Mit Haustieren auf die Marshallinseln auswandern

Einreisebestimmungen & Vorbereitung für Deutschland, Österreich & Schweiz

Haustiere ins Ausland mitnehmen > Ozeanien > Marshallinseln

Das Auswandern auf die Marshallinseln mit Haustieren aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz ist ein komplexer Prozess, der sorgfältige Planung und mindestens sechs Monate Vorbereitungszeit erfordert.

Die tropische Inselgruppe im Pazifik stellt besondere Anforderungen an die Einreise von Tieren, die sich erheblich von den EU-Regelungen unterscheiden.

Für die Einreise mit Haustieren auf die Marshallinseln benötigen Auswanderer eine spezielle Importgenehmigung sowie umfangreiche Gesundheitsnachweise und Impfungen für ihre Tiere.

Die Bestimmungen können sich kurzfristig ändern, weshalb eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit den zuständigen Behörden der Marshallinseln unerlässlich ist.

Der Umzug mit vierbeinigen Begleitern bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich, von den Export-Formalitäten in den deutschsprachigen Ländern über den sicheren Transport bis hin zur Eingewöhnung im neuen tropischen Umfeld.

Eine gründliche Vorbereitung hilft dabei, den Stress für Mensch und Tier zu minimieren.

Voraussetzungen für die Einreise mit Haustieren auf die Marshallinseln

Die Einreise mit Haustieren auf die Marshallinseln erfordert eine Import-Genehmigung und die Erfüllung strikter veterinärmedizinischer Anforderungen.

Haustiere müssen von einer verantwortlichen Person begleitet werden, die bestätigt, dass kein Verkauf oder Besitzerwechsel geplant ist.

Gesetzliche Bestimmungen und Vorschriften

Die Marshallinseln haben strenge Gesetze für die Einfuhr von Haustieren.

Alle Tiere benötigen eine offizielle Import-Genehmigung vor der Einreise.

Tollwutimpfung ist für Hunde und Katzen verpflichtend.

Die Impfung muss mindestens 21 Tage vor der Einreise erfolgen.

Die Tiere müssen eine Quarantänezeit durchlaufen.

Diese kann je nach Herkunftsland zwischen 30 und 180 Tagen dauern.

Ein Mikrochip zur Identifikation ist erforderlich.

Der Chip muss den ISO-Standard 11784 oder 11785 erfüllen.

Parasitenprophylaxe gegen Flöhe, Zecken und Würmer muss nachgewiesen werden.

Die Behandlung darf nicht älter als 14 Tage sein.

Genehmigungen und erforderliche Dokumente

Tierbesitzer müssen mehrere Dokumente vor der Abreise vorbereiten.

Die Import-Genehmigung ist das wichtigste Dokument und muss bei der Botschaft der Marshallinseln beantragt werden.

Folgende Unterlagen sind erforderlich:

  • Internationales Gesundheitszeugnis vom beamteten Tierarzt

  • Tollwutimpfnachweis mit Impfdatum und Gültigkeitsdauer

  • Mikrochip-Nachweis mit eindeutiger Nummer

  • Parasitenprophylaxe-Bestätigung nicht älter als 14 Tage

  • Schriftliche Erklärung über Zweck der Mitnahme

Das Gesundheitszeugnis muss vom Veterinäramt des Herkunftslandes beglaubigt werden.

Alle Dokumente müssen in englischer Sprache vorliegen oder beglaubigte Übersetzungen haben.

Ausnahmen und Sonderfälle

Assistenzhunde unterliegen besonderen Regelungen.

Sie können verkürzte Quarantänezeiten erhalten, müssen aber zusätzliche Ausbildungsnachweise vorlegen.

Tiere aus EU-Ländern haben teilweise vereinfachte Verfahren.

Der EU-Heimtierausweis wird als Nachweis für Impfungen akzeptiert.

Junge Tiere unter 16 Wochen können nicht einreisen.

Sie müssen das Mindestalter für die Tollwutimpfung erreicht haben.

Bei Rasselisten-Hunden gelten verschärfte Bestimmungen.

Einige Rassen können komplett verboten sein.

Schwangere Tiere benötigen tierärztliche Flugtauglichkeitsbescheinigungen.

