Mit Hund oder Katze nach Papua-Neuguinea auswandern

Leitfaden für Tierhalter aus Deutschland, Österreich & Schweiz

Haustiere ins Ausland mitnehmen > Ozeanien > Papua-Neuguinea

Viele Deutsche, Österreicher und Schweizer träumen davon, mit ihren geliebten Haustieren nach Papua-Neuguinea auszuwandern. Die Einreise von Haustieren nach Papua-Neuguinea ist nur mit einem speziellen Import Permit möglich und erfordert eine sorgfältige Planung mehrere Monate im Voraus.

Die strengen gesetzlichen Vorgaben können sich kurzfristig ändern. Deshalb ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich.

Die Mitnahme von Hunden, Katzen oder anderen Haustieren in das pazifische Inselland bringt besondere Herausforderungen mit sich. Von der Beschaffung der notwendigen Gesundheitszeugnisse über die Organisation des Transports bis hin zur Eingewöhnung im neuen tropischen Klima müssen Tierhalter zahlreiche Aspekte beachten.

Dieser Ratgeber zeigt Schritt für Schritt auf, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen. Es wird erklärt, wie die Reise organisiert wird und was nach der Ankunft in Papua-Neuguinea wichtig ist.

Dabei werden die spezifischen Anforderungen für Ausreisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz berücksichtigt.

Voraussetzungen für die Ausreise mit Haustieren

Die Ausreise aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erfordert spezielle Dokumente und Genehmigungen. Mikrochip-Kennzeichnung und Heimtierausweis sind grundlegende Pflichten für alle Haustierbesitzer.

Rechtliche Bestimmungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Deutschland verlangt für die Ausreise mit Haustieren einen gültigen EU-Heimtierausweis. Das Tier muss mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein.

Eine aktuelle Tollwutimpfung ist Pflicht. Österreich folgt den gleichen EU-Richtlinien.

Haustiere benötigen den EU-Heimtierausweis und Mikrochip-Kennzeichnung. Die Tollwutimpfung muss mindestens 21 Tage alt sein.

Schweiz hat als Nicht-EU-Land eigene Regeln. Haustiere brauchen einen Schweizer Heimtierausweis oder EU-Pass.

Mikrochip und Tollwutimpfung sind ebenfalls Pflicht. Bei der Ausreise müssen Haustiere, die länger als 6 Monate im Besitz sind, auf der Umzugsliste stehen.

Dies macht die Ausfuhr steuerfrei.

Wichtige Dokumente und Genehmigungen

Der EU-Heimtierausweis ist das wichtigste Dokument. Er enthält alle Impfungen und Gesundheitsdaten des Tieres.

Ein Tierarzt muss ihn ausstellen. Gesundheitszeugnis vom Amtstierarzt ist oft nötig.

Es bestätigt die Gesundheit des Tieres kurz vor der Ausreise. Das Zeugnis darf meist nicht älter als 10 Tage sein.

Tollwut-Titertest kann erforderlich sein. Die Blutentnahme erfolgt mindestens 30 Tage nach der Impfung.

Das Ergebnis muss einen ausreichenden Antikörper-Wert zeigen.

Dokument

EU-Heimtierausweis

Gesundheitszeugnis

Tollwut-Titertest

Gültigkeitsdauer

Lebenslang

10 Tage

3 Jahre

Ausstellende Stelle

Tierarzt

Amtstierarzt

Speziallabor

Bedeutung von Mikrochip und Heimtierausweis

Der Mikrochip dient zur eindeutigen Identifikation des Tieres. Er muss vor der Tollwutimpfung eingesetzt werden.

Die Nummer wird im Heimtierausweis vermerkt. Alte Tätowierungen gelten nur, wenn sie vor dem 3. Juli 2011 gemacht wurden.

Sie müssen gut lesbar sein. Neuere Kennzeichnungen brauchen immer einen Mikrochip.

Der Heimtierausweis dokumentiert alle wichtigen Daten. Er enthält Impfungen, Gesundheitschecks und die Mikrochip-Nummer.

Ohne diesen Ausweis ist keine legale Ausreise möglich. Welpen unter 15 Wochen können oft nicht geimpft werden.

