Indonesien als Auswanderungsziel
Geopolitische Sicherheit und Risiken für Deutsche, Österreicher und Schweizer
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Indonesien gilt insgesamt als stabiles Land mit einer meist sicheren Lage, besonders in beliebten Auswanderer-Regionen wie Bali. Viele Deutsche, Österreicher und Schweizer zieht es wegen der faszinierenden Kultur, dem warmen Klima und den freundlichen Menschen nach Indonesien.
Trotz der allgemeinen Stabilität sollten Auswanderer bestimmte Risiken wie Taschendiebstahl in touristischen Gebieten oder politische Spannungen im Auge behalten. Die Zusammenarbeit zwischen Indonesien und europäischen Ländern ist eng, was auch die Sicherheit für Auswanderer verbessert.
Grundlagen der geopolitischen Sicherheit Indonesiens
Indonesien zeichnet sich durch eine stabile politische Landschaft, wachsende gesellschaftliche Offenheit und ein gezieltes Vorgehen bei der inneren Sicherheit aus. Auswanderer profitieren in beliebten Regionen wie Bali von einer grundsätzlich sicheren Umgebung, wobei kulturelle Vielfalt und Zusammenarbeit mit Partnerländern eine wichtige Rolle spielen.
Politische Stabilität und Regierung
Indonesien ist seit Ende der 1990er Jahre eine Demokratie mit allgemeinen Wahlen und einer freien Presse. Das Parlament setzt sich aus gewählten Abgeordneten verschiedener Parteien zusammen. Die Regierung legt Wert auf Stabilität und Zusammenarbeit mit internationalen Partnern wie der Schweiz und Deutschland.
Politische Krisen sind selten und betreffen meist nur einzelne Regionen. In den letzten Jahren wurde die Demokratie weiter gestärkt. Ausländer erleben im Alltag eine weitgehend stabile Lage, besonders in Gebieten mit vielen Auswanderern wie Jakarta oder Bali.
Indonesien arbeitet mit westlichen Ländern in Bereichen wie Entwicklungshilfe und Diplomatie zusammen. Diese Kooperation trägt zur langfristigen Sicherheit und politischen Stabilität bei.
Gesellschaftliche Werte und Integration
Die indonesische Gesellschaft ist geprägt von Vielfalt, Toleranz und starken sozialen Werten. Religion spielt eine wichtige Rolle – die Mehrheit der Bevölkerung ist muslimisch, aber auch Christen, Hindus und Buddhisten leben im Land.
Werte wie Respekt und Gemeinschaftssinn sind fest verankert. Integration gelingt leichter, wenn Zuwanderer die kulturellen und religiösen Unterschiede akzeptieren sowie grundlegende gesellschaftliche Normen respektieren.
Indonesier sind gegenüber Ausländern in der Regel freundlich. Wer sich an die lokalen Gepflogenheiten hält, findet meist schnell Anschluss und Unterstützung bei der Sozialisation.
Sicherheitspolitik und innere Sicherheit
Die Sicherheitslage in Indonesien ist in beliebten Auswanderergebieten grundsätzlich stabil. Das Land verfolgt eine aktive Politik gegen Kriminalität und Extremismus. Die Regierung setzt gezielt auf Terrorismusbekämpfung durch Polizei und spezielle Einheiten.
Es gibt regelmäßige Sicherheitskontrollen und Zusammenarbeit mit internationalen Stellen. Risiken bestehen, aber gezielte Prävention und moderne Sicherheitspolitik minimieren sie. Die Schweiz und andere Länder unterstützen Indonesien im Rahmen von Entwicklungshilfe und Sicherheitskooperation.
Polizeipräsenz in Städten ist sichtbar, und besonders touristisch geprägte Regionen profitieren von zusätzlichem Schutz.
Besondere Risiken für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Indonesien ist ein beliebtes Ziel für Auswanderer, aber es gibt spezifische Risiken, die besonders für Personen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wichtig sind. Dazu gehören Fragen rund um Einwanderung, gesellschaftliche Sicherheiten, Terrorismus und Einstellung gegenüber Ausländern.
