Haustiere sicher mit nach Kenia auswandern

Vorbereitung & Einreise aus DACH-Ländern

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Wer mit Haustieren aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Kenia auswandern möchte, muss bestimmte Vorschriften und Vorbereitungen beachten. Die richtige Planung ist wichtig, damit die Tiere sicher reisen und problemlos ins neue Land einreisen können. Dazu gehören unter anderem Impfungen, Gesundheitszeugnisse und spezielle Einreisebestimmungen.

Viele Haustierbesitzer fragen sich, welche Dokumente nötig sind und wie sie ihre Tiere stressfrei ans Ziel bringen. In diesem Beitrag liest man, welche Pflichten bestehen, welche Schritte nötig sind und welche Tipps dabei helfen, das Auswandern für Mensch und Tier so angenehm wie möglich zu machen.

Voraussetzungen für die Auswanderung mit Haustieren nach Kenia

Für die Einreise von Haustieren nach Kenia gelten bestimmte Bestimmungen. Die Vorschriften unterscheiden sich je nach Herkunftsland und Tierart.

Gesetzliche Einreisebestimmungen für Haustiere

Für die Einreise nach Kenia benötigen Haustiere wie Hunde und Katzen eine gültige Tollwutimpfung, die mindestens 30 Tage vor der Abreise erfolgt sein muss. Zudem ist eine tierärztliche Gesundheitsbescheinigung notwendig, die innerhalb von sieben Tagen vor Abflug ausgestellt wird.

Kenia verlangt ein Import Permit für jedes Tier. Dieses Dokument sollte rechtzeitig bei der kenianischen Veterinärbehörde beantragt werden. Für die Einreise am Flughafen in Nairobi erfolgt eine Kontrolle der Papiere.

Für Vögel, Nagetiere oder exotische Tiere können zusätzlich besondere Genehmigungen verlangt werden. Wer mit mehreren Tieren reist, sollte sich rechtzeitig bei der zuständigen Behörde informieren, denn es können zahlenmäßige Beschränkungen gelten.

Zulässige Tierarten und Rassen

Hunde, Katzen und in manchen Fällen kleinere Haustiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen dürfen eingeführt werden. Listenhunde oder bestimmte exotische Arten sind eventuell von der Einreise ausgeschlossen.

Explizit verboten sind oft Hunde folgender Rassen:

  • Pitbull Terrier

  • Japanese Tosa

  • Dogo Argentino

  • Fila Brasileiro

Auch Tiere, die als bedroht oder geschützt gelten, dürfen meistens nicht eingeführt werden. Dies betrifft besonders exotische Wildtiere oder Vögel, die dem Artenschutzabkommen (CITES) unterliegen.

Tiere, die jünger als drei Monate sind, dürfen oft nicht einreisen, da sie noch nicht gegen Tollwut geschützt sein können. Es ist ratsam, sich vorab über die Listen der erlaubten und verbotenen Tierarten zu informieren.

Länderspezifische Regelungen für Deutschland, Österreich und die Schweiz

Die Ausreise mit Haustieren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist durch die EU-Heimtierverordnung und nationale Gesetze geregelt.
Jedes Tier braucht einen EU-Heimtierausweis, eine Mikrochip-Kennzeichnung und einen Nachweis aller vorgeschriebenen Impfungen.

In der Schweiz sind weitere Dokumente möglich, etwa ein spezifischer Exportnachweis. Bei internationalen Flügen kann die jeweilige Fluggesellschaft eigene Anforderungen wie Transportboxen oder Reservierungen verlangen.

Für alle drei Länder gilt: Die Ausfuhrbestimmungen sollten mit dem Tierarzt und der Airline frühzeitig geklärt werden. Wer aus einem Nicht-EU-Land anreist, muss sich über abweichende Regelungen informieren. Manche Länder fordern zusätzliche Tests wie einen Titernachweis.

Notwendige Impfungen und Gesundheitsbescheinigungen

Für die Einreise nach Kenia mit Haustieren müssen bestimmte Impfungen und Dokumente beachtet werden. Die Vorgaben unterscheiden sich je nach Tierart und Herkunftsland.

Tierärztliche Gesundheitschecks

Haustiere müssen vor der Ausreise in Deutschland, Österreich oder der Schweiz einem gründlichen Gesundheitscheck unterzogen werden. Ein Tierarzt kontrolliert das Tier auf sichtbare Krankheiten und stellt sicher, dass es reisefähig ist. Der Check sollte möglichst kurz vor Abflug erfolgen, meist nicht älter als 48 bis 72 Stunden.

