Homeschooling & Freilernen in Simbabwe
Leitfaden für Auswanderer aus Deutschland, Österreich & der Schweiz
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Homeschooling und Freilernen sind in Simbabwe offiziell erlaubt und bieten deutschen, österreichischen und schweizerischen Auswanderern eine flexible Möglichkeit, ihre Kinder selbst zu unterrichten. Viele Familien möchten nicht auf das feste Schulsystem angewiesen sein oder suchen eine individuelle Förderung für ihre Kinder. Gerade bei einem Umzug nach Simbabwe ist es wichtig zu wissen, welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten.
Immer mehr Menschen aus dem deutschsprachigen Raum interessieren sich für alternative Bildungswege im Ausland. In Simbabwe eröffnen sich dafür neue Chancen, aber es gibt auch Unklarheiten und Herausforderungen. Wer mehr über die Voraussetzungen, Vorteile und möglichen Stolpersteine erfahren möchte, findet in diesem Beitrag konkrete Informationen und praktische Hinweise.
Grundlagen des Homeschoolings und Freilernens in Simbabwe
In Simbabwe ist Homeschooling zwar möglich, aber es gibt spezifische Bedingungen und Regelungen. Für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind dabei rechtliche Unterschiede und eigene Herangehensweisen zu beachten.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Homeschooling ist in Simbabwe nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Eltern müssen eine Genehmigung beim Bildungsministerium beantragen. Ohne diese Erlaubnis gilt Homeschooling offiziell als illegal.
Die wichtigsten Anforderungen umfassen:
Einen strukturierten Lehrplan.
Feste Lernziele, die überprüfbar sind.
Nachweis der Qualifikation der betreuenden Person.
Eine jährliche Überprüfung durch Behörden kann verlangt werden. Die Kontrollen zielen darauf ab, den Bildungsstandard zu sichern. Verstöße gegen die Vorgaben können zu Bußgeldern oder rechtlichen Problemen führen.
Im Gegensatz zu deutschsprachigen Ländern ist die Anerkennung von Homeschool-Abschlüssen in Simbabwe anders geregelt. Internationale Abschlüsse können jedoch als Nachweis genutzt werden, wenn sie amtlich anerkannt sind.
Unterschiede zwischen Homeschooling und Freilernen
Homeschooling und Freilernen unterscheiden sich in Struktur und Zielsetzung. Beim Homeschooling folgt das Kind meistens einem festen Stundenplan und Lernstoff. Die Eltern übernehmen die Rolle der Lehrkraft. Materialien und Methoden orientieren sich oft an staatlichen Vorlagen.
Freilernen ist flexibler. Kinder bestimmen Inhalt und Tempo meist selbst. Die Lernumgebung passt sich ihren Interessen und Fähigkeiten an. Es gibt keinen festgelegten Plan oder Lehrbücher.
Vergleich in einer Tabelle:
Merkmal
Lehrplan
Kontrolle
Lernmaterial
Tempo
Homeschooling
Strukturiert
Staatlich überprüft
Vorgegeben
Vorgeschrieben
Freilernen
Flexibel
Kaum Kontrolle
Selbst gewählt
Selbstbestimmt
Relevanz für deutschsprachige Auswanderer
Für Familien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind die Bedingungen vor Ort oft ungewohnt. In ihren Herkunftsländern ist Homeschooling meist stark reguliert oder sogar verboten. Die Möglichkeit, in Simbabwe selbst zu unterrichten, kann Freiheit bieten, stellt jedoch neue Anforderungen.
Die Anpassung an lokale Gesetzesvorgaben und die Wahl der Unterrichtsform sind wichtige Entscheidungen. Eltern müssen prüfen, wie der eigene Abschluss in Simbabwe anerkannt wird und ob die Kinder eventuell später an deutsche oder andere internationale Schulen wechseln möchten.
Es ist ratsam, sich vorab über flächendeckende Netzwerke, Online-Plattformen und private Gruppen zu informieren. Diese können helfen, die nötigen Materialien zu finden, rechtliche Hinweise zu bekommen und den Alltag zu organisieren.
Voraussetzungen für deutschsprachige Familien
Auswandern nach Simbabwe mit schulpflichtigen Kindern erfordert sorgfältige Vorbereitung. Es gelten besondere Regeln für Visa, die Anerkennung von Schulabschlüssen und wichtige Dokumente für einen guten Start im Bildungssystem.
