

Beratung und Netzwerk: Der wichtigste Erfolgsfaktor

Wer mit seinem Unternehmen nach Malta gehen oder dort einen Wohnsitz gründen möchte, sollte sich unbedingt gut beraten lassen. Die Struktur muss individuell zu deinem Unternehmen passen und steuerliche sowie persönliche Besonderheiten berücksichtigen. Unser erfahrenes Team ist seit 2011 in Malta vor Ort aktiv und bietet regelmäßig Seminare an – damit du verstehst, welche Chancen und Verpflichtungen auf dich warten, und ob das 5%-Modell oder das 15%-Modell das Richtige für dich ist. Übrigens: Die Seminare finden bequem in Zürich statt, Termine und weitere Infos findest du auf unserer Webseite.

Fazit: Malta bleibt ein Steuerparadies – jetzt noch flexibler als zuvor!

Das Wichtigste zum Schluss: Auch mit dem neuen 15%-Körperschaftssteuersatz bleibt Malta eines der spannendsten Länder Europas für Unternehmer, digitale Nomaden und Investoren. Die 5%-Regelung ist weiterhin gültig und bietet in Kombination mit den flexiblen Aufenthaltsbedingungen und dem Nondom-Status Möglichkeiten, wie sie sonst kaum ein EU-Land bietet. Wer eine einfache Struktur bevorzugt oder noch am Anfang steht, kann mit der neuen 15%-Option starten und später auf das 5%-Steuermodell umsteigen. Malta bleibt deiner Kreativität (und deinem Geldbeutel) ein guter Freund – und ist vielleicht genau die Plattform, die du für den nächsten großen unternehmerischen Schritt suchst.

Wenn du mehr wissen möchtest oder konkret darüber nachdenkst, Malta zu deinem neuen Lebensmittelpunkt zu machen, lass uns sprechen. Buche ein Beratungsgespräch, informiere dich auf unserer Webseite, oder melde dich für eines unserer Seminare an. Mach Malta zu deiner Superplattform für mehr Freiheit, weniger Steuern und ein internationales Abenteuer!

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