Homeschooling & Freilernen in Mosambik

Leitfaden für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

Homeschooling im Ausland > Afrika > Mosambik

Homeschooling und Freilernen sind in Mosambik für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz grundsätzlich möglich, aber es gibt einige wichtige Aspekte zu beachten. Das mosambikanische Bildungsgesetz sieht keine strengen Regelungen für ausländische Familien vor, die ihre Kinder zu Hause unterrichten oder alternative Lernwege nutzen möchten. Viele wählen Homeschooling, weil sie Flexibilität und individuelle Förderung schätzen.

Wer als Auswanderer nach Mosambik zieht, sollte sich trotzdem gut informieren, um Schwierigkeiten mit Behörden oder bei späteren Schulwechseln zu vermeiden. Besonders wichtig ist die Anerkennung von Abschlüssen und Lernleistungen, wenn Familien irgendwann nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz zurückkehren.

Rechtliche Grundlagen für Homeschooling und Freilernen in Mosambik

Homeschooling ist in Mosambik noch eine wenig bekannte Praxis, aber das Rechtssystem bietet einige Möglichkeiten. Ausländer können ihre Kinder oft nach eigenen Bildungsplänen unterrichten, doch es gibt Besonderheiten bei der Anerkennung und gesetzlichen Zulassung.

Gesetzliche Bestimmungen und Rahmenbedingungen

Mosambik verfügt bisher über keine speziellen Gesetze, die Homeschooling ausdrücklich regeln. Das staatliche Schulsystem ist verpflichtend, aber die Durchsetzung der Schulpflicht wird in ländlichen Gebieten oft lockerer gehandhabt.

Für berufstätige und internationale Familien existiert eine gewisse Flexibilität. Meist wird darauf vertraut, dass Eltern ihren Kindern eine adäquate Bildung bieten.

Ausländer unterliegen in der Regel der Schulpflicht des Gastlandes, werden jedoch selten streng kontrolliert. Es empfiehlt sich, den Kontakt zur nächstgelegenen Schule oder Bildungsbehörde zu suchen, um Unsicherheiten bei der Anmeldung oder Beglaubigung zu vermeiden.

Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse

Viele Auswanderer stellen sich die Frage, ob die im Ausland erworbenen Abschlüsse anerkannt werden. In Mosambik akzeptiert das Bildungsministerium viele internationale Zeugnisse, besonders wenn diese von renommierten Schulen oder aus offiziellen Homeschool-Programmen stammen.

Für den Zugang zu weiterführenden Schulen, etwa zur mosambikanischen Sekundarstufe, müssen meist übersetzte und beglaubigte Dokumente vorgelegt werden.

Folgende Abschlüsse werden oft anerkannt:

  • IGCSE, A-Levels

  • Deutsche internationale Abschlüsse (z. B. Abitur, Realschulabschluss)

  • Abschlüsse aus Österreich und der Schweiz bei Vorlage entsprechender Nachweise

Eltern sollten frühzeitig Kontakt zur Botschaft und Bildungsbehörde aufnehmen, um Anforderungen zu klären.

Vergleich zu den Gesetzen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Im Gegensatz zu Mosambik ist Homeschooling in Deutschland streng verboten und wird mit Bußgeldern oder Zwangsmaßnahmen verfolgt. In Österreich ist häuslicher Unterricht erlaubt, aber eine jährliche Externistenprüfung ist Pflicht.

In der Schweiz hängt es vom Kanton ab. Einige erlauben Homeschooling mit Auflagen, andere nicht.

Vergleichstabelle:

Land

Deutschland

Österreich

Schweiz

Mosambik

Homeschooling erlaubt?

Nein

Ja (mit Prüfung)

Kantonabhängig

Nicht geregelt / toleriert

Besonderheiten

Strenge Schulpflicht, hohe Strafen

Anmeldung & Externistenprüfung nötig

Regeln variieren stark

Kaum Kontrolle, oft informelle Lösungen

Deutsche, österreichische oder Schweizer Familien müssen sich daher in Mosambik auf eine andere Rechtslage einstellen.

