Wirst Du enteignet – digital, schleichend, total? Der große Masterplan von EU, OECD & Zucman
Was haben streng geheime Pläne für eine gesamteuropäische Vermögenssteuer, der zukünftige Datenaustausch für Krypto- und Bankkonten und die Einführung des digitalen Euro eigentlich gemeinsam? Klingt nach einer dystopischen Zukunft? Tatsächlich werden die Puzzleteile im Hintergrund gerade zusammengesetzt – und während offiziell Transparenz und Terrorismusbekämpfung als Argumente herhalten, zeichnet sich für kritische Beobachter ein anderes, weitreichenderes Bild ab. Was das für dich, dein Vermögen und deine Handlungsoptionen bedeuten könnte, erfährst du in diesem Artikel.
Die stillen Revolutionen im Finanzsystem: CARF und der weltweite Krypto-Datenaustausch
Stell dir vor, jede einzelne deiner Kryptotransaktionen wird automatisch und detailgenau an die Steuerbehörden deiner Heimat gemeldet. Ab 2026 wird das für 67 bisher teilnehmende Länder – darunter sämtliche EU-Staaten – Realität. Unter dem neuen Crypto Asset Reporting Framework (CARF), in der EU umgesetzt durch DAC8, wird nicht mehr nur wie beim bestehenden OECD-System für Bankkonten (CRS) der Kontostand übermittelt, sondern jede Transaktion, jeder Kauf, Verkauf oder Transfer. Die USA steigen bei CARF übrigens mit ein, obwohl sie sich beim OECD-Zwilling für Banken bisher herausgehalten haben. Es ist nicht länger Zukunftsmusik: Ab 2027/28 steht der grenzüberschreitende Krypto-Datenaustausch vor der Tür.
Wer dieser Entwicklung entgehen will, muss sich spätestens 2025 einen Wohnsitz in einem Land suchen, das beim Datenaustausch entweder gar nicht mitmacht, oder wo die Steuerbehörden festgelegte Kryptoerträge gar nicht besteuern – etwa als Non-Dom auf Malta oder mit Wohnsitz in Dubai. Wichtig zu verstehen: Die Feinmaschigkeit von CARF übertrifft alles bisher Dagewesene. Die internationalen Weichen sind gestellt, der Rest ist Ausführung.
Pläne für eine Vermögenssteuer in der EU: Bereits mehr als Theorie
Während der Krypto-Datenaustausch konkrete Formen annimmt, arbeitet die EU im Hintergrund an einer Machbarkeitsstudie für eine europaweite Vermögenssteuer. Nicht im Sinne einer panischen Eile, sondern aus der Überzeugung heraus, neue Einnahmequellen aufspüren zu müssen. Der Clou: Die EU hat keine steuerliche Hoheit; die eigentliche Umsetzung obläge den einzelnen Mitgliedstaaten. Doch allein, dass eine solche Studie in Auftrag gegeben wurde, zeigt, wohin die Reise politisch geht: Nicht weniger Staat, sondern mehr Kontrolle über das Vermögen der Bürger und höhere steuerliche Einnahmen sind das Ziel – und zwar unter Ausnutzung moderner Datenströme.
Die Rolle des Datenpapstes: Prof. Gabriel Zucman und sein Masterplan
Kaum jemand steht in der Öffentlichkeit so sehr für Datenbasiertes Steuern und Umverteilung wie Prof. Gabriel Zucman. Unterstützt und gefördert von der EU, legte er für die G20 einen umfassenden Plan für eine Superreichensteuer vor. Und wie sollte das technisch möglich werden? Dank zentraler Transparenzregister, CRS (für Bankdaten) und künftig CARF (für Krypo-Assets) – also umfassender Einsicht in die tatsächlichen und verschleierten Vermögensverhältnisse zahlreicher Bürger.
Was ursprünglich als Werkzeug gegen Terrorismus und Geldwäsche verkauft wurde, ist in diesem Masterplan nichts anderes als die Grundlage für flächendeckende Besteuerung und völlige Transparenz. Und eines ist gewiss: Was mit den Superreichen beginnt, kann auf die breite Masse ausgedehnt werden – nicht selten werden einfach nach und nach ein paar Nullen bei den Steuergrenzen gestrichen.
Stiftungen, Trusts & Transparenzregister: Kein sicherer Hafen mehr?
