Sicher leben auf den Philippinen

Was Auswanderer aus dem deutschsprachigen Raum 2025 wissen müssen

Sicherheit im Ausland: Ein Leitfaden für Auswanderer > Asien > Philippinen

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Die Philippinen sind ein beliebtes Ziel für Auswanderer aus deutschsprachigen Ländern. Etwa 528 Deutsche sind offiziell im Jahr 2019 dorthin ausgewandert, angelockt von gutem Wetter und niedrigeren Lebenshaltungskosten. Mit rund 1000 Euro monatlich kann man dort ein bescheidenes Leben führen, was deutlich günstiger ist als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz.

Bei der Sicherheitslage auf den Philippinen ist jedoch Vorsicht geboten, da nicht alle Regionen gleichermaßen sicher sind. Von Reisen in bestimmte Gebiete, insbesondere auf Mindanao (Regionen IX und X) und die Zamboanga-Halbinsel, wird in offiziellen Reisehinweisen sogar ausdrücklich abgeraten. Der persönlichen Sicherheit sollte daher große Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Für die Einreise benötigen Deutsche, Österreicher und Schweizer einen mindestens sechs Monate gültigen Reisepass. Wer auswandern möchte, sollte sich intensiv mit den regionalen Unterschieden befassen und die aktuelle Sicherheitslage vor Ort genau prüfen, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

Gründe für Auswanderung

Die Philippinen ziehen jährlich viele deutschsprachige Auswanderer an. Das Land bietet verschiedene Anreize, die von wirtschaftlichen Möglichkeiten bis hin zu persönlichen Beweggründen reichen.

Wirtschaftliche Perspektiven

Der philippinische Arbeitsmarkt bietet für Auswanderer aus deutschsprachigen Ländern interessante Möglichkeiten. Besonders in den Bereichen Tourismus, IT und internationale Unternehmen finden qualifizierte Arbeitnehmer gute Chancen.

Die Lebenshaltungskosten auf den Philippinen sind deutlich niedriger als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Eine Familie kann mit einem deutschen Durchschnittsgehalt einen gehobenen Lebensstandard genießen.

Viele Auswanderer nutzen auch die Möglichkeit, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Besonders beliebt sind Geschäfte im Tourismussektor wie Hotels, Restaurants oder Tauchschulen.

Das Wirtschaftswachstum der Philippinen war in den letzten Jahren stabil, was zusätzliche Sicherheit für langfristige Investitionen bietet.

Familienzusammenführung und Liebe

Eine bedeutende Anzahl von Auswanderern zieht es aus persönlichen Gründen auf die Philippinen. Oft steht eine Beziehung zu einer philippinischen Partnerin oder einem Partner im Mittelpunkt der Entscheidung.

Gemischte Ehen zwischen Deutschen und Filipinos sind keine Seltenheit. Die Familienzusammenführung ist ein wichtiger Faktor, der viele bewegt, ihr Leben in Südostasien neu zu gestalten.

Die philippinische Kultur ist sehr familienzentriert. Dies kann besonders für Menschen anziehend wirken, die Wert auf starke Familienverbindungen legen. Die Großfamilie spielt im Alltag eine wichtige Rolle.

Die Sprachbarriere ist oft geringer als in anderen asiatischen Ländern, da Englisch auf den Philippinen weitverbreitet ist und als Amtssprache gilt.

Bildung und Karriere

Die Philippinen bieten einige interessante Bildungs- und Karrieremöglichkeiten. Internationale Schulen stehen für Familien mit Kindern zur Verfügung, die einen westlichen Bildungsstandard suchen.

Für Fachkräfte eröffnen sich Karrieremöglichkeiten in internationalen Unternehmen, die auf den Philippinen Niederlassungen haben. Die Arbeit in Führungspositionen kann beruflich bereichernd sein.

Deutsche Arbeitnehmer werden oft für ihre Qualifikationen und ihr Fachwissen geschätzt. In Bereichen wie:

  • Ingenieurwesen

  • Medizintechnik

  • Erneuerbare Energien

Die Möglichkeit, als Lehrkraft für Deutsch oder andere Fächer zu arbeiten, zieht besonders junge Auswanderer an, die erste Auslandserfahrungen sammeln möchten.

Fernarbeit und digitales Nomadentum sind zunehmend beliebte Optionen, die es ermöglichen, für deutsche Unternehmen zu arbeiten, während man auf den Philippinen lebt.