Die Untersuchung umfasst eine allgemeine körperliche Überprüfung. Der Tierarzt achtet besonders auf Anzeichen von Parasiten, Infektionen oder anderen akuten Erkrankungen. Hunde und Katzen, die Anzeichen von Tollwut oder anderen gefährlichen Krankheiten zeigen, dürfen nicht reisen.

Für Kenia brauchen Haustiere in der Regel ein aktuelles Ergebnis einer Untersuchung auf Parasiten. Floh- und Zeckenbehandlungen sind oft Pflicht und müssen dokumentiert werden.

Impfanforderungen für Hunde und Katzen

Ein gültiger Impfschutz gegen Tollwut ist für alle Hunde und Katzen zwingend notwendig. Die Tollwutimpfung muss mindestens 21 Tage vor dem Abflug, aber maximal ein Jahr vor der Einreise erfolgen. Bei Jungtieren ist der früheste Zeitpunkt für die erste Impfung meist ab der 12. Lebenswoche.

Neben Tollwut können weitere Impfungen verlangt werden. Für Hunde empfiehlt der kenianische Zoll oft zusätzlich Impfungen gegen Staupe, Parvovirose und Leptospirose. Für Katzen kann neben Tollwut auch die Impfung gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche nachgewiesen werden müssen.

Alle Impfungen müssen im internationalen Impfpass (blaues EU-Heimtierausweis oder vergleichbares Dokument) eingetragen und vom Tierarzt unterschrieben sein. Unvollständige oder abgelaufene Impfungen führen dazu, dass das Tier abgewiesen wird.

Ausstellung von Gesundheitszertifikaten

Für die Einreise nach Kenia ist ein amtliches Gesundheitszertifikat erforderlich. Es wird von einem amtlichen Tierarzt im Herkunftsland ausgestellt und muss bestätigen, dass das Tier gesund ist und keine ansteckenden Krankheiten trägt. Das Zertifikat darf zum Zeitpunkt der Einreise nicht älter als 7 Tage sein.

Das Formular ist meist in Englisch und muss alle relevanten Daten wie Chip-Nummer, Impfungen und eventuell durchgeführte Behandlungen enthalten. Viele Fluggesellschaften verlangen eine Kopie dieses Zertifikats schon beim Check-in.

In der Regel akzeptiert Kenya die Formulare, die im Herkunftsland durch die zuständige Veterinärbehörde beglaubigt wurden. Es empfiehlt sich, alle Originale und Kopien während der Reise griffbereit zu halten.

Transportmöglichkeiten und Vorbereitung der Haustiere

Haustiere benötigen eine gute Planung für die Reise nach Kenia. Wichtige Aspekte sind die richtige Transportbox, die Wahl des Fluges und die Betreuung im Flugzeug.

Geeignete Transportboxen und Kennel

Die Transportbox oder der Kennel muss den IATA (International Air Transport Association) Richtlinien entsprechen. Hunde und Katzen müssen sich darin bequem hinstellen, drehen und hinlegen können. Die Box sollte stabil, belüftet und sicher verschließbar sein.

Viele Airlines verlangen, dass Wasser- und Futternäpfe befestigt werden. Es ist sinnvoll, das Tier frühzeitig an den Kennel zu gewöhnen. Das Kennel-Label sollte den Namen des Tiers, Kontaktinformationen und die Flugnummer enthalten.

Empfohlene Eigenschaften einer Transportbox:

Merkmal

Größe

Material

Belüftung

Sicherheit

Erklärung

Genug Platz für Bewegung

Hartplastik oder Metall

Luftlöcher an mindestens 3 Seiten

Stabiler, verriegelbarer Verschluss

Direktflüge und Zwischenstopps

Direktflüge sind für Haustiere oft besser geeignet, da sie Reisen einfacher machen und Stress reduzieren. Sie verkürzen die Zeit im Kennel und verringern das Risiko, dass das Tier längere Zeit ohne Betreuung bleibt.

Falls kein direkter Flug nach Kenia verfügbar ist, muss auf Zwischenstopps geachtet werden. An Flughäfen mit längeren Aufenhalten sollten Tiere möglichst nicht aus dem gesicherten Bereich genommen werden. Ein längerer Aufenthalt kann bedeuten, dass die Tiere im Frachtraum warten müssen.

Beim Buchen sollte man vorher mit der Airline sprechen. Jede Fluggesellschaft hat eigene Vorschriften, daher muss vorab geklärt werden, wie die Beförderung abläuft und welche Vorgaben es für Haustiere gibt.

