Sicherheit in Antigua und Barbuda

Ein Leitfaden für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

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Antigua und Barbuda gelten in der Karibik als vergleichsweise stabiles und sicheres Umfeld, auch wenn bestimmte Aspekte wie Kriminalität, Gesundheitsversorgung und Naturgefahren sorgfältig beachtet werden sollten.

Für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bieten die Inseln grundsätzlich ein sicheres Lebensumfeld, wenn man sich gut vorbereitet und auf lokale Gegebenheiten einstellt.

Wer den Schritt wagt, findet eine entspannte Lebensweise, eine wachsende internationale Gemeinschaft und Chancen, sich dauerhaft niederzulassen.

Faktoren wie rechtliche Rahmenbedingungen, medizinische Versorgung und Wohnsicherheit spielen eine entscheidende Rolle, um den Alltag langfristig sicher zu gestalten.

Ein genauer Blick auf Themen wie Verkehrssicherheit, Immobilienfragen oder auch Naturkatastrophen zeigt, welche Vorkehrungen sinnvoll sind.

So entsteht ein realistisches Bild, das hilft, Chancen und Risiken klar einzuschätzen und den Neustart auf Antigua und Barbuda gut vorbereitet anzugehen.

Allgemeine Sicherheitslage in Antigua und Barbuda

Antigua und Barbuda gilt im Vergleich zu vielen anderen Karibikstaaten als relativ sicher.

Gewaltverbrechen sind selten, dennoch existieren bestimmte Risiken, die für Auswanderer und Langzeitaufenthalte relevant sind.

Kriminalitätsrate und häufige Delikte

Die Kriminalitätsrate in Antigua und Barbuda ist niedriger als in vielen Nachbarstaaten.

Schwere Verbrechen wie Mord, Entführung oder bewaffneter Raub treten nur vereinzelt auf und betreffen meist lokale Konflikte.

Für Auswanderer spielen sie daher eine untergeordnete Rolle.

Häufiger sind kleinere Delikte wie Taschendiebstähle, Einbrüche und Betrugsversuche.

Diese richten sich vor allem gegen Personen, die als wohlhabend wahrgenommen werden.

Wertgegenstände sollten daher nicht offen gezeigt und Unterkünfte gut gesichert werden.

Touristische Orte sowie belebte Strände sind in der Regel sicher.

Dennoch berichten Reisende gelegentlich von Diebstahl aus geparkten Fahrzeugen.

Auch Kreditkartenbetrug kann vorkommen, weshalb es ratsam ist, Bargeld und Karten getrennt aufzubewahren.

Polizeipräsenz und Notrufsysteme

Die Polizei ist in den urbanen Zentren wie St. John’s sichtbar präsent.

In kleineren Orten oder abgelegenen Regionen ist die Präsenz jedoch deutlich schwächer.

Die Behörden gelten als bemüht, doch die Ausstattung und Reaktionszeiten erreichen nicht das Niveau Mitteleuropas.

Der landesweite Notruf lautet 911 und ist sowohl für Polizei, Feuerwehr als auch medizinische Notfälle zuständig.

Englischsprachige Kommunikation ist problemlos möglich.

Für deutschsprachige Auswanderer ist es hilfreich, wichtige Begriffe auf Englisch parat zu haben.

In touristischen Gebieten gibt es teilweise spezialisierte Polizeieinheiten, die auf Besucher und deren Sicherheit ausgerichtet sind.

Dies führt zu einer höheren Wahrscheinlichkeit schneller Hilfe in stark frequentierten Regionen.

Regionale Unterschiede in der Sicherheit

Die Sicherheitslage variiert innerhalb des Landes.

In Gegenden wie Gray’s Farm in St. John’s wird eine erhöhte Kriminalitätsrate berichtet, weshalb dortige Aufenthalte mit Vorsicht zu betrachten sind.

Die ländlichen Regionen sind meist ruhiger und weisen weniger Kriminalität auf.

Allerdings kann die geringere Polizeipräsenz dort im Ernstfall zu verzögerten Reaktionen führen.

Wohngebiete, die von Expats bevorzugt werden, verfügen oft über private Sicherheitsdienste oder kontrollierte Zugänge.

