Digitale Infrastruktur in Nauru
Internet, Mobilfunk & Strom für Auswanderer
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Nauru, eine der kleinsten Inselnationen der Welt, durchläuft derzeit eine digitale Transformation. Die Nauru Fibre Cable Corporation (NFCC) hat in den letzten Jahren erhebliche Investitionen in die Glasfaser-Infrastruktur getätigt und bietet nun schnelle Internetverbindungen für Unternehmen, Behörden und Privatpersonen.
Die digitale Infrastruktur in Nauru entwickelt sich stetig weiter. 3G/4G-Mobilfunknetze und Glasfaseranschlüsse bilden die Grundlage für eine moderne Kommunikation.
Auswanderer aus dem deutschsprachigen Raum können mittlerweile auf verschiedene eSIM-Angebote und Datenpakete zugreifen. Diese gewährleisten eine zuverlässige Internetverbindung während des Aufenthalts.
Die Stromversorgung und digitalen Services auf der Pazifikinsel stellen besondere Anforderungen an Auswanderer. Eine sorgfältige Vorbereitung und das Verständnis der lokalen Gegebenheiten sind entscheidend.
Überblick: Digitale Infrastruktur in Nauru
Nauru entwickelt seine digitale Infrastruktur durch eine Kombination aus Satelliten-Internet, 4G-Mobilfunk und neuen Glasfaserverbindungen. Für deutsche, österreichische und schweizerische Auswanderer bestehen erhebliche Unterschiede zu gewohnten europäischen Standards.
Aktueller Stand der Digitalisierung
Die digitale Infrastruktur Naurus befindet sich im Ausbau. Das Land nutzt derzeit eine Mischung aus Satelliten-Breitband und mobilen Netzwerken.
Internetversorgung:
83% der Bevölkerung haben Internetzugang
Nauru Fibre Cable Corporation (NFCC) betreibt Glasfaserverbindungen
Cetelnet bietet Satellitendienste für die gesamte Insel
Die Regierung hat 2025 ein 4G-Netz eingeführt. Dies verbessert die Geschwindigkeit erheblich gegenüber früheren Verbindungen.
Mobilfunknetz:
4G-Abdeckung auf der gesamten Insel
Stabile Verbindungen für Geschäfts- und Privatnutzung
Verbesserungen bei Bildungs- und Gesundheitsdiensten
Die Stromversorgung ist grundsätzlich stabil. Das kleine Stromnetz versorgt alle Haushalte zuverlässig.
Bedeutung für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Deutschsprachige Auswanderer finden eine funktionsfähige digitale Grundausstattung vor. Die Infrastruktur ermöglicht Remote-Arbeit und internationale Kommunikation.
Arbeitsplatz-Konnektivität:
Geschäftsfähiges Internet für Online-Meetings verfügbar
Sichere Datenverbindungen für Unternehmen
Kommunikation mit der Heimat:
Video-Anrufe nach Europa möglich
Streaming-Dienste funktionieren mit Einschränkungen
Auswanderer können ihre gewohnten Online-Banking und E-Government Services der Heimatländer nutzen. Die Zeitverschiebung zu Europa beträgt 11-12 Stunden.
Unterschiede zu zentralen europäischen Standards
Die digitale Infrastruktur Naurus liegt deutlich unter europäischen Standards. Geschwindigkeit und Auswahl sind begrenzt.
Geschwindigkeitsvergleich:
Service
Durchschnittliche Breitband-Geschwindigkeit
4G-Abdeckung
Anbieter-Auswahl
Nauru
Unter 50 Mbps
Inselweit
Sehr begrenzt
Deutschland/Österreich/Schweiz
50-1000 Mbps
98%+
Viele Optionen
Hauptunterschiede:
Weniger Internetanbieter zur Auswahl
Höhere Kosten pro Mbps
Gelegentliche Verbindungsunterbrechungen
Die Internet Society bewertet die Anbieter-Auswahl als "sehr schlecht". Dies bedeutet wenig Wettbewerb und höhere Preise.