Migration und Einwanderung nach Indonesien
Für die Einreise und den Aufenthalt in Indonesien gelten strenge Visa- und Aufenthaltsbestimmungen. Auswanderer benötigen oft ein Visum für längere Aufenthalte, etwa ein Arbeits- oder Rentner-Visum. Wer ohne gültiges Visum im Land bleibt, riskiert hohe Geldstrafen, Ausweisung oder sogar Einreisesperren.
Die indonesischen Behörden legen Wert auf klare Nachweise für Einkommen, Beschäftigung oder einen legalen Rentenstatus. Häufig müssen diese Dokumente übersetzt und beglaubigt sein. Die Einwanderungsverfahren können kompliziert und zeitaufwändig sein. Eine schlechte Vorbereitung führt manchmal zu Problemen bei der Anerkennung des Aufenthaltsstatus.
Es gibt keine spezielle Einwanderungsregelung für deutschsprachige Auswanderer. Alle müssen die gleichen Richtlinien und Verfahren durchlaufen. Es empfiehlt sich, frühzeitig Informationen einzuholen und sich rechtlich beraten zu lassen.
Terrorismus, Extremismus und gesellschaftliche Spannungen
Indonesien wurde in den letzten Jahren mehrfach Ziel von Terroranschlägen und Attentaten, vor allem in Jakarta und auf Bali. Die Regierung geht entschlossen gegen Terrorismus und religiösen Fundamentalismus vor, aber das Risiko bleibt bestehen. Westliche Ausländer und Einrichtungen können gezielt werden, besonders bei politischen oder religiösen Konflikten.
Rechtsextremismus und gewaltsame Subkulturen sind weniger verbreitet, jedoch existieren kleinräumige Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen religiösen Gruppen. Reisewarnungen der jeweiligen Botschaften sollten regelmäßig geprüft werden, da sich die Sicherheitslage ändern kann.
Gesellschaftliche Spannungen entstehen insbesondere bei lokalen Unruhen oder Massakern. Das Verhalten in der Öffentlichkeit sollte deshalb respektvoll und angepasst sein, um nicht ungewollt in Konflikte zu geraten.
Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz
Indonesien gilt als offenes Land mit einer Vielzahl an Religionen und Kulturen. Dennoch gibt es in ländlichen oder konservativeren Regionen Anzeichen von Intoleranz gegenüber Ausländern oder Minderheiten, auch wenn offene Fremdenfeindlichkeit selten ist. Deutsche, Österreicher und Schweizer werden meist freundlich empfangen, doch Vorurteile, vor allem gegenüber bestimmten Religionen, können vorkommen.
Antisemitismus ist nicht staatlich gefördert, aber Berichte über diskriminierende Einstellungen gegenüber Juden, Christen sowie anderen Minderheiten existieren. Missverständnisse können entstehen, wenn lokale Sitten nicht respektiert werden. Besonders sichtbar anders Aussehende oder -Verhaltende können im Alltag auffallen und damit Ziel von Intoleranz werden.
Lebensqualität und gesellschaftlicher Alltag für deutschsprachige Auswanderer
Indonesien bietet deutschsprachigen Auswanderern häufig niedrige Lebenshaltungskosten, aber das Niveau der sozialen Absicherung unterscheidet sich deutlich von Mitteleuropa. Die Gesundheitsversorgung variiert nach Standort, während der Alltag von balancierten sozialen Beziehungen und kultureller Anpassung geprägt ist.
Soziale Absicherung und Versicherungen
Das indonesische System der sozialen Sicherheit unterscheidet sich stark von den Regelungen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Es gibt keine staatliche Arbeitslosenversicherung wie in Europa. Die meisten Indonesier sind über das BPJS-System (Badan Penyelenggara Jaminan Sosial) versichert, das eine Grundversorgung in Rente, Krankheit und Unfall bietet.
Für Expats und Auswanderer wird der Abschluss privater Versicherungen dringend empfohlen. Viele setzen auf internationale Kranken- und Reiseversicherungen. Eine private Unfallversicherung kann sinnvoll sein, da lokale Angebote oft eingeschränkt sind. Wer Ansprüche aus der Rentenversicherung behalten will, sollte sich rechtzeitig bei den jeweiligen Heimatbehörden informieren.