Diese Maßnahmen erhöhen das Sicherheitsniveau, sind jedoch mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Für Auswanderer empfiehlt es sich, bei der Wohnortwahl auf diese Aspekte zu achten.

Sicherheitsaspekte für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

Die Sicherheit in Antigua und Barbuda hängt stark von der individuellen Vorbereitung ab.

Kulturelle Anpassung, das Verständnis für lokale Risiken und die Erfahrungen anderer Auswanderer spielen eine entscheidende Rolle für ein stabiles Leben vor Ort.

Anpassung an lokale Gepflogenheiten

Wer nach Antigua und Barbuda zieht, sollte sich bewusst an die lokalen Verhaltensweisen anpassen.

Dazu gehört ein respektvoller Umgang mit der entspannten Lebensweise, die in vielen Alltagssituationen spürbar ist.

Geduld und Höflichkeit erleichtern den Kontakt zu Behörden und Nachbarn.

Englisch ist die Amtssprache, doch ein klarer, respektvoller Sprachgebrauch hilft Missverständnisse zu vermeiden.

Small Talk und persönliche Gespräche sind wichtig, bevor geschäftliche Themen angesprochen werden.

Kleidung spielt ebenfalls eine Rolle.

In touristischen Zonen geht legere Kleidung in Ordnung, während in offiziellen Einrichtungen oder Kirchen eher zurückhaltende Kleidung erwartet wird.

Wer diese Unterschiede berücksichtigt, vermeidet unnötige Konflikte.

Besondere Risiken für Ausländer

Die Kriminalitätsrate auf Antigua und Barbuda ist im regionalen Vergleich moderat, dennoch sollten Ausländer Vorsicht walten lassen.

Gelegenheitsdiebstähle, insbesondere in touristischen Gegenden und an Stränden, kommen häufiger vor.

Wertgegenstände sollten nicht offen gezeigt werden.

Nachts empfiehlt es sich, abgelegene Gegenden zu meiden und nur registrierte Taxis zu nutzen.

Autofahrer sollten beachten, dass Linksverkehr herrscht und Straßenverhältnisse außerhalb der Hauptstraßen teilweise schlecht sind.

Naturgefahren sind ein weiterer Faktor.

Zwischen Juni und November besteht ein erhöhtes Risiko für Hurrikans.

Auswanderer sollten sich mit den offiziellen Notfallplänen vertraut machen und Vorräte für mehrere Tage bereithalten.

Erfahrungen deutschsprachiger Auswanderer

Viele Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz berichten von einer insgesamt positiven Erfahrung, wenn sie gut vorbereitet nach Antigua und Barbuda ziehen.

Sie betonen den Wert von lokalen Kontakten, die bei Behördengängen oder im Alltag unterstützen.

Einige weisen darauf hin, dass die medizinische Versorgung zwar solide, aber nicht auf europäischem Niveau ist.

Für ernsthafte Behandlungen reisen viele nach Nordamerika oder Europa.

Eine umfassende Auslandskrankenversicherung gilt daher als notwendig.

Auch die Integration in lokale Gemeinschaften wird als entscheidend beschrieben.

Wer Vereine oder soziale Gruppen aufsucht, findet leichter Anschluss und baut ein stabiles Sicherheitsnetz im Alltag auf.

Gesundheitliche Sicherheit und medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung auf Antigua und Barbuda ist begrenzt und orientiert sich vor allem an der Behandlung von leichten Erkrankungen oder Notfällen.

Für komplexere Eingriffe oder spezialisierte Behandlungen müssen Patienten oft in andere Länder wie Martinique oder Guadeloupe ausweichen.

Qualität der medizinischen Einrichtungen

Krankenhäuser und Kliniken auf Antigua und Barbuda verfügen über eine Grundversorgung, die akute Verletzungen und einfache Krankheiten abdeckt.

Moderne Ausstattung und spezialisierte Fachärzte sind jedoch nur eingeschränkt vorhanden.

Schwerwiegendere Fälle wie Herzinfarkte, komplizierte Operationen oder bestimmte chronische Erkrankungen können vor Ort meist nicht ausreichend behandelt werden.

