Haustiere mitnehmen in die Zentralafrikanische Republik

Einreise- und Gesundheitsbestimmungen für Auswanderer aus DACH

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Haustierbesitzer, die aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz in die Zentralafrikanische Republik auswandern möchten, müssen spezielle Einreise- und Gesundheitsbestimmungen für ihre Tiere beachten. Wer mit Hund, Katze oder anderen Haustieren verreisen will, sollte sich frühzeitig über notwendige Dokumente, Impfungen und Quarantäne-Regeln informieren.

Viele Menschen unterschätzen den bürokratischen Aufwand bei einem Umzug mit Haustieren in afrikanische Länder. Fehlerhafte Papiere oder fehlende Impfungen können dazu führen, dass Tiere an der Grenze abgewiesen oder in Quarantäne genommen werden.

Dieser Beitrag zeigt, worauf Auswanderer achten müssen und wie der gesamte Ablauf abläuft.

Grundvoraussetzungen für das Auswandern mit Haustieren

Wer mit Haustieren in die Zentralafrikanische Republik umziehen möchte, muss auf rechtliche Bestimmungen und erforderliche Dokumente achten. Auch die Tierart spielt für die Ausreise und Einreise eine wichtige Rolle.

Rechtliche Vorgaben für Deutschland, Österreich und die Schweiz

Beim Auswandern mit Haustieren gelten in Deutschland, Österreich und der Schweiz verschiedene Ausfuhrregeln. Jedes Tier braucht einen gültigen Mikrochip und einen aktuellen Heimtierausweis oder ein Gesundheitszeugnis.

Für Hunde und Katzen ist eine Tollwutimpfung Pflicht. Ohne diese Impfung darf das Tier nicht ausreisen. Kleintiere, wie Kaninchen oder Vögel, unterliegen oft weniger strengen Vorgaben, müssen aber ebenfalls gemeldet werden.

Ausfuhrbescheinigungen oder tierärztliche Atteste sind in vielen Fällen vorgeschrieben. Diese Dokumente bestätigen, dass das Tier gesund ist und keine ansteckenden Krankheiten hat. Die jeweilige Botschaft oder das Veterinäramt gibt Auskunft zu den aktuellen Regelungen.

Notwendige Dokumente für die Zentralafrikanische Republik

Für die Einreise in die Zentralafrikanische Republik sind bestimmte Dokumente unerlässlich. Dazu zählen meist:

  • Internationaler Impfpass mit Nachweis der Tollwutimpfung

  • Gesundheitszeugnis eines amtlichen Tierarztes, nicht älter als 7 Tage

  • Mikrochip-Nummer oder eine andere eindeutige Identifikation

Die Zollbehörden kontrollieren diese Dokumente direkt bei der Einreise. Fehlen Papiere, kann das Tier abgewiesen oder sogar in Quarantäne genommen werden.

Es empfiehlt sich, Kopien und Übersetzungen der Dokumente mitzuführen. Die zentrale Veterinärbehörde in Bangui kann zusätzliche Anforderungen stellen. Eine frühzeitige Kontaktaufnahme erleichtert den Ablauf.

Haustierarten und Ausreisebestimmungen

Nicht alle Haustiere sind gleich geregelt. Für Hunde, Katzen und Frettchen gelten strenge Quarantäne- und Impfregeln. Andere Tiere, zum Beispiel Nagetiere, können besonderen Artenschutzbestimmungen unterliegen.

Exotische Tiere, wie Reptilien oder Papageien, benötigen oft spezielle Genehmigungen. Bei einigen Arten ist auch ein CITES-Nachweis (Artenschutz) Pflicht. Der Transport solcher Tiere muss vom Amt genehmigt werden.

Für Haushunde und Hauskatzen gilt meist folgende Checkliste:

Voraussetzung

Tollwutimpfung

Mikrochip

Gesundheitszeugnis

Weitere Impfungen

Zertifikat benötigt?

