Depot im Nicht-EU Ausland eröffnen bei diesen 9 Brokern
Viele Mandanten bitten uns wiederholt um Empfehlungen für Banken, Broker und ähnliche Finanzinstitutionen und Handelsplattformen. Wir haben bereits mehrere Videos und Artikel veröffentlicht, in denen es um Banken im Ausland und in Nicht-EU-Ländern geht — sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen. In diesem Beitrag möchten wir neun Broker in Nicht-EU-Ländern vorstellen, die genutzt werden können und bei denen ein Konto eröffnet werden kann. Der Standort und das Land, in dem ein Broker ansässig ist, sind entscheidende Faktoren für die Auswahl, insbesondere im Hinblick auf Regulierungen und die Zugehörigkeit zu einem EU-Mitgliedsstaat.
Warum konzentrieren wir uns speziell auf Nicht-EU-Länder? Und welche Nachteile hat ein Depot in der EU? Es gibt bestimmte Gesetze, die beispielsweise im Falle einer Bankenkrise die Beschlagnahmung von Sparvermögen über 100.000 Euro ermöglichen, um die Bank zu restrukturieren.
Wir stellen fest, dass dies im Allgemeinen nicht für Wertpapierdepots gilt, aber das Risiko besteht dennoch. Daher überlegen viele Investoren, ob es Sinn macht, ein Portfoliokonto außerhalb der Europäischen Union zu führen, um die Risiken besser zu verteilen.
Bei der Auswahl eines Brokers außerhalb der EU sollten Sie beachten, dass unterschiedliche Regulierungen in den jeweiligen Ländern gelten und dies eine wichtige Rolle für die Sicherheit und den Anlegerschutz spielt. Deshalb präsentieren wir heute neun solcher Broker.
Unsere Empfehlung: Vergewissern Sie sich über Ihre Optionen, und berücksichtigen Sie bei der Auswahl eines Brokers immer die genannten Faktoren wie Standort, Land und Regulierungen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Key Takeaways
Wir bieten einen Überblick über neun empfehlenswerte Broker außerhalb der EU.
Diese Broker sind eine Option für den Vermögensschutz und den Handel mit Wertpapieren.
Trotz der Depotführung im Ausland bleiben steuerliche Pflichten in Deutschland bestehen.
Hintergrund zu Maklern außerhalb der EU
Seit einiger Zeit steigt die Nachfrage nach Informationen über Finanzdienstleister jenseits der Europäischen Union. Neun Makler außerhalb dieser Region stellen Alternativen dar, die für Anleger von Interesse sein könnten.
Dies gründet vor allem auf die EU-Richtlinien zur Bankenabwicklung, welche im Krisenfall Einlagen über 100.000 Euro zur Restrukturierung einer Bank heranziehen können. Im Gegensatz dazu sind Wertpapierdepots bei Banken in der EU nur bis 20.000 Euro abgesichert.
Die Verlagerung von Vermögen zu Maklern außerhalb der EU kann also eine Strategie zur Risikostreuung in Bezug auf Finanzen darstellen. Bei der Anlage und Investition über Broker außerhalb der EU sollten jedoch verschiedene Faktoren wie Handelsmöglichkeiten, Provisionen, Gebühren, Hebelwirkung und die Einhaltung der Regelungen des jeweiligen Landes berücksichtigt werden.
Makler aus Nicht-EU-Ländern:
Charles Schwab (USA): Eine US-multinationale Finanzdienstleistungsgesellschaft mit vielen Filialen weltweit und einer starken Präsenz in den USA und Großbritannien. Als eine der größten Banken der USA verwaltet sie Millionen von Kundenkonten.
CMC Markets (Vereinigtes Königreich): Bietet Online-Handel an, ist an der Londoner Börse gelistet und besitzt Büros in verschiedenen Metropolen wie Sydney und Singapur.
eToro (Israel): Ein Unternehmen, das auf sozialen Handel und vielfältige Investmentmöglichkeiten setzt und Standorte in mehreren Ländern unterhält. Es wurde 2007 in Tel Aviv gegründet.