Voraussetzungen für Auswandererfamilien

Für Familien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es wichtig, sich auf behördliche, kulturelle und gesellschaftliche Besonderheiten in Mosambik vorzubereiten. Rechtliche Aspekte, Sprache und die soziale Eingewöhnung der Kinder spielen dabei eine große Rolle.

Notwendige Visa und Aufenthaltsgenehmigungen

Wer nach Mosambik auswandern möchte, braucht ein gültiges Visum. Die meisten Familien beantragen zunächst ein Touristen- oder Geschäftsvisum. Für einen längeren Aufenthalt ist ein Aufenthaltsvisum notwendig, das vor Ort oder bei der mosambikanischen Botschaft beantragt wird.

Folgende Dokumente sind meist nötig:

  • Gültiger Reisepass (mindestens 6 Monate)

  • Nachweis über Einkommen oder Vermögen

  • Gesundheitsnachweis

  • Polizeiliches Führungszeugnis

  • Unterkunftsnachweis in Mosambik

Das Verfahren kann mehrere Wochen dauern. Es empfiehlt sich, alle Unterlagen frühzeitig einzureichen und auf Vollständigkeit zu achten. Aufenthaltsgenehmigungen müssen regelmäßig verlängert werden, was Zeit und Geduld erfordern kann.

Sprachliche und kulturelle Anpassung

In Mosambik ist Portugiesisch Amtssprache. Wer dauerhaft bleiben möchte, sollte grundlegende Portugiesischkenntnisse mitbringen oder schnell erwerben. Einige Menschen sprechen auch regionale Sprachen wie Changana oder Makua.

Gerade im Alltag, beim Einkauf oder in Behörden, ist Portugiesisch fast immer unerlässlich. Sprachkurse werden in den größeren Städten angeboten. Kinder profitieren davon, wenn sie früh die Sprache lernen.

Kulturell sollten Auswanderer mit höflichen Umgangsformen, respektvollem Grüßen und Toleranz gegenüber unterschiedlichen Bräuchen rechnen. Offenheit und Interesse helfen beim Aufbau neuer Kontakte.

Integration von Kindern in die mosambikanische Gesellschaft

Kinder erleben den Umzug oft besonders intensiv. Kontakte zu örtlichen Familien und Kindern erleichtern die Eingewöhnung. Viele Gegenden haben Freizeit- und Sportangebote, zum Beispiel Fußball oder Tanzgruppen.

Tipps zur Integration:

  • Teilnahme an lokalen Veranstaltungen

  • Besuch von öffentlichen Spielplätzen

  • Austausch mit anderen Eltern

Auch beim Homeschooling empfiehlt sich der Austausch mit mosambikanischen Kindern. Dies stärkt Sprachkenntnisse und sorgt dafür, dass Kinder die Kultur verstehen und Freundschaften schließen können. Integration gelingt leichter, wenn die Familie offen für Neues bleibt.

Homeschooling-Methoden und -Konzepte in Mosambik

Familien, die in Mosambik leben, haben verschiedene Wege, ihren Kindern Wissen zu vermitteln. Methoden reichen von klaren Lernplänen bis hin zu freiem Lernen ohne starren Zeitplan.

Strukturiertes Homeschooling

Beim strukturierten Homeschooling nutzen Eltern oft einen festen Stundenplan. Sie arbeiten mit Lehrbüchern, Arbeitsblättern und Prüfungen. Viele Familien orientieren sich an deutschen, österreichischen oder schweizerischen Lehrplänen, um einen Wechsel in eine Schule im Herkunftsland zu erleichtern.

Oft wählen Eltern Lernmaterialien, die den offiziellen Vorgaben entsprechen. Diese Methode verlangt regelmäßige Lernkontrollen, wie Tests oder Präsentationen. Feste Unterrichtszeiten helfen, einen geregelten Tagesablauf einzuhalten.

Ein Beispiel-Tagesablauf:

Uhrzeit

08:00–09:00

09:15–10:00

10:15–11:00

11:15–12:00

13:00–14:00

Aktivität

Mathematik

Deutsch

Sachkunde

Englisch

Projekte/Kunst

Freilernen und selbstbestimmtes Lernen

Beim Freilernen bestimmen Kinder selbst, was und wie sie lernen. Eltern begleiten, bieten Unterstützung und schaffen eine Umgebung mit Lernmaterialien, Büchern und Möglichkeiten für Experimente.