Stromversorgung: Nauru hat eine stabile Grundversorgung, aber keine Redundanzsysteme wie in Europa üblich. Kurze Ausfälle kommen vor, beeinträchtigen aber selten länger die Internetverbindung.
Breitband- und schnelles Internet in Nauru
Nauru verfügt über eine sich entwickelnde Internet-Infrastruktur mit Satelliten-Internet, 4G-Mobilnetzen und neuer Glasfasertechnologie. Die Geschwindigkeiten und Verfügbarkeit variieren je nach Standort und Anbieter auf der kleinen Insel.
Verfügbarkeit und Netzabdeckung
Die Internetabdeckung in Nauru erstreckt sich über die gesamte Insel. Das Land nutzt eine Kombination aus Satelliten-Breitband und mobilen Netzwerken.
Die Regierung hat ein 4G-Netzwerk eingeführt, das die Konnektivität deutlich verbessert hat. WiMax-Technologie ist ebenfalls verfügbar.
Abdeckungsarten:
Satelliten-Internet: Flächendeckend
4G-Mobilnetz: Hauptsiedlungsgebiete
WiMax: Begrenzte Bereiche
Glasfaser: Ausgewählte Standorte
Die kleine Größe Naurus mit knapp 10.000 Einwohnern ermöglicht eine relativ einfache Netzabdeckung. Dennoch können abgelegene Gebiete schwächere Signale aufweisen.
Internetanbieter und Tarife
Mehrere Anbieter stellen Internetdienste in Nauru bereit. Die Hauptakteure sind Digicel, Cenpac und die Nauru Fibre Cable Corporation (NFCC).
Hauptanbieter:
Digicel: Bietet WiMax-Einheiten und mobile Datentarife
Cenpac: Betreibt Internet-Cafés im Civic Centre
NFCC: Stellt Glasfaser-Verbindungen bereit
Cetelnet: Bietet Satellitendienste und sichere Datennetzwerke
Die Tarife variieren je nach Geschwindigkeit und Datenvolumen. Mobile Breitbandoptionen sind für Auswanderer oft praktischer als Festnetzanschlüsse.
Geschäftskunden haben Zugang zu dedizierten Verbindungen. Private Haushalte nutzen meist mobile Datentarife oder Satelliten-Internet.
Verbindungsstabilität und Geschwindigkeit
Die Internetgeschwindigkeiten in Nauru haben sich mit der 4G-Einführung verbessert. Dennoch können Schwankungen auftreten.
Typische Geschwindigkeiten:
Satelliten-Internet: 5-25 Mbps Download
4G-Mobilnetz: 10-50 Mbps Download
Glasfaser: Bis zu 100 Mbps (begrenzt verfügbar)
Störungen können durch Stromausfälle, Wartungsarbeiten oder technische Probleme entstehen. Die Stabilität variiert je nach Tageszeit und Netzlast.
Ping-Zeiten sind aufgrund der Satelliten-Verbindungen oft höher als in Deutschland oder Österreich. Online-Gaming oder Videokonferenzen können dadurch beeinträchtigt werden.
Zukunftspläne für den Netzausbau
Nauru investiert aktiv in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Die NFCC führt Glasfaser-Technologie ein, um Geschwindigkeiten zu erhöhen.
Die Regierung sieht weitreichende Vorteile durch bessere Konnektivität. Verbesserungen in Bildung, Gesundheitswesen und Wirtschaft stehen im Fokus.
Geplante Entwicklungen:
Erweiterung des Glasfaser-Netzwerks
Upgrade der Satelliten-Infrastruktur
Ausbau der 4G-Abdeckung
Mögliche 5G-Einführung
Cetelnet arbeitet an skalierbaren Konnektivitätslösungen. Diese sollen Nauru besser in die globale digitale Gemeinschaft integrieren.
