Digitale Infrastruktur in Samoa
Internet, Mobilfunk & Strom für deutschsprachige Auswanderer
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Samoa bietet als Auswanderungsziel im Pazifik eine wachsende digitale Infrastruktur. Für deutschsprachige Expats wird das Land zunehmend interessant.
Die Inselgruppe hat in den letzten Jahren deutliche Fortschritte beim Ausbau von Internet- und Mobilfunknetzen gemacht. Die Qualität fällt jedoch regional unterschiedlich aus.
Die digitale Infrastruktur in Samoa ermöglicht grundsätzlich das Arbeiten und Leben für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Eine sorgfältige Planung bei der Standortwahl ist jedoch erforderlich.
Breitbandgeschwindigkeiten und Mobilfunkabdeckung variieren zwischen städtischen Gebieten und abgelegenen Regionen erheblich. Auswanderer müssen sich auf andere Gegebenheiten bei Internetgeschwindigkeiten, Stromversorgung und Netzstabilität einstellen als sie es aus dem deutschsprachigen Raum gewohnt sind.
Eine realistische Einschätzung der verfügbaren Infrastruktur hilft bei der Entscheidung, ob Samoa den individuellen beruflichen und privaten Anforderungen entspricht.
Überblick zur digitalen Infrastruktur in Samoa
Samoa verfügt über eine sich schnell entwickelnde digitale Infrastruktur mit 78,2% Internetabdeckung der Bevölkerung. Das Telekommunikationssystem basiert auf dem SAS-Kabel für internationale Verbindungen.
Aktueller Stand der Digitalisierung
Die digitale Infrastruktur Samoas hat sich erheblich verbessert. 78,2% der Bevölkerung haben Zugang zum Internet.
Das Samoa-American Samoa (SAS) Kabel stellt seit 2009 die Hauptverbindung für internationale Kommunikation dar. Dieses Kabel ermöglicht den Zugang zu globalen Netzwerken über die ASH-Kabelkapazität.
Die Internet Society bewertet Samoas Internetresilienz mit 34%. Dies bedeutet eine mittlere Kapazität, um unerwartete Störungen oder Herausforderungen zu bewältigen.
Verfügbare Dienste umfassen:
Mobilfunk mit eSIM-Unterstützung
Breitband-Internet
Fernseh- und Radiodienste
WiFi-Verfügbarkeit in städtischen Gebieten
Das Telekommunikationssystem wird kontinuierlich ausgebaut. Besonders mobile Dienste zeigen starkes Wachstum.
Vergleich mit Deutschland, Österreich und der Schweiz
Deutschland, Österreich und die Schweiz verfügen über deutlich ausgebaute digitale Infrastrukturen im Vergleich zu Samoa. Die Internetabdeckung in diesen Ländern liegt bei über 90%.
Geschwindigkeitsunterschiede:
Deutschland: Durchschnitt 50-100 Mbps
Österreich: Durchschnitt 40-80 Mbps
Schweiz: Durchschnitt 60-120 Mbps
Samoa: Variable Geschwindigkeiten, oft unter 20 Mbps
Die Netzstabilität in den deutschsprachigen Ländern ist konstant hoch. Samoa zeigt Schwankungen abhängig von Wetterbedingungen und technischen Wartungen.
Kosten für Internetdienste sind in Samoa höher als in Europa. Dies liegt an der begrenzten Infrastruktur und geografischen Lage.
Mobile Datenverbindungen funktionieren zuverlässig in Samoa. eSIM-Dienste sind verfügbar für internationale Besucher.
Strategische Initiativen für Digitalisierung
Das Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie (MCIT) leitet Samoas digitale Transformation. Die Regierung hat mehrere Programme zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur gestartet.
Aktuelle Initiativen umfassen:
Ausbau der Breitband-Abdeckung in ländlichen Gebieten
Verbesserung der internationalen Kabelverbindungen
Förderung digitaler Kompetenzen in der Bevölkerung
Unterstützung für digitale Regierungsdienste
Die Regierung arbeitet an der Schließung der digitalen Kluft. Besonders abgelegene Gemeinden sollen besseren Internetzugang erhalten.
Partnerschaften mit internationalen Organisationen unterstützen den Infrastrukturausbau. Diese Kooperationen bringen technisches Know-how und Finanzierung.
Das Land strebt bis 2030 eine Internetabdeckung von 95% an. Investitionen in Glasfaser-Technologie und Mobilfunkmasten sollen dies ermöglichen.