Betreuung während des Flugs

Während des Flugs bleiben Haustiere meistens im Frachtraum, es sei denn, es handelt sich um kleine Tiere, die in die Kabine dürfen. Im Frachtraum herrscht kontrollierte Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Dennoch sollte man vor dem Flug sicherstellen, dass das Tier keinen Zugang zu Futter direkt vor dem Abflug hat, um Übelkeit zu vermeiden.

Einige Airlines bieten spezielle Betreuung durch geschultes Personal an. In seltenen Fällen sind Beruhigungsmittel erlaubt, aber dies sollte vorher mit dem Tierarzt besprochen werden. Nach der Landung ist es wichtig, das Tier so bald wie möglich aus dem Kennel zu holen und es zu beruhigen.

Kosten und bürokratische Schritte

Beim Auswandern mit Haustieren nach Kenia müssen verschiedene Gebühren, Dokumente und spezielle Transportkosten beachtet werden. Die Anforderungen unterscheiden sich je nach Tierart, Land und Transportweg. Preisunterschiede sind häufig, daher ist eine frühzeitige Planung sinnvoll.

Gebühren für Ausfuhr und Einfuhr von Haustieren

Für die Ausfuhr von Tieren aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz fallen meist Gebühren bei den zuständigen Veterinärämtern an. Diese Gebühren unterscheiden sich je nach Bundesland und Verwaltung, liegen aber häufig zwischen 20 € und 60 € pro Haustier. Zusätzlich steht eine Ausfuhruntersuchung an, deren Preis meist enthalten ist.

Die kenianische Einfuhr erfordert eine Einfuhrgenehmigung vom “Director of Veterinary Services” (DVS) in Kenia. Diese kostet etwa 25 USD bis 50 USD pro Tier. Beim Zoll können weitere kleinere Gebühren anfallen, zum Beispiel für die Inspektion am Flughafen. Werden Tiere per Flugzeug transportiert, verlangen die meisten Airlines eine extra „Live Animal Handling Fee“, die ebenfalls berechnet werden muss.

Preisschwankungen sind normal, da die Gebühren regelmäßig angepasst werden. Wichtig ist, die aktuellen Kosten frühzeitig beim zuständigen Amt oder Konsulat zu erfragen.

Beantragung und Beschaffung von Dokumenten

Für jedes Haustier ist ein gültiger EU-Heimtierausweis erforderlich. Dieser Ausweis enthält Angaben zur Mikrochipnummer, Impfung gegen Tollwut und weiteren Schutzimpfungen. Der Mikrochip muss ISO 11784/11785 Standard haben.

Das Tier muss vor Abflug von einem Amtstierarzt untersucht werden. Dafür wird meist ein Gesundheitszeugnis verlangt, das nicht älter als sieben Tage sein darf. Die Ausstellung durch den Tierarzt kostet etwa 20 € bis 40 €. Zusätzlich muss eine Tollwutimpfung mindestens 30 Tage vor der Reise, frühestens aber 12 Monate vor Einfuhr erfolgen.

Eine Liste benötigter Dokumente:

  • EU-Heimtierausweis

  • Mikrochip-Nachweis

  • Tollwutimpfzertifikat

  • Gesundheitszeugnis

  • Kenianische Einfuhrgenehmigung

Werden Dokumente nicht vollständig oder rechtzeitig eingereicht, kann die Einreise verweigert werden.

Zusätzliche Ausgaben für Spezialtransporte

Nicht jede Fluggesellschaft erlaubt Haustiere im Passagierraum. Für große Hunde oder mehrere Tiere ist häufig ein Tierspediteur notwendig. Ein Spezialtransport kostet je nach Strecke und Größenklasse 400 € bis 2.000 €.

Preise richten sich nach Gewicht, Boxgröße und Flugstrecke. In vielen Fällen sind spezielle Transportboxen nach IATA-Standard vorgeschrieben. Diese Box kostet, je nach Größe, zwischen 40 € und 200 €.

Zusätzlich können Zwischenaufenthalte oder Transportdienste am Zielflughafen weitere Kosten verursachen. Es lohnt sich, vorab eine schriftliche Kostenaufstellung vom Tierspediteur oder der Fluggesellschaft einzuholen. Eine Übersicht der typischen Zusatzkosten:

Leistung

Tierspedition

Transportbox

Flughafen-Service

Preis (ca.)

400 €–2.000 €

40 €–200 €

20 €–50 €

Vergleiche und Angebote helfen, versteckte Kosten früh zu erkennen.