Sie brauchen eine Sondergenehmigung oder müssen bei der Mutter bleiben.

Einreisebestimmungen für Haustiere in Papua-Neuguinea

Haustiere benötigen ein Import Permit für die Einreise nach Papua-Neuguinea. Die Bestimmungen können sich kurzfristig ändern und erfordern spezielle Impfungen sowie Gesundheitszertifikate.

Impfanforderungen und Gesundheitszertifikate

Hunde müssen gegen Tollwut, Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvovirose geimpft sein. Die Tollwutimpfung muss mindestens 21 Tage vor der Einreise erfolgen.

Katzen benötigen Impfungen gegen Tollwut, Katzenseuche und Katzenschnupfen. Auch hier gilt die 21-Tage-Regel für die Tollwutimpfung.

Ein amtstierärztliches Gesundheitszeugnis ist erforderlich. Dieses darf nicht älter als 14 Tage sein.

Das Zertifikat muss die Impfungen bestätigen und die Gesundheit des Tieres bescheinigen. Eine Parasitenbehandlung gegen Innen- und Außenparasiten ist vorgeschrieben.

Diese muss 7-10 Tage vor der Ausreise durchgeführt werden.

Quarantänebestimmungen bei der Ankunft

Alle Haustiere müssen nach der Ankunft in Quarantäne. Die Mindestdauer beträgt 30 Tage in einer von der Regierung zugelassenen Einrichtung.

Die Quarantänekosten trägt der Tierbesitzer. Diese belaufen sich auf etwa 50-80 USD pro Tag.

Eine Reservierung der Quarantäneplätze ist im Voraus erforderlich. Während der Quarantäne führen Tierärzte regelmäßige Untersuchungen durch.

Bei gesundheitlichen Problemen kann sich die Quarantänedauer verlängern. Besuche des Tieres sind nur eingeschränkt möglich.

Die genauen Besuchszeiten legt die Quarantänestation fest.

Zulässige Tierarten

Papua-Neuguinea erlaubt hauptsächlich Hunde und Katzen als Haustiere. Andere Tierarten unterliegen strengeren Beschränkungen oder sind ganz verboten.

Vögel dürfen nur in Ausnahmefällen eingeführt werden. Hierfür sind zusätzliche Genehmigungen erforderlich.

Die Bestimmungen für Vögel ändern sich häufig. Reptilien, Amphibien und exotische Säugetiere sind generell nicht erlaubt.

Diese Regelung dient dem Schutz der einheimischen Tierwelt. Nutztiere wie Pferde oder Rinder benötigen spezielle landwirtschaftliche Genehmigungen.

Diese sind sehr schwer zu erhalten und nur für kommerzielle Zwecke vorgesehen.

Vorbereitung der Haustiere auf den Umzug

Die richtige Vorbereitung des Haustieres ist entscheidend für eine erfolgreiche Auswanderung nach Papua-Neuguinea. Eine sorgfältige Planung der Transportmittel, die Gewöhnung an die Reisebedingungen und alle erforderlichen tierärztlichen Maßnahmen bilden die Grundlage für einen stressfreien Umzug.

Optimale Transportbox und Transportvorbereitung

Die Transportbox muss den IATA-Standards entsprechen und groß genug sein, damit das Tier stehen, sich drehen und liegen kann. Für Hunde und Katzen sollte die Box aus robustem Kunststoff oder Metall bestehen.

Wichtige Anforderungen der Transportbox:

  • Ausreichende Belüftung an drei Seiten

  • Wasserfeste Unterlage

  • Sichere Verschlüsse

  • Deutliche Kennzeichnung mit Tierdaten

Das Tier sollte mindestens 4-6 Wochen vor der Reise an die Box gewöhnt werden. Tägliche kurze Aufenthalte in der Box mit Leckerlis und Spielzeug schaffen positive Verbindungen.

Eine weiche Decke mit dem vertrauten Geruch beruhigt das Tier während des Fluges. Futter sollte 12 Stunden vor dem Flug reduziert werden, um Übelkeit zu vermeiden.

Stressreduzierung und Gewöhnung an die Reise

Stress kann die Gesundheit des Tieres stark beeinträchtigen. Eine schrittweise Gewöhnung an verschiedene Reisesituationen hilft dabei, Angst zu reduzieren.