Die Geburt während der Quarantäne kann zusätzliche Kosten verursachen.

Die Bestimmungen ändern sich regelmäßig.

Tierbesitzer sollten sich mindestens drei Monate vor der Abreise bei der zuständigen Botschaft informieren.

Haustiere aus Deutschland, Österreich und der Schweiz exportieren

Der Export von Haustieren auf die Marshallinseln erfordert spezielle Genehmigungen und Gesundheitszertifikate aus jedem Land.

Die Schweiz hat als Nicht-EU-Land zusätzliche Anforderungen im Vergleich zu Deutschland und Österreich.

Länderspezifische Anforderungen an die Ausfuhr

Deutschland und Österreich verlangen eine amtliche Veterinärbescheinigung für die Ausfuhr von Haustieren.

Diese wird vom zuständigen Amtstierarzt ausgestellt.

Tierhalter müssen folgende Dokumente vorlegen:

  • EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung

  • Mikrochip-Nachweis

  • Gesundheitszeugnis (nicht älter als 10 Tage)

  • Nachweis über Entwurmung

Schweizer Tierhalter benötigen eine Ausfuhrgenehmigung vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit.

Der Exporteur muss die genauen Anforderungen der Marshallinseln bei den dortigen Behörden erfragen.

Die kantonalen Veterinärbehörden erstellen dann die entsprechenden Gesundheitsbescheinigungen.

Schweizer Haustiere benötigen zusätzlich eine Bestätigung über die Herkunft aus einem tollwutfreien Gebiet.

Empfohlene Transportrouten und -optionen

Die Marshallinseln erreicht man nur über den Luftweg mit Zwischenstopps.

United Airlines fliegt von verschiedenen europäischen Städten über Honolulu nach Majuro.

Hauptrouten aus Deutschland:

  • Frankfurt → Los Angeles → Honolulu → Majuro

  • München → San Francisco → Honolulu → Majuro

Aus Österreich und der Schweiz erfolgt der Transport meist über Frankfurt oder Zürich.

Die Gesamtreisezeit beträgt 20-30 Stunden.

Tierhalter sollten eine spezialisierte Tiertransportfirma beauftragen.

Diese übernimmt die Koordination zwischen den Fluggesellschaften und sorgt für IATA-konforme Transportboxen.

Wichtige Überlegungen:

  • Temperaturbeschränkungen für Tiertransporte beachten

  • Zwischenstopp-Bestimmungen in den USA klären

  • Quarantänezeiten auf den Marshallinseln einplanen

Quarantäne- und Gesundheitsrichtlinien auf den Marshallinseln

Die Marshallinseln verlangen spezielle Gesundheitsdokumente und Impfnachweise für Haustiere.

Eine Quarantänezeit kann je nach Herkunftsland und Gesundheitsstatus des Tieres erforderlich sein.

Impfvorschriften

Tollwutimpfung ist für alle Hunde und Katzen zwingend erforderlich.

Die Impfung muss mindestens 30 Tage vor der Einreise erfolgt sein.

Sie darf nicht älter als 12 Monate sein.

Der Impfstoff muss von einem zugelassenen Tierarzt verabreicht werden.

Weitere Impfungen sind abhängig von der Tierart erforderlich:

  • Hunde: DHPP (Staupe, Hepatitis, Parvovirus, Parainfluenza)

  • Katzen: FVRCP (Katzenschnupfen, Katzenseuche)

Alle Impfungen müssen im EU-Heimtierausweis oder einem gleichwertigen Dokument eingetragen sein.

Die Dokumentation muss auf Englisch verfügbar sein.

Welpen und Katzenjunge können erst nach Abschluss der Grundimmunisierung einreisen.

Dies erfolgt in der Regel ab einem Alter von 15 Wochen.

Gesundheitszeugnisse und tierärztliche Untersuchungen

Ein amtstierärztliches Gesundheitszeugnis ist für jedes Haustier erforderlich.

Das Zeugnis muss von einem staatlich anerkannten Veterinär ausgestellt werden.

Die Untersuchung darf maximal 10 Tage vor der Abreise stattfinden.

Das Dokument muss bestätigen, dass das Tier gesund und frei von ansteckenden Krankheiten ist.