Ankunft und Eingewöhnung der Haustiere in Kenia

Nach der Ankunft in Kenia warten auf Tierhalter einige wichtige Schritte. Eine sorgfältige Vorbereitung hilft Haustieren dabei, sich schneller einzuleben und gesund zu bleiben.

Zollabfertigung bei Einreise

Am Flughafen in Kenia erfolgt die Zollabfertigung für Haustiere direkt nach der Ankunft. Das Personal prüft die Einfuhrdokumente, darunter den Tierpass, Impfbescheinigungen und Einfuhrgenehmigung. Es ist wichtig, alle Unterlagen griffbereit zu haben, um Wartezeiten zu vermeiden.

Werden verpflichtende Impfungen oder Dokumente, wie der Nachweis gegen Tollwut, nicht vorgelegt, kann es zu Problemen wie Quarantäne oder Zurückweisung kommen. Die Tiere werden auch kurz auf sichtbare Krankheitssymptome kontrolliert.

Tipps zur Zollabfertigung:

  • Alle Originaldokumente und Kopien bereithalten

  • Das Haustier sicher und ruhig transportieren

  • Vor dem Flug Futter und Wasser einplanen

Ein reibungsloser Ablauf hilft dem Tier, Stress zu vermeiden.

Erste Tage in der neuen Umgebung

Nach der Ankunft sollte das Haustier langsam an die neue Umgebung gewöhnt werden. Viele Tiere reagieren auf neue Gerüche, Geräusche und Temperaturen unsicher. Halter sollten das alte Lieblingsspielzeug, eine vertraute Decke oder Futter von zu Hause bereithalten.

Ein fester Tagesablauf hilft dem Tier dabei, sich schneller sicher zu fühlen. Die ersten Spaziergänge sollten in ruhigen Gegenden stattfinden, damit das Haustier alles Schritt für Schritt kennenlernen kann.

Gerade bei warmem Klima ist es wichtig, auf ausreichendes Wasser, Schatten und Ruhezeiten zu achten. Achten sie auf Anzeichen von Unwohlsein:

  • Appetitlosigkeit

  • ungewöhnliches Verhalten

  • Mattigkeit

So kann schnell auf Probleme reagiert werden.

Kontaktaufnahme zu Tierärzten vor Ort

Sofort nach der Ankunft sollte ein örtlicher Tierarzt kontaktiert werden. So ist im Notfall rasch professionelle Hilfe möglich. Viele Städte in Kenia haben Tierärzte, die Erfahrung mit Haustieren aus Europa haben.

Es ist ratsam, sich eine Liste mit wichtigen Kontaktdaten anzulegen. Viele Tierärzte bieten auch Tipps zur Haltung, passenden Impfungen oder landestypischen Krankheiten.

Ein Besuch beim Tierarzt direkt nach der Einreise kann dazu genutzt werden, den Gesundheitszustand des Tieres zu überprüfen. Dabei werden auch eventuelle Anpassungen bei Impfungen oder Parasitenschutz empfohlen.

Die frühzeitige Kontaktaufnahme sorgt für Sicherheit im neuen Land und hilft, das Tier bestmöglich zu schützen.

Besondere Herausforderungen im kenianischen Alltag

Das Leben mit Haustieren in Kenia bringt neue Bedingungen, die beachtet werden müssen. Hitze, fremde Krankheiten und andere Wohnmöglichkeiten spielen eine wichtige Rolle.

Klimaanpassung und Gesundheit

Kenia liegt oft näher am Äquator als Deutschland, Österreich oder die Schweiz. Die Temperaturen sind meist höher und die Luftfeuchtigkeit ist oft stark spürbar, besonders in der Küstenregion und in Nairobi während der Regenzeit.

Hunde und Katzen müssen sich an das ungewohnte Klima gewöhnen. Vor allem Rassen mit dichtem Fell leiden schnell unter der Hitze. Regelmäßige Schattensuche, viel Trinkwasser und kürzere Spaziergänge am Mittag sind wichtig.

Besitzer sollten ihre Tiere an heiße Tage langsam gewöhnen. Sonnenbrand kann bei hellhäutigen Tieren auftreten. Auch Parasiten wie Zecken oder Sandfliegen sind aktiver. Ein gut belüfteter Platz im Haus hilft Tieren bei der Anpassung.

Umgang mit exotischen Krankheiten

In Kenia gibt es Krankheiten, die in Mitteleuropa selten oder unbekannt sind. Beispiele sind Leishmaniose, Ehrlichiose und Herzwurm. Diese werden von Stechmücken, Zecken und anderen Insekten übertragen.