Mobilfunknetz und mobile Daten
Nauru verfügt über eine grundlegende Mobilfunkinfrastruktur mit begrenzter Netzabdeckung und wenigen Anbietern. Die Preise für internationale Anrufe sind aufgrund der abgeschiedenen Lage relativ hoch.
Netzabdeckung und Empfang
Die Mobilfunkabdeckung in Nauru beschränkt sich hauptsächlich auf die dicht besiedelten Gebiete entlang der Küstenstraße. Digicel betreibt das Hauptnetz mit 3G- und begrenzter 4G-Abdeckung.
Der Empfang ist in der Hauptstadt Yaren und den größeren Ortschaften wie Aiwo und Buada am stärksten. In abgelegenen Gebieten der Insel kann der Empfang schwächer werden.
Die Datengeschwindigkeiten erreichen durchschnittlich 5-15 Mbps über 4G-Verbindungen. 5G-Technologie ist derzeit nicht verfügbar.
Stromausfälle können die Netzqualität beeinträchtigen. Nicht alle Sendemasten verfügen über Notstromversorgung.
Mobilfunkanbieter und Prepaid-Pakete
Digicel Nauru ist der einzige Mobilfunkanbieter auf der Insel. Das Unternehmen bietet sowohl Prepaid- als auch Postpaid-Tarife an.
Prepaid-Optionen:
Grundtarif: 0,50 AUD pro Minute für lokale Anrufe
Datenpakete: 1 GB für 15 AUD (7 Tage gültig)
Wochenpakete: Unbegrenzte lokale Anrufe plus 2 GB für 25 AUD
SIM-Karten kosten etwa 5 AUD und sind in der Digicel-Filiale in Yaren erhältlich. Ein Reisepass ist für die Registrierung erforderlich.
Guthaben kann in Geschäften und über Online-Plattformen aufgeladen werden. Die Aufladekarten sind in Werten von 10, 20 und 50 AUD verfügbar.
Tarife für internationale Anrufe
Internationale Anrufe von Nauru sind kostspielig aufgrund der abgeschiedenen Lage der Insel.
Standardtarife:
Deutschland/Österreich/Schweiz: 2,50-3,00 AUD pro Minute
Australien: 1,50 AUD pro Minute
Neuseeland: 2,00 AUD pro Minute
WhatsApp-Anrufe und Skype bieten günstigere Alternativen über mobile Daten. Ein 1-GB-Datenpaket ermöglicht etwa 30 Stunden Sprachanrufe über WhatsApp.
Internationale SMS kosten 1,00 AUD pro Nachricht. E-Mail und Messaging-Apps sind deutlich wirtschaftlicher für die Kommunikation mit der Heimat.
Roaming-Optionen für Zugezogene
Deutsche, österreichische und schweizerische Mobilfunkanbieter bieten keine speziellen Roaming-Pakete für Nauru an. Die Insel gehört zu den teuersten Roaming-Zonen.
Roaming-Kosten:
Anrufe empfangen: 5-8 EUR pro Minute
Anrufe tätigen: 8-12 EUR pro Minute
Datennutzung: 15-20 EUR pro MB
Langzeitaufenthalte machen eine lokale SIM-Karte unumgänglich. Die Mitnahme der deutschen Rufnummer ist über Rufweiterleitung möglich, verursacht jedoch hohe Kosten.
Dual-SIM-Smartphones ermöglichen die parallele Nutzung der deutschen und nauruischen SIM-Karte. So bleiben Auswanderer unter ihrer gewohnten Nummer erreichbar, nutzen aber lokale Tarife für Anrufe vor Ort.
Stromversorgung in Nauru
Die Stromversorgung in Nauru basiert hauptsächlich auf fossilen Brennstoffen mit einer Nennspannung von 240V. Auswanderer müssen sich auf eine begrenzte, aber grundsätzlich funktionsfähige Infrastruktur einstellen.
Allgemeine Strominfrastruktur
Nauru betreibt ein zentrales Stromnetz über die Nauru Utilities Corporation (NUC). Das kleine Kraftwerk versorgt die gesamte Insel mit Strom.