Es gibt keinen festen Lehrplan oder Noten. Lerninhalte ergeben sich aus den Interessen der Kinder. Familien wählen diese Methode oft, wenn sie Wert auf persönliche Entwicklung, Selbstständigkeit und Kreativität legen.

Die Kinder forschen, beobachten die Natur oder stellen Fragen zum Alltag in Mosambik. Die Rolle der Eltern ist es, Impulse zu setzen und Austausch zu ermöglichen.

Wichtige Prinzipien:

  • Eigene Interessen stehen im Mittelpunkt

  • Kein Zwang zu bestimmten Fächern

  • Lernen geschieht durch Alltag, Projekte und Begegnungen

Online-Lernplattformen und digitale Angebote

Viele Familien in Mosambik nutzen Online-Plattformen und digitale Medien. Sie bieten Zugang zu Unterrichtsmaterialien, Übungen, Lernvideos und sogar Online-Unterricht mit Lehrkräften aus dem Ausland.

Beliebte Plattformen:

  • Fernschule ILS – Deutscher Fernunterricht

  • Schule Daheim – Österreichische Angebote

  • Schweizer Fernkurse

Digitale Angebote sind bei gutem Internet verfügbar und bieten eine flexible Ergänzung. Sie helfen, Lernfortschritte zu dokumentieren oder neue Sprachen zu lernen.

Manche Plattformen stellen offizielle Zeugnisse oder Teilnahmebestätigungen aus. Damit bleibt ein Wechsel zu europäischen Schulen möglich.

Kooperationen mit Bildungseinrichtungen vor Ort

Einige Familien suchen gezielt den Kontakt zu lokalen Schulen oder Bildungseinrichtungen. So entsteht eine Kombination aus Homeschooling und gemeinschaftlichem Lernen.

Kinder können an Projekten, Sport oder Sprachkursen teilnehmen. Das hilft, Freunde zu finden und die lokale Sprache besser zu sprechen.

Oft entstehen dabei Lerngruppen für bestimmte Fächer oder Freizeitaktivitäten. Eltern tauschen sich mit Lehrkräften aus und passen das Lernen flexibel an kulturelle Besonderheiten an.

Unterstützungsnetzwerke und Gemeinschaften vor Ort

Viele deutschsprachige Auswanderer in Mosambik suchen nach vertrauenswürdigen Netzwerken und echten Austauschmöglichkeiten. Besonders beim Homeschooling ist der Kontakt zu anderen Familien sowie lokalen und internationalen Gruppen wichtig.

Deutsche Auswanderer-Communities in Mosambik

In Städten wie Maputo und Beira gibt es kleine Gruppen deutschsprachiger Auswanderer. Diese Communities tauschen sich regelmäßig aus, unterstützen sich bei Behördengängen oder teilen Erfahrungen rund um das Alltagsleben.

Oft organisieren sie Stammtische, Spielgruppen oder gemeinsame Ausflüge, die die Integration erleichtern. In sozialen Netzwerken wie Facebook oder WhatsApp-Gruppen finden neue Familien schnell Anschluss und wichtige Kontakte.

Einige Botschaften und Kulturzentren bieten Infoveranstaltungen und Treffpunkte speziell für Familien aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz an. Dort können Fragen rund um Schule, Freizeit oder medizinische Versorgung besprochen werden.

Austausch mit anderen Homeschooling-Familien

Homeschooling-Familien in Mosambik profitieren von Netzwerken, die Tipps und Materialien zum Lernen anbieten. Es gibt Treffen und Lerngruppen, in denen Kinder gemeinsam Projekte machen oder sich auf Prüfungen vorbereiten.

Einige Familien verabreden sich regelmäßig für Unterrichtseinheiten, Ausflüge oder Sport. Das fördert den sozialen Kontakt der Kinder und entlastet die Eltern bei der Planung des Unterrichts.

Virtuelle Plattformen sind stark verbreitet. Sie ermöglichen den Austausch von Lehrplänen, Lernheften oder digitalen Ressourcen. Erfahrungsberichte und regelmäßige Videotreffen helfen, sich auch auf Distanz zu unterstützen.

