Warum echte Privatschulen in Deutschland illegal sind
Freiheit ist ein großes Wort. Viele von uns, die überlegen, ins Ausland zu gehen, tun das auf der Suche nach mehr persönlicher und finanzieller Freiheit.
Aber hast du jemals darüber nachgedacht, wie frei du wirklich bist, wenn es um die Bildung deiner Kinder geht?
Für viele Eltern ist genau das der entscheidende Punkt: die Freiheit, die eigenen Kinder so zu erziehen und zu bilden, wie man es selbst für richtig hält – sei es durch Homeschooling, eine staatliche Schule oder eine echte Privatschule.
Doch ein genauer Blick auf die Gesetzeslage in Deutschland und Österreich im Jahr 2025 zeigt ein ernüchterndes Bild:
Echte, unabhängige Privatschulen sind hierzulande durch die Verfassung praktisch unmöglich gemacht.
Was viele für Privatschulen halten, sind in Wahrheit nur staatlich gelenkte Varianten desselben Systems.
Der Kern des Problems: Artikel 7 des Grundgesetzes
Um zu verstehen, warum das so ist, lohnt sich ein Blick ins Grundgesetz.
Artikel 7 legt fest: „Das gesamte Schulwesen steht unter der Aufsicht des Staates.“
Dieser Satz ist entscheidend – er bedeutet, dass der Staat die Kontrolle über die Bildung und damit über die Köpfe der nächsten Generation behalten will.
Zwar dürfen private Schulen gegründet werden, aber nur unter strengen Auflagen.
Eine der wichtigsten lautet, dass eine „Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird“.
Was sozial klingt, ist in der Praxis ein Verbot, Schulen durch höhere Gebühren unabhängig vom Staat zu finanzieren.
Was das für „Privatschulen“ in Deutschland bedeutet
🏛️ 1. Staatliche Finanzierung und Kontrolle
Die meisten sogenannten Privatschulen – etwa katholische Gymnasien oder Waldorfschulen – erhalten staatliche Zuschüsse.
Im Gegenzug müssen sie sich an den staatlichen Lehrplan halten und die Schulaufsicht akzeptieren.
📚 2. Keine Lehrplanfreiheit
Eigene, innovative Konzepte sind kaum möglich. Wer zu stark vom offiziellen Kurs abweicht, riskiert den Entzug der Genehmigung.
⚖️ 3. Gleichmacherei statt Vielfalt
Das Ergebnis: Ein Schulsystem, in dem sich alle Einrichtungen – ob staatlich oder „privat“ – erstaunlich ähneln.
Echter Wettbewerb und pädagogische Vielfalt bleiben auf der Strecke.
Homeschooling: In Deutschland eine Straftat
Noch drastischer zeigt sich die staatliche Kontrolle beim Thema Homeschooling.
Während privater Unterricht zu Hause in Ländern wie den USA, Kanada oder Großbritannien völlig normal ist, wird er in Deutschland strafrechtlich verfolgt.
Eltern, die ihre Kinder nicht in eine staatlich genehmigte Schule schicken, begehen eine Ordnungswidrigkeit oder gar Straftat.
Es drohen Bußgelder, Zwangsmaßnahmen und im Extremfall sogar Haftstrafen.
In kaum einem anderen westlichen Land wird der Wunsch von Eltern, ihre Kinder selbst zu unterrichten, so hart sanktioniert.
Österreich ist hier etwas liberaler, aber auch dort ist Homeschooling streng reglementiert und an staatliche Prüfungen gebunden.
Der Blick ins Ausland: Wie echte Bildungsfreiheit aussieht
🇬🇧 Großbritannien
Hier haben die berühmten Public Schools wie Eton oder Harrow eine lange Tradition.
Sie sind vollständig privat finanziert, bilden die zukünftige Elite und schaffen Netzwerke, die ein Leben lang halten.
Über 60 % der führenden Richter, Journalisten und Politiker stammen aus diesen Schulen.
🇺🇸 USA
In den Vereinigten Staaten herrscht eine enorme Vielfalt:
Neben öffentlichen Schulen gibt es Charterschulen mit eigenen Konzepten und völlig unabhängige Privatschulen – von Militärakademien bis Kunstschulen.
Homeschooling ist in fast allen Bundesstaaten legal und anerkannt.
Der Staat vertraut den Eltern, anstatt sie zu bevormunden.
Fazit für 2025: Wem nützt die staatliche Kontrolle?
Das deutsche und österreichische Schulsystem verhindert nicht nur echte Bildungsfreiheit,
es zementiert bestehende Strukturen und hält Eltern in der Illusion, sie hätten eine Wahl.
Der Zugang zu den höchsten gesellschaftlichen Ebenen läuft über staatlich kontrollierte Wege – Abitur, Universität, Parteikarriere.
Ein „goldenes Ticket“ in die Elite, wie es in Großbritannien durch den Besuch einer teuren Privatschule existiert, gibt es hier nicht – weil es nicht gewollt ist.
Für Familien, die 2025 nach mehr Selbstbestimmung und individueller Bildung suchen, wird der Blick ins Ausland immer attraktiver.
Denn es geht längst nicht mehr nur um Steuern oder Klima –
sondern um die fundamentale Frage:
Wer entscheidet über die Zukunft unserer Kinder – du oder der Staat?
Wenn die Antwort weiterhin „der Staat“ lautet, werden immer mehr Eltern ihre Koffer packen.