Bewährte Methoden zur Stressreduzierung:

  • Kurze Autofahrten zur Gewöhnung

  • Beruhigende Pheromone oder natürliche Mittel

  • Beibehaltung der gewohnten Fütterungszeiten

  • Vertraute Gegenstände in der Transportbox

Laute Geräusche und ungewohnte Bewegungen sollten langsam trainiert werden. Entspannungsmusik kann helfen, das Tier zu beruhigen.

Bei sehr ängstlichen Tieren können pflanzliche Beruhigungsmittel vom Tierarzt verschrieben werden. Diese sollten vorher getestet werden, um die Wirkung zu prüfen.

Tierärztliche Untersuchungen und Behandlungen

Papua-Neuguinea erfordert umfangreiche tierärztliche Nachweise. Die Vorbereitungen müssen mindestens 6 Monate vor der Ausreise beginnen.

Notwendige tierärztliche Maßnahmen:

  • Mikrochip-Implantation

  • Tollwut-Impfung (mindestens 21 Tage alt)

  • Gesundheitszeugnis vom Amtstierarzt

  • Blutuntersuchung auf Antikörper

  • Parasitenbehandlung

Der Mikrochip muss vor allen Impfungen gesetzt werden. Die Tollwut-Impfung ist besonders wichtig und muss in einem EU-zugelassenen Labor getestet werden.

Ein amtliches Gesundheitszeugnis darf nicht älter als 10 Tage sein. Alle Dokumente müssen ins Englische übersetzt und beglaubigt werden.

Der behandelnde Tierarzt sollte Erfahrung mit internationalen Tiertransporten haben. Eine Kopie aller Unterlagen gehört ins Handgepäck.

Die Reise nach Papua-Neuguinea organisieren

Die Reise mit Haustieren nach Papua-Neuguinea erfordert sorgfältige Planung bei der Auswahl der Fluggesellschaft und Route. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Transitbestimmungen und den unterschiedlichen Einfuhrvorschriften der verschiedenen Provinzen.

Fluggesellschaften mit Tiertransport

Air Niugini ist die nationale Fluggesellschaft Papua-Neuguineas und bietet Tiertransport auf den meisten internationalen Strecken an. Die Airline transportiert Haustiere im Frachtraum und verlangt eine Anmeldung mindestens 48 Stunden vor Abflug.

Singapore Airlines und Qantas bieten ebenfalls Tiertransport nach Port Moresby an. Beide Airlines haben strenge Gewichtsbeschränkungen für Transportboxen.

Die meisten europäischen Fluggesellschaften transportieren Tiere nur bis zu ihren Partnerflughäfen. Von Deutschland aus sind mindestens zwei Umstiege erforderlich.

Wichtige Anforderungen:

  • IATA-konforme Transportbox

  • Gesundheitszeugnis nicht älter als 10 Tage

  • Reservierung des Tiertransports bei Buchung

  • Zusätzliche Gebühren zwischen 200-800 Euro je nach Größe

Transitbedingungen und Zwischenstopps

Singapur ist der häufigste Transitpunkt für Reisen aus Europa. Tiere müssen bei Aufenthalten über 24 Stunden in Quarantäne.

Kürzere Transitzeiten erlauben es den Tieren, im Transitbereich zu bleiben. Australien als Zwischenstopp ist nicht empfehlenswert.

Das Land hat sehr strenge Quarantänebestimmungen, die den Transport erheblich verkomplizieren. Bei Transitstopps in Indonesien oder Malaysia gelten unterschiedliche Bestimmungen.

Haustierbesitzer sollten die Transitzeiten unter 12 Stunden halten, um zusätzliche Dokumente zu vermeiden. Dubai und Doha bieten tierfreundliche Transitbedingungen mit speziellen Bereichen für Haustiere.

Die Flughäfen haben Tierärzte vor Ort für Notfälle.

Vorschriften zur Einfuhr in verschiedenen Bundesstaaten

Papua-Neuguinea hat keine unterschiedlichen Einfuhrbestimmungen zwischen den Provinzen, da es sich um einen Einheitsstaat handelt. Alle Tiere müssen über die Hauptstadt Port Moresby oder Mount Hagen einreisen.