Ja

Ja

Ja

Empfohlen

Bemerkungen

Mind. 21 Tage alt

ISO-kompatibel

Max. 7 Tage alt

Je nach Zielland

Fragen zu Tierart und Ausreise sollten immer mit den zuständigen Behörden geklärt werden. Ein erfahrener Tierarzt kann beim Ausfüllen der nötigen Formulare helfen.

Planung des Auswanderungsprozesses mit Haustieren

Wer mit Haustieren in die Zentralafrikanische Republik auswandern möchte, muss frühzeitig planen. Jedes Land stellt andere Anforderungen an Einreise, Transport und Dokumentation.

Zeitlicher Ablauf und Vorbereitung

Eine Auswanderung mit Haustieren erfordert detaillierte Planung. Es ist wichtig, mindestens sechs Monate im Voraus mit den Vorbereitungen zu beginnen.

Zu den ersten Schritten gehört das Prüfen der Impfanforderungen. Die Zentralafrikanische Republik verlangt einen Nachweis über gültige Tollwutimpfungen. Oft sind zusätzliche Schutzimpfungen gegen Krankheiten wie Staupe oder Parvovirose nötig.

Reisende müssen ihren Tierarzt kontaktieren, um einen EU-Heimtierausweis oder internationalen Gesundheitsnachweis auszustellen. Manche Dokumente dürfen nicht älter als 10 Tage zum Einreisedatum sein.

Besonders bei Hunden oder Katzen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz kann eine Mikrochip-Kennzeichnung erforderlich sein. Wer mehrere Tiere hat, sollte auch auf die maximal erlaubte Anzahl für die Einreise achten.

Auswahl eines Transportunternehmens

Die Auswahl eines Transportunternehmens entscheidet oft über den stressfreien Ablauf für das Haustier. Viele Luftfahrtgesellschaften und spezialisierte Dienstleister transportieren Tiere international.

Beim Vergleich sollten Tierbesitzer prüfen, ob das Unternehmen Erfahrung mit Haustiertransfers in afrikanische Länder hat. Einige Betriebe organisieren sowohl den Flug als auch alle notwendigen Papiere und Impfkontrollen.

Es empfiehlt sich, die Referenzen des Unternehmens zu prüfen. Viele bieten spezielle Boxen und Komfortpakete für den Transport an. Die Preise können je nach Tierart, Größe und Flugstrecke stark variieren.

Einige Fluggesellschaften erlauben Haustiere in der Kabine, während andere auf die Frachtabteilung verweisen. Die Auswahl hängt auch vom Gewicht und der Größe des Tieres ab. Eine klare Absprache vorab vermeidet böse Überraschungen.

Vorbereitung auf den Flug

Vor dem Flug muss das Tier richtig vorbereitet werden. Dazu gehört das Kennenlernen der Transportbox, die den IATA-Richtlinien entsprechen muss.

Die Box sollte stabil, gut belüftet und groß genug sein, damit das Tier sich drehen kann. Viele Unternehmen schreiben Wasser- und Futterspender in der Box vor. Wichtig ist, eine Decke oder ein Tuch mit vertrautem Geruch hereinzulegen.

Vor dem Abflug sollte das Tier keine große Mahlzeit bekommen, um Stress und Übelkeit zu vermeiden. Reisen Haustiere als Fracht, ist das rechtzeitige Einchecken ratsam.

Tipp: Frühzeitiges Training mit der Box hilft, dem Tier Angst zu nehmen. Ein kurzer Spaziergang vor dem Transport reduziert Stress.

Zwischenstopps und Transitbestimmungen

Bei Flügen mit Zwischenstopps gelten meist unterschiedliche Regeln für Haustiere. Viele Länder verlangen erneut Gesundheitsbescheinigungen oder prüfen Papiere bei jedem Transit.