Visa- und Aufenthaltsbestimmungen
Für deutsche, österreichische und Schweizer Familien gilt in Simbabwe Visapflicht. Wer länger als 90 Tage im Land bleiben möchte, muss ein Visum für längeren Aufenthalt beantragen. Familien sollten sich schon frühzeitig bei der Botschaft oder dem Konsulat informieren.
Das sogenannte Residence Permit ist für längere Aufenthalte notwendig. Diese Erlaubnis wird meist erteilt, wenn Eltern eine Arbeitsstelle, ein Unternehmen oder einen anderen triftigen Grund nachweisen. Für Kinder muss ein eigener Antrag gestellt werden.
Wichtig ist der Nachweis finanzieller Mittel. Die Behörden verlangen oft, dass Familien zeigen, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten. Zusätzlich wird eine Wohnadresse in Simbabwe verlangt. Ohne gültigen Aufenthaltstitel ist Homeschooling oder Freilernen nicht möglich.
Anerkennung von Bildungsabschlüssen
Bildungsabschlüsse aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz werden in Simbabwe nicht automatisch anerkannt. Familien sollten sich vorab erkundigen, welche Zeugnisse akzeptiert werden.
Für Grundschul- und Sekundarstufen empfiehlt es sich, beglaubigte Übersetzungen wichtiger Zeugnisse anzufertigen. Bei einer späteren Rückkehr ins Heimatland kann die Anerkennung der in Simbabwe erworbenen Abschlüsse wegen unterschiedlicher Lehrpläne problematisch werden.
Die zentrale Anlaufstelle für Anerkennungen ist das Bildungsministerium von Simbabwe. Besonders wichtig wird das Thema Anerkennung, wenn der Besuch einer internationalen Schule oder das Ablegen internationaler Abschlüsse wie IGCSE oder A-Levels geplant ist.
Notwendige Dokumente für den Bildungsstart
Für den Bildungsstart in Simbabwe müssen verschiedene Dokumente vorgelegt werden. Die wichtigsten Unterlagen sind Reisepässe, Geburtsurkunden und Nachweise über den bisherigen Schulbesuch.
Eltern sollten folgende Unterlagen bereithalten:
Reisepässe und Visa aller Familienmitglieder
Geburtsurkunden der Kinder
Impfbescheinigungen
Letzte Schulzeugnisse und falls möglich, beglaubigte Übersetzungen
Nachweis des Wohnsitzes
Manche Behörden oder Schulen verlangen zusätzlich ein polizeiliches Führungszeugnis der Eltern. Eine frühzeitige Zusammenstellung aller Dokumente erleichtert die Anmeldung und erspart Wartezeiten.
Bildungsprogramme und Curricula
Eltern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben verschiedene Möglichkeiten, den Unterricht für ihre Kinder in Simbabwe zu gestalten. Die Auswahl der Lehrpläne, Materialien und Inhalte ist vielseitig und passt sich oft an die Besonderheiten vor Ort an.
Internationale Lehrpläne und Anpassungsmöglichkeiten
Viele Familien nutzen internationale Lehrpläne wie zum Beispiel das britische Cambridge Curriculum. Dieses ist in Simbabwe weit verbreitet und anerkannt. Es gibt auch die Möglichkeit, nach dem International Baccalaureate (IB) zu lernen, falls Kinder später auf eine internationale Schule wechseln möchten.
Solche Lehrpläne sind flexibel. Eltern können Schwerpunkte setzen und Fächer je nach Bedarf auswählen. Die meisten Materialien sind auf Englisch, was für Kinder eine Chance zur Sprachförderung bietet. Es ist wichtig, die Prüfungsanforderungen frühzeitig zu kennen, falls ein Schulabschluss angestrebt wird.
Internationale Curricula bieten Vorteile:
Anerkennung weltweit
Zugang zu Prüfungen wie IGCSE oder A Levels
Breites Fächerangebot
Deutsche Lehrmaterialien in Simbabwe
Viele Familien nutzen deutsche Schulbücher und Lernportale. Diese helfen, das Niveau und die Fächerwahl aus deutschen Lehrplänen zu erhalten. Anbieter wie Klett und Cornelsen bieten digitale Lösungen, die auch aus dem Ausland genutzt werden können.