In solchen Situationen erfolgt häufig eine Verlegung in Nachbarinseln mit besser ausgestatteten Einrichtungen.

Privatkliniken bieten teilweise einen höheren Standard als öffentliche Krankenhäuser, allerdings sind die Kosten dort deutlich höher.

Medikamente sind nicht immer in ausreichender Menge verfügbar, weshalb eine gut ausgestattete Reise- oder Hausapotheke dringend empfohlen wird.

Zugang zu Gesundheitsdiensten

Die Erreichbarkeit von Gesundheitsdiensten unterscheidet sich stark zwischen städtischen und ländlichen Gebieten.

In der Hauptstadt St. John’s gibt es mehrere Kliniken, während auf Barbuda die Infrastruktur deutlich eingeschränkter ist.

Notfallversorgung steht grundsätzlich zur Verfügung, allerdings können Wartezeiten und begrenzte Kapazitäten zu Problemen führen.

Für Auswanderer bedeutet das, dass eine eigenständige Vorsorge, wie die Mitnahme wichtiger Medikamente, sinnvoll ist.

Auch die Kosten spielen eine Rolle.

Medizinische Leistungen sind meist teurer als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz.

Ohne private Absicherung müssen Patienten die Behandlungskosten sofort begleichen.

Empfohlene Versicherungen

Da die öffentliche Versorgung nicht den europäischen Standard erreicht, ist eine umfassende Auslandskrankenversicherung notwendig.

Sie sollte ambulante und stationäre Behandlungen, Medikamente sowie Notfalltransporte abdecken.

Besonders wichtig ist die Option eines medizinisch notwendigen Rücktransports in das Heimatland oder in ein Land mit besserer Versorgung.

Gesetzliche Krankenkassen in Deutschland, Österreich und der Schweiz übernehmen diese Kosten in der Regel nicht.

Empfohlen wird auch eine Zusatzversicherung für chronische Erkrankungen, da deren Behandlung auf Antigua und Barbuda nur eingeschränkt möglich ist.

Wer langfristig auswandert, sollte sich zudem über internationale Krankenversicherungen informieren, die dauerhaft gültig sind.

Wohnsicherheit und Immobilien

Die Wahl der Wohngegend und der Schutz des eigenen Hauses spielen für Auswanderer eine zentrale Rolle.

Kriminalität ist zwar vergleichsweise niedrig, dennoch unterscheiden sich die Sicherheitsniveaus je nach Standort und Ausstattung der Immobilie.

Sichere Wohngegenden

In Antigua und Barbuda gelten Gegenden wie English Harbour, Jolly Harbour und Dickenson Bay als besonders beliebt und sicher für Auswanderer. Diese Orte bieten eine gute Infrastruktur, Nähe zu Stränden und eine aktive Expat-Community.

Viele dieser Wohngegenden verfügen über private Sicherheitsdienste oder kontrollierte Zufahrten. Besonders in größeren Wohnanlagen werden Besucher registriert, und Kameras überwachen die Eingänge.

Das reduziert das Risiko von Einbrüchen erheblich. Auch die Hauptstadt St. John’s bietet sichere Viertel, wobei zentrale Lagen stärker frequentiert sind.

Wer mehr Ruhe und Privatsphäre sucht, entscheidet sich oft für abgeschlossene Villen oder Apartments in bewachten Communities. Beim Immobilienkauf können Ausländer grundsätzlich Eigentum erwerben.

Allerdings ist eine Genehmigung, die sogenannte Alien Landholding License, erforderlich. Diese sorgt für rechtliche Klarheit und trägt indirekt zur Sicherheit bei, da sie den Besitz offiziell registriert.

Schutzmaßnahmen für das Zuhause

Einbrüche kommen selten vor, dennoch setzen viele Eigentümer auf zusätzliche Vorkehrungen. Häufig genutzte Maßnahmen sind Gitter an Fenstern, bewegungsgesteuerte Beleuchtung und Alarmanlagen.

Diese Systeme sind auf der Insel leicht erhältlich und werden von lokalen Sicherheitsfirmen installiert. In stärker frequentierten Gegenden genügt oft eine gute Außenbeleuchtung und stabile Türen.