Breitband- und Festnetz-Internet in Samoa
Samoa verfügt über verschiedene Internetanbieter und Technologien für Festnetzverbindungen. Die Internetgeschwindigkeiten variieren je nach Standort und gewähltem Anbieter erheblich.
Verfügbare Technologien und Anbieter
Digicel Samoa gilt als einer der führenden Internetanbieter des Landes. Das Unternehmen bietet Internetpakete für Privat- und Geschäftskunden an.
Cetelnet stellt umfassende Konnektivitätslösungen bereit. Dazu gehören Hochgeschwindigkeits-Internet und Satellitenverbindungen für verschiedene Bedürfnisse.
Die verfügbaren Technologien umfassen:
DSL und ADSL für grundlegende Breitbandverbindungen
Glasfaser (FTTH) in ausgewählten Gebieten
Satelliteninternet für abgelegene Standorte
Kabelinternet in städtischen Bereichen
Mehrere kleinere Anbieter ergänzen das Angebot. Diese konzentrieren sich oft auf spezielle Dienste oder bestimmte Regionen.
Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit
Die Internetgeschwindigkeiten in Samoa schwanken stark zwischen verschiedenen Anbietern und Standorten. Städtische Gebiete erreichen höhere Geschwindigkeiten als ländliche Regionen.
Download-Geschwindigkeiten reichen von grundlegenden Breitbandverbindungen bis zu schnelleren Glasfaseranschlüssen. Upload-Geschwindigkeiten sind typischerweise niedriger als Download-Raten.
Die Zuverlässigkeit hängt von der verwendeten Technologie ab. Glasfaserverbindungen bieten stabilere Leistung als ältere DSL-Technologien.
Wetterbedingte Ausfälle können die Internetverbindung beeinträchtigen. Tropische Stürme und starke Regenfälle führen gelegentlich zu temporären Störungen.
Flächendeckung in urbanen und ländlichen Gebieten
Urbane Gebiete wie Apia haben die beste Internetabdeckung. Hier stehen verschiedene Anbieter und Technologien zur Verfügung.
Die Hauptstadt bietet mehrere Anbieteroptionen und höhere Geschwindigkeiten. Glasfaserausbau ist in Teilbereichen vorhanden.
Ländliche Gebiete haben begrenztere Optionen. Satelliteninternet dient oft als primäre Lösung für abgelegene Dörfer.
Kleinere Inseln und entfernte Gemeinden sind hauptsächlich auf Satellitenverbindungen angewiesen. Diese bieten grundlegende Internetdienste, jedoch mit höheren Latenzzeiten.
Die Regierung arbeitet am Ausbau der digitalen Infrastruktur. Neue Projekte zielen darauf ab, die Abdeckung in unterversorgten Gebieten zu verbessern.
Mobilfunknetz in Samoa
Samoa verfügt über zwei Hauptanbieter für Mobilfunkdienste mit unterschiedlicher Netzabdeckung und Tarifoptionen. Deutsche, österreichische und schweizerische Auswanderer können zwischen lokalen SIM-Karten und internationalen Roaming-Lösungen wählen.
Netzabdeckung und Netzqualität
Vodafone Samoa und Digicel sind die beiden einzigen Mobilfunkanbieter in Samoa. Vodafone Samoa war früher unter dem Namen Bluesky bekannt.
Die Netzabdeckung konzentriert sich hauptsächlich auf die Hauptinsel Upolu und die städtischen Gebiete. In Apia und Umgebung ist die Signalstärke am besten.
Verfügbare Netzstandards:
2G (GSM)
3G (UMTS)
4G (LTE)
4G-Netze bieten schnelle Datenübertragungsraten für mobile Internetnutzung. Die Abdeckung ist jedoch außerhalb der Hauptzentren begrenzt.
Ländliche Gebiete und kleinere Inseln haben oft schwächere Signalstärke. Auswanderer sollten die Netzqualität an ihrem geplanten Wohnort vorab prüfen.
Prepaid- und Vertragstarife
Lokale SIM-Karten sind deutlich günstiger als internationale Optionen. Beide Anbieter bieten Prepaid-Tarife für Touristen und Einwanderer.
Kaufmöglichkeiten für SIM-Karten:
Faleolo International Airport
Geschäfte in Apia
Offizielle Anbieter-Stores
Prepaid-Karten erfordern keine langfristigen Verträge. Auswanderer können Guthaben nach Bedarf aufladen.
Die Tarife variieren je nach Datenangebot und Gesprächsminuten. Lokale Anbieter haben bessere Preise als internationale eSIM-Services.