Die Stromversorgung konzentriert sich hauptsächlich auf die bewohnten Küstengebiete. Hier leben praktisch alle Einwohner der Insel.
Das Stromnetz ist relativ einfach aufgebaut. Es gibt nur wenige Hauptleitungen, die die verschiedenen Distrikte verbinden.
Wichtige Infrastrukturdaten:
Ein zentrales Kraftwerk
Begrenzte Backup-Systeme
Einfaches Verteilungsnetz
Vollständige Abdeckung der bewohnten Gebiete
Die technische Wartung erfolgt durch lokale Techniker. Ersatzteile müssen oft importiert werden, was zu Verzögerungen führen kann.
Zuverlässigkeit der Stromversorgung
Stromausfälle kommen in Nauru regelmäßig vor. Diese dauern meist wenige Stunden, können aber gelegentlich länger andauern.
Die häufigsten Ursachen sind technische Probleme am Generator oder Wartungsarbeiten. Wetterbedingte Ausfälle durch Stürme sind ebenfalls möglich.
Typische Ausfallmuster:
2-3 geplante Wartungsausfälle pro Monat
Ungeplante Ausfälle 1-2 mal wöchentlich
Dauer: meist 1-4 Stunden
Auswanderer sollten eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) für wichtige Geräte einplanen. Power Banks und tragbare Batterien sind empfehlenswert.
Viele Haushalte verwenden kleine Generatoren als Backup. Diese sind jedoch laut und verbrauchen Treibstoff.
Spannung, Steckdosen und Adapter
Nauru verwendet 240 Volt Wechselstrom mit 50 Hz Frequenz. Dies entspricht dem australischen Standard.
Steckertypen: Typ I (australische Stecker mit drei Pins)
Deutsche, österreichische und schweizerische Geräte benötigen Adapter. Ein universeller Reiseadapter oder spezielle Typ-I-Adapter sind erforderlich.
Kompatibilität der Geräte:
Deutschland/Österreich: 230V-Geräte funktionieren problemlos
Schweiz: Typ-J-Stecker benötigen Adapter
Alle Länder: Frequenz 50Hz ist kompatibel
Laptops und Handyladegeräte mit 100-240V-Eingangsspannung funktionieren direkt mit Adapter. Ältere Geräte mit fester 230V-Eingangsspannung sollten überprüft werden.
Energiequellen und Nachhaltigkeit
Das Kraftwerk von Nauru läuft hauptsächlich mit importiertem Diesel. Dies macht die Stromversorgung teuer und umweltbelastend.
Die Regierung plant den Ausbau erneuerbarer Energien. Solaranlagen werden schrittweise installiert, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.
Aktuelle Energiequellen:
85% Dieselgeneratoren
15% Solarenergie (wachsend)
Private Solaranlagen sind erlaubt und werden gefördert. Die Installation erfordert eine Genehmigung der NUC.
Stromkosten sind hoch im Vergleich zu europäischen Standards. Eine durchschnittliche Stromrechnung für einen Haushalt liegt bei 150-300 AUD pro Monat.
Die Regierung arbeitet an einem nationalen Energieplan bis 2030. Ziel ist es, den Anteil erneuerbarer Energien auf 50% zu erhöhen.
Digitale Services für den Alltag
Nauru bietet grundlegende digitale Dienste, jedoch mit deutlichen Einschränkungen gegenüber europäischen Standards. Auswanderer müssen sich auf begrenzte Online-Banking-Optionen, minimale E-Government-Services und eingeschränkte Streaming-Verfügbarkeit einstellen.
Online-Banking und Zahlungen
Die Bank of Nauru stellt begrenzte Online-Banking-Services zur Verfügung. Das System ermöglicht Kontostandsabfragen und einfache Überweisungen zwischen lokalen Konten.
Internationale Überweisungen erfordern häufig persönliche Besuche in der Bankfiliale. Die Bearbeitungszeiten betragen oft mehrere Werktage.