In abgelegeneren Regionen entscheiden sich viele für Wachhunde oder regelmäßige Kontrollen durch Sicherheitsdienste. Einige Wohnanlagen bieten gemeinschaftliche Sicherheitsdienste, die rund um die Uhr patrouillieren.

Auch digitale Lösungen wie Überwachungskameras mit Fernzugriff sind verbreitet. Sie erlauben es Eigentümern, ihr Haus auch aus dem Ausland im Blick zu behalten.

Verkehrssicherheit und Mobilität

Die Fortbewegung in Antigua und Barbuda erfordert Aufmerksamkeit, da Straßenverhältnisse und Fahrgewohnheiten nicht den Standards im deutschsprachigen Raum entsprechen. Auch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel unterscheidet sich deutlich von dem, was Reisende und Auswanderer aus Europa gewohnt sind.

Straßenverhältnisse und Fahrverhalten

In Antigua herrscht Linksverkehr, was für viele Einwanderer zunächst eine Umstellung bedeutet. Mietwagen sind weit verbreitet, allerdings sind die Straßen oft schmal und unübersichtlich.

Auf Barbuda gibt es überwiegend Sandpisten, was das Fahren dort erschwert. Straßen können Schlaglöcher aufweisen, und bei Regen verschlechtern sich die Bedingungen deutlich.

Fußgänger, Radfahrer und streunende Tiere auf der Fahrbahn erhöhen das Unfallrisiko zusätzlich. Besonders nachts ist Vorsicht geboten, da Straßenbeleuchtung außerhalb der Städte oft fehlt.

Das Fahrverhalten der Einheimischen wird von Besuchern häufig als unorthodox beschrieben. Überholen in unübersichtlichen Kurven und fehlende Blinker-Nutzung sind keine Seltenheit.

Wer selbst fährt, sollte defensiv und vorausschauend agieren.

Wichtige Hinweise für Fahrer:

  • Internationaler Führerschein erforderlich

  • Mietwagen meist mit Automatikgetriebe

  • Gurtpflicht besteht, wird jedoch nicht immer kontrolliert

  • Geschwindigkeit auf Landstraßen oft schwer einzuschätzen, da Schilder fehlen

Öffentliche Verkehrsmittel

Das öffentliche Verkehrsnetz ist begrenzt und unterscheidet sich stark von europäischen Standards. Busse verkehren hauptsächlich tagsüber und verbinden größere Orte, jedoch ohne festen Fahrplan.

Für Pendler oder regelmäßige Fahrten sind sie daher nur eingeschränkt zuverlässig. Kleinbusse, sogenannte „Minivans“, stellen den größten Teil des Nahverkehrs.

Sie sind günstig, jedoch oft überfüllt und nicht immer komfortabel. Sicherheitseinrichtungen wie Gurte fehlen in vielen Fahrzeugen.

Taxis sind weit verbreitet und gelten als sicherer, allerdings sind sie vergleichsweise teuer. Viele Fahrer bieten Festpreise statt Taxameter an, daher empfiehlt sich eine Preisabsprache vor Fahrtantritt.

Für längere Aufenthalte oder tägliche Wege verlassen sich viele Auswanderer auf eigene Fahrzeuge oder Mietwagen. Das sichert Flexibilität und Unabhängigkeit.

Naturgefahren und Katastrophenschutz

Antigua und Barbuda liegen in einer Region, die regelmäßig von extremen Wetterereignissen betroffen ist. Neben tropischen Stürmen stellen auch Überschwemmungen und die Gefahr durch steigenden Meeresspiegel eine Herausforderung dar.

Hurrikans und tropische Stürme

Die Inseln befinden sich im Hurrikangürtel der Karibik. Zwischen Juni und November steigt das Risiko für tropische Stürme und Hurrikans deutlich an.

Diese können starke Regenfälle, Überschwemmungen und Stromausfälle verursachen. Die Behörden veröffentlichen regelmäßig Warnmeldungen über Radio, Fernsehen und mobile Apps.

Internationale Wetterdienste wie das National Hurricane Center (NHC) bieten ebenfalls zuverlässige Vorhersagen. Einige Auswanderer entscheiden sich, während der Hauptsaison Notfallpläne für eine mögliche Evakuierung zu erstellen.