Lokale und internationale Unterstützungsmöglichkeiten

Lokale Organisationen wie NGOs oder Bildungsinitiativen bieten oft Beratung zu Bildung und Kinderschutz an. Sie helfen bei Fragen zu rechtlichen Rahmenbedingungen des Homeschoolings oder bei der Suche nach Materialien.

Internationale Gruppen wie das Worldwide Homeschooling Network oder lokale Chapters der Deutschen Schule unterstützen Familien durch Informationspakete, Kontakte zu Lehrern und Online-Kurse.

Zudem lohnt sich ein Blick auf Auslandsschulen und digitale Lernplattformen. Viele dieser Angebote richten sich explizit an deutschsprachige Schüler im Ausland und bieten Zugang zu Prüfungen, Schulabschlüssen oder Beratung durch Fachlehrer.

Besondere Herausforderungen beim Homeschooling im Ausland

Beim Homeschooling in Mosambik stoßen Familien auf Bedingungen, die sich stark von denen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz unterscheiden. Es gibt besondere Themen im Bereich soziale Kontakte, Bildungssysteme und Behörden.

Soziale Kontakte und Freizeitgestaltung

Ein zentrales Thema beim Homeschooling im Ausland ist die Pflege von sozialen Kontakten. Kinder, die zu Hause lernen, haben oft weniger Möglichkeiten, Gleichaltrige zu treffen, als Schüler in einer Schule. Gerade im Ausland ist es wichtig, aktiv nach deutschsprachigen Familien oder Gruppen zu suchen.

In Mosambik gibt es nur wenige deutschsprachige Vereine oder Treffpunkte. Deshalb nutzen viele Familien Online-Communitys und suchen nach lokalen Spielgruppen oder Sportvereinen. Kontakte zu Kindern aus Mosambik oder anderen Ländern können helfen, Freundschaften und Sprachkenntnisse zu fördern.

Tipps zur Freizeitgestaltung:

  • Teilnahme an Sportkursen oder Musikunterricht

  • Gemeinsame Ausflüge mit anderen Familien

  • Mitarbeit an lokalen Projekten oder Freiwilligenarbeit

Anpassung an verschiedene Bildungssysteme

Das Bildungssystem in Mosambik unterscheidet sich deutlich von dem in deutschsprachigen Ländern. Lehrpläne, Prüfungen und Anforderungen müssen sorgfältig ausgewählt werden, damit der Anschluss an das Heimatland möglich bleibt.

Eltern müssen entscheiden, ob sie einen deutschen, österreichischen oder schweizerischen Fernlehrplan verwenden oder eigene Materialien zusammenstellen. Oft prüfen Familien, ob die gewählte Form von Homeschooling später auch von den Behörden im Herkunftsland anerkannt wird.

Es ist ratsam, wichtige Lernziele schriftlich festzuhalten:

Land

Deutschland

Österreich

Schweiz

Abschluss anerkannt?

Teilweise

Teilweise

Meist nicht

Empfohlene Plattform

ILS, HSU, Fernakademie

ÖKOLOG, Eduthek

Swiss Distance Learning

Die Anpassung an unterschiedliche Standards braucht Flexibilität und gute Organisation.

Umgang mit Behörden und offiziellen Stellen

Bei der Anmeldung von Homeschooling begegnen Auswanderer in Mosambik verschiedenen Regelungen. Die Behörden verlangen oft Nachweise über den Bildungsfortschritt und manchmal auch regelmäßig Berichte oder Prüfungen. Nicht immer sind die Regeln klar, und es kann zu Unsicherheiten kommen.

Wichtig ist, sich frühzeitig bei der lokalen Botschaft und den Schulbehörden zu informieren. Häufig werden Übersetzungen von Zeugnissen oder Bestätigungen benötigt. Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz kommt, muss klären, ob das Homeschooling auch im jeweiligen Herkunftsland akzeptiert wird.

Wichtige Dokumente:

  • Aufenthaltsgenehmigungen

  • Nachweise über das Lernprogramm

  • Jährliche Bescheinigungen über Unterricht und Lernerfolge

Eine genaue Dokumentation und regelmäßige Kommunikation mit den Behörden helfen, Probleme zu vermeiden.