Lebensqualität und Lebenshaltungskosten

Die Philippinen bieten Auswanderern eine attraktive Kombination aus niedrigen Lebenshaltungskosten und angenehmer Lebensqualität. Mit deutlich geringeren Ausgaben als in deutschsprachigen Ländern können Auswanderer einen komfortablen Lebensstil pflegen.

Rentner und Ruhestand

Für Rentner aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind die Philippinen finanziell besonders attraktiv. Mit etwa 1.000 Euro monatlich lässt sich ein angenehmes Leben führen. Die Mietkosten liegen je nach Region 70-80% unter denen in deutschsprachigen Ländern.

Die Gesundheitsversorgung ist in größeren Städten wie Manila und Cebu gut, wobei private Krankenversicherungen empfehlenswert sind. Diese kosten deutlich weniger als in Europa.

Viele Rentner schätzen das ganzjährig warme Klima und die entspannte Lebensweise. Die Special Resident Retiree's Visa (SRRV) bietet einen unkomplizierten dauerhaften Aufenthaltsstatus mit diversen Steuervorteilen.

Die niedrigen Kosten für Haushaltshilfen (etwa 150-250 Euro monatlich) ermöglichen zusätzlichen Komfort im Ruhestand.

Familien mit Kindern

Familien profitieren von günstigen Miet- und Lebensmittelpreisen. Eine 3-Zimmer-Wohnung kostet je nach Lage zwischen 300-800 Euro monatlich. Die täglichen Ausgaben für eine vierköpfige Familie liegen bei etwa 1.500-2.000 Euro inklusive Schulgebühren.

Bei der Bildung gibt es große Qualitätsunterschiede. Internationale Schulen bieten hochwertigen Unterricht, kosten aber zwischen 4.000-10.000 Euro jährlich. Lokale Privatschulen sind günstiger (1.000-3.000 Euro) und oft eine gute Alternative.

Die Freizeitgestaltung für Kinder ist vielfältig und erschwinglich. Sportvereine, Schwimmkurse und andere Aktivitäten kosten nur einen Bruchteil der europäischen Preise.

Medizinische Versorgung für Kinder ist in größeren Städten gut, wobei eine private Krankenversicherung für die ganze Familie etwa 150-300 Euro monatlich kostet.

Rechtliche Aspekte der Auswanderung

Bei der Auswanderung auf die Philippinen müssen deutsche, österreichische und schweizerische Staatsbürger verschiedene rechtliche Rahmenbedingungen beachten. Das Visumsystem der Philippinen gilt als relativ unbürokratisch, bietet aber unterschiedliche Optionen mit jeweils eigenen Anforderungen.

Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung

Das philippinische Visa-System ist für Auswanderer verhältnismäßig unkompliziert. Für einen dauerhaften Aufenthalt stehen verschiedene Visumsoptionen zur Verfügung:

  • Touristenvisum: Zunächst für 30 Tage, verlängerbar auf bis zu 36 Monate

  • Rentnervisum (SRRV): Für Personen ab 35 Jahren mit Einzahlung auf ein philippinisches Konto

  • Ehegattenvisum: Bei Heirat mit einer/einem Filipino/a

Arbeitnehmer benötigen eine spezielle Arbeitserlaubnis (Alien Employment Permit), die vom Arbeitgeber beantragt werden muss. Die Bearbeitungszeit für Visa kann mehrere Wochen dauern, daher ist eine frühzeitige Planung empfehlenswert.

Ein besonders beliebter Weg ist die Eheschließung mit einem philippinischen Staatsbürger, wodurch direkt eine permanente Aufenthaltsgenehmigung erlangt werden kann.

Staatsangehörigkeit und Doppelstaatsbürgerschaft

Der Erwerb der philippinischen Staatsangehörigkeit ist für Ausländer durch Einbürgerung möglich, erfordert jedoch:

  • Mindestens 10 Jahre ununterbrochenen Aufenthalt

  • Gute moralische Führung

  • Eigenes Geschäft oder reguläres Einkommen

  • Grundkenntnisse der philippinischen Sprache und Kultur

Die Philippinen erkennen Doppelstaatsbürgerschaften grundsätzlich an. Deutsche und Österreicher verlieren jedoch in der Regel ihre ursprüngliche Staatsangehörigkeit bei freiwilliger Annahme einer fremden Staatsbürgerschaft.

Für Schweizer Bürger ist die Beibehaltung ihrer Staatsangehörigkeit möglich. Eine rechtliche Beratung vor diesem wichtigen Schritt ist dringend zu empfehlen.