Erforderliche Dokumente:

  • Import Permit vom Department of Agriculture

  • Amtstierärztliches Gesundheitszeugnis

  • Tollwutimpfung (mindestens 30 Tage alt)

  • Mikrochip-Kennzeichnung

  • Parasitenbehandlung

Die Quarantänezeit beträgt standardmäßig 30 Tage für alle Haustiere. Diese kann bei vollständiger Dokumentation auf 14 Tage reduziert werden.

Verbotene Rassen gibt es nicht, aber bestimmte Vogelarten unterliegen besonderen Beschränkungen. Katzen und Hunde aller Rassen sind grundsätzlich erlaubt.

Ankunft und Eingewöhnung der Haustiere in Papua-Neuguinea

Die Ankunft in Papua-Neuguinea markiert den wichtigsten Schritt für Haustiere und ihre Besitzer. Die ersten Wochen bestimmen maßgeblich, wie gut sich Tiere an das tropische Klima und die neue Umgebung gewöhnen.

Abholung und Übergabe am Flughafen

Am Jacksons International Airport in Port Moresby müssen Haustierbesitzer direkt zur Quarantänestation. Die Behörden prüfen alle mitgebrachten Dokumente noch einmal gründlich.

Erforderliche Unterlagen bei der Abholung:

  • Originalimpfpass mit allen Impfungen

  • Gesundheitszeugnis vom Tierarzt

  • Importgenehmigung aus Papua-Neuguinea

  • Mikrochip-Nachweis

Die Quarantänezeit beträgt mindestens 30 Tage in einer offiziellen Einrichtung. Besitzer können ihre Tiere täglich zwischen 9:00 und 16:00 Uhr besuchen.

Die Kosten für die Quarantäne liegen bei etwa 2.000 bis 3.500 Kina pro Tier. Diese Gebühren müssen in bar oder per Banküberweisung bezahlt werden.

Integration in die neue Umgebung

Nach der Quarantäne benötigen Haustiere Zeit zur Anpassung an das tropische Klima. Die Temperaturen bleiben ganzjährig zwischen 24 und 32 Grad Celsius.

Hunde und Katzen reagieren oft empfindlich auf die hohe Luftfeuchtigkeit von 80-90%. Besitzer sollten schattige Plätze einrichten und immer frisches Wasser bereitstellen.

Die ersten zwei Wochen sind entscheidend für die Akklimatisierung. Tiere sollten nur kurze Spaziergänge unternehmen und sich langsam an die neue Umgebung gewöhnen.

Wichtige Anpassungsmaßnahmen:

  • Klimatisierte Räume für Ruhephasen

  • Regelmäßige Fellpflege wegen der Feuchtigkeit

  • Angepasste Fütterungszeiten in kühleren Stunden

  • Schutz vor tropischen Insekten

Betreuung und Veterinärdienste vor Ort

In Port Moresby gibt es drei große Tierkliniken mit deutschsprachigen oder englischsprachigen Tierärzten. Die Veterinary Services Papua New Guinea bietet Notdienste rund um die Uhr.

Die medizinische Versorgung ist grundsätzlich verfügbar, aber teurer als in Deutschland. Eine Routineuntersuchung kostet etwa 150-250 Kina.

Regelmäßige Gesundheitschecks sind wichtig:

  • Monatliche Kontrollen in den ersten drei Monaten

  • Impfauffrischungen gegen tropische Krankheiten

  • Parasitenschutz gegen Zecken und Würmer

Medikamente sollten aus Deutschland mitgebracht werden, da die Verfügbarkeit vor Ort begrenzt ist. Besonders Spezialmedikamente sind schwer zu beschaffen.

Länderübergreifende Besonderheiten für Ausreisende

Deutschland, Österreich und die Schweiz haben unterschiedliche Ausreisebestimmungen für Haustiere. Jedes Land hat spezielle Anforderungen an Dokumentation und Gesundheitsnachweise.

Spezifische Vorgaben für Deutschland

Deutsche Haustierbesitzer müssen bei der Ausreise nach Papua-Neuguinea eine amtstierärztliche Gesundheitsbescheinigung vorlegen. Diese darf nicht älter als 10 Tage sein.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft stellt die entsprechenden Formulare bereit. Die zuständigen Veterinärbehörden am Wohnort müssen die Bescheinigung ausstellen.