Erforderliche Angaben im Gesundheitszeugnis:

  • Vollständige Tieridentifikation (Mikrochip-Nummer)

  • Impfhistorie mit Daten

  • Bestätigung der klinischen Gesundheit

  • Unterschrift und Stempel des Amtstierarztes

Das Zeugnis muss ins Englische übersetzt und von der zuständigen Behörde beglaubigt werden.

In Deutschland erfolgt dies durch das jeweilige Veterinäramt.

Dauer und Ablauf der Quarantäne

Die Quarantänedauer beträgt in der Regel 30 Tage nach Ankunft.

Tiere mit vollständiger Dokumentation können eine verkürzte Quarantäne erhalten.

Die Quarantäne findet in staatlich zugelassenen Einrichtungen statt.

Private Quarantäne zu Hause ist nicht gestattet.

Kosten für die Quarantäne trägt der Tierhalter.

Die Gebühren liegen zwischen 20-40 USD pro Tag und Tier.

Während der Quarantäne werden die Tiere täglich überwacht.

Besuche sind nur nach vorheriger Anmeldung und zu bestimmten Zeiten möglich.

Nach erfolgreicher Quarantäne erhalten die Tiere eine Freigabebescheinigung.

Erst dann dürfen sie das Land frei betreten und beim Halter leben.

Vorbereitung des Transports für Haustiere

Der Transport von Haustieren auf die Marshallinseln erfordert spezielle Vorbereitungen und die richtige Ausrüstung.

Die Wahl geeigneter Transportboxen, einer erfahrenen Fluggesellschaft und des optimalen Reisezeitpunkts bestimmt maßgeblich den Erfolg der Reise.

Transportboxen und Sicherheitsanforderungen

Haustiere benötigen für Flugreisen IATA-zugelassene Transportboxen.

Diese müssen aus stabilem Material bestehen und ausreichend Belüftung bieten.

Die Box muss so groß sein, dass das Tier aufrecht stehen, sich drehen und hinlegen kann.

Mindestmaße: Länge = Tierlänge + 10cm, Höhe = Schulterhöhe + 5cm.

Der Boden der Transportbox muss rutschfest und wasserdicht sein.

Saugfähiges Material wie Handtücher oder spezielle Einlagen gehören hinein.

Wichtige Sicherheitsmerkmale:

  • Stabile Verriegelung an allen Seiten

  • Metallene Türscharniere

  • Belüftungsöffnungen an mindestens drei Seiten

  • Griffe für sicheren Transport

Alle Metallteile müssen aus rostfreiem Material bestehen.

Räder oder herausnehmbare Näpfe sind nicht erlaubt.

Wahl der Fluggesellschaft

Nicht alle Airlines transportieren Tiere auf die Marshallinseln. United Airlines bietet die direkteste Verbindung von Deutschland über Honolulu nach Majuro.

Die Buchung des Tiertransports muss mindestens 48 Stunden vor Abflug erfolgen. Viele Fluggesellschaften begrenzen die Anzahl der Tiere pro Flug.

Kostenübersicht für Tiertransport:

  • Kleine Hunde/Katzen: 200-400 Euro

  • Große Hunde: 400-800 Euro

  • Zusätzliche Gebühren: 50-150 Euro

Die Fluggesellschaft verlangt aktuelle Gesundheitszeugnisse und Impfnachweise. Diese müssen bei der Buchung eingereicht werden.

Manche Airlines haben Gewichtsbeschränkungen oder transportieren bestimmte Rassen nicht. Eine frühzeitige Anfrage klärt alle Bedingungen.

Reiseplanung und empfohlene Zeitpunkte

Die beste Reisezeit liegt zwischen November und April. In diesen Monaten sind die Temperaturen milder und die Luftfeuchtigkeit niedriger.

Flüge sollten so geplant werden, dass Ankunft und Abflug in den kühleren Tagesstunden erfolgen. Frühe Morgen- oder späte Abendflüge sind ideal.

Zeitplanung vor der Reise:

  • 8 Wochen: Tierarzttermin und Impfungen

  • 4 Wochen: Gesundheitszeugnis beantragen

  • 2 Wochen: Flug und Transport bestätigen

  • 1 Woche: Transportbox vorbereiten

Die Fütterung sollte 4-6 Stunden vor Abflug eingestellt werden. Wasser bleibt bis 2 Stunden vor dem Flug verfügbar.