Praktische Tipps für einen erfolgreichen Start

Ein strukturierter Tagesablauf, gutes Lernmaterial und die individuelle Betreuung jedes Kindes helfen beim Einstieg ins Homeschooling in Mosambik. Eltern sollten sich gut vorbereiten und passende Ressourcen aussuchen, um die Bildung ihrer Kinder optimal zu gestalten.

Organisation des Lernalltags

Eine feste Tagesstruktur sorgt für klaren Ablauf und verlässliche Lernzeiten. Eltern können einen Stundenplan erstellen, der Unterricht, Pausen und Freizeit berücksichtigt. Wichtig ist es, regelmäßig Zeiten für Spielen und Bewegung einzuplanen.

Ein ruhiger Lernbereich mit wenig Ablenkung hilft den Kindern, konzentriert zu arbeiten. Die Familie sollte jeden Tag kurze Treffen abhalten, um den Unterrichtsverlauf zu besprechen und Probleme früh zu erkennen.

Digitale Tools wie Kalender-Apps oder Aufgabenlisten bieten Unterstützung beim Planen. Bei mehreren Kindern erleichtert ein Wochenplan die Koordination der verschiedenen Fächer.

Eine Übersicht wie die folgende kann den Tag strukturieren:

Zeit

08:00–09:30

09:30–10:00

10:00–11:30

11:30–12:00

12:00–13:00

13:00–14:30

14:30–15:00

Aktivität

Mathematik

Pause

Sprachen

Lesen

Mittagspause

Sachkunde oder Projekte

Bewegung/Freispiel

Materialbeschaffung und Ressourcen

Lernmaterialien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können online bestellt werden, etwa über Verlage wie Cornelsen oder Westermann. Digitale Angebote, wie Lern-Apps und E-Books, liefern Inhalte direkt nach Mosambik und sparen Versandkosten.

Viele Eltern nutzen internationale Plattformen wie Twinkl, Khan Academy oder Anton-App für Unterrichtsmaterial und Übungsaufgaben. In Mosambik gibt es außerdem Märkte mit englischen Schulbüchern, die als Ergänzung dienen können.

Für Austausch und Unterstützung sind deutschsprachige Facebook-Gruppen und Foren hilfreich. Dort werden oft Tipps zu passenden Materialien geteilt und rechtliche Fragen geklärt.

Liste wichtiger Ressourcen:

  • Cornelsen: deutsche Schulbücher

  • Anton-App: interaktive Aufgaben

  • Twinkl: Vorlagen und Arbeitsblätter

  • Khan Academy: Mathe und Naturwissenschaften (englisch)

Individuelle Förderung der Kinder

Beim Freilernen gehen Eltern auf die Interessen und Stärken ihrer Kinder ein. Sie beobachten, womit das Kind gerne Zeit verbringt, und binden diese Themen gezielt in den Unterricht ein.

Regelmäßige Gespräche helfen, Wünsche und Probleme zu erkennen. So kann der Lernplan flexibel an die Bedürfnisse angepasst werden. Kinder lernen oft besser, wenn sie eigene Ideen einbringen und eigenständig an Projekten arbeiten dürfen.

Fördermaterial zu speziellen Themen, personalisierte Lernziele und abwechslungsreiche Methoden helfen, Motivation und Lernerfolg zu steigern. Feedback durch Eltern ersetzt hier gängige Notensysteme, um die Entwicklung kontinuierlich sichtbar zu machen.

Durch kleine Lerngruppen vor Ort oder online können soziale Kontakte aufrechterhalten und Teamarbeit geübt werden.

Zukunftsperspektiven für homeschoolte Kinder aus DACH-Ländern in Mosambik

Homeschoolte Kinder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Mosambik haben verschiedene Optionen für ihren weiteren Bildungsweg. Die wichtigsten Faktoren sind die Anerkennung von Abschlüssen, Zugang zu Universitäten und mögliche Berufe.

Weiterbildung und Studiumsmöglichkeiten

Viele Kinder lernen nach dem Homeschooling weiter. Es gibt internationale Fernschulen und Online-Unis, die spezielle Programme für Auswandererfamilien anbieten. Besonders beliebt sind englischsprachige Angebote, weil sie einen breiten Zugang zu Hochschulen in mehreren Ländern bieten.