Prüfungen wie die „Externe Nichtschülerprüfung“ („Externenprüfung“ für das Abitur oder den Mittleren Schulabschluss) können später in Deutschland abgelegt werden. So bleibt der Anschluss an das deutsche Schulsystem möglich. Viele Familien tauschen sich untereinander aus, um Material zu teilen oder Lerngruppen zu bilden.
Beliebte Materialien sind:
Fach
Mathematik
Deutsch
Englisch
Geschichte
Beispielmaterialien
Lambacher Schweizer, Mathetrainer Online
Deutschbuch, Lektürehilfen
Green Line, Red Line
Zeiten und Menschen
Integration lokaler Inhalte
Für ein besseres Verständnis von Simbabwe ist es sinnvoll, lokale Themen in den Unterricht einzubauen. Dazu gehören z. B. die Geschichte des Landes, die Tierwelt oder die Shona- und Ndebele-Kultur.
Viele Freilerner integrieren Ausflüge zu Naturparks oder Museen in ihren Alltag. Kontakte mit lokalen Familien oder Lerngruppen fördern Sprachkenntnisse und das interkulturelle Lernen.
Ein praxisnaher Ansatz ist nützlich:
Besuch von Märkten oder Farmen
Lernen über Land, Natur und Klima
Vermittlung von lokalen Bräuchen und Festen
So verbinden Kinder Wissen aus Europa mit dem Alltagsleben in Simbabwe.
Technische und organisatorische Umsetzung
Ein effektives Homeschooling in Simbabwe erfordert sowohl digitale Werkzeuge als auch klare Strukturen im Alltag. Die Zusammenarbeit mit örtlichen Bildungseinrichtungen kann zusätzliche Lernchancen bieten.
Digitale Lernplattformen und Ressourcen
Viele deutsche, österreichische und Schweizer Familien nutzen Online-Plattformen wie scoyo, Anton, und Khan Academy für Mathe, Sprachen oder Naturwissenschaften. Einige dieser Plattformen bieten deutschsprachige Inhalte und können auch im Ausland genutzt werden, wenn ein stabiles Internet vorhanden ist.
Neben bekannten Lernplattformen gibt es auch digitale Schulbücher und Lern-Apps.
Eltern sollten darauf achten, Plattformen auszuwählen, die flexibel und für verschiedene Altersstufen geeignet sind.
Es ist wichtig, auf Datenschutz und seröse Anbieter zu achten. Folgende Tabelle zeigt eine Übersicht:
Plattform
scoyo
Khan Academy
Anton
Sprache
Deutsch
Deutsch/Engl.
Deutsch
Geeignet für
1.-7. Klasse
Alle Stufen
1.-10. Klasse
Zeitmanagement und Tagesstruktur
Eine klare Tagesstruktur hilft Kindern, dran zu bleiben und Lernerfolge zu erzielen. Es empfiehlt sich, am Anfang einen einfachen Stundenplan zu schreiben. Stundenpläne können flexibel sein, aber feste Lernzeiten am Morgen sind oft hilfreich.
Viele Familien nutzen folgende Struktur:
Vormittags: Hauptfächer wie Deutsch oder Mathematik.
Mittags: Pause und Bewegung an der frischen Luft.
Nachmittags: Kreative oder praktische Fächer.
Eltern können wöchentlich Lernziele setzen und diese gemeinsam überprüfen.
Regelmäßige Pausen und abwechslungsreiche Aufgaben sorgen für mehr Motivation.
Checklisten helfen beim Überblick:
Matheaufgaben erledigt
Lesetext gelesen
Projekt gestartet
Kooperation mit lokalen Bildungseinrichtungen
Es ist möglich, mit örtlichen Schulen oder Bildungszentren in Simbabwe zusammenzuarbeiten. Viele bieten Angebote für internationale Kinder an. Einige Familien melden ihre Kinder als Gastschüler an, um am Sportunterricht oder an AGs teilzunehmen.
Privatschulen in größeren Städten wie Harare und Bulawayo haben oft internationale Programme. Hier kann man nachfragen, welche Kurse oder Prüfungen offengehalten werden.
Manche Familien suchen auch Kontakt zu Lernkreisen anderer deutschsprachiger Auswanderer.