Gern wird angenommen, dass eigene Vermögenswerte in Stiftungen oder Trusts in steuergünstigen Jurisdiktionen vor solchen Entwicklungen geschützt seien. Doch Zucman schlägt in seiner Studie vor, selbst diese Konstrukte in eine Vermögenssteuer einzubeziehen – Argument: Durch die modernen Transparenzregister lassen sich die Begünstigten problemlos identifizieren. Und andere Länder, etwa die Schweiz, haben solche Vermögensdurchgriffe durch nationale Behörden längst etabliert.
Der vierte Baustein: Der digitale Euro als Staatsmacht-Booster
Noch ist der digitale Euro nicht flächendeckend eingeführt, doch die Vorarbeiten laufen auf Hochtouren. Christine Lagarde und die EZB drücken aufs Tempo. Während die USA für sich die Notwendigkeit verneinen, nimmt die EU-Führung darin ihre große Chance wahr. Stell dir vor: Ein Zentralbank-„Geldbutton“, mit dem Steuern automatisiert eingezogen, Konten eingefroren und sogar digitale Identitäten kurzfristig gesperrt werden können – alles ergänzend zur lückenlosen Vermögensüberwachung.
Was bedeutet das für deinen Alltag?
Die vier Elemente – CARF, CRS, EU-Vermögenssteuer, digitaler Euro – zusammengenommen, eröffnen dem Staat eine bisher ungeahnte Kontrolle über jedes Vermögensdetail und jede Zahlung. Mit Zugriff auf alle Daten und Zahlungskanäle könnte jede steuerliche oder politische Neuerung sofort und unmittelbar spürbar werden: von automatischen Steuerabzügen, über Kontosperrungen bis hin zur biometrisch gesteuerten digitalen Identität. Kapitalverkehrskontrollen und Ausreisebesteuerungen wären nur noch einen Mausklick entfernt.
Was tun? Strategie statt Panik
Es wäre töricht, nun panisch das Weite zu suchen. Aber: Die Situation verlangt nach strategischem Denken. Wer flexibel bleibt, sich rechtzeitig informiert und auch bereit ist, sich im Ausland ein zweites Standbein und echte Sachanlagen aufzubauen – etwa durch Firmensitze, Immobilien, landwirtschaftliche Projekte oder Edelmetalle –, wird dem Trend zur Totalüberwachung am souveränsten begegnen. Wichtig: Die globalen Maßnahmen beschränken sich nicht auf die EU, CARF ist ein internationales Projekt, das bereits die meisten Industriestaaten umfasst.
Es gibt sie, die alternativen Jurisdiktionen – etwa die Philippinen oder Serbien –, in denen weder eine Banken- noch eine Krypto-Datenmeldung erfolgt. Und: Nur weil man im Ausland lebt, heißt das nicht, dass das Vermögen vor Ort aufbewahrt werden muss. Wer clever kombiniert (z. B. Wohnsitz in Serbien, Konto in Singapur), kann den Handlungsradius und die Sicherheit seiner Vermögenswerte deutlich steigern.
Dein Zukunftsplan: Proaktiv und informiert handeln
Wir alle sind wie Frösche im langsam heißer werdenden Wasser: Die schleichende Einführung neuer Überwachungsmaßnahmen verläuft selten explosionsartig, sondern fast unmerklich. Umso wichtiger ist es, die Zeichen der Zeit zu erkennen, sich umfassend zu informieren und persönliche Handlungsoptionen auszuloten, solange sie noch bestehen. Informiere dich, triff Entscheidungen mit Weitsicht und hab einen konkreten Plan B für mehr finanzielle Freiheit und Schutz deines Vermögens. Lass dir von ausgewiesenen Experten dabei helfen – und geh den ersten Schritt in eine selbstbestimmtere Zukunft.
Wenn dich diese Themen bewegen und du darüber nachdenkst, wie du dein Vermögen schützen und deine Steuerlast optimieren kannst, bietet eine Beratung bei Experten wie Sebastian und seinem Team wertvolle Unterstützung. Nutze die Gelegenheit, aus dem Netzwerk jahrzehntelanger Erfahrung zu profitieren und bei Bedarf zum richtigen Zeitpunkt neue Wege in deiner Lebens- und Vermögensplanung zu gehen.