Einige lokale Schulen in Maputo bieten Kurse für das Internationale Abitur (IB) oder für die britischen A-Levels an. Diese Abschlüsse helfen beim Zugang zu europäischen und afrikanischen Universitäten. In Mosambik selbst gibt es staatliche sowie private Hochschulen, jedoch werden deutsche, österreichische oder schweizerische Qualifikationen nicht automatisch anerkannt.

Die folgende Tabelle zeigt gängige Wege für die Weiterbildung:

Weg

Fernunterricht

Präsenzschulen

Online-Studium

Beschreibung

Deutsche Fernschulen oder internationale Anbieter wie ILS, Euro-FH, oder Cambridge

IB-Schulen, A-Level-Schulen in Maputo

Universitäten mit Fernstudium weltweit

Internationale Anerkennung der Abschlüsse

Die Anerkennung von Homeschooling-Abschlüssen ist ein zentrales Thema. Viele Universitäten fordern anerkannte Abschlussprüfungen wie das Internationale Abitur, A-Levels oder SAT/ACT aus den USA. Ein Abschluss einer deutschen Fernschule mit staatlicher Prüfung wird in vielen europäischen Ländern akzeptiert.

Nicht alle südafrikanischen oder mosambikanischen Universitäten erkennen ausländische Homeschool-Zeugnisse an. Daher sollten Familien früh prüfen, welche Anforderungen die Wunsch-Universität stellt. Im DACH-Raum werden Abschlüsse von ILS, SGD oder dem Cambridge Curriculum meist anerkannt, wenn alle Abschlussprüfungen bestanden wurden.

Einige Schüler benötigen eine zusätzliche Anerkennung, wie eine Zeugnis-Bestätigung durch die Schulbehörde, um sich zu bewerben.

Langfristige Karriereoptionen

Homeschoolte Kinder können in verschiedenen Branchen arbeiten. Mit international anerkannten Abschlüssen stehen ihnen Berufe offen wie:

  • Medizin und Gesundheitswesen

  • Ingenieurwesen

  • IT und Softwareentwicklung

  • Bildung und Wissenschaft

  • Tourismus

Berufserfahrung, Sprachkenntnisse und Praktika sind für Bewerbungen hilfreich. Viele internationale Firmen in Mosambik verlangen Englisch oder Portugiesisch als Arbeitssprache. Wer plant, später nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz zurückzukehren, sollte auf einen dort anerkannten Abschluss achten.

Manche Arbeitgeber fragen nach standardisierten Abschlüssen, zum Beispiel für Beamtenlaufbahnen. Es ist deshalb wichtig, sich frühzeitig zu informieren.

Fazit

Homeschooling und Freilernen sind in Mosambik für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz besondere Themen. Es gibt unterschiedliche Regelungen und Herausforderungen, die Familien beachten müssen.

Die gesetzlichen Vorschriften unterscheiden sich deutlich von den deutschsprachigen Ländern. In Mosambik fehlt oft eine klare Regelung, was Unsicherheit bringen kann.

Vorteile dieser Lernformen in Mosambik:

  • Flexibilität im eigenen Lernrhythmus

  • Individuelle Förderung der Kinder

  • Anpassung an kulturelle Unterschiede

Trotzdem können Hürden wie Sprachbarrieren oder fehlende Materialien auftreten. Viele Familien ergänzen deshalb den Unterricht durch Online-Angebote und Lernplattformen.

Wichtige Fragen, die sich Familien stellen sollten:

  • Ist Homeschooling im Land wirklich erlaubt?

  • Welche Anforderungen gibt es an die Bildung?

  • Welche Unterstützung kann man von lokalen Gruppen erwarten?

Einige Eltern wählen Freilernen, da sie auf Erfahrungen aus Europa zurückgreifen können. Sie nutzen Bücher, digitale Medien und Treffen mit anderen Familien.

Praktische Tipps helfen beim Start:

  • Austausch mit anderen Auswanderern

  • Kontaktaufnahme zu lokalen Behörden

  • Nutzung von Bildungspartnern aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz

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