Vertragstarife sind für Langzeitaufenthalte verfügbar. Diese erfordern meist einen Nachweis des Wohnsitzes in Samoa.
Roaming-Optionen für Auswanderer
Deutsche, österreichische und schweizerische Mobilfunkanbieter bieten Roaming-Services für Samoa. Diese sind jedoch wesentlich teurer als lokale Alternativen.
Internationale eSIM-Anbieter stellen Datentarife ab 18 US-Dollar zur Verfügung. Diese Preise liegen über den lokalen Tarifen.
EU-Roaming-Regelungen gelten nicht für Samoa. Auswanderer zahlen internationale Roaming-Gebühren für Gespräche und Datennutzung.
Für kurze Aufenthalte können Roaming-Pakete sinnvoll sein. Bei längeren Aufenthalten ist eine lokale SIM-Karte wirtschaftlicher.
Auswanderer sollten nach der Ankunft eine lokale Prepaid-SIM-Karte kaufen. Dies reduziert die Kosten erheblich und bietet bessere Netzanbindung.
Stromversorgung und Netzstabilität
Samoa verfügt über ein zentralisiertes Stromnetz mit begrenzter Kapazität und regelmäßigen Schwankungen. Die Netzfrequenz liegt bei 50 Hertz, entspricht also den Standards aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Stromnetz-Infrastruktur
Das samoanische Stromnetz wird hauptsächlich von der Electric Power Corporation (EPC) betrieben. Die Stromverteilung erfolgt über ein 22-kV-Übertragungsnetz auf der Hauptinsel Upolu und ein kleineres System auf Savai'i.
Die meisten Haushalte erhalten Strom mit 230 Volt Wechselstrom. Deutsche, österreichische und schweizerische Geräte funktionieren grundsätzlich ohne Spannungsumwandlung.
Netzabdeckung:
Upolu: 95% der Haushalte angeschlossen
Savai'i: 85% der Haushalte angeschlossen
Kleinere Inseln: teilweise noch ohne Netzanschluss
Die Infrastruktur stammt größtenteils aus den 1980er und 1990er Jahren. Moderne Übertragungstechnik ist nur in wenigen Bereichen vorhanden.
Erneuerbare Energien und Versorgungssicherheit
Samoa erzeugt etwa 60% seines Stroms aus erneuerbaren Quellen. Die Regierung plant bis 2030 eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien.
Energiemix 2025:
Wasserkraft: 45%
Solarenergie: 15%
Dieselgeneratoren: 40%
Drei große Wasserkraftwerke liefern die Grundlast. Das größte Kraftwerk Samasoni erzeugt 13 MW.
Solarparks ergänzen die Versorgung tagsüber. Die Versorgungssicherheit schwankt je nach Wetterlage.
Während der Trockenzeit reduziert sich die Wasserkraft-Kapazität erheblich. Dieselgeneratoren kompensieren dann die Ausfälle.
Backup-Systeme sind für Auswanderer empfehlenswert. Viele Haushalte nutzen kleine Solarpanels oder Batteriespeicher für kritische Geräte.
Spannungsqualität und Ausfallraten
Stromausfälle treten in Samoa 2-3 Mal pro Woche auf. Die Dauer variiert zwischen wenigen Minuten und mehreren Stunden.
Während der Regenzeit steigen die Ausfallraten durch Sturmschäden.
Typische Ausfallursachen:
Tropenstürme und starke Winde
Überlastung der Transformatoren
Wartungsarbeiten
Defekte an veralteten Leitungen
Die Spannungsqualität ist ungleichmäßig. Spannungsschwankungen von ±10% sind normal.
Empfindliche elektronische Geräte benötigen Spannungsregler oder USV-Anlagen. Geplante Stromabschaltungen werden über lokale Radiosender angekündigt.
Die EPC informiert auch über ihre Facebook-Seite über größere Wartungsarbeiten.
Schutzmaßnahmen für Auswanderer:
Überspannungsschutz für teure Elektronik
Kleine Generatoren für wichtige Geräte
Batteriegestützte Internetrouter
Spezielle Empfehlungen für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Auswanderer aus dem deutschsprachigen Raum sollten sich vor der Abreise über die technischen Unterschiede bei Steckern, Mobilfunkbändern und Dienstleisterprozessen in Samoa informieren. Die Mitnahme bestimmter Geräte erfordert Adapter und Spannungsprüfungen.