Medizinische Versorgung und Gesundheitssystem
Das Gesundheitssystem Indonesiens besteht aus öffentlichen und privaten Angeboten. In Städten wie Jakarta oder Bali gibt es gute Privatkliniken mit moderner Technik. Auf dem Land ist die Qualität jedoch oft deutlich niedriger und die Versorgung eingeschränkt.
Deutschsprachige Auswanderer sollten vor allem auf eine umfassende Auslandskrankenversicherung achten. Medikamente sind in Apotheken meist erhältlich, aber westliche Arzneimittel können teurer sein oder müssen importiert werden. Wer regelmäßig Medikamente benötigt, sollte sich vorab informieren, ob und in welcher Form diese in Indonesien zu bekommen sind.
Im Notfall ist es ratsam, private Kliniken mit englischsprachigem Personal aufzusuchen. Viele Ärzte in diesen Einrichtungen haben im Ausland studiert. Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen sollten vor der Ausreise abgeschlossen werden.
Lebenshaltungskosten und Kaufkraft
Die Lebenshaltungskosten in Indonesien sind im Vergleich zu Deutschland, Österreich und der Schweiz deutlich niedriger. Besonders auf Bali, Java oder in kleineren Städten können Auswanderer mit einem geringeren monatlichen Budget auskommen. Mieten für Wohnungen oder Häuser sind meist günstiger, jedoch variieren die Preise stark nach Lage und Ausstattung.
Beispielhafte monatliche Ausgaben (Bali, 2025):
Kategorie
Miete (1-Zimmer)
Lebensmittel
Transport
Freizeit
Durchschnittskosten (EUR)
300–500
100–200
40–80
60–150
Die Kaufkraft hängt vom eigenen Einkommen und Wechselkursen ab. Importierte Waren, westliche Lebensmittel und Markenprodukte sind preislich oft teurer als lokale Produkte. Der Immobilienmarkt ist für Ausländer eingeschränkt: Eigentumserwerb ist nur indirekt oder über spezielle Visa-Modelle möglich.
Work-Life-Balance und Gesellschaftsleben
Der Alltag in Indonesien ist durch ein entspanntes Tempo und hohe Gastfreundschaft geprägt. Die Work-Life-Balance unterscheidet sich von mitteleuropäischen Standards. Viele Arbeitgeber bieten flexible Arbeitszeiten, besonders in Tourismussektoren oder bei internationalen Unternehmen.
Das soziale Leben spielt sich oft in Gemeinschaften und Familien ab. Expats können sich in internationalen Netzwerken, Sprachschulen oder Freiwilligenprojekten engagieren. Freizeitaktivitäten, wie Outdoor-Sport, Yoga und kulturelle Veranstaltungen, sind auf Bali, Jakarta und anderen Inseln gut vertreten.
Respekt für lokale Verhaltensregeln und Kultur ist wichtig. Religion und Tradition haben in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Wer sich anpasst, findet meist schnell Anschluss und kann die hohe Lebensqualität Indonesiens genießen.
Arbeitsmarkt, Karrierechancen und Bildung
Für deutschsprachige Auswanderer sind die Perspektiven in Indonesien vielfältig, vor allem in bestimmten Berufsgruppen und für Absolventen mit internationaler Erfahrung. Sprachkenntnisse, branchenspezifisches Know-how und Flexibilität sind oft entscheidende Vorteile.
Arbeiten in Indonesien für Auswanderer
Der indonesische Arbeitsmarkt ist groß, aber besonders für qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland gibt es Chancen in spezialisierten Bereichen. Besonders gefragt sind Ingenieure, Experten im Tourismus, internationale Geschäftsentwicklung und Lehrer, vor allem an internationalen Schulen.
Viele dieser Positionen erfordern Englischkenntnisse, manchmal sogar Deutsch. Einheimische Arbeitsgesetze begrenzen den Zugang zum lokalen Arbeitsmarkt, weshalb befristete Arbeitserlaubnisse und Visa nötig sind.
Absolventen technischer und naturwissenschaftlicher Studiengänge finden häufiger Anstellung, da diese Qualifikationen in Indonesien seltener sind. In einigen Branchen, wie IT, Umwelttechnik oder Maschinenbau, werden ausländische Erfahrungen geschätzt. Wer Netzwerke und branchenspezifische Kontakte aufbaut, erhöht seine Karrierechancen deutlich.