FlowBank (Schweiz): Eine Schweizer Bank, die als Online-Makler fungiert und am Forex-Markt tätig ist. Sie wirbt mit niedrigen Preisen für den Online-Handel und besteht seit November 2020.
Gibraltar Asset Management (Gibraltar): Bietet seit 1977 Broker-Dienstleistungen an und gilt als unabhängiger Akteur ohne Interessenkonflikte.
IG Brokers (Vereinigtes Königreich): Ein Online-Makler mit einem umfassenden Spektrum an Wertpapiergeschäften. Kontrolliert von der britischen Finanzaufsichtsbehörde und börsennotiert.
Interactive Brokers (USA): Betreibt die größte elektronische Handelsplattform in den USA und bietet eine breite Palette von Finanzprodukten und Optionen an.
OCBC Securities (Singapur): Eine Tochtergesellschaft einer der größten Banken Singapurs, bekannt für ihre ausgezeichnete Bonität.
Swissquote (Schweiz): Spezialisiert auf Online-Finanzdienstleistungen und bietet neben E-Banking auch traditionelle Bankgeschäfte an.
Investoren und Händler sollten bei der Auswahl von Online Brokern aus dem Ausland besonders auf die Verfügbarkeit von Informationsmaterialien, die Sicherheit des Kapitals, die Einhaltung der jeweiligen Regelungen des Landes sowie auf transparente Angaben zu Provisionen und Gebühren achten. Unterschiede bei der Regulierung, insbesondere im Hinblick auf die ESMA, die erlaubte Hebelwirkung beim CFD Handel und den Anlegerschutz, können je nach Broker und Land erheblich sein.
Zu beachten ist, dass ein Depot bei einem Makler außerhalb der EU keinen Vorteil in Bezug auf Steuern birgt. Gewinne müssen in Deutschland versteuert werden, da eine automatische Informationsübermittlung an die Steuerbehörden erfolgt.
Für Interessenten an Maklerdienstleistungen außerhalb der Europäischen Union, die zudem im Ausland leben oder arbeiten möchten, bietet sich Beratung in steuerlichen und rechtlichen Fragen an. Diese Beratung kann dazu beitragen, das Vermögen legal zu sichern und zu mehren. Es bestehen jedoch auch Nachteile und Risiken für Investoren, insbesondere in Fällen, in denen steuerliche Pflichten, die Einhaltung von Regeln oder der Anlegerschutz nicht ausreichend gewährleistet sind.
Rechtliche Aspekte im Handel mit Brokern außerhalb der EU
Beim Handeln über Broker, die ihren Sitz außerhalb der Europäischen Union haben, bestehen gewisse rechtliche Unterschiede, die es zu beachten gilt. Anleger aus Deutschland, die ein Handelskonto bei einem nicht-EU-Broker eröffnen, sehen sich nicht den gleichen Schutzmechanismen ausgesetzt, wie sie innerhalb der EU bestehen. Es ist beispielsweise relevant, dass Einlagen bei EU-Banken im Falle einer Bankenkrise durch das sog. SAG-Gesetz (Sanierungs- und Abwicklungsgesetz) nur bis zu einem Betrag von 100.000 Euro geschützt sind; bei Wertpapierdepots liegt diese Grenze sogar nur bei 20.000 Euro.
Bei der Eröffnung und Führung eines Kontos bei Brokern außerhalb der EU ist besonders zu beachten, dass die gesetzlichen Regelungen des jeweiligen Landes maßgeblich sind und sich die Anforderungen an die Verifizierung, den Kapitalschutz und die Informationspflichten von den EU-Regeln unterscheiden können.