Manche Airlines bieten direkte Flüge an, was den Stress für das Tier reduziert. Besteht ein Zwischenstopp, muss vorab geklärt werden, ob das Tier im Transitbereich verbleibt oder ausgeladen wird.

Wichtige Fragen für den Transit:

  • Werden weitere Impfbescheinigungen benötigt?

  • Wie lange beträgt der Transitaufenthalt?

  • Gibt es eine Tierbetreuung im Transitbereich?

Einige Flughäfen bieten spezielle Tier-Lounges oder Betreuungsservices an. Es lohnt sich, die Bedingungen und Serviceangebote im Voraus zu recherchieren und dies in die Reiseplanung einzubeziehen.

Gesundheitliche Anforderungen und Impfungen

Tiere, die aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz in die Zentralafrikanische Republik reisen, müssen bestimmte Gesundheits- und Impfanforderungen erfüllen. Die Vorschriften sind bindend und gelten für Haustiere wie Hunde und Katzen.

Pflichtimpfungen und Gesundheitszertifikate

Für die Einreise ist die Tollwutimpfung zwingend erforderlich. Die Impfung muss mindestens 21 Tage vor dem Reisetermin durchgeführt werden und darf beim Grenzübertritt nicht älter als 12 Monate sein.

Zusätzlich verlangt die Zentralafrikanische Republik ein aktuelles internationales Gesundheitszertifikat. Dieses muss von einem Amtstierarzt im Heimatland ausgestellt werden. Im Zertifikat wird bestätigt, dass das Tier gesund ist und keine ansteckenden Krankheiten hat.

Eine Tabelle der häufig geforderten Impfungen:

Tier

Hund

Katze

Pflichtimpfungen

Tollwut, Staupe, Parvovirose, Hepatitis

Tollwut, Katzenschnupfen, Katzenseuche

Ohne gültige Impfbescheinigungen kann die Einreise verweigert werden.

Tierärztliche Untersuchungen vor der Ausreise

Vor der Ausreise muss das Haustier bei einem Tierarzt vorgestellt werden. Es findet eine vollständige Gesundheitsuntersuchung statt. Dabei prüft der Arzt, ob das Tier frei von Parasiten und infektiösen Krankheiten ist.

Außerdem werden notwendige Impfungen kontrolliert und im Heimtierausweis dokumentiert. Besitzer sollten den EU-Heimtierausweis sowie alle Impfunterlagen und Atteste sorgfältig aufbewahren.

Empfohlen wird, das Tier spätestens 7 bis 14 Tage vor dem Abflug zu untersuchen. So bleibt genug Zeit für weitere Maßnahmen, falls Probleme auftreten.

Quarantänebestimmungen in der Zentralafrikanischen Republik

Bei der Ankunft in der Zentralafrikanischen Republik müssen Haustiere oft eine Quarantänezeit einhalten. Diese dauert in der Regel mindestens 7 Tage, kann aber verlängert werden, wenn Krankheiten vermutet werden.

Die Quarantäne erfolgt unter tierärztlicher Aufsicht am Einreiseort. Halterinnen und Halter müssen während dieser Zeit für die Versorgung ihrer Tiere aufkommen und alle Anweisungen der Behörden beachten.

Fehlt ein Nachweis über vorgeschriebene Impfungen oder ist das Tier gesundheitlich auffällig, kann die Quarantäne verlängert oder das Tier abgewiesen werden. Einreise ohne Quarantäne ist selten und meist nur bei vollständigen Papieren möglich.

Haustierfreundliche Reiseoptionen und Transportlösungen

Für die Reise mit einem Haustier in die Zentralafrikanische Republik gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wichtig sind zuverlässige Fluggesellschaften, passende Bodenlösungen und praktische Tipps für weniger Stress unterwegs.