So lassen sich Erfahrungen teilen und soziale Kontakte knüpfen.
Vor dem Start empfiehlt es sich, die Anforderungen und Bedingungen der lokalen Einrichtungen genau zu prüfen, um die richtigen Angebote zu finden.
Soziale Aspekte und Gemeinschaft
Der Alltag von Auswanderern in Simbabwe ist stark vom Aufbau neuer Beziehungen, der Integration in eine andere Kultur und der Suche nach Unterstützung durch lokale Gruppen geprägt. Soziale Kontakte und gemeinsames Lernen sind wichtig, um sich wohlzufühlen und den Kindern eine stabile Umgebung zu bieten.
Aufbau neuer Netzwerke
Für Auswandererfamilien ist es wichtig, soziale Netzwerke vor Ort zu knüpfen. Neue Freundschaften entstehen oft durch gemeinsame Aktivitäten, wie Sport, Musik oder kulturelle Veranstaltungen. Viele Familien nehmen an lokalen Events teil, um andere kennen zu lernen.
Es kann helfen, sich mit anderen deutschsprachigen Familien zusammenzuschließen. In einigen Städten gibt es Stammtische oder Treffen, bei denen Eltern und Kinder gemeinsame Zeit verbringen. Digitale Netzwerke, wie Facebook-Gruppen oder WhatsApp-Chats, bieten einen einfachen Austausch von Informationen und Erfahrungen.
Durch regelmäßigen Kontakt mit anderen Familien lassen sich Herausforderungen beim Homeschooling besser bewältigen. Gemeinsame Lerngruppen fördern Teamgeist und entlasten die Eltern.
Sprachliche und kulturelle Integration
Der Alltag in Simbabwe ist von mehreren Amtssprachen und einer vielfältigen Kultur geprägt. Die meisten Menschen sprechen Englisch, aber auch Shona und Ndebele sind verbreitet.
Für Kinder, die zu Hause unterrichtet werden, ist das Erlernen der Landessprache wichtig. Das erleichtert die Teilnahme an lokalen Aktivitäten und den Zugang zur Gemeinschaft. Viele Familien nutzen Sprachkurse oder engagieren Tutorinnen und Tutoren für ihre Kinder.
Beispielhafte Methoden zur Integration:
Teilnahme an lokalen Festen
Gemeinsames Kochen von regionalen Gerichten
Besuch von Museen und Ausstellungen
Durch diese Aktivitäten lernen Familien die Kultur besser kennen und fühlen sich schneller zuhause.
Unterstützung durch lokale Gruppen
In vielen Regionen Simbabwes gibt es Organisationen, die Familien beim Homeschooling oder beim Freilernen beraten. Besonders in Städten wie Harare und Bulawayo finden sich Gruppen, die regelmäßig Treffen oder Workshops anbieten.
Lokale Elterninitiativen sind gute Anlaufstellen für Austausch und Beratung. Sie helfen beim Finden von Lernmaterial, bieten Freizeitaktivitäten an und erleichtern den Zugang zu Informationen rund um Bildung und Integration.
Vorteile der lokalen Gruppen:
Vorteil
Gemeinsame Aktivitäten
Erfahrungsaustausch
Soziale Unterstützung
Beschreibung
Ausflüge, Sport und Lerntreffs
Tipps zu Unterricht, Lehrplänen, Alltag
Hilfe bei Problemen und Fragen im Alltag
Der Kontakt zu diesen Gruppen hilft neuen Familien, den Alltag leichter zu gestalten und sich in der fremden Umgebung schnell einzuleben.
Herausforderungen beim Homeschooling in Simbabwe
Wer Homeschooling in Simbabwe betreibt, muss sich auf mehrere praktische Herausforderungen einstellen. Familien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz treffen auf neue kulturelle Erfahrungen, planen ihren Alltag neu und suchen oft gezielt nach Materialien und Unterstützung.
Umgang mit kulturellen Unterschieden
Simbabwe unterscheidet sich in vielen Alltagsbereichen von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Andere Werte und Traditionen können den Lernalltag beeinflussen. Feste, Feiertage und das Verhältnis zu Bildung sind manchmal unterschiedlich. Kinder können Schwierigkeiten haben, sich in die neue Umgebung einzufinden.