Tipps für die Einrichtung von Telekommunikationsdiensten
Internetanbieter in Samoa sind hauptsächlich Digicel und Bluesky. Deutsche, österreichische und schweizer Staatsangehörige benötigen einen gültigen Reisepass und Nachweis der Wohnadresse für die Anmeldung.
Die Einrichtung dauert normalerweise 5-10 Werktage. Kunden sollten den Antrag persönlich in einer Filiale stellen.
Mobilfunkverträge sind ohne Kreditprüfung verfügbar. Prepaid-Optionen bieten mehr Flexibilität für Neuankömmlinge.
Wichtige Dokumente:
Reisepass
Mietvertrag oder Wohnadressnachweis
Kontaktdaten eines lokalen Ansprechpartners
Einrichtungsgebühren liegen zwischen 50-150 WST (18-54 EUR). Die meisten Anbieter verlangen eine Anzahlung von einem Monatsabonnement.
Mitnahme und Nutzung deutscher, österreichischer oder schweizer Geräte
Smartphones aus Deutschland, Österreich und der Schweiz funktionieren in Samoa. Die wichtigsten 4G-Frequenzen (1800 MHz, 2100 MHz) sind kompatibel.
Ältere 3G-Geräte haben möglicherweise eingeschränkte Kompatibilität. Nutzer sollten vor der Reise prüfen, ob ihr Gerät die Frequenzen 850 MHz und 2100 MHz unterstützt.
Elektrische Geräte benötigen Adapter für Typ I Steckdosen (australischer Standard). Router, Computer und Modems funktionieren mit 230V Spannung ohne Probleme.
Wichtige Adapter:
Typ I Steckdosenadapter (dreipolig)
USB-Ladegeräte (oft bereits kompatibel)
Ethernet-Kabel (internationale Standards)
Deutsche Tastaturlayouts bleiben bei mitgebrachten Laptops erhalten. Software-Updates funktionieren normal über internationale Internetverbindungen.
Erfahrungswerte von Expats
Deutsche Expats berichten, dass die Internetgeschwindigkeit in Apia für Homeoffice meist ausreicht. Video-Calls nach Europa funktionieren am besten vormittags samoanischer Zeit.
Österreicher empfehlen den Abschluss von unbegrenzten Datentarifen. Die monatlichen Kosten von 80-120 WST sind für europäische Verhältnisse angemessen.
Schweizer Auswanderer nutzen häufig VPN-Dienste für den Zugang zu europäischen Streaming-Diensten. Die meisten VPN-Anbieter funktionieren ohne Einschränkungen.
Praktische Tipps von langjährigen Residenten:
Backup-Internetverbindung über Mobilfunk einrichten
Wichtige Downloads während der Hauptgeschäftszeiten planen
Lokale WhatsApp-Gruppen für Störungsmeldungen nutzen
Stromausfälle kommen vor, besonders in der Regenzeit. Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) schützt empfindliche Geräte.
Digitale Infrastruktur für Unternehmen und Selbstständige
Unternehmen in Samoa benötigen stabile Internetverbindungen und zuverlässige Mobilfunknetze für den Geschäftsbetrieb. Die verfügbaren Geschäftslösungen unterscheiden sich deutlich von europäischen Standards.
Anforderungen an Geschäftskunden
Geschäftskunden in Samoa benötigen mindestens 10 Mbps Download für grundlegende Büroarbeiten. Videokonferenzen erfordern 25 Mbps oder mehr pro Teilnehmer.
Die meisten Unternehmen nutzen Glasfaserverbindungen in Apia und größeren Städten. Ländliche Gebiete sind oft auf Satelliteninternet angewiesen.
Wichtige Geschäftsanforderungen:
Stabile Uploadgeschwindigkeiten für Cloud-Dienste
Redundante Internetverbindungen als Backup
Lokale Server für kritische Anwendungen
24/7 Verfügbarkeit für internationale Kommunikation
E-Commerce-Unternehmen brauchen besonders zuverlässige Verbindungen. Zahlungsabwicklung und Kundenservice funktionieren nur mit stabiler Infrastruktur.
Viele deutsche Selbstständige arbeiten mit europäischen Kunden. Sie benötigen symmetrische Verbindungen mit gleich schnellen Upload- und Download-Raten.
Verfügbarkeit von Geschäftslösungen
Bluesky Samoa bietet dedizierte Geschäftsleitungen ab 200 USD monatlich. Die Pakete enthalten garantierte Bandbreiten und Prioritätssupport.
Digicel Business stellt Mobilfunk- und Festnetzlösungen bereit. Ihre 4G-Netze decken 85% der Bevölkerung ab.