Fluggesellschaften mit Haustierbeförderung

Viele Fluggesellschaften erlauben den Transport von Haustieren, jedoch sind die Bedingungen unterschiedlich.
Folgende Airlines ab Deutschland, Österreich und der Schweiz bieten häufig Haustierbeförderung an:

Airline

Air France

Turkish Airlines

Brussels Airlines

Haustier im Frachtraum

Ja

Ja

Ja

Haustier in Kabine

Ja (klein)

Ja (klein)

Ja (klein)

Zielflughäfen Zentralafrika

Bangui

Bangui

Bangui

Es gibt Gewichtsbeschränkungen und unterschiedliche Anforderungen an die Transportbox. Tiere müssen gechipt, geimpft und gesund sein. Viele Airlines fordern eine Voranmeldung.

Vor der Buchung sollten die aktuellen Bestimmungen der Fluggesellschaft geprüft werden, da sie sich ändern können.

Boden- und Kombinationsreisen

Direkte Überlandreisen aus Mitteleuropa sind sehr lang und verlangen gute Planung.
Die Route führt oft durch viele Länder, was zusätzliche Papiere und Kontrollen bedeutet. Kombinationsreisen aus Auto, Zug und Flugzeug sind eine Option: zum Beispiel mit dem Auto nach Paris und von dort per Flug weiter.

Besonders bei langen Strecken per Auto oder Zug sollten ausreichend Pausen für das Tier eingeplant werden.

Für internationalen Transport gibt es spezialisierte Dienstleister, die Haustiere von Tür zu Tür bringen. Professionelle Tiertransporte bieten Beratung für Dokumente, Transportboxen und Quarantänebestimmungen.

Tipps für einen stressfreien Transport

Vorbereitung hilft, Stress zu vermeiden: Bewährte Tipps sind:

  • Den Transportkorb vorher bekannt machen

  • Lege eine vertraute Decke oder Spielzeug in die Box

  • Wasser und leichtes Futter anbieten, aber Überfütterung vermeiden

  • Bei Langstrecken-Flügen lieber früh am Tag starten

  • Alle wichtigen Dokumente dabeihaben (Impfpass, Gesundheitszeugnis, Chip-Nachweis)

Es hilft, vor dem Reisetag eine kurze Probefahrt zu machen. Im Flugzeug sollte man im Voraus einen ruhigen Platz für das Tier wählen und möglichst wenig umpacken.

Bei Unsicherheit kann auch ein Tierarzt beruhigende Tipps geben oder Reisetabletten für Hunde und Katzen verschreiben.

Ankunft und Integration in der Zentralafrikanischen Republik

Bei der Ankunft mit Haustieren in der Zentralafrikanischen Republik sind genaue Einreisebestimmungen, die ersten Tage im neuen Zuhause und der Kontakt zu lokalen Tierärzten entscheidend. Die richtige Vorbereitung hilft, Stress für Tier und Mensch zu vermeiden.

Einreiseabwicklung für Haustiere am Flughafen

Direkt nach der Landung werden Haustiere von den Behörden kontrolliert. Die wichtigsten Dokumente sind ein aktueller EU-Heimtierausweis, gültige Tollwutimpfung und ggf. ein Gesundheitszeugnis auf Englisch oder Französisch.

Vor Ort prüfen Veterinäre die Unterlagen und kontrollieren eventuell das Tier. Quarantäne ist nicht üblich, wenn die Papiere korrekt sind. Bei Unstimmigkeiten kann es zu Verzögerungen am Flughafen kommen.

Es ist ratsam, Kopien aller wichtigen Unterlagen mitzuführen und die Tiere in stabilen, sicheren Transportboxen zu bringen. Futter und Wasser für die Wartezeit sollten griffbereit sein. Bei Flugverspätungen kann der Ablauf länger dauern.

Folgende Dokumente sind wichtig:

  • EU-Heimtierausweis

  • Nachweis über Tollwutimpfung

  • Gesundheitszeugnis (englisch oder französisch)

  • Mikrochipnummer

Eingewöhnung im neuen Zuhause

Nach der Ankunft benötigen Tiere Zeit, um sich an Klima und Umgebung zu gewöhnen. In der Zentralafrikanischen Republik ist es oft heiß, daher sollten Haustiere einen schattigen, kühlen Platz haben. Regelmäßiges Frischwasser ist sehr wichtig.