Folgende Dokumente sind erforderlich:

  • EU-Heimtierausweis mit aktuellen Impfungen

  • Tollwutimpfung mindestens 21 Tage vor Ausreise

  • Mikrochip-Kennzeichnung nach ISO-Standard 11784/11785

  • Parasitenprophylaxe gegen innere und äußere Parasiten

Die Gesundheitsbescheinigung muss vom Amtstierarzt bestätigt werden. Eine Vorlaufzeit von mindestens 4 Wochen ist empfehlenswert.

Spezifische Vorgaben für Österreich

Österreichische Tierhalter benötigen ebenfalls eine amtstierärztliche Ausfuhrbescheinigung. Diese wird von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ausgestellt.

Die Bearbeitungszeit beträgt normalerweise 2-3 Wochen. Alle Impfungen müssen im österreichischen Heimtierausweis dokumentiert sein.

Zusätzliche Anforderungen:

  • Blutuntersuchung auf Tollwut-Antikörper

  • Behandlung gegen Bandwürmer (24-120 Stunden vor Ausreise)

  • Gesundheitszeugnis in englischer Sprache

Die AGES prüft alle Unterlagen vor der Ausstellung. Unvollständige Anträge führen zu Verzögerungen.

Spezifische Vorgaben für die Schweiz

Schweizer Auswanderer müssen ihre Haustiere beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) anmelden. Die Anmeldung erfolgt mindestens 10 Tage vor der Ausreise.

Das BLV stellt eine Ausfuhrbescheinigung aus. Diese bestätigt den Gesundheitsstatus des Tieres nach internationalen Standards.

Besondere Schweizer Regelungen:

  • TRACES-Anmeldung für die Nachverfolgung

  • Bestätigung durch kantonalen Veterinärdienst

  • Zusätzliche Quarantänezeit von 30 Tagen möglich

Die Schweiz hat strengere Kontrollen bei exotischen Haustieren. Vögel und Reptilien benötigen spezielle Genehmigungen.

Langfristiges Wohlbefinden der Haustiere in Papua-Neuguinea

Das tropische Klima Papua-Neuguineas stellt besondere Anforderungen an die Haltung von Haustieren aus Europa. Lokale Krankheiten und die Verfügbarkeit von Tierfutter beeinflussen die Gesundheit der Tiere erheblich.

Klima und Umwelteinflüsse

Papua-Neuguinea herrscht ein feucht-tropisches Klima mit Temperaturen zwischen 25-35°C das ganze Jahr über. Die hohe Luftfeuchtigkeit von 80-90% kann für europäische Haustiere belastend sein.

Hunde und Katzen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz müssen sich erst an die konstante Wärme gewöhnen. Ältere Tiere haben oft größere Schwierigkeiten bei der Anpassung.

Die Regenzeit von Dezember bis März bringt starke Niederschläge. Haustiere brauchen trockene, gut belüftete Unterkünfte während dieser Zeit.

Die intensive UV-Strahlung kann bei hellhaarigen Tieren zu Hautproblemen führen. Schattenplätze sind daher besonders wichtig für das Wohlbefinden der Tiere.

Lokale Tierkrankheiten und Schutzmaßnahmen

In Papua-Neuguinea kommen verschiedene Tropenkrankheiten vor, die europäische Haustiere betreffen können. Herzwürmer werden durch Mücken übertragen und sind weit verbreitet.

Wichtige Schutzmaßnahmen:

  • Monatliche Herzwurmprophylaxe

  • Regelmäßige Entwurmung alle 3 Monate

  • Zeckenschutz gegen lokale Zeckenarten

  • Impfungen gegen Tollwut und lokale Viruserkrankungen

Parasiten wie Flöhe und Zecken sind ganzjährig aktiv. Präventive Behandlungen müssen kontinuierlich durchgeführt werden, nicht nur saisonal wie in Europa.

Die Verfügbarkeit von Tierärzten ist in ländlichen Gebieten stark begrenzt. Haustierbesitzer sollten eine Notfall-Apotheke mit wichtigen Medikamenten anlegen.