Steuerliche Aspekte und Sozialversicherungsabkommen

Das philippinische Steuersystem kann für Auswanderer vorteilhaft sein. Einkünfte, die außerhalb der Philippinen erwirtschaftet werden, unterliegen unter bestimmten Bedingungen nicht der philippinischen Besteuerung.

Wichtige steuerliche Aspekte:

  • Einkommensteuer zwischen 0% und 35%

  • Mehrwertsteuer von 12%

  • Grundsteuer je nach Region unterschiedlich

Mit Deutschland und der Schweiz bestehen Doppelbesteuerungsabkommen. Mit Österreich gibt es derzeit kein solches Abkommen, was zu einer potenziellen doppelten Besteuerung führen kann.

Bezüglich der Sozialversicherung gibt es keine umfassenden Abkommen zwischen den Philippinen und den deutschsprachigen Ländern. Auswanderer sollten daher eine private Krankenversicherung abschließen und ihre Rentenansprüche im Heimatland klären.

Sicherheitslage auf den Philippinen

Die Sicherheitssituation auf den Philippinen ist komplex und variiert stark je nach Region. Besondere Vorsicht ist in bestimmten Gebieten geboten, während andere Regionen als relativ sicher gelten.

Kriminalitätsrate und Gewalt

Die Kriminalitätsrate auf den Philippinen liegt über dem Durchschnitt vieler europäischer Länder. In Großstädten wie Manila, Cebu und Davao kommen Taschendiebstähle, Überfälle und Betrugsdelikte häufiger vor.

Besondere Vorsicht gilt in den südlichen Regionen, insbesondere auf Mindanao. Das Auswärtige Amt spricht eine Teilreisewarnung für die Zamboanga Peninsula (Region IX) und Northern Mindanao (Region X) aus. In diesen Gebieten besteht ein erhöhtes Risiko durch terroristische Anschläge und Entführungen.

Touristengebiete wie Boracay, Palawan oder Bohol gelten als relativ sicher, dennoch sollten grundlegende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden:

  • Wertsachen sicher verwahren

  • Nach Einbruch der Dunkelheit Fahrten in Taxis vermeiden

  • Menschenansammlungen bei Unruhen meiden

Politische Stabilität und Demokratie

Die Philippinen sind formell eine demokratische Republik, jedoch ist die politische Lage oft angespannt. Korruption und Nepotismus sind verbreitet und beeinflussen das politische System auf allen Ebenen.

Die Menschenrechtslage hat sich in den letzten Jahren verschlechtert. Der umstrittene "Krieg gegen Drogen" hat zu zahlreichen außergerichtlichen Tötungen geführt.

Politische Demonstrationen können schnell eskalieren. Auswanderer sollten sich von politischen Aktivitäten fernhalten und die lokalen Nachrichten verfolgen. Die politische Instabilität variiert stark zwischen den Regionen.

Lokale Wahlen sind oft von Spannungen begleitet. In manchen Provinzen gibt es weiterhin Konflikte zwischen Regierungstruppen und verschiedenen Rebellengruppen.

Natürliche Risiken und Infrastruktur

Die Philippinen liegen im "Pazifischen Feuerring", einer seismisch sehr aktiven Zone. Erdbeben, Vulkanausbrüche und Taifune stellen regelmäßige Bedrohungen dar.

Naturkatastrophen können jederzeit auftreten und die Infrastruktur schwer beschädigen. Stromausfälle, Unterbrechungen der Wasserversorgung und eingeschränkte medizinische Versorgung sind mögliche Folgen.

Die Infrastruktur ist regional sehr unterschiedlich ausgebaut:

  • Großstädte: Relativ moderne Infrastruktur

  • Ländliche Gebiete: Oft mangelhafte Straßen und unzuverlässige Versorgung

Das Gesundheitssystem ist in privaten Einrichtungen oft gut, aber teuer. In staatlichen Krankenhäusern ist die Qualität häufig niedriger. Eine umfassende Auslandskrankenversicherung ist für Auswanderer unerlässlich.

Soziale und kulturelle Integration

Die Integration in die philippinische Gesellschaft verläuft für deutschsprachige Auswanderer oft überraschend reibungslos. Die Filipinos sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und Offenheit gegenüber Ausländern.

Sprache und Kommunikation

Die Sprachbarriere stellt auf den Philippinen ein vergleichsweise geringes Problem dar. Englisch ist neben Filipino (Tagalog) Amtssprache und wird besonders in größeren Städten und touristischen Gebieten fließend gesprochen.