Es hilft, bekannte Spielsachen, Körbchen oder Decken aus der Heimat mitzubringen. Das gibt Tieren Sicherheit und Geborgenheit im neuen Umfeld. Spaziergänge und Auslauf sollten zu den kühleren Tageszeiten stattfinden.

Stubentiger bleiben anfangs besser im Haus, um die neue Umgebung langsam kennenzulernen. Hunde sollten an der Leine geführt werden, bis sie sich an Gerüche und Geräusche gewöhnt haben.

Besonderheiten bei lokalen Tierärzten

Tierärzte sind vor allem in größeren Städten wie Bangui verfügbar. Die Ausstattung kann sich aber von Praxis zu Praxis stark unterscheiden. Es gibt meist Grundversorgung, aber bei komplizierten Eingriffen sind die Möglichkeiten begrenzt.

Für Impfungen oder kleine Behandlungen reicht das Angebot oft aus. Viele Tierärzte sprechen Französisch, Englischkenntnisse sind seltener. Deshalb ist es hilfreich, die wichtigsten Begriffe für Symptome oder Medikamente vorher zu notieren.

Erfahrene Halter informieren sich vorab über empfohlene Praxen. Für längere Aufenthalte empfiehlt sich zusätzlich ein lokaler Versicherungsschutz oder ein Notfallplan bei Krankheiten und Unfällen.

Kulturelle und klimatische Herausforderungen für Haustiere

Haustiere erleben in der Zentralafrikanischen Republik andere Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und Hygienestandards als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Dazu kommen neue Risiken für Krankheiten und andere rechtliche Rahmenbedingungen beim Tierschutz.

Anpassung an neue Klimabedingungen

In der Zentralafrikanischen Republik herrscht tropisches Klima. Es ist oft heiß und feucht. Haustiere müssen sich an diese Bedingungen gewöhnen, was Stress und gesundheitliche Probleme verursachen kann.

Hunde und Katzen schwitzen nicht wie Menschen.
Gefährlich wird es besonders für Rassen mit dichten oder sehr langen Haaren.
Es ist wichtig, schattige und kühle Plätze bereitzustellen und immer frisches Wasser anzubieten.

Regelmäßige Spaziergänge sollten auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden gelegt werden.
Sonnenschutz, Ventilatoren oder spezielle Kühlmatten können helfen.
Auch die Futterauswahl kann angepasst werden, da viele Tiere bei Hitze weniger Appetit haben.

Häufige Hitzeanzeichen sind Hecheln, Unruhe oder sogar Kreislaufprobleme.
Halter sollten Symptome ernst nehmen und im Notfall rasch einen Tierarzt aufsuchen.

Umgang mit lokalen Tierschutzstandards

Die Tierschutzgesetze in der Zentralafrikanischen Republik unterscheiden sich deutlich von denen in Mitteleuropa. Öffentliche Tierschutzkontrollen sind selten oder existieren nicht.

Viele Haustiere laufen frei oder werden anders gehalten als in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Es gibt weniger Vorschriften zu Leinen- und Maulkorbpflicht. Auch Tierärzte sind nicht überall leicht erreichbar.

Die Versorgung mit Futter und Medizin kann schlechter sein.
Impfstoffe und Medikamente sind manchmal nur in großen Städten oder auf Bestellung verfügbar. Es ist ratsam, die nötigen Papiere sowie Impfnachweise immer mitzuführen.

Tierbesitzer sollten sich vorab über die Möglichkeiten der tierärztlichen Versorgung am Zielort informieren.
Eine Liste von Notfallkontakten für Tiermediziner kann hilfreich sein.