Bei Zwischenstopps müssen die Einreisebestimmungen aller Transitländer beachtet werden. Honolulu erfordert spezielle Quarantänevorschriften für Haustiere.

Einreiseprozeduren bei Ankunft auf den Marshallinseln

Die Einreise erfolgt über den internationalen Flughafen mit standardisierten Zoll- und Behördenkontrollen. Reisende mit Haustieren müssen zusätzliche Schritte bei der Abholung und Versorgung ihrer Tiere beachten.

Zollkontrollen und behördliche Abläufe

Bei der Ankunft durchlaufen Reisende zunächst die Passkontrolle. Ein gültiger Reisepass ist erforderlich – der Personalausweis wird nicht akzeptiert.

Das Visum wird direkt bei der Einreise ausgestellt. Für Aufenthalte über 30 Tage kann eine Verlängerung auf 90 Tage beantragt werden.

Reisende müssen folgende Nachweise vorlegen:

  • Ausreichende finanzielle Mittel für den Aufenthalt

  • Rück- oder Weiterreiseticket

  • Alternativ entsprechendes Bargeld

Tierbegleitende Dokumente werden separat geprüft. Dazu gehören Gesundheitszeugnisse, Impfnachweise und Einfuhrgenehmigungen.

Die Zollkontrolle erfolgt nach der Gepäckausgabe. Haustiere und deren Transportboxen werden dabei besonders überprüft.

Abholung und Versorgung am Flughafen

Haustiere werden meist im Frachtbereich abgeholt, nicht am normalen Gepäckband. Reisende sollten sich beim Flughafenpersonal nach dem Cargo-Terminal erkundigen.

Die Tiere befinden sich oft mehrere Stunden in den Transportboxen. Sofortige Versorgung mit Wasser ist daher wichtig.

Ein Tierarzt sollte vor Ort kontaktiert werden für:

  • Gesundheitscheck nach dem Flug

  • Behandlung von Reisestress

  • Dokumentation des Gesundheitszustands

Die Transportboxen müssen am Flughafen entsorgt oder zur Unterkunft transportiert werden. Viele Boxes sind nach dem Langstreckenflug beschädigt.

Notfallkontakte sollten bereits vor der Ankunft organisiert sein. Dazu gehören lokale Tierärzte und Tiertransportdienste.

Leben auf den Marshallinseln mit Haustieren

Das Leben mit Haustieren auf den Marshallinseln bringt besondere Herausforderungen mit sich, da die tierärztliche Versorgung begrenzt ist und haustierfreundliche Unterkünfte schwer zu finden sind.

Verfügbarkeit von tierärztlicher Versorgung

Die tierärztliche Versorgung auf den Marshallinseln ist stark eingeschränkt. Es gibt nur wenige qualifizierte Tierärzte im Land.

Die meisten Veterinärdienste konzentrieren sich auf Majuro, die Hauptstadt. Auf den äußeren Atollen ist praktisch keine professionelle Tiermedizin verfügbar.

Wichtige Einschränkungen:

  • Begrenzte Auswahl an Medikamenten

  • Keine Notfall-Tierkliniken rund um die Uhr

  • Fehlende Spezialtierärzte für komplexe Behandlungen

Haustierbesitzer müssen oft nach Guam oder Hawaii fliegen für ernsthafte medizinische Eingriffe. Diese Reisen sind teuer und stressig für das Tier.

Alle nötigen Impfungen sollten vor der Einreise erfolgen.

Haustierfreundliche Unterkünfte und Umgebungen

Haustierfreundliche Unterkünfte sind auf den Marshallinseln selten. Die meisten Mietwohnungen erlauben keine Tiere.

Viele Einheimische halten Hunde im Freien. Katzen sind weniger verbreitet als in westlichen Ländern.

Wohnoptionen mit Haustieren:

  • Private Häuser mit Garten (bevorzugt)

  • Wenige Hotels akzeptieren Tiere

  • Langzeitmieten oft ohne Haustiererlaubnis

Das tropische Klima kann für manche Haustiere belastend sein. Hunde mit dichtem Fell leiden unter der hohen Luftfeuchtigkeit.