Bildung und Weiterbildung
Das indonesische Bildungssystem unterscheidet sich deutlich vom System in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Internationale und private Schulen bieten oft einen westlich geprägten Unterricht an, in dem Englisch die Hauptsprache ist. Deutsche Schulen, zum Beispiel in Jakarta, offerieren eine gezielte schulische Betreuung deutscher Schüler.
Studienmöglichkeiten gibt es an lokalen sowie internationalen Universitäten. Diese bieten Programme in Technik, Wirtschaft und politischen Studien. Berufliche Weiterbildung ist über Online-Kurse und Programme in englischer Sprache möglich.
Wer als Lehrer nach Indonesien auswandert, findet meist Chancen an internationalen Schulen. Dort sind Lehrer mit deutscher Ausbildung und Erfahrung besonders gefragt. Politische Bildung nimmt in der indonesischen Schulbildung eine kleinere Rolle ein als im deutschsprachigen Raum, wird aber von einigen Privatschulen stärker angeboten.
Persönliche Sicherheit und Verhalten im Alltag
Der Alltag in Indonesien gilt in vielen Gegenden, insbesondere bei Auswanderern beliebten Regionen wie Bali, als relativ sicher. Dennoch sind bestimmte Sicherheitsmaßnahmen im digitalen Bereich, bei Reisen und im Schutz vor Kriminalität wichtig.
IT-Sicherheit und Internetnutzung
In Indonesien ist die Internetabdeckung in städtischen Gebieten meist gut. In ländlichen Regionen kann es zu langsameren Verbindungen kommen.
Für sicheres Online-Banking und Kommunikation sollten Auswanderer immer starke Passwörter wählen und Geräte mit aktueller Anti-Virus-Software schützen. Die Nutzung öffentlicher WLAN-Netze ohne VPN erhöht das Risiko für Datenklau, Identitätsdiebstahl und unsichere Login-Verbindungen.
Es empfiehlt sich, stets auf https-verschlüsselte Webseiten zu achten, keine persönlichen Daten in Internet-Cafés preiszugeben und sensible Informationen nur über sichere Apps oder bekannte Plattformen auszutauschen. Auch beim Online-Shopping bestehen Betrugsrisiken.
Beim Austausch mit lokalen Behörden oder öffentlichen Einrichtungen kann das Nutzen offizieller Webseiten und gesicherter E-Mail-Kommunikation zusätzlichen Schutz bieten.
Reisesicherheit und Transportmittel
Der Straßenverkehr in Indonesien unterscheidet sich deutlich von dem in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Verkehrsregeln werden häufig nicht eingehalten, und Motorräder sind das meistgenutzte Transportmittel.
Für Fahrten mit dem eigenen Fahrzeug sollten gültige Dokumente sowie eine lokale oder internationale Fahrerlaubnis mitgeführt werden. Busse und Züge sind günstige Alternativen, aber der Komfort und die Pünktlichkeit variieren.
Inselhopping per Fähre oder Schiff ist beliebt, doch Wartung und Sicherheitsstandards der Schifffahrt entsprechen oft nicht europäischen Normen. Auswanderer sollten aktuelle Wetterwarnungen beachten und offizielle, zugelassene Fähren wählen.
Eine Reiseversicherung kann helfen, unerwartete Risiken wie Unfälle oder Diebstähle abzusichern. Listen wichtiger Notrufnummern und Kontakte zu öffentlichen Einrichtungen sollten immer griffbereit sein.
Kriminalität und Prävention
Die Kriminalitätsrate in beliebten Auswanderergebieten Indonesiens ist meist niedrig, in größeren Städten jedoch höher. Taschendiebstahl, Betrug und Motorradraub kommen gelegentlich vor, besonders an belebten Orten oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Wichtige Schutzmaßnahmen sind:
Wertsachen immer dicht am Körper tragen
Keine größeren Geldbeträge in Bars, Märkten oder im Bus zeigen
Bei Dunkelheit abgelegene Gegenden meiden
Bankkarten und Pässe sollten zu Hause sicher verwahrt oder im Hotelsafe gelassen werden. Bei Verlust oder Diebstahl hilft umgehender Kontakt zu Polizei und Botschaft weiter.