Häufige Erkrankungen und Vorsorgemaßnahmen

In der Zentralafrikanischen Republik gibt es Krankheiten, die in Mitteleuropa selten sind. Zu den wichtigsten Risiken zählen:

Krankheit

Tollwut

Leishmaniose

Babesiose

Parasiten (z.B. Würmer)

Übertragung

Tierbisse

Sandmücken

Zeckenbisse

Verschmutztes Wasser, Kontakt

Vorbeugung

Impfung, Leine

Mückenschutz

Zeckenmittel

Wurmkuren

Viele Krankheiten lassen sich durch Impfungen, regelmäßige Entwurmung oder Floh- und Zeckenmittel vermeiden.
Futter und Wasser sollte möglichst sauber und sicher sein.

Ein Erste-Hilfe-Set für Tiere, inklusive Verbandsmaterial und Mittel gegen Durchfall, ist sinnvoll.
Regelmäßige Gesundheitschecks beim lokalen Tierarzt werden empfohlen, sobald man angekommen ist.

Rechtliche Aspekte nach der Ankunft

Nach der Einreise in die Zentralafrikanische Republik mit Haustieren müssen einige wichtige Gesetze und Pflichten beachtet werden. Diese Regeln betreffen sowohl die Anmeldung als auch die täglichen Haltebedingungen für Tiere.

Anmeldung und Registrierung von Haustieren

Nach der Ankunft ist es notwendig, Haustiere offiziell anzumelden. Dies muss normalerweise beim örtlichen Veterinäramt oder einer tierärztlichen Kontrollstelle geschehen. Manche Städte oder Gemeinden verlangen eine schriftliche Registrierung aller Tiere.

Typische Anforderungen für die Anmeldung sind:

  • Vorlage von Impfbescheinigungen, besonders gegen Tollwut

  • Nachweis über die Herkunft des Tieres und Gesundheitszeugnisse

  • Bezahlung einer geringen Anmeldegebühr

Ohne Anmeldung kann es zu Bußgeldern kommen. Einige Bezirke führen zusätzliche Kontrollen durch, um die Einhaltung der Tierseuchenbestimmungen zu überprüfen. Es empfiehlt sich, alle Dokumente in Kopie und im Original bereitzuhalten.

Lokale Vorschriften zum Halten von Haustieren

In der Zentralafrikanischen Republik gibt es spezielle lokale Regeln zum Halten von Haustieren. Diese Regeln können sich je nach Ort, Tierart und Wohnungssituation unterscheiden.

Häufig wird ein Nachweis über regelmäßige Impfungen verlangt. Hunde müssen oft an der Leine geführt werden. Für exotische Tiere kann eine Sondergenehmigung nötig sein.

In vielen Wohngebieten gelten bestimmte Ruhezeiten, in denen zum Beispiel Hundebellen vermieden werden muss. Weitere Vorschriften betreffen die Entsorgung von Tierabfällen und die Sauberkeit in öffentlichen Bereichen.

Einige Gemeinden führen Stichproben durch, um Missstände frühzeitig zu erkennen. Wer gegen die Vorschriften verstößt, muss mit Verwarnungen oder Geldstrafen rechnen.

Praktische Tipps zur langfristigen Versorgung

Die Versorgung von Haustieren in der Zentralafrikanischen Republik erfordert genaue Planung. Die wichtigsten Punkte sind Futter, Versicherung und das geeignete Wohnumfeld.

Futterbeschaffung und tiergerechte Ernährung

Tierbesitzer sollten wissen, dass importiertes Markenfutter in der Zentralafrikanischen Republik schwer erhältlich und teuer sein kann. Trocken- und Nassfutter für Hunde und Katzen gibt es meist nur in den Hauptstädten, oft in kleinen Mengen. In ländlichen Regionen ist das Angebot eingeschränkt.

Viele bringen zu Beginn größere Vorräte mit oder besprechen Futteralternativen mit Tierärzten im Heimatland. Lokale Märkte bieten Fleisch und Reis an, aber