Futter- und Versorgungsangebote

Der Markt für Heimtierfutter in Papua-Neuguinea entwickelt sich hin zu natürlichen und biologischen Produkten. Das Angebot ist jedoch noch begrenzt im Vergleich zu Deutschland, Österreich oder der Schweiz.

Importiertes Futter ist deutlich teurer als lokale Alternativen. Viele Expats kombinieren daher hochwertiges Importfutter mit frischen, lokalen Zutaten.

Verfügbare Futteroptionen:

  • Importierte Marken aus Australien und Neuseeland

  • Lokale Produzenten mit einfacheren Rezepturen

  • Frischer Fisch und Fleisch vom lokalen Markt

  • Reis und Gemüse als Ergänzung

Die Lagerung von Futter erfordert besondere Aufmerksamkeit wegen der hohen Luftfeuchtigkeit. Luftdichte Behälter sind notwendig, um Schimmel und Ungeziefer fernzuhalten.

Wichtige Kontakte und Adressen für Haustierhalter in Papua-Neuguinea

Papua-Neuguinea verfügt über begrenzte tiermedizinische Infrastruktur, weshalb Haustierbesitzer wichtige Kontakte vor der Einreise recherchieren sollten. Die meisten Dienstleistungen konzentrieren sich auf die Hauptstadt Port Moresby und größere Städte.

Regionale Tierärzte und Kliniken

Die tiermedizinische Versorgung in Papua-Neuguinea ist hauptsächlich in städtischen Gebieten verfügbar. Port Moresby bietet die beste Ausstattung mit mehreren Tierkliniken.

Port Moresby Animal Clinic ist eine der wenigen voll ausgestatteten Tierkliniken des Landes. Sie befindet sich in der Waigani Drive und bietet Grundversorgung sowie Notfalldienste.

Die University of Natural Resources and Environment in Vudal unterhält eine veterinärmedizinische Fakultät. Diese kann bei komplizierteren Fällen konsultiert werden.

In Lae gibt es kleinere Tierkliniken, die Grundversorgung anbieten. Die Ausstattung ist jedoch begrenzt im Vergleich zu europäischen Standards.

Haustierbesitzer sollten eine umfassende Reiseapotheke mitbringen. Spezielle Medikamente und Behandlungen sind oft nicht verfügbar.

Behörden und Ansprechpartner für Tierbesitzer

Das National Agriculture Quarantine and Inspection Authority (NAQIA) ist die Hauptbehörde für Tierimporte. Sie haben Büros in Port Moresby am Jacksons Airport.

Kontaktdaten NAQIA:

  • Adresse: P.O. Box 1665, Boroko, Port Moresby

  • Telefon: +675 325 7100

  • E-Mail: info@naqia.gov.pg

Papua-Neuguinea unterhält keine Botschaft in Deutschland. Die nächste diplomatische Vertretung befindet sich in Brüssel, Belgien.

Für deutsche Staatsangehörige ist das Deutsche Generalkonsulat in Sydney zuständig. Bei Problemen mit Haustieren können sie Unterstützung bieten.

Die Australian High Commission in Port Moresby hilft oft bei veterinären Notfällen. Sie verfügt über bessere Ressourcen als andere diplomatische Vertretungen.

Haustiernetzwerke und Hilfsorganisationen

Port Moresby Dog Rescue ist eine kleine lokale Organisation. Sie hilft bei der Vermittlung von Tieren und bietet Beratung für neue Haustierbesitzer.

Die Papua New Guinea Veterinary Association vernetzt Tierärzte im Land. Sie kann Empfehlungen für qualifizierte Tierärzte geben.

Expat-Gruppen in Port Moresby organisieren sich oft über Facebook. Die Gruppe "Expats in PNG" hat über 3.000 Mitglieder und bietet Unterstützung.

Online-Foren wie ExpatForum.com haben spezielle Bereiche für Papua-Neuguinea. Hier tauschen sich Haustierbesitzer über ihre Erfahrungen aus.

Die RSPCA Australia bietet manchmal Unterstützung bei Tiertransporten nach Papua-Neuguinea. Sie haben Erfahrung mit den lokalen Bestimmungen.

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