Viele Strände sind frei zugänglich für Spaziergänge. Die kleinen Inseln bieten jedoch begrenzte Auslaufmöglichkeiten für große Hunde.

Integration von Haustieren im Alltag

Die lokale Kultur hat ein entspanntes Verhältnis zu Tieren. Hunde laufen oft frei herum und gehören zum Straßenbild.

Haustiere müssen sich an das einfache Inselleben anpassen. Viele westliche Annehmlichkeiten wie Hundeparks oder Tiersalons existieren nicht.

Alltägliche Herausforderungen:

  • Begrenzte Auswahl an Tierfutter

  • Salzhaltiger Boden schadet Pfoten

  • Starke Sonneneinstrahlung erfordert Schutz

Die enge Gemeinschaft auf den Inseln bedeutet, dass alle Nachbarn das Haustier kennen werden. Gut erzogene Tiere werden meist freundlich aufgenommen.

Transport zwischen den Atollen mit Haustieren ist kompliziert. Kleine Boote sind oft der einzige Weg, aber nicht alle Kapitäne nehmen Tiere mit.

Herausforderungen und Tipps für das Auswandern mit Haustieren

Das Auswandern auf die Marshallinseln mit Haustieren bringt besondere Schwierigkeiten mit sich. Die tropische Umgebung, begrenzte tierärztliche Versorgung und andere Haltungsgewohnheiten erfordern sorgfältige Vorbereitung.

Mögliche Risiken und Stressfaktoren

Klimaumstellung stellt die größte Herausforderung dar. Die dauerhaft hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit belasten besonders Tiere mit dichtem Fell stark.

Hunde und Katzen aus gemäßigten Klimazonen benötigen mehrere Wochen zur Anpassung. Überhitzung kann schnell auftreten.

Tierärztliche Versorgung ist stark eingeschränkt. Die Inseln haben nur wenige Tierärzte.

Medikamente und Futter müssen meist importiert werden. Dies führt zu hohen Kosten und langen Wartezeiten.

Transportstress belastet die Tiere erheblich. Die Reise dauert mindestens 20 Stunden mit mehreren Umstiegen.

Kleine Tiere leiden besonders unter dem Luftdruckwechsel. Größere Hunde müssen im Frachtraum reisen.

Neue Krankheitserreger kommen vor. Tropische Parasiten und Infekte sind für europäische Haustiere unbekannt.

Empfehlungen zur Eingewöhnung

Schrittweise Akklimatisierung hilft den Tieren. In den ersten Wochen sollten sie nur morgens und abends ins Freie.

Klimaanlagen in Wohnräumen bieten wichtige Rückzugsmöglichkeiten. Frisches Wasser muss immer verfügbar sein.

Fütterungszeiten anpassen entlastet den Kreislauf. Hauptmahlzeiten in den kühleren Tagesstunden geben.

Gewohntes Futter aus der Heimat sollte für die ersten Monate mitgebracht werden. Futterumstellungen zusätzlich vermeiden.

Ruhige Umgebung schaffen reduziert Stress. Bekannte Gegenstände wie Decken und Spielzeug beruhigen die Tiere.

Neue Geräusche und Gerüche langsam einführen. Spaziergänge zunächst nur in ruhigen Gebieten unternehmen.

Tierarzt vor Ort finden ist wichtig. Bereits vor der Ankunft Kontakt aufnehmen und Erstuntersuchung vereinbaren.

Kulturelle Besonderheiten im Umgang mit Haustieren

Haustiere haben anderen Stellenwert in der marshallischen Kultur. Hunde werden oft als Nutztiere betrachtet, nicht als Familienmitglieder.

Enge emotionale Bindungen zu Tieren sind weniger verbreitet. Dies kann zu Unverständnis bei der lokalen Bevölkerung führen.

Leinenpflicht existiert nicht traditionell. Viele einheimische Hunde laufen frei herum.

Europäische Haustierhalter sollten trotzdem Leinen verwenden. Dies schützt vor Konflikten mit anderen Tieren.

Tierfriedhöfe sind unüblich auf den Inseln. Alternative Bestattungsmöglichkeiten müssen im Vorfeld geklärt werden.