Besonders exponierte Küstenregionen sind stärker gefährdet, während Gebiete im Inselinneren etwas geschützter liegen.

Wichtige Punkte:

  • Saison: Juni bis November

  • Folgen: Sturmfluten, Überschwemmungen, Infrastrukturschäden

  • Informationsquellen: Lokale Behörden, NHC, Wetter-Apps

Vorbereitung auf Notfälle

Eine gute Vorbereitung reduziert Risiken erheblich. Notfallsets mit Wasser, haltbaren Lebensmitteln, Taschenlampen, Batterien und wichtigen Dokumenten sollten jederzeit griffbereit sein.

Viele Haushalte installieren Sturmschutzvorrichtungen wie Fensterläden oder verstärkte Türen. Auch ein kleiner Vorrat an Treibstoff oder ein Generator kann bei längeren Stromausfällen nützlich sein.

Auswanderer sollten sich mit den offiziellen Evakuierungsrouten vertraut machen. Schulen und Gemeindezentren fungieren oft als Notunterkünfte.

Empfohlene Maßnahmen:

  • Erstellung eines Familien-Notfallplans

  • Kontaktlisten von Nachbarn, Behörden und Botschaften

  • Regelmäßige Überprüfung der Vorräte

  • Teilnahme an lokalen Informationsveranstaltungen

Rechtliche Rahmenbedingungen und Aufenthaltsstatus

Antigua und Barbuda verfügen über klare Einreise- und Aufenthaltsregelungen, die für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz von Bedeutung sind. Entscheidend sind vor allem die Möglichkeiten zur Beantragung von Aufenthaltsgenehmigungen sowie die damit verbundenen Rechte und Pflichten.

Aufenthaltsgenehmigungen

Staatsangehörige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können für einen kurzfristigen Aufenthalt bis zu 90 Tagen visumfrei einreisen. Für längere Aufenthalte ist jedoch eine Aufenthaltserlaubnis erforderlich.

Es existieren verschiedene Genehmigungsarten:

  • Langzeitaufenthalt für Personen, die dauerhaft im Land leben möchten.

  • Arbeitserlaubnis für Beschäftigte, die in Antigua und Barbuda arbeiten wollen.

  • Residency-Programme, die besonders für Investoren und finanziell unabhängige Personen attraktiv sind.

Die Beantragung erfolgt in der Regel beim Department of Immigration. Erforderlich sind Nachweise über Einkommen oder finanzielle Mittel, ein gültiger Reisepass, polizeiliches Führungszeugnis und ein Gesundheitszeugnis.

Die Anforderungen können je nach Aufenthaltszweck variieren. Besonders beliebt ist das Citizenship by Investment Programme, das bei hohen finanziellen Investitionen auch den Erwerb der Staatsbürgerschaft ermöglicht.

Dieses Modell richtet sich jedoch vorwiegend an vermögende Auswanderer.

Rechte und Pflichten für Auswanderer

Mit einer gültigen Aufenthaltsgenehmigung erhalten Auswanderer bestimmte Rechte. Dazu gehören das Recht auf Wohnsitz, Zugang zu Bankdienstleistungen und – bei entsprechender Genehmigung – die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit.

Arbeitnehmer benötigen zusätzlich eine Work Permit, die vom Arbeitgeber beantragt wird. Ohne diese Genehmigung ist eine legale Beschäftigung nicht möglich.

Pflichten bestehen vor allem in der Einhaltung der Aufenthaltsfristen und der Meldung bei den Behörden, wenn sich persönliche Daten ändern. Zudem müssen Auswanderer lokale Steuergesetze beachten.

Einkommen, das in Antigua und Barbuda erzielt wird, unterliegt der dortigen Steuerpflicht. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis.

Diese muss rechtzeitig beantragt werden, um einen unrechtmäßigen Aufenthalt zu vermeiden. Verstöße können zu Geldstrafen oder Ausweisungen führen.

Für Familienangehörige gelten gesonderte Regelungen, etwa bei der Beantragung von Aufenthaltsrechten für Kinder oder Ehepartner. Hier ist eine frühzeitige Klärung mit den Behörden ratsam.