Eine Liste von neun Brokern außerhalb der Europäischen Union, die für europäische Anleger und speziell für in Deutschland ansässige Kunden zugänglich sind, umfasst:
Charles Schwab (USA): Eine führende, international agierende Finanzdienstleistungsunternehmung.
CMC Markets (Großbritannien): Spezialisiert auf Online-Handel, Spread Betting, CFDs und Forex.
eToro (Israel): Eine Plattform für Social Trading und Multi-Asset-Investitionen.
FlowBank (Schweiz): Eine Online-Broker-Bank mit FINMA-Zulassung.
Gibraltar Asset Management (Gibraltar): Ein unabhängiger Broker reguliert durch die Finanzaufsichtsbehörde in Gibraltar.
IG Brokers (Großbritannien): Bietet ein breites Spektrum an Wertpapierhandelsmöglichkeiten.
Interactive Brokers (USA): Ein größeres multinationales Brokerunternehmen mit einem umfassenden elektronischen Handelsangebot.
OCBC Securities (Singapur): Gehört zu einer der größten und sichersten Banken der Welt.
Swissquote (Schweiz): Spezialisiert auf Online-Finanzdienstleistungen und E-Banking.
Die Broker unterscheiden sich hinsichtlich der anfallenden Provisionen und Gebühren, der angebotenen Handelsmöglichkeiten sowie der Vielfalt an Anlagen und Investitionen, die für Investoren zur Verfügung stehen.
Gerade bei Brokern außerhalb der EU ist zu beachten, dass sie nicht den ESMA-Regeln unterliegen, was sich insbesondere auf die Hebelwirkung im CFD Handel, den Anlegerschutz und die Regulierung auswirkt. Die ESMA setzt innerhalb der EU strenge Regeln zum Schutz der Anleger und zur Begrenzung der Hebelwirkung, während Broker außerhalb der EU oft höhere Hebel anbieten, was sowohl Vorteile als auch erhebliche Risiken für Investoren mit sich bringen kann.
Obwohl die Verteilung von Vermögenswerten auf Konten außerhalb der EU zur Risikostreuung dienen kann, sollte beachtet werden, dass damit keine steuerlichen Vorteile verbunden sind. Profite müssen in Deutschland versteuert werden, und es gibt keinen automatischen Steuerabzug durch ausländische Broker. Der automatische Informationsaustausch erfordert die Bereitstellung einer Steueridentifikationsnummer an den Broker.
Bei Brokern außerhalb der EU bestehen zudem Risiken und mögliche Nachteile, etwa im Hinblick auf fehlenden Anlegerschutz, geringeren Kapitalschutz, abweichende Informationspflichten und steuerliche Besonderheiten, die im jeweiligen Landesrecht geregelt sind. In manchen Fällen können Nachteile wie höhere Gebühren, fehlende Einlagensicherung oder komplexere steuerliche Pflichten auftreten.
Für Beratungen zum Thema Umsiedlung ins Ausland und außenwirtschaftlichen Projekten können Interessenten eine Konsultation buchen, um eine Strategie für eine Zukunft mit mehr finanzieller Freiheit und einem geringeren Steueraufkommen zu erarbeiten.
Unsere Empfehlung: Wählen Sie einen Broker, der zu Ihren individuellen Anlagezielen, Ihrer Risikobereitschaft und den regulatorischen Anforderungen Ihres Landes passt, und achten Sie besonders auf die Einhaltung der relevanten Regeln, den Anlegerschutz, die Kostenstruktur (Provision, Gebühr) sowie die Sicherheit Ihres Kapitals.
Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit bei Brokern außerhalb der EU
Die Sicherheit des eigenen Vermögens steht für Anleger an erster Stelle, besonders wenn sie sich für einen Broker außerhalb der EU entscheiden. Ein zentrales Kriterium ist die Regulierung des Brokers durch anerkannte Aufsichtsbehörden wie die Financial Conduct Authority (FCA) oder vergleichbare Institutionen. Eine strenge Regulierung sorgt dafür, dass Broker bestimmte Sicherheitsstandards einhalten und im Falle von Unregelmäßigkeiten zur Rechenschaft gezogen werden können.