Verfügbare Zahlungsmethoden:
Bargeld (hauptsächlich verwendet)
Bankkarten für lokale Transaktionen
Begrenzte Kreditkartenakzeptanz
Digitale Zahlungsdienste wie PayPal oder mobile Zahlungs-Apps funktionieren nur eingeschränkt. Die meisten Geschäfte akzeptieren ausschließlich Bargeld oder lokale Bankkarten.
Auswanderer sollten mehrere Zahlungsoptionen bereithalten. Ein lokales Bankkonto ist für den Alltag unverzichtbar.
E-Government und digitale Behördengänge
Nauru verfügt über sehr begrenzte E-Government-Services. Die meisten Behördengänge erfordern persönliche Besuche in den entsprechenden Ämtern.
Das Einwohnermeldeamt und andere Verwaltungsstellen arbeiten hauptsächlich mit Papierformularen. Online-Anträge sind für die meisten Verfahren nicht verfügbar.
Verfügbare Online-Services:
Grundlegende Informationen zu Visa-Bestimmungen
Kontaktdaten von Behörden
Wenige Formulare zum Download
Steuererklärungen müssen persönlich eingereicht werden. Auch Anmeldungen für Versorgungsleistungen erfolgen vor Ort.
Die Digitalisierung der Verwaltung schreitet langsam voran. Auswanderer sollten ausreichend Zeit für Behördengänge einplanen und alle Dokumente in Papierform mitbringen.
Verfügbarkeit von Streaming-Diensten
Netflix funktioniert auf Nauru mit eingeschränktem Content-Angebot. Das lokale Programm unterscheidet sich deutlich von deutschen, österreichischen oder schweizer Bibliotheken.
Amazon Prime Video ist verfügbar, jedoch mit begrenzter Auswahl. Die Ladezeiten sind aufgrund der langsameren Internetverbindung oft länger.
Streaming-Situation im Überblick:
Netflix: Verfügbar, reduziertes Angebot
Amazon Prime: Funktioniert mit Einschränkungen
YouTube: Meist verfügbar, gelegentliche Unterbrechungen
Spotify: Begrenzte Verfügbarkeit
Deutsche, österreichische und schweizer Streaming-Dienste wie ARD Mediathek oder ORF TVthek sind oft geografisch blockiert. VPN-Services können helfen, sind aber nicht immer zuverlässig.
Die begrenzte Bandbreite macht HD-Streaming schwierig. Nutzer sollten niedrigere Qualitätseinstellungen wählen für stabilere Wiedergabe.
Empfohlene Vorbereitung vor der Auswanderung
Auswanderer sollten sich vor der Abreise nach Nauru mit Satelliten-Internet-Geräten, mobilen Powerbanks und wichtigen Apps ausrüsten. Eine solide technische Vorbereitung hilft dabei, Kommunikationsprobleme und Stromausfälle zu überbrücken.
Wichtige technische Ausstattungen
Satellitenbasierte Internetgeräte sind für Nauru unverzichtbar. Starlink-Terminals bieten eine zuverlässige Backup-Lösung bei Ausfällen der lokalen Infrastruktur.
Mobile Router mit mehreren SIM-Karten-Slots ermöglichen den Wechsel zwischen verschiedenen Anbietern. Diese Geräte unterstützen sowohl 3G- als auch 4G-Netze.
Stromversorgung erfordert besondere Aufmerksamkeit:
Solarpanels (50-100 Watt)
Powerbanks mit mindestens 20.000 mAh
Universelle Ladekabel für alle Geräte
Spannungswandler für deutsche Elektronik
Kommunikationsgeräte sollten dual-SIM-fähig sein. Smartphones mit langer Akkulaufzeit und robustem Gehäuse eignen sich am besten.
Ein tragbarer WiFi-Hotspot dient als Backup für das Heimnetzwerk. Diese Geräte funktionieren mit lokalen SIM-Karten und bieten Internet für mehrere Endgeräte gleichzeitig.
