Vergiss Trumps Gold Card! So kommst du für 100.000$ in die USA

Gerade wurde die sogenannte Goldcard vorgestellt – Donald Trumps neuestes millionenschweres Einwanderungsprogramm für die USA. Vollmundig als exklusives Angebot für Investoren präsentiert, stellt sich für viele ein brennendes Problem: Ist die Einwanderung in die USA für Normalbürger jetzt unmöglich geworden? Braucht man in Zukunft zwingend eine prall gefüllte Brieftasche, um den amerikanischen Traum zu leben, oder gibt es weiterhin Chancen für Unternehmer, Fachkräfte und Menschen mit anderen Qualifikationen?

Der Traum von Amerika – Ein Land der Möglichkeiten?

Die USA üben schon immer eine starke Anziehungskraft auf Menschen weltweit aus. Viele träumen vom eigenen Business, von mehr Freiheit und besseren Entfaltungsmöglichkeiten. Die Vorstellung, dass Amerika plötzlich zum exklusiven Club für Millionäre wird, wirkt zunächst wie ein Schock. Seit 2008 begleite ich Auswanderungswillige bei ihrem Schritt über den Atlantik – und kann dir versichern: Die Vielfalt der Visa- und Einwanderungsoptionen ist weitaus größer als das Bild, das momentan durch spektakuläre Programme wie die Goldcard entsteht.

Die neue Goldcard: Was steckt wirklich dahinter?

Trump verkauft die Goldcard als einleuchtendes Modell: Gegen eine Gebühr von mindestens einer Million Dollar erhältst du ein Aufenthaltsrecht in den USA. Wer möchte, kann für 2 Millionen sogar eine übertragbare Firmenkarte erwerben oder mit 5 Millionen die exklusive Platinum Card mit speziellen Steuerprivilegien. Die Präsentation im Weißen Haus war großes Kino – mit Unterschrift, Kameras und gewichtigen Worten. Man gewinnt schnell den Eindruck, dass Amerika Aufenthaltsrechte künftig wie ein teures Luxusprodukt vermarktet.

Doch hier ist Vorsicht geboten: Viele dieser Ankündigungen sind politisches Theater und noch lange keine beschlossene Sache. In den USA können nur das Abgeordnetenhaus und der Senat wirkliche Gesetze erlassen. Zwar hat ein Präsident weitreichende Befugnisse – aber sämtliche dauerhaften Änderungen durchlaufen komplizierte Gesetzgebungsverfahren. Viele der jüngst von Trump verkündeten Maßnahmen landen letztlich vor Gericht – und nicht wenige werden dort wieder einkassiert.

Was bedeutet die Goldcard für normale Auswanderer?

Natürlich verunsichert die Goldcard viele Menschen – gerade solche, die als Unternehmer, Freiberufler, Investoren oder hochqualifizierte Fachkräfte den Schritt in die USA planen. Muss ich jetzt wirklich Millionen auf den Tisch legen? Glücklicherweise ist die Antwort: Nein!

Nach wie vor existieren zahlreiche Visakategorien, die für ganz verschiedene Zielgruppen zugeschnitten sind. Ob L1 für Unternehmensgründer, E1 für den internationalen Handel, E2 für Investoren mit vergleichsweise kleinen Summen oder EB-Programme für Fachkräfte und Unternehmer – viele Wege führen in die USA, auch ohne das sprichwörtliche „dicke Portemonnaie“. Und sogar in exklusiven Programmen wie dem EB5-Investorenvisum wird normalerweise nicht „Gebühr“ bezahlt, sondern tatsächlich investiert – mit Aussicht darauf, das Kapital zurückzubekommen. Die Goldcard dagegen ist eine reine Zahlung ohne Investmentcharakter.

Der ewige Wettstreit um Einwanderungspolitik

In Wahrheit ist Trumps Goldcard nicht nur ein Einwanderungsprogramm, sondern auch eine politische Botschaft. Die USA wollen, so die Rhetorik, ausländische „Billigeinwanderer“ ausbremsen und Amerika zu einem exklusiven Club für die finanzkräftigen machen. Doch die Praxis zeigt: Das Land ist weiterhin auf motivierte, gut ausgebildete Einwanderer angewiesen. Die meisten legal eingewanderten Menschen zahlen nicht nur Steuern und fördern die Wirtschaft, sondern werden integraler Teil der Gesellschaft.

Was uns das Beispiel der Goldcard lehrt? Politische Entscheidungen haben oft große Symbolkraft, führen aber zu Unsicherheit. Unternehmen, Familien und Einzelne fragen sich, was morgen gelten wird. Gleichzeitig zeigt die Vergangenheit, dass tiefgreifende Änderungen am US-Einwanderungsrecht nie über Nacht durchgewunken werden. Die Gerichte und der Kongress behalten das letzte Wort.

Alternativen und Chancen für clevere Auswanderer

Auch wenn manche Programme in den Medien groß gehypt werden, bleiben bewährte Wege bestehen. Gerade das E2-Investorenvisum ist für viele Deutsche, Österreicher und Schweizer besonders interessant. Hier investierst du in ein eigenes Business ab ungefähr 100.000 Dollar und bekommst ein verlässliches Visum, solange dein Unternehmen fortbesteht.

Auch für hochqualifizierte Spezialisten gibt es Optionen: Die EB2 National Interest Waiver ermöglicht es dir, ohne US-Arbeitgeber eine Greencard zu beantragen, wenn du spezifische Qualifikationen mitbringst. Wissenschaftler, Sportler oder Fachleute mit außergewöhnlichen Fähigkeiten haben ebenfalls eigene Schienen für die dauerhafte Einwanderung.

Viele unterschätzen außerdem die Möglichkeiten, längere Zeit mit Besuchervisum oder mit ESTA in den USA zu verbringen, ohne gleich den komplexen Weg zur permanenter Aufenthaltsgenehmigung gehen zu müssen. Natürlich solltest du dich über steuerliche und rechtliche Konsequenzen gut informieren – aber die Freiheit, in den USA zu leben und zu arbeiten, bedingt längst nicht immer eine Goldcard.

Warum der Traum von Amerika weiterhin greifbar ist

Verliere dich nicht in den Schlagzeilen und der medialen Panikmache. Die Einwanderung in die USA verändert sich, ja – aber die Chancen für Unternehmer, Selbstständige und Fachkräfte stehen weiterhin hervorragend. Gerade derzeit haben viele Konsulate und Behörden kürzere Wartezeiten, weil viele durch Schlagzeilen verunsichert sind und keine Anträge stellen. Das bedeutet: Wer jetzt konsequent plant, hat sehr gute Karten.

Fazit: Es muss keine Goldcard sein!

Wenn du in die USA auswandern willst, brauchst du nicht zwingend eine Million auf dem Konto. Es gibt zahlreiche legale Wege – ob als Unternehmer, Investor, Freiberufler oder qualifizierter Spezialist. Lass dich nicht abschrecken von großen Worten und Schlagzeilen. Erkundige dich, vergleiche die Programme und wähle den Weg, der zu deinen Zielen passt. Und wenn du Unterstützung brauchst: Es gibt erfahrene Experten, die dich bei jedem Schritt begleiten können.

Mach aus deinem Traum Realität – auch ohne Goldcard!

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