Tierschutzgesetze sind weniger streng als in Europa. Standards für Haltung und Pflege unterscheiden sich deutlich.

Importierte Haustiere fallen oft durch ihr gepflegtes Aussehen auf. Dies kann ungewollte Aufmerksamkeit erregen.

Kosten beim Auswandern mit Haustieren auf die Marshallinseln

Die Mitnahme von Haustieren auf die Marshallinseln erfordert ein erhebliches Budget für Transport und Genehmigungen. Zusätzlich entstehen laufende Kosten für Tierarztbesuche und Versorgung im neuen Zuhause.

Transport- und Verwaltungsgebühren

Der Transport eines Haustieres auf die Marshallinseln ist mit hohen Kosten verbunden. Flugkosten für einen mittelgroßen Hund betragen zwischen 2.000 und 4.500 Euro, je nach Fluglinie und Saison.

Das Import Permit kostet etwa 150 bis 300 US-Dollar pro Tier. Diese Genehmigung ist zwingend erforderlich für die Einreise.

Zusätzliche Gebühren fallen an für:

  • Quarantänekosten: 1.500 bis 3.000 Euro für mehrere Wochen

  • Veterinäruntersuchungen: 200 bis 400 Euro vor der Abreise

  • Transportbox: 150 bis 500 Euro je nach Größe

  • Impfungen und Tests: 300 bis 600 Euro

Die Gesamtkosten für den Transport können zwischen 4.000 und 8.000 Euro pro Tier erreichen.

Laufende Unterhaltskosten

Auf den Marshallinseln sind die laufenden Kosten für Haustiere deutlich höher als in Deutschland. Tierfutter muss meist importiert werden und kostet das Zwei- bis Dreifache deutscher Preise.

Monatliche Ausgaben umfassen:

  • Hochwertiges Hundefutter: 80 bis 120 Euro

  • Katzenfutter: 40 bis 70 Euro

  • Tierarztkosten: 100 bis 200 Euro pro Besuch

Die tierärztliche Versorgung ist begrenzt verfügbar. Spezialisierte Behandlungen erfordern oft einen Flug nach Hawaii oder Guam, was zusätzliche Kosten von 1.000 bis 3.000 Euro verursacht.

Wichtige Kontakte und Anlaufstellen

Bei der Auswanderung mit Haustieren auf die Marshallinseln sind verschiedene Behörden und Organisationen wichtige Ansprechpartner. Diese helfen bei Dokumenten, Gesundheitszeugnissen und praktischen Fragen rund um den Transport.

Behörden und Veterinärämter

Deutsche Behörden: Das zuständige Veterinäramt im Wohnort stellt die erforderlichen Gesundheitszeugnisse aus. Dort erhalten Tierbesitzer auch Informationen zu Impfvorschriften.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gibt Auskunft über Exportbestimmungen. Die Kontaktdaten finden sich auf der BVL-Website.

Österreichische Stellen: Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ist zuständig für Ausfuhrpapiere. Lokale Bezirksveterinärämter stellen Gesundheitszeugnisse aus.

Schweizer Behörden: Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) regelt Exportfragen. Kantonstierärzte sind für Gesundheitsbescheinigungen verantwortlich.

Marshallinseln: Das Ministry of Natural Resources and Commerce der Marshallinseln erteilt Einfuhrgenehmigungen. Eine rechtzeitige Kontaktaufnahme ist wichtig.

Tierschutzorganisationen

Der Deutsche Tierschutzbund bietet Beratung für Auswanderer mit Tieren. Sie haben Erfahrung mit internationalen Transporten und kennen häufige Probleme.

Spezialisierte Organisationen:

Animals Angels unterstützt bei Tiertransporten und gibt praktische Tipps. Sie haben Kontakte zu Veterinären weltweit.

Der Schweizer Tierschutz STS berät Auswanderer aus der Schweiz. Österreichische Tierbesitzer wenden sich an den Österreichischen Tierschutzverein.

Internationale Hilfe:

Die World Animal Protection Organisation hat globale Kontakte. Sie können bei speziellen Fragen zu den Marshallinseln weiterhelfen.

Viele Organisationen bieten kostenlose Beratung per E-Mail oder Telefon an. Eine frühzeitige Kontaktaufnahme spart Zeit und Stress.

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