Absicherung bei Internetausfällen
Offline-Karten sind bei schwacher Internetverbindung essential. Maps.me und Google Maps erlauben das Herunterladen kompletter Karten von Nauru.
Kommunikations-Backups sichern den Kontakt zur Heimat:
Lösung
Satellitentelefon
Ham-Radio
Mesh-Netzwerke
Vorteile
Funktioniert überall
Kostenlose Nutzung
Lokale Kommunikation
Nachteile
Hohe Kosten
Lizenz erforderlich
Begrenzte Reichweite
Datenmanagement wird bei limitiertem Internet wichtiger. Automatische Updates sollten deaktiviert werden.
Cloud-Synchronisation nur bei stabiler Verbindung aktivieren. Wichtige Dokumente als PDF-Kopien offline speichern.
Dazu gehören Reisepass, Visa, Versicherungsdokumente und medizinische Unterlagen. Notfall-Kommunikation über verschiedene Kanäle sicherstellen.
WhatsApp, Signal und Telegram nutzen unterschiedliche Server und Protokolle.
Nützliche Apps und Tools für Nauru
Wetter-Apps sind wegen häufiger Tropenstürme wichtig. Windy.com und Weather Underground bieten detaillierte Vorhersagen für Nauru.
Übersetzer-Apps helfen bei der Kommunikation mit Einheimischen. Google Translate funktioniert auch offline nach dem Herunterladen der Sprachpakete.
Banking-Apps deutscher, österreichischer oder schweizer Banken sollten vor der Abreise installiert werden. Mobile Banking ermöglicht Überweisungen auch bei schwachem Internet.
VPN-Software ist für den Zugriff auf deutsche Streaming-Dienste oder Banking-Websites notwendig. NordVPN und ExpressVPN bieten Server in Europa.
Gesundheits-Apps werden bei begrenzter medizinischer Versorgung wichtiger:
Erste-Hilfe-Apps mit Offline-Anleitungen
Medikamenten-Datenbanken
Telemedizin-Plattformen
Bildungs-Apps helfen beim Erlernen der lokalen Sprache Nauruisch. Duolingo bietet zwar kein Nauruisch, aber Englisch-Kurse für Deutschsprachige.
Herausforderungen und Lösungen für digitale Nomaden
Digitale Nomaden in Nauru stehen vor besonderen technischen Herausforderungen aufgrund der begrenzten Infrastruktur der kleinen Pazifikinsel. Praktische Lösungen für Internetprobleme, optimale Arbeitsplatzgestaltung und sichere Datenverbindungen sind entscheidend für den beruflichen Erfolg.
Alternativen bei schwacher Netzabdeckung
Die Internetverbindung in Nauru kann unzuverlässig sein. Mobile Hotspots verschiedener Anbieter bieten eine wichtige Backup-Lösung.
Satelliteninternet stellt eine stabile Alternative dar. Starlink oder ähnliche Dienste funktionieren auch bei schwacher lokaler Infrastruktur gut.
Mehrere SIM-Karten von verschiedenen Anbietern erhöhen die Flexibilität. Nomaden können zwischen Netzwerken wechseln, wenn eines ausfällt.
Datenvolumen-Management ist wichtig. Offline-Arbeitstools und lokale Datenspeicherung reduzieren die Abhängigkeit vom Internet.
Co-Working-Spaces oder Cafés mit stabiler Verbindung dienen als Ausweichmöglichkeit. Diese Orte haben oft bessere Internetleitungen als private Unterkünfte.
Empfehlungen für Homeoffice
Ein funktionierender Arbeitsplatz erfordert mehrere technische Komponenten. Die richtige Ausstattung macht den Unterschied zwischen produktiver Arbeit und ständigen Unterbrechungen.