In ländlichen Regionen ist die Kenntnis von Tagalog-Grundlagen jedoch sehr hilfreich. Sprachkurse werden in vielen Städten angeboten und ermöglichen ein tieferes Eintauchen in die Kultur.

Nützliche Kommunikationstipps:

  • Englisch reicht für den Alltag meist aus

  • Tagalog-Grundkenntnisse werden von Einheimischen sehr geschätzt

  • In abgelegenen Dörfern sind lokale Dialekte verbreitet

  • Höflichkeit und Respekt in der Ansprache sind wichtig

Eingliederung in die lokale Gemeinschaft

Die Integration in die lokale Gemeinschaft wird durch die familiäre Grundhaltung der Filipinos erleichtert. Familiäre Bindungen sind auf den Philippinen besonders stark ausgeprägt und werden oft auf Freunde und Nachbarn ausgeweitet.

Auswanderer können durch Teilnahme an lokalen Festen und Veranstaltungen schnell Anschluss finden. Besonders in kleineren Gemeinden ist die Einbindung in Nachbarschaftsinitiativen und Gemeinschaftsprojekte hilfreich.

Die Mitgliedschaft in lokalen Vereinen oder freiwilligen Tätigkeiten öffnet viele Türen. Auch der regelmäßige Besuch lokaler Märkte und Restaurants kann zum Aufbau eines sozialen Netzwerks beitragen.

Umgang mit kulturellen Unterschieden

Der Umgang mit kulturellen Unterschieden erfordert Offenheit und Anpassungsfähigkeit. Die philippinische Kultur ist stark von spanischen und amerikanischen Einflüssen geprägt, enthält aber auch viele asiatische Elemente.

Das Konzept von "Hiya" (Scham) und "Pakikisama" (Harmonie in der Gruppe) prägt viele soziale Interaktionen. Direkte Kritik wird oft vermieden, um das Gesicht zu wahren.

Religiöse Praktiken, besonders der katholische Glaube, spielen im Alltag eine wichtige Rolle. Respekt vor lokalen Traditionen und Gebräuchen wird sehr geschätzt und fördert die Integration erheblich.

Die Anpassung an das langsamere Lebenstempo und den flexibleren Umgang mit Zeitplänen kann anfangs herausfordernd sein. Geduld und Gelassenheit sind wichtige Tugenden im philippinischen Alltag.

Gesundheitsversorgung und Versicherung

Eine gute Gesundheitsversorgung und passender Versicherungsschutz sind für Auswanderer auf den Philippinen entscheidende Faktoren für ein sorgenfreies Leben. Vor der Auswanderung sollte man die Versicherungssituation gründlich planen.

Krankenversicherung für Auswanderer

Auswanderer sollten vor ihrer Abreise unbedingt klären, ob ihr aktueller Versicherungsschutz auf den Philippinen gültig ist. Deutsche, österreichische und schweizerische gesetzliche Krankenversicherungen bieten meist keinen oder nur eingeschränkten Schutz im Ausland.

Eine internationale Krankenversicherung ist daher dringend zu empfehlen. Die Kosten für medizinische Behandlungen variieren auf den Philippinen stark, und eine gute Versicherung hilft, hohe Selbstbeteiligungen zu vermeiden.

Für Personen aus der Schweiz ist es wichtig, die AHV-Situation zu klären. Freiwillige Beiträge können unter bestimmten Voraussetzungen auch im Ausland weitergezahlt werden.

Die philippinische staatliche Krankenversicherung PhilHealth steht auch Ausländern offen, bietet jedoch nur Grundversorgung. Eine zusätzliche private Versicherung ist ratsam.

Gesundheitseinrichtungen und -services

Die Qualität der Gesundheitsversorgung auf den Philippinen variiert erheblich. In Großstädten wie Manila und Cebu gibt es gut ausgestattete private Krankenhäuser mit internationalen Standards, die jedoch kostenpflichtig sind.

Öffentliche Einrichtungen sind günstiger, haben aber oft längere Wartezeiten und einfachere Ausstattung. In ländlichen Gebieten kann die medizinische Versorgung eingeschränkt sein.

Auf den Philippinen besteht je nach Region ein Malariarisiko. Besonders auf Palawan ist das Risiko hoch, während es im Rest des Landes minimal ist. Entsprechende Vorsorgemaßnahmen sind wichtig.