Misstrauen gegenüber unbekannten Personen und kritisches Prüfen von Angeboten oder Geldwechseln mindern das Risiko, Opfer von Betrug zu werden. In Notfällen ist schnelles Aufsuchen von öffentlichen Einrichtungen oder offiziellen Behördenratsam.
Erfahrungen aus anderen Ländern und internationale Vergleiche
Viele Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ziehen Länder auf mehreren Kontinenten als Wohnorte in Betracht. Sicherheit, Lebensqualität und Arbeitsmöglichkeiten spielen dabei eine große Rolle.
Vergleich mit anderen Auswanderungszielen
Indonesien wird oft mit klassischen Auswanderungszielen wie Kanada, Australien oder Schweden verglichen. Länder wie Kanada und Australien punkten durch stabile Politik, gut ausgebautes Gesundheitssystem und niedrige Kriminalität. Schweden ist bekannt für soziale Sicherheit und transparente Verwaltung.
Bali und andere beliebte Regionen in Indonesien gelten als grundsätzlich sicher für Auswanderer, besonders im Vergleich zu Ländern wie Mexiko, wo die Sicherheitslage oft als ernster eingeschätzt wird. In Südostasien entscheiden sich viele Expats zwischen Thailand, Singapur und Indonesien. Singapur bietet ein sehr hohes Maß an Sicherheit, dafür sind Lebenshaltungskosten deutlich höher.
Im Mittelmeerraum werden Malta und Ecuador als sichere und günstige Alternativen genannt. Österreich und die Schweiz bieten zwar hohe Sicherheit, aber höhere Lebenshaltungskosten als Indonesien.
Land
Kanada
Australien
Indonesien
Thailand
Singapur
Mexiko
Schweiz
Österreich
Sicherheit
Hoch
Hoch
Mittel-Hoch
Mittel
Sehr hoch
Mittel-Niedrig
Sehr hoch
Sehr hoch
Lebenshaltungskosten
Hoch
Hoch
Gering-Mittel
Niedrig
Sehr hoch
Niedrig
Sehr hoch
Hoch
Gesundheitssystem
Sehr gut
Sehr gut
Gut (vor allem privat)
Gut
Exzellent
Variabel
Sehr gut
Sehr gut
Migrationstrends und Globalisierung
Durch Globalisierung findet Migration heute zwischen fast allen Ländern statt. Expats zieht es aus Europa nach Asien, Nord- und Südamerika, was zu vielfältigen Gemeinschaften führt.
Viele Deutsche, Österreicher und Schweizer lassen sich wegen der niedrigen Lebenshaltungskosten und der lockeren Einwanderungspolitik in Südostasien, besonders in Indonesien und Thailand, nieder. Kanada, Australien und die USA bleiben beliebt wegen ihrer stabilen Wirtschaft und Einwanderungsprogramme für Fachkräfte.
Ecuador und Malta gewinnen an Bedeutung als Ziele für Rentnerinnen und Rentner, die ein angenehmes Klima und erschwingliches Leben suchen. In Singapur und den USA arbeiten viele Expats, weil sie dort internationale Karrieren verfolgen können.
Die internationale Mobilität wächst, da Arbeit, Bildung und persönliche Sicherheit immer weniger an einzelne Länder gebunden sind. Auch für Flüchtlinge spielt Sicherheit eine große Rolle bei der Wahl des neuen Heimatlandes. Die Schweiz und Österreich werden oft wegen gebotener Rechte und hoher Stabilität geschätzt.
Alltagsleben und Integration in Indonesien
Deutsche, Österreicher und Schweizer finden in Indonesien spezielle Herausforderungen und Chancen für das tägliche Leben. Die Wahl des Wohnorts und das Leben mit der Familie und Haustieren sind wichtige Themen, die vor dem Umzug gut bedacht werden sollten.
Immobilien und Wohnsitzwahl
Der Immobilienmarkt in Indonesien unterscheidet sich deutlich von Mitteleuropa. Ausländer dürfen meist kein Land besitzen, aber langfristige Mietverträge sind gängig, oft bis zu 25 oder 30 Jahren.