Stromversorgung sicherstellen:
Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) für wichtige Geräte
Mehrere Powerbanks für mobile Geräte
Solar-Ladegeräte als Backup-Option
Internetverbindung optimieren:
Router mit externer Antenne für besseren Empfang
Ethernet-Kabel für stabilere Verbindung
Signalverstärker bei schwachem WLAN
Arbeitsplatz einrichten:
Ergonomischer Stuhl und Tisch
Externe Bildschirme für bessere Produktivität
Gute Beleuchtung für Videokonferenzen
VPN und Datensicherheit
Sichere Internetverbindungen sind besonders wichtig bei begrenzter lokaler Infrastruktur. VPN-Services verschlüsseln alle Datenübertragungen und schützen vor Hackerangriffen.
VPN-Auswahl: ExpressVPN, NordVPN oder Surfshark bieten zuverlässige Verbindungen. Diese Dienste funktionieren auch bei langsameren Internetgeschwindigkeiten.
Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen sind notwendig. Regelmäßige Backups in Cloud-Diensten schützen wichtige Daten.
Zwei-Faktor-Authentifizierung sollte für alle Accounts aktiviert sein. Passwort-Manager wie Bitwarden oder 1Password erhöhen die Sicherheit.
Lokale WLAN-Netzwerke niemals für sensible Arbeiten nutzen. Immer über VPN oder mobile Daten arbeiten, wenn möglich.
Entwicklungsperspektiven für die Zukunft
Nauru plant wichtige Schritte zur Verbesserung seiner digitalen Infrastruktur durch Modernisierungsprojekte und internationale Partnerschaften.
Geplante Modernisierungen
Die Regierung von Nauru arbeitet an der Erweiterung des Glasfasernetzes auf der gesamten Insel. Bis 2027 sollen alle Wohngebiete Zugang zu schnellem Internet erhalten.
Ein neues Mobilfunknetz der vierten Generation wird schrittweise eingeführt. Die erste Phase deckt bereits die Hauptstadt Yaren und den Flughafen ab.
Verbesserungen der Stromversorgung stehen ebenfalls im Fokus. Zwei neue Solarpanelfelder sollen bis 2026 fertiggestellt werden.
Diese Projekte reduzieren die Abhängigkeit von Dieselgeneratoren. Die Telekommunikationsbehörde plant den Bau einer zweiten Internetverbindung zum Festland.
Diese Redundanz erhöht die Stabilität der Internetdienste erheblich.
Zusammenarbeit mit internationalen Partnern
Australien unterstützt Nauru beim Ausbau der digitalen Infrastruktur mit 15 Millionen Dollar bis 2028. Diese Mittel fließen hauptsächlich in Glasfaserprojekte und Mobilfunkmasten.
Die Weltbank finanziert ein Programm zur Verbesserung der Stromversorgung. Renewable Energy for Islands bringt moderne Batteriespeicher und zusätzliche Solaranlagen nach Nauru.
Japan stellt technische Expertise für den Aufbau eines modernen Datenzentrums bereit. Dieses Zentrum wird lokale Internetdienste beschleunigen und die Latenz reduzieren.
Die Pacific Islands Telecommunications Association koordiniert regionale Projekte. Nauru profitiert von gemeinsamen Beschaffungen und Wartungsverträgen mit anderen Pazifikinseln.
Ausblick für Auswanderer
Deutsche, österreichische und schweizerische Auswanderer können in den nächsten drei Jahren deutliche Verbesserungen erwarten. Internetgeschwindigkeiten werden von derzeit 10 Mbps auf bis zu 100 Mbps steigen.
Die Stromausfälle werden weniger häufig auftreten. Bis 2027 ist eine Verfügbarkeit von 95 Prozent geplant, verglichen mit derzeit 85 Prozent.
Mobilfunkdienste werden zuverlässiger und schneller. Video-Anrufe nach Europa funktionieren dann ohne größere Unterbrechungen.
Die Kosten für Internetdienste werden durch verstärkten Wettbewerb sinken. Experten rechnen mit einer Preisreduktion von etwa 30 Prozent bis 2028.