Verfügbare Geschäftspakete:
Anbieter
Bluesky Samoa
Digicel Business
SamoaTel
Geschwindigkeit
50/25 Mbps
30/15 Mbps
25/10 Mbps
Preis (USD/Monat)
350
280
220
Verfügbarkeit
Apia, größere Städte
Landesweit
Hauptinsel
Satelliteninternet von Kacific erreicht entlegene Gebiete. Die Latenzen sind höher, aber die Verbindung ist stabil.
Service Level Agreements (SLA) garantieren 99% Verfügbarkeit bei Geschäftstarifen. Ausfälle werden meist binnen 4 Stunden behoben.
IT-Support und Serviceanbieter
Lokale IT-Firmen bieten grundlegenden Support für Hardware und Software. Spezialisierte Dienste sind begrenzt verfügbar.
Samoa IT Solutions betreut kleine und mittlere Unternehmen. Sie installieren Netzwerke und warten Server vor Ort.
Remote-Support aus Neuseeland und Australien ist üblich. Viele deutschsprachige Unternehmen nutzen europäische IT-Dienstleister per Fernzugriff.
Verfügbare Services:
Netzwerk-Installation und Wartung
Server-Hosting in lokalen Rechenzentren
Cloud-Migration und -betreuung
Cybersecurity-Beratung
Notfall-Support ist meist nur während samoanischer Geschäftszeiten verfügbar. 24/7-Service kostet deutlich mehr.
Ersatzteile für IT-Hardware müssen oft importiert werden. Lieferzeiten betragen 2-4 Wochen aus Neuseeland oder Australien.
Backup-Strategien sind essentiell. Lokale Stromausfälle und Internetstörungen erfordern redundante Systeme und Offline-Backups.
Regulatorische Rahmenbedingungen
Samoa reguliert Telekommunikation und Internet über die Regulating Authority of Samoa (RAS). Deutsche, österreichische und schweizerische Auswanderer müssen sich mit lokalen Vorschriften zur Gerätezulassung und Datenschutzbestimmungen vertraut machen.
Zulassung von Telekommunikationsgeräten
Die Regulating Authority of Samoa (RAS) überwacht die Einfuhr und Nutzung von Telekommunikationsgeräten. Alle Mobiltelefone, Router und ähnliche Geräte müssen den lokalen Standards entsprechen.
Wichtige Bestimmungen:
Frequenzbänder müssen mit samoanischen Netzen kompatibel sein
CE-gekennzeichnete Geräte aus Europa werden meist akzeptiert
Kommerzielle Importeure benötigen spezielle Lizenzen
Privatpersonen dürfen persönliche Geräte für den Eigengebrauch mitbringen. Die meisten modernen Smartphones funktionieren problemlos in samoanischen Netzen.
Bei größeren Mengen oder kommerzieller Nutzung ist eine vorherige Genehmigung erforderlich. Die RAS prüft technische Spezifikationen und Sicherheitsstandards.
Datenschutz und Netzneutralität
Samoa hat grundlegende Datenschutzgesetze eingeführt, die sich an internationalen Standards orientieren. Das Privacy Act 2020 regelt den Umgang mit persönlichen Daten.
Datenschutzbestimmungen:
Unternehmen müssen Einverständnis für Datensammlung einholen
Nutzer haben Recht auf Auskunft über gespeicherte Daten
Grenzüberschreitende Datenübertragung ist reguliert
Die Netzneutralität ist weniger streng geregelt als in Europa. Internetanbieter können bestimmte Dienste priorisieren oder drosseln.
Soziale Medien und Messaging-Dienste funktionieren uneingeschränkt. Es gibt keine systematische Internetzensur, aber die Regierung kann bei Bedarf Inhalte blockieren.
Zukünftige Entwicklungen und Trends
Samoa arbeitet an mehreren wichtigen Projekten zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur. Neue Technologien wie 5G und erweiterte Glasfasernetze werden die Internetgeschwindigkeit und Zuverlässigkeit deutlich steigern.
Geplante Ausbaumaßnahmen
Die samoanische Regierung plant den Ausbau des Glasfasernetzes bis 2027. Das Southern Cross NEXT Unterseekabel wird die Internetgeschwindigkeit um das Dreifache erhöhen.
Neue Mobilfunkmasten entstehen in ländlichen Gebieten. Bis Ende 2025 sollen 85% des Landes 4G-Empfang haben.