Impfungen bieten keinen vollständigen Schutz gegen alle Krankheiten. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt und passende Prophylaxe-Mittel gegen Zecken und Mücken sind wichtig.

Wer in ländlichen Gebieten lebt, sollte besonders stark auf Symptome wie Fieber, Appetitlosigkeit oder auffälligen Juckreiz achten. Tierärztliche Versorgung ist in Großstädten wie Nairobi meist gut, auf dem Land aber manchmal schwer erreichbar.

Wichtige Schutzmaßnahmen:

  • Nutzung von Antiparasitika

  • Mückenschutz im Wohnraum (Moskitonetze)

  • Sofortige tierärztliche Kontrolle bei Verdacht auf Krankheit

Haustierfreundliche Unterkünfte und Freilaufmöglichkeiten

Haustierfreundliche Wohnungen und Häuser sind in Kenia nicht so weit verbreitet wie in Mitteleuropa. Viele Vermieter erlauben keine Tiere oder verlangen hohe Kautionen.

Freilauf ist oft nur in eingezäunten Gärten möglich, da Straßenhunde und streunende Katzen weit verbreitet sind. Parks und gesicherte Anlagen gibt es fast nur in Großstädten. In ländlichen Gegenden fehlt oft ein sicherer Auslauf.

Eine Übersicht häufig genutzter Möglichkeiten:

Wohnform

Stadtwohnung Nairobi

Haus mit Garten

Ländlicher Bereich

Haustierfreundlich?

Selten

Oft

Schwierig

Freilauf möglich?

Nein

Eingeschränkt

Vorsicht geboten

Es empfiehlt sich, vor dem Umzug die Bedingungen genau zu prüfen und gezielt nach haustierfreundlichen Unterkünften zu suchen.

Langfristige Betreuung und gesetzliche Vorschriften in Kenia

Nach dem Umzug nach Kenia ist es wichtig, die gesetzlichen Vorgaben für Haustiere zu kennen. Die Einhaltung der Regeln schützt das Tier und vermeidet Probleme mit den Behörden.

Pflichtuntersuchungen und Impfauffrischungen

Haustiere benötigen in Kenia regelmäßige medizinische Kontrollen. Die wichtigste Impfung ist die gegen Tollwut, da diese Krankheit im Land vorkommt. Der Impfnachweis muss aktuell sein, meist wird ein Nachweis einer erfolgten Tollwutimpfung in den letzten zwölf Monaten verlangt.

Weitere empfohlene Impfungen für Hunde sind Staupe, Parvovirose und Leptospirose. Für Katzen sind Impfungen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche wichtig. Viele Tierärzte in Kenia bieten jährliche Gesundheitschecks an.

Es empfiehlt sich, alle Impfbescheinigungen aufzubewahren und bei Kontrollanfragen vorzeigen zu können. Ohne aktuelle Impfungen kann das Haustier unter Quarantäne gestellt werden.

Registrierung und Meldepflichten für Haustiere

In einigen kenianischen Städten ist die Registrierung von Haustieren vorgeschrieben. Dies gilt besonders für Hunde. Der Halter muss bei der örtlichen Behörde eine Hundemarke beantragen und Gebühren zahlen.

Einige Regionen können besondere Vorschriften haben, die sich von Stadt zu Stadt unterscheiden. Beispielsweise verlangt Nairobi jede Hunderegistrierung jährlich zu erneuern. Bei Nichtbeachtung drohen Geldstrafen.

Die Registrierung hilft, das Tier im Verlustfall einfacher zuzuordnen. Zudem können mikrogechippte Tiere oft schneller gefunden werden. Ein Mikrochip ist zwar keine Pflicht, wird aber empfohlen.

Versicherungsmöglichkeiten in Kenia

In Kenia gibt es Tierkrankenversicherungen für private Haustiere, aber das Angebot ist noch begrenzt. Wer eine Versicherung abschließen möchte, sollte sich über die Bedingungen informieren, zum Beispiel:

Versicherung

Britam PetCare

APA Pet Insurance

Leistungen

Arztkosten, Routineversorgung

Unfall, Krankheit

Einschränkungen

Nur Hunde und Katzen

Altersbegrenzung

Viele Halter verlassen sich auf Rücklagen anstatt einer Versicherung. Der Halter sollte im Vorfeld klären, ob Policen aus dem Herkunftsland in Kenia gelten oder eine neue abgeschlossen werden muss.

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