Der Kontakt zu lokalen Familien und anderen Homeschoolern hilft beim Verstehen und Anpassen. Einige Familien nehmen an regionalen Gruppen teil, um sich auszutauschen und Freundschaften zu schließen. Wichtig ist es, offen und respektvoll mit anderen Kulturen umzugehen.
Wichtige Tipps:
Geduld zeigen: Eingewöhnung dauert oft einige Monate.
Netzwerke aufbauen: Regional nach Gleichgesinnten suchen.
Sprache lernen: Englisch ist in Simbabwe sehr wichtig.
Finanzielle und logistische Überlegungen
Die Kosten für Homeschooling in Simbabwe setzen sich aus mehreren Bereichen zusammen. Wer deutsches oder internationales Lernmaterial nutzt, muss mit hohen Lieferkosten rechnen. Manche Ressourcen gibt es nur online. Internet und Technik kosten oft mehr als in deutschen Haushalten.
Wohnorte außerhalb größerer Städte bedeuten oft längere Wege zu Lernorten oder Gruppen. Alltagsorganisation und Planung sind sehr wichtig. Transporte können teuer werden, besonders bei längeren Entfernungen.
Typische monatliche Ausgaben:
Ausgabeposten
Lernmaterial (Bücher, Hefte, Versand)
Internet und Technik
Ausflüge/Transport
Geschätzte Kosten (USD)
50–120
20–80
10–50
Vorher zu planen und das Budget zu berechnen, ist ein Muss.
Zugang zu Ressourcen
Das Angebot an Lernmaterial ist in Simbabwe anders als in Deutschland oder Österreich. Es gibt weniger Fachgeschäfte für Schulbücher oder Lernmittel. Viele Eltern bestellen Materialien aus dem Ausland. Die Lieferung kann Wochen dauern.
Digitale Angebote sind wichtig: Viele Familien nutzen Online-Plattformen oder Apps. Jedoch ist das Internet in einigen Gegenden langsam oder teuer. Austausch mit anderen deutschsprachigen Familien hilft, um Tipps für gute Quellen zu bekommen.
Es ist ratsam, die wichtigsten Materialien schon vor der Ausreise zu besorgen. Listen und Empfehlungen gibt es zum Beispiel in Foren oder sozialen Netzwerken für Auswanderer.
Erfolgsfaktoren für Auswanderer
Wer als Familie nach Simbabwe auswandert, braucht Planung und vorbereitetes Handeln. Ein gutes Netzwerk, passende Lernmaterialien und klare Ziele helfen beim Start und beim weiteren Bildungsweg.
Best Practices für einen gelungenen Start
Vorbereitung ist wichtig: Familien sollten sich vor der Ausreise über die rechtlichen Bedingungen in Simbabwe und den Ablauf der Anmeldung genau informieren. Dokumente wie Geburtsurkunden, Zeugnisse und ärztliche Nachweise sollten vorab übersetzt und beglaubigt werden.
Netzwerke aufbauen: Kontakte zu anderen Auswandererfamilien, lokalen Gemeinden oder Bildungseinrichtungen erleichtern die Eingewöhnung. Viele Familien nutzen Online-Gruppen oder Foren, um sich auszutauschen.
Sprachkenntnisse stärken: Deutschsprachige Kinder profitieren von zusätzlichem Englischunterricht schon vor dem Umzug.
Schritt
Unterlagen prüfen
Kontakte knüpfen
Englisch verbessern
Lernmaterial auswählen
Empfehlung
Übersetzung + Beglaubigung
Online & vor Ort suchen
Kurse belegen oder Nachhilfe
Passend zum deutschen Lehrplan
Langfristige Bildungsperspektiven
Der Zugang zu weiterführender Bildung und internationalen Abschlüssen ist für viele Familien wichtig. Es ist ratsam, den Bildungsweg der Kinder frühzeitig zu planen und Alternativen offen zu halten.
Viele nutzen deutsche Fernschulen oder internationale Online-Angebote. Traditionelle Schulen in Simbabwe nehmen manchmal nur formell eingeschulte Kinder auf.
Homeschooler sollten regelmäßig Lernfortschritte dokumentieren. Falls ein Wechsel ins Schulsystem oder zurück nach Deutschland, Österreich oder die Schweiz notwendig wird, sind Nachweise und Zeugnisse entscheidend.
Internationale Prüfungen wie IGCSE oder deutsche Externenprüfungen können den Zugang zu Universitäten sichern.
