Direct Registration System: US Aktien direkt auf deinen Namen registrieren

Wie du dich aus dem Euroclear-/Clearstream-System lösen kannst

Was passiert mit deinen Aktien, wenn nicht die Bank, sondern das Verwahr-System selbst zum Risiko wird?

Die meisten Anleger gehen davon aus, dass Aktien sicher sind, solange sie nicht bei einer unseriösen Bank liegen.

Was viele nicht wissen – oder verdrängen:

👉 Fast alle europäischen Wertpapierbestände laufen über dieselben zentralen Verwahrstellen: Euroclear und Clearstream.

Diese Institute sind professionell, systemrelevant und hochreguliert. Aber genau das macht sie auch zu Single Points of Failure.

Das unterschätzte Risiko: zentrale Verwahrstellen

Wenn eine Bank insolvent geht, gelten deine Wertpapiere rechtlich als Sondervermögen. Doch was passiert, wenn die Infrastruktur selbst ausfällt oder blockiert wird?

Mögliche Folgen sind:

  • Abwicklungsstörungen

  • Reconciliation-Chaos

  • Buchungsfehler

  • lange Sperrfristen

  • regulatorische oder politische Eingriffe

  • eingefrorene Ausschüttungen

  • faktische Verfügungsunfähigkeit trotz Eigentumsanspruch

All das ist kein theoretisches Szenario.

Der Realfall: Russland, Sanktionen und Euroclear

Spätestens seit 2022 ist klar: Zentrale Verwahrstellen sind keine neutralen Tresore.

Im Zuge der Russland-Sanktionen wurden:

  • russische Staats- und Privatvermögen eingefroren

  • Wertpapiere blockiert, obwohl sie rechtlich Eigentum der Anleger blieben

  • Ausschüttungen und Abwicklungen teilweise dauerhaft gestoppt

Das Ergebnis ist ein massiver rechtlicher und geopolitischer Konflikt direkt auf Ebene der Verwahrstellen.

Russland – beziehungsweise betroffene russische Institutionen und Gläubiger – hat Euroclear auf rund 229 Milliarden US-Dollar verklagt, wegen eingefrorener, blockierter und nicht mehr verfügbarer Vermögenswerte.

Unabhängig davon, wie man diesen Konflikt politisch bewertet, zeigt der Fall etwas Grundsätzliches:

Eigentum kann durch Infrastruktur blockiert werden.

Und wenn Vermögenswerte:

  • nicht übertragen

  • nicht verkauft

  • nicht ausgeschüttet

  • nicht bewegt

werden können, dann spielt es keine Rolle, ob sie formal Sondervermögen sind.

Die eigentliche Erkenntnis für Anleger

Das Problem ist nicht „Russland“. Das Problem ist auch nicht „Sanktionen“.

Das Problem ist:

  • dass dein Eigentum an Systemebenen hängt, die du nicht kontrollierst

  • dass rechtliche Ansprüche jahrelang ungeklärt bleiben können

  • dass politische Entscheidungen direkt in die Verwahrkette eingreifen

Wer Vermögen langfristig sichern will, muss sich diese Strukturfragen stellen.

Die saubere Alternative: US-Aktien per Direct Registration (DRS)

Für US-Aktien gibt es eine legale, bewährte und seit Jahrzehnten existierende Alternative:

Direct Registration System (DRS)

DRS bedeutet:

  • Deine Aktie wird direkt auf deinen Namen im Aktienregister des Unternehmens eingetragen

  • Kein Broker, kein Omnibus-Konto

  • Keine zentrale Verwahrstelle wie Euroclear oder Clearstream

  • Du bist rechtlicher Eigentümer, nicht nur wirtschaftlich Berechtigter

Die Eintragung erfolgt über den Transfer Agent des Unternehmens (z. B. Computershare).

Kurz gesagt:

Deine Aktie existiert auch dann weiter, wenn Broker, Clearing-Ketten oder Verwahrstellen ausfallen oder blockiert werden.

In diesem kostenlosen E-Mail-Guide erfährst du:

✔️ Was DRS genau ist – und was nicht
✔️ Warum DRS keine Theorie, sondern gelebte Praxis ist
✔️ Für welche US-Aktien DRS funktioniert
✔️ Welche Broker DRS-Überträge tatsächlich unterstützen
✔️ Wie der Ablauf in der Praxis aussieht (klar und ohne Fachchinesisch)
✔️ Welche Vor- und Nachteile DRS realistisch hat
✔️ Für wen DRS sinnvoll ist – und für wen eher nicht

Trag deine E-Mail-Adresse ein und erhalte den DRS-Guide

Dieser kurze Guide erklärt, wie Direct Registration (DRS) funktioniert, warum Sammelverwahrung strukturelle Risiken hat und wie du US-Aktien direkt auf deinen Namen registrieren kannst.