Soziale Integration und Gemeinschaft

Neueinwanderer in Antigua und Barbuda treffen auf eine offene, multikulturelle Gesellschaft. Der Alltag wird von persönlichen Kontakten, gegenseitigem Respekt und kleinen, aktiven Gemeinschaften geprägt, die den Einstieg erleichtern können.

Kontakt zu Einheimischen

Die Bevölkerung von Antigua und Barbuda gilt als freundlich und hilfsbereit, was den Aufbau von Kontakten erleichtert. Wer aktiv am Gemeindeleben teilnimmt, etwa durch lokale Feste, Sportvereine oder Freiwilligenarbeit, findet schnell Anschluss.

Englisch ist die Amtssprache, was die Kommunikation für deutschsprachige Auswanderer vergleichsweise einfach macht. Dennoch nutzen viele Einheimische einen kreolischen Dialekt im Alltag.

Ein Grundverständnis dafür hilft, Missverständnisse zu vermeiden und Vertrauen aufzubauen. Der Austausch mit Nachbarn oder Kollegen spielt eine wichtige Rolle.

Kleine Gesten wie das Teilen von Mahlzeiten oder die Teilnahme an kirchlichen Veranstaltungen können soziale Bindungen stärken. Einige Auswanderer berichten, dass Geduld und Anpassungsbereitschaft entscheidend sind, da das Lebenstempo entspannter und weniger direkt ist als im deutschsprachigen Raum.

Deutschsprachige Netzwerke

Neben dem Kontakt zu Einheimischen können deutschsprachige Netzwerke eine wertvolle Unterstützung sein. In Antigua und Barbuda gibt es zwar keine große deutschsprachige Community, aber Online-Foren, soziale Medien und internationale Gruppen erleichtern den Austausch.

Plattformen wie Workwide oder Facebook-Gruppen bieten Möglichkeiten, Fragen zu Alltag, Behördenwegen oder Schulen zu klären. Viele nutzen diese Netzwerke, um erste Kontakte zu knüpfen, bevor sie vor Ort ankommen.

Treffen mit anderen Auswanderern finden oft in kleinen Kreisen statt, beispielsweise bei gemeinsamen Ausflügen oder privaten Veranstaltungen. Diese Kontakte können helfen, Erfahrungen zu teilen und praktische Tipps zu erhalten.

Zusätzliche Tipps für einen sicheren Alltag

Expats sollten ihre täglichen Wege gut planen. Sie sollten sich mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut machen.

Besonders in weniger belebten Gegenden empfiehlt es sich, aufmerksam zu bleiben. Unnötige Risiken sollten vermieden werden.

Wichtige Hinweise für den Alltag:

  • Wertsachen nicht offen zeigen

  • Nur registrierte Taxis oder bekannte Fahrer nutzen

  • Abends gut beleuchtete Straßen bevorzugen

  • Notrufnummern im Handy speichern

Einige Banken und Geschäfte akzeptieren nicht immer internationale Karten. Es ist sinnvoll, kleine Mengen Bargeld in der Landeswährung mitzuführen, jedoch nicht zu viel auf einmal.

Gesundheitliche Vorsorge spielt ebenfalls eine Rolle. Eine eigene Reiseapotheke mit gängigen Medikamenten und Sonnenschutz erleichtert den Alltag.

Ärztliche Versorgung ist vorhanden. Komplexere Behandlungen erfolgen jedoch oft auf Nachbarinseln.

Empfohlene Versicherungen

Kranken- und Rückholversicherung

Hausratversicherung

Haftpflichtversicherung

Warum sinnvoll

Deckt Behandlungskosten und Notfalltransporte

Schutz bei Einbruch oder Schäden

Absicherung bei Schäden gegenüber Dritten

Beim Autofahren sollten Expats defensiv fahren. Sie sollten sich an die Linksverkehr-Regeln halten.

Miet- oder Privatfahrzeuge sollten stets abgeschlossen werden. Fahrzeuge sollten in sicheren Bereichen geparkt werden.

Ein regelmäßiger Austausch mit anderen Auswanderern oder Nachbarschaften kann helfen, aktuelle Informationen zur Sicherheit schnell zu erhalten.

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