Ein weiteres wichtiges Merkmal für die Sicherheit ist die konsequente Trennung von Kundengeldern und Unternehmensvermögen. So bleibt das Vermögen der Anleger auch im Falle einer Insolvenz des Brokers geschützt und kann nicht zur Begleichung von Unternehmensschulden herangezogen werden. Seriöse Broker außerhalb der EU informieren transparent über ihre Sicherheitsmaßnahmen, die Regulierung und die geltenden Regeln zum Schutz der Anleger.
Darüber hinaus sollten Anleger auf den Ruf und die Erfahrung des Brokers achten. Bewertungen, Erfahrungsberichte und unabhängige Tests geben Aufschluss darüber, wie vertrauenswürdig ein Broker außerhalb der EU tatsächlich ist. Auch vermeintliche Testsieger sollten genau unter die Lupe genommen werden. Transparente Informationen zu Gebühren und Risiken sind ein Zeichen für Seriosität. Ein guter Broker klärt offen über alle Kosten und potenziellen Risiken auf und bietet einen zuverlässigen Kundenservice, der im Fall von Fragen oder Problemen schnell erreichbar ist.
Präsentation von Handelsplattformen
Charles Schwab, USA
Charles Schwab ist ein multinationaler Finanzdienstleister mit einem breiten Angebot für Privat- und Geschäftskunden, einschließlich Bankgeschäften und Investitionsservices. Die Firma betreibt über 400 Zweigstellen hauptsächlich in den USA und Großbritannien, belegt den zehnten Platz der größten US-Banken nach Vermögenswerten und zählte 33,8 Millionen Depotkonten Ende 2022.
CMC Markets, Vereinigtes Königreich
CMC Markets stellt Online-Handelsdienstleistungen in Aktien, Spread Betting, CFDs und Forex zur Verfügung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem CFD Handel, bei dem Händlern eine Hebelwirkung geboten wird, um mit einem geringen Kapitaleinsatz größere Handelspositionen zu bewegen. Hauptsitz ist London, und das Unternehmen ist an der Londoner Börse notiert.
eToro, Israel
Das in Israel ansässige Unternehmen eToro widmet sich dem Social Trading und Multi-Asset-Investments. Seit seiner Gründung in Tel Aviv 2007 hat eToro die Social Investment Plattform und Funktionen wie CopyTrader eingeführt.
FlowBank, Schweiz
FlowBank mit Sitz in Genf ist eine Schweizer Bank, die Online-Broker-Dienstleistungen und traditionelle Bankgeschäfte anbietet. FlowBank bietet internationalen Kunden eine breite Auswahl an Anlagen, sodass verschiedene Vermögenswerte und Investitionsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Das Unternehmen ist von der FINMA genehmigt und zielt darauf ab, die niedrigsten Preise im Online-Handel anzubieten.
Gibraltar Asset Management, Gibraltar
Seit 1977 bietet das unabhängige Unternehmen Gibraltar Asset Management Broker-Dienstleistungen an, reguliert durch die Finanzaufsichtsbehörde Gibraltars. Das Angebot richtet sich sowohl an private als auch institutionelle Händler und bietet passende Lösungen für unterschiedliche Händler-Typen. Kunden können nach eigenem Ermessen handeln oder Anlageberatung in Anspruch nehmen.
IG Group, Vereinigtes Königreich
Die IG Group ist ein Online-Broker für Spread Betting, CFDs, Aktien und ETFs mit Sitz in London. Die Plattform bietet spezielle Angebote und Dienstleistungen, die auf die Bedürfnisse verschiedener Händlern zugeschnitten sind. Seit der Gründung 1974 ist das Unternehmen an der Londoner Börse notiert und von der FCA reguliert.