Für chronische Erkrankungen sollte man vorab klären, ob notwendige Medikamente verfügbar sind. Einige westliche Medikamente sind schwer erhältlich oder teurer als in Europa.

Vorbereitung und Planung

Eine gründliche Vorbereitung ist entscheidend für einen erfolgreichen Umzug auf die Philippinen. Die richtige Planung umfasst sowohl die Informationsbeschaffung als auch Vorkehrungen für mögliche Notfälle im Ausland.

Auswanderungscoaching und Informationsbeschaffung

Die Beschaffung zuverlässiger Informationen ist der erste Schritt bei der Auswanderung. Auswanderungscoaching durch Experten kann den Prozess erheblich erleichtern. Diese Coaches kennen die aktuellen Visa-Bestimmungen und wissen, welche Unterlagen benötigt werden.

Das philippinische Visa-System ist vergleichsweise unbürokratisch. Dennoch sollten Auswanderer alle Optionen sorgfältig prüfen. Möglichkeiten umfassen Ruhestandsvisa, Investorenvisa oder arbeitsbezogene Aufenthaltsgenehmigungen.

Lokale Communitys von deutschsprachigen Auswanderern bieten oft wertvolle Einblicke. Online-Foren, soziale Medien und Auswanderer-Netzwerke sind ebenfalls hilfreiche Quellen für praktische Tipps.

Wichtige Informationsquellen:

  • Deutsche Botschaft in Manila

  • Philippinisches Konsulat im Heimatland

  • Auswanderungsberater mit Philippinen-Erfahrung

Notfallvorsorge und Versicherungsschutz

Ein umfassender Versicherungsschutz ist für Auswanderer unerlässlich. Die Krankenversicherung sollte internationale Deckung bieten, da die medizinische Versorgung auf den Philippinen variiert.

Eine Auslandskrankenversicherung mit Rücktransport-Option ist besonders wichtig. Im Notfall kann die Behandlung in Deutschland, Österreich oder der Schweiz notwendig werden.

Die Registrierung bei der deutschen Botschaft in Manila wird dringend empfohlen. Im Krisenfall hilft dies bei der Kontaktaufnahme und Unterstützung.

Für Notlagen sollte ein finanzielles Polster vorhanden sein. Experten empfehlen, Rücklagen für mindestens sechs Monate zu bilden.

Notfallcheckliste:

  • Internationale Krankenversicherung

  • Digitale und physische Kopien wichtiger Dokumente

  • Kontaktdaten der nächsten Botschaft oder Konsulat

  • Notfall-Geldreserve in Euro und philippinischen Pesos

Bedeutung internationaler Zusammenarbeit

Internationale Kooperationen spielen eine entscheidende Rolle für die Sicherheit von Auswanderern auf den Philippinen. Die diplomatischen Beziehungen bilden ein wichtiges Sicherheitsnetz für Expats im Krisenfall.

Bilaterale Beziehungen zwischen den Philippinen und DACH-Staaten

Deutschland ist unter den EU-Staaten der wichtigste Handels- und Investitionspartner der Philippinen. Diese starke wirtschaftliche Bindung führt zu verlässlichen diplomatischen Kanälen, die deutschen Auswanderern zugutekommen.

Die diplomatischen Vertretungen der DACH-Länder bieten ihren Bürgern auf den Philippinen wichtige Unterstützung. Im Notfall können sich Auswanderer an ihre Botschaften wenden, die bei Naturkatastrophen, politischen Unruhen oder persönlichen Krisen helfen.

Die Schweiz und Österreich unterhalten ebenfalls stabile Beziehungen mit den Philippinen. Die Botschaften dieser Länder arbeiten oft zusammen, um gemeinsame Interessen zu vertreten und Schutz für ihre Bürger zu gewährleisten.

Einfluss der internationalen Gemeinschaft

Die EU spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklungszusammenarbeit mit den Philippinen. Durch finanzielle Unterstützung und technische Hilfe trägt sie zur Verbesserung der Sicherheitslage und der Infrastruktur bei.

Internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen überwachen die Menschenrechtssituation und die politische Stabilität. Diese Überwachung erhöht den Druck auf die philippinische Regierung, internationale Standards einzuhalten.

Im Katastrophenfall koordinieren internationale Hilfsorganisationen Evakuierungen und humanitäre Hilfe. Die Zusammenarbeit zwischen den Philippinen und der internationalen Gemeinschaft schafft so ein Sicherheitsnetz für Ausländer im Land.

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