Gefragte Orte für Auswanderer sind Städte wie Jakarta, Surabaya sowie Inseln wie Bali. Immobilienpreise steigen in beliebten Gegenden, während ländliche Regionen günstiger bleiben.
Wohnen im Ausland verlangt Geduld. Immobilien können in verschiedenen Zuständen angeboten werden; Besichtigungen, unabhängige Gutachten und ein guter Makler sind ratsam. Mietwohnungen und Villen mit moderner Ausstattung sind im Angebot, vor allem in Metropolen oder Touristengebieten.
Außerdem ist es üblich, eine Hausangestellte zu beschäftigen. Diese helfen oft im Haushalt und können die Anpassung an das Alltagsleben erleichtern. Infrastruktur wie Internet und Wasserversorgung ist in Ballungszentren in Ordnung, in abgelegenen Gebieten manchmal weniger zuverlässig.
Haustiere und Familie
Haustiere mitzunehmen ist möglich, aber Indonesien hat strenge Einfuhrbestimmungen. Für Hunde, Katzen oder andere Tiere gelten Quarantänepflichten, Gesundheitszeugnisse und Impfungen, besonders gegen Tollwut.
Nicht alle Regionen sind haustierfreundlich. In manchen Städten oder auf bestimmten Inseln können Haustiere schwieriger gehalten werden, etwa durch lokale Regeln oder Platzmangel in Mietwohnungen.
Wer mit der Familie auswandert, findet internationale Schulen, besonders in Großstädten wie Jakarta oder Bali. Kindergärten und Freizeitmöglichkeiten gibt es, doch nicht überall sind sie nach europäischen Standards.
Das tägliche Leben erfordert Anpassung an Klima, Ernährung und Kultur. Es ist hilfreich, Grundkenntnisse in der indonesischen Sprache zu erwerben. Viele Behörden und Serviceanbieter sprechen nur wenig Englisch oder Deutsch, was die Eingewöhnung beeinflussen kann.
Zusätzliche Hinweise und nützliche Ressourcen
Vor einem Umzug nach Indonesien spielen seriöse Informationen zur Planung, internationale Kontakte und aktuelle Studien häufig eine entscheidende Rolle.
Informationen für die Vorbereitung
Eine gründliche Vorbereitung für Auswanderer beginnt mit den offiziellen Webseiten der Botschaften von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Hier finden sich aktuelle Reisehinweise, praktische Hinweise zu Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen sowie Notfallkontakte.
Viele Organisationen wie die Deutsche Auslandshandelskammer und verschiedene Forschungseinrichtungen bieten informative Broschüren zu Fragen rund um Einreise, Recht, Versicherung und Alltag in Indonesien. Auch Erfahrungsberichte und länderübergreifende Foren helfen, potenzielle Risiken besser zu verstehen.
Wichtige Anlaufstellen:
Name
Deutsches Auswärtiges Amt
Botschaft der Schweiz
Österreichisches Außenministerium
Deutsch-Indonesische Gesellschaft
Thema
Sicherheit, Reise
Konsularische Belange
Einreise, Aufenthalt
Kultur, Austausch
Webseite
auswaertiges-amt.de
eda.admin.ch
bmi.gv.at
dig.or.id
Nationale und internationale Kooperation
Indonesien arbeitet eng mit vielen Staaten und internationalen Organisationen zusammen, um Sicherheit und Stabilität im Land zu stärken. Besonders wichtig sind die Partnerschaften mit Deutschland, Österreich und der Schweiz im Bereich der Technologie, Bildung und Krisenvorsorge.
Internationale Studien und Forschungskooperationen sind wichtige Quellen, um lokale und regionale Herausforderungen frühzeitig zu erkennen. Zum Beispiel unterstützen Organisationen wie die GIZ und das Goethe-Institut Programme für kulturellen Austausch und Bildung.
Zudem gibt es regelmäßige Treffen und Workshops, bei denen Behörden, Unternehmen und wissenschaftliche Institute aus verschiedenen Ländern aktuelle Entwicklungen und länderübergreifende Risiken diskutieren.