Interactive Brokers, USA
Interactive Brokers, ein US-amerikanisches Unternehmen, betreibt die größte elektronische Handelsplattform in den USA. Die Firma handelt mit einer breiten Palette von Finanzprodukten und hat ihren Hauptsitz in Connecticut.
OCBC Securities, Singapur
OCBC Bank zählt zu den größten Banken in Singapur. Der Standort von OCBC Securities in Singapur ist für internationale Anleger besonders interessant, da er Zugang zu einem der führenden Finanzplätze Asiens bietet. OCBC Securities bietet die Möglichkeit, ein Depot in einem weltweit hoch bewerteten finanziellen Umfeld zu eröffnen.
Swissquote, Schweiz
Swissquote ist ein Schweizer Unternehmen, das Online-Finanzdienstleistungen anbietet. Kunden können hier Handelsfonds, Anleihen, Optionen und Futures handeln sowie auf traditionelle Bankdienstleistungen wie Hypotheken zugreifen.
Die Nutzung von Brokern außerhalb der EU bietet zusätzlichen Schutz vor finanziellen Krisen und gestattet eine bessere Risikoverteilung. Dennoch sind Kunden verpflichtet, ihre Gewinne in Deutschland zu versteuern, da kein Steuervorteil durch die Nutzung ausländischer Broker entsteht. Informationen über erzielte Gewinne müssen entsprechend gemeldet werden.
Broker-Vergleich: Kriterien und Bewertung der Top-Anbieter
Wer einen Broker außerhalb der EU auswählt, sollte verschiedene Kriterien sorgfältig vergleichen, um die beste Wahl für die eigenen Anlageziele zu treffen. Die Regulierung des Brokers ist dabei ein zentrales Auswahlkriterium, denn sie gibt Aufschluss über die Einhaltung internationaler Sicherheitsstandards. Ebenso wichtig ist die Sicherheit der Kundengelder und die Transparenz bei der Abwicklung von Handelsgeschäften.
Ein weiteres entscheidendes Kriterium ist das Angebot an Handelsinstrumenten: Top-Broker wie Interactive Brokers, Charles Schwab oder CMC Markets überzeugen mit einer breiten Auswahl an Aktien, ETFs, Anleihen, CFDs, Forex und sogar Kryptowährungen. Auch die Höhe der Gebühren und Provisionen sollte im Vergleich berücksichtigt werden, da diese die Rendite der Investitionen maßgeblich beeinflussen können.
Die Benutzerfreundlichkeit der Handelsplattform spielt ebenfalls eine große Rolle — eine intuitive Bedienung und moderne Tools erleichtern den Handel und die Verwaltung des Depots. Ein zuverlässiger Kundenservice, der im Idealfall rund um die Uhr erreichbar ist, rundet das Angebot ab.
Anleger sollten zudem auf die Erfahrungen anderer Kunden achten und unabhängige Bewertungen heranziehen, um die Seriosität und Leistungsfähigkeit des Brokers einzuschätzen. Letztlich ist es wichtig, dass der gewählte Broker außerhalb der EU zu den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Anlegers passt.
Demokonto: Testmöglichkeiten bei internationalen Brokern
Ein Demokonto ist für viele Anleger der ideale Einstieg, um einen Broker außerhalb der EU risikofrei kennenzulernen. Mit virtuellem Geld können verschiedene Handelsstrategien ausprobiert und die Funktionen der Handelsplattform ausgiebig getestet werden — ganz ohne Risiko für das eigene Kapital. Viele internationale Broker bieten solche Demokonten an, sodass Anleger die Möglichkeit haben, sich mit den Abläufen und Tools vertraut zu machen, bevor sie echtes Geld investieren.