Derzeit liegt die Abdeckung bei etwa 70%. Die Electricity Power Corporation (EPC) investiert 45 Millionen US-Dollar in neue Kraftwerke.
Zwei Solarparks mit je 10 Megawatt Leistung sind geplant. Diese werden 2026 fertiggestellt.
Zusätzliche Stromleitungen verbinden abgelegene Dörfer mit dem Hauptnetz. Die Stromausfälle sollen um 40% reduziert werden.
Technologische Innovationen
5G-Technologie kommt voraussichtlich 2026 nach Samoa. Der erste Testbetrieb startet in Apia und Faleolo.
Die Geschwindigkeit wird 10-mal höher als bei 4G sein.
Intelligente Stromzähler werden eingeführt. Diese ermöglichen bessere Überwachung des Energieverbrauchs.
Kunden können ihren Verbrauch online verfolgen.
Satelliten-Internet von Starlink ist bereits verfügbar. Es bietet Geschwindigkeiten bis 150 Mbps in entlegenen Gebieten.
Die Kosten liegen bei etwa 120 US-Dollar monatlich.
Neue Batteriespeicher für Solarenergie werden getestet. Diese speichern Strom für die Nacht und bei schlechtem Wetter.
Die Stromversorgung wird dadurch stabiler.
Praktische Hinweise zur Nutzung digitaler Infrastruktur in Samoa
Die Kosten für Internet und Mobilfunk in Samoa sind höher als in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vertragsbedingungen unterscheiden sich deutlich von europäischen Standards.
Der Kundensupport erfolgt hauptsächlich auf Englisch.
Kosten und Preise
Internetkosten liegen zwischen 80-200 WST (25-60 Euro) monatlich für Breitbandanschlüsse. Die Geschwindigkeiten reichen von 5-50 Mbps je nach Paket.
Prepaid-Mobilfunktarife kosten etwa 20-50 WST (6-15 Euro) für 1-5 GB Datenvolumen. Postpaid-Verträge beginnen bei 60 WST (18 Euro) monatlich.
Internationale Anrufe nach Europa kosten 2-5 WST pro Minute. WhatsApp und andere Messenger-Apps sind kostengünstigere Alternativen.
Die Hauptanbieter sind Vodafone Samoa und Digicel. Vodafone bietet stabilere Verbindungen in Apia.
Digicel hat bessere Abdeckung in ländlichen Gebieten.
Geschäftskunden zahlen 15-25% mehr für prioritären Support. Installationsgebühren betragen 50-100 WST zusätzlich.
Vertragliche Bedingungen
Internetverträge haben meist 12-24 Monate Mindestlaufzeit. Kündigungsfristen betragen 30 Tage vor Vertragsende.
Erforderliche Dokumente umfassen Reisepass, Aufenthaltserlaubnis und lokale Adresse. Arbeitgeber-Bestätigung kann bei längeren Verträgen verlangt werden.
Kaution in Höhe von 1-2 Monatsraten ist Standard. Diese wird bei ordnungsgemäßer Vertragskündigung zurückerstattet.
Fair-Use-Klauseln begrenzen die Nutzung auch bei "unbegrenzten" Tarifen. Nach 100-300 GB wird die Geschwindigkeit gedrosselt.
Roaming-Gebühren für deutsche, österreichische und Schweizer SIM-Karten sind sehr hoch. Lokale SIM-Karten sind deutlich günstiger.
Verträge sind auf Englisch verfasst. Übersetzungshilfe sollte bei Unklarheiten genutzt werden.
Kundensupport und Störungsmanagement
Der Kundensupport erfolgt auf Englisch und Samoanisch. Deutsche Unterstützung ist nicht verfügbar.
Öffnungszeiten der Service-Center sind Montag bis Freitag 8-17 Uhr. Samstag 8-12 Uhr. Sonntags geschlossen.
Störungsmeldungen können telefonisch oder online erfolgen. Reaktionszeiten betragen 24-48 Stunden für Privatkunden.
Techniker-Besuche kosten 50-80 WST, wenn der Fehler beim Kunden liegt. Bei Anbieterproblemen sind sie kostenlos.
Live-Chat und E-Mail-Support sind verfügbar. Antwortzeiten liegen bei 4-24 Stunden je nach Anbieter.
Vodafone Samoa hat ein Filialnetz in Apia und größeren Orten. Digicel betreibt hauptsächlich Verkaufsstellen in Supermärkten.
Ersatzgeräte bei defekten Routern oder Modems werden meist innerhalb von 2-3 Werktagen bereitgestellt.