Zukunftsperspektiven für Familien
Viele Familien überlegen, wie sie nach dem Homeschooling oder Freilernen in Simbabwe ihre Zukunft gestalten möchten. Sie interessieren sich besonders dafür, welche Wege nach einer Rückkehr offenstehen und wie sich internationale Berufschancen darstellen.
Optionen für die Rückkehr in den deutschsprachigen Raum
Wer nach Deutschland, Österreich oder die Schweiz zurückkehren will, sollte auf den Anschluss an das Schulsystem achten. In vielen Bundesländern werden Bildungslaufbahnen aus dem Ausland anerkannt, wenn sie gezielt vorbereitet und dokumentiert wurden. Zeugnisse, Abschlüsse und Prüfungsnachweise werden meist verlangt.
Eltern sollten sich schon früh über rechtliche Vorgaben informieren. Ansprechpartner sind die Schulämter oder Kultusministerien. Oft ist eine spezielle Anerkennung (z.B. durch Nachprüfungen) nötig, besonders nach Freilernen-Modellen.
Wichtige Tipps für die Rückkehr:
Alle Lernfortschritte regelmäßig dokumentieren
Kontakt zu Prüfungsstellen schon im Ausland aufnehmen
Frühzeitig über notwendige Sprachkenntnisse informieren
Mit einer guten Vorbereitung ist ein direkter Einstieg ins Regelschulsystem nicht ausgeschlossen. Manchmal ist auch der Besuch einer Internationalen Schule sinnvoll.
Internationale Karrieremöglichkeiten
Homeschooling und Freilernen fördern Selbstorganisation, Eigenverantwortung und Flexibilität. Diese Fähigkeiten werden im internationalen Arbeitsmarkt geschätzt.
Für Kinder mit englischsprachigem Abschluss wie dem Cambridge Certificate oder dem International Baccalaureate eröffnen sich Zugangsmöglichkeiten zu Universitäten weltweit. Arbeitgeber und Hochschulen im Ausland akzeptieren oft alternative Lernnachweise, wenn sie qualitätsgesichert und nachvollziehbar sind.
Internationale Anerkennung von Zertifikaten (Beispiele):
Zertifikat
Cambridge Certificate
GED (USA)
International Baccalaureate
Akzeptanz international
Hoch
Mittel
Hoch
Bemerkung
Besonders im englischen Raum
Vorbereitung auf US-Colleges
Zugang zu EU-Universitäten
Eltern sollten für ihre Kinder früh klären, welche Abschlüsse für das Wunschland oder den Zielberuf gebraucht werden. Eine Planung mit Hinblick auf spätere Bewerbungen und Studienmöglichkeiten ist zu empfehlen.
Wichtige Anlaufstellen und Ressourcen in Simbabwe
Es gibt verschiedene Orte in Simbabwe, die Familien beim Homeschooling und Freilernen helfen. Bildungsbehörden sind ein wichtiger Anlaufpunkt, besonders für rechtliche Fragen.
Viele Auswanderer besuchen internationale Schulen in Harare und Bulawayo, um Informationen zu lokalen Standards zu erhalten. Sie helfen auch beim Austausch mit anderen Eltern und Lernbegleitern.
Online-Gruppen und Netzwerke können beim Finden von Kontakten und Lernmaterialien unterstützen. Plattformen wie Facebook oder WhatsApp-Gruppen sind sehr beliebt für schnelle Antworten und Erfahrungsaustausch.
Die folgende Tabelle zeigt wichtige Anlaufstellen:
Organisation/Plattform
Zimbabwe Ministry of Primary and Secondary Education
International School Harare
German School Zimbabwe
Facebook-Gruppen
Beschreibung
Offizielle Anträge und Infos zu Regelungen
Beratung für internationale Familien
Spezielle Unterstützung für deutschsprachige Familien
Vernetzung mit anderen Homeschoolern
Lokale Bibliotheken und Buchhandlungen bieten oft Material auf Englisch und manchmal auf Deutsch an. Dort findet man auch Lernspiele, Bücher und Arbeitshefte.
Viele Eltern nutzen zusätzlich Online-Bildungsplattformen wie Khan Academy oder Simpleclub. Sie bieten kostenlose Lektionen und Übungen in verschiedenen Fächern.