Ein Demokonto hilft nicht nur dabei, die Benutzerfreundlichkeit der Plattform zu prüfen, sondern auch, die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit des Brokers im Online-Handel zu erleben. Es ist jedoch zu beachten, dass die Bedingungen im Demokonto nicht immer exakt denen eines Echtgeldkontos entsprechen. Beispielsweise können Ausführungszeiten, Spreads oder Hebel im Live-Handel abweichen. Dennoch bietet ein Demokonto einen wertvollen ersten Einblick und hilft, die Entscheidung für oder gegen einen Broker außerhalb der EU fundiert zu treffen.
Kundenservice und Support: Was Anleger erwarten können
Ein kompetenter und gut erreichbarer Kundenservice ist für Anleger, die bei einem Broker außerhalb der EU investieren, besonders wichtig. Viele internationale Broker bieten einen Support, der rund um die Uhr erreichbar ist und für Mitglieder häufig in mehreren Sprachen zur Verfügung steht. Diese Option erleichtert die Kommunikation und sorgt dafür, dass Fragen oder Probleme schnell gelöst werden können.
Die Qualität des Supports zeigt sich in der Reaktionszeit, der Fachkompetenz der Mitarbeiter und der Verfügbarkeit verschiedener Kontaktmöglichkeiten wie Telefon, E-Mail oder Live-Chat. Einige Broker bieten darüber hinaus zusätzliche Services wie Schulungen, Webinare oder persönliche Beratung an, um Anlegern den Einstieg und die Weiterentwicklung im Handel zu erleichtern. Ein unzulänglicher Kundenservice ist, auf der anderen Seite, ein entscheidender Nachteil.
Es ist ratsam, die Bedingungen und eventuelle Gebühren für bestimmte Support-Leistungen genau zu prüfen. Nicht jeder Service ist kostenlos, und einige Broker verlangen für spezielle Dienstleistungen oder Beratungen zusätzliche Gebühren. Ein transparenter und kundenorientierter Support ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal und sollte bei der Auswahl eines Brokers außerhalb der EU immer berücksichtigt werden.
Wesentliche Informationen zu Steuerpflichten bei der Nutzung ausländischer Broker
Beim Umgang mit Wertpapierdepots bei ausländischen Brokern ist Folgendes zu beachten:
Kontenführung bei Brokern außerhalb der EU kann ein Mittel sein, um das Vermögen zu schützen. Dennoch entbindet sie nicht von der Steuerpflicht in Deutschland. Sämtliche Gewinne sind in der Steuererklärung anzugeben. Bei der Führung von Kontos in verschiedenen Ländern können je nach Standort des Brokers unterschiedliche rechtliche und steuerliche Anforderungen gelten.
Es findet kein automatischer Steuerabzug durch den ausländischen Broker statt. Kunden müssen ihre Steuern selbstständig abführen.
Bei Geschäftsbeziehungen mit ausländischen Brokern muss die steuerliche Identifikationsnummer angegeben werden, und es erfolgt ein automatischer Datenaustausch im Bezug auf die jeweiligen Konten. Die steuerlichen Regeln können sich je nach Landesrecht unterscheiden, weshalb eine genaue Prüfung der jeweiligen Vorschriften notwendig ist.
Tabellarische Übersicht ausgewählter internationaler Broker:
Broker: Charles Schwab
Firmensitz: USA
Dienstleistungen: Multinationales Finanzdienstleistungsunternehmen
Broker: CMC Markets
Firmensitz: UK
Dienstleistungen: Online-Handel, Spread-Wetten, CFDs und Forex
Broker: eToro
Firmensitz: Israel
Dienstleistungen: Social Trading und Investmentplattform
Broker: FlowBank
Firmensitz: Schweiz
Dienstleistungen: Online-Broker und traditionelle Bankdienstleistungen
Broker: Gibraltar Asset Management
Firmensitz: Gibraltar
Dienstleistungen: Unabhängiger klassischer Broker
Broker: IG Brokers
Firmensitz: UK
Dienstleistungen: Online-Broker für Wertpapiere und ETFs
Broker: Interactive Brokers
Firmensitz: USA
Dienstleistungen: Elektronische Handelsplattform und Brokerage-Dienstleistungen
Broker: OCBC Securities
Firmensitz: Singapur
Dienstleistungen: Brokerage-Dienstleistungen mit Zugang zu einem großen Bankennetzwerk
Broker: Swissquote
Firmensitz: Schweiz
Dienstleistungen: Online-Finanzdienstleistungen und elektronisches Vermögensmanagement
Die obige Liste bietet Hinweise auf Brokerfirmen außerhalb der EU, die für Kunden in Deutschland zugänglich sind. Eine persönliche Finanzberatung kann helfen, die individuelle Situation zu bewerten und bei der steuerlichen Planung zu unterstützen.
Beratungs- und Hilfsangebote für Anleger
Im heutigen Beitrag wurden neun Maklerfirmen vorgestellt, die sich außerhalb der Europäischen Union befinden und bei denen ein Konto eröffnet werden kann. Diese Makler, die in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt sind, sind aufgrund der unterschiedlichen gesetzlichen Bedingungen eine Betrachtung wert.
Beispielsweise ist es so, dass im Rahmen der EU-Gesetzgebung Vermögen bei Bankkrisen bis zu einer Obergrenze von 100.000 Euro beschlagnahmt werden kann, um die Bank zu restrukturieren. Dies trifft zwar nicht auf Depotkonten zu, jedoch ist der Schutz von Wertpapieren und Aktien bei EU-Banken im Krisenfall auf bis zu 20.000 Euro begrenzt.
Bei der Auswahl eines Brokers außerhalb der EU sollten alle Vor- und Nachteile in Bezug auf wichtige Faktoren wie Regulierung, Sicherheit, Handelsfunktionen und die Erfahrung des Anbieters sorgfältig berücksichtigt werden.
Broker in Nicht-EU-Staaten
Charles Schwab (USA): Mit über 400 Niederlassungen und einem zehnten Platz unter den größten US-Banken bietet Charles Schwab eine breite Palette von Dienstleistungen.
CMC Markets (Vereinigtes Königreich): Als Anbieter von Online-Handel mit Aktien und anderen Dienstleistungen ist CMC Markets an der Londoner Börse gelistet.
eToro (Israel): Diese Firma ist auf Social Trading und Investmentfonds spezialisiert und hat die Social Investment Plattform OpenBook, einschließlich eines CopyTrader-Features eingeführt.
FlowBank (Schweiz): Ein Online-Broker mit Sitz in Genf, der sowohl traditionelle Bankdienste als auch Online-Trading im Forex-Markt anbietet.
Gibraltar Asset Management (Gibraltar): Ein klassischer Broker, reguliert von der Finanzaufsichtsbehörde Gibraltars, unabhängig von anderen Finanzinstitutionen.
IG Brokers (Vereinigtes Königreich): Der Online-Broker bietet umfassenden Zugang zu einer Vielzahl von Wertpapieren und ist von der Financial Conduct Authority reguliert.
Interactive Brokers (USA): Mit der größten elektronischen Handelsplattform in den USA werden eine Vielzahl von Finanzprodukten angeboten.
OCBC Securities (Singapur): Als Teil einer der größten Banken Singapurs hat OCBC Securities ein umfangreiches globales Netzwerk.
Swissquote (Schweiz): Dieser Dienstleister ermöglicht Online-Finanzdienstleistungen und bietet spezielle Dienste wie e-Private Banking.
Es ist zu betonen, dass man bei der Nutzung von Brokern außerhalb der EU keine steuerlichen Vorteile erlangt und alle Gewinne in Deutschland zu versteuern sind, da kein automatischer Steuerabzug durch den ausländischen Broker erfolgt.
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Weiterführende Artikel und Empfehlungen zur Auswahl und Nutzung von Brokern außerhalb der EU finden Sie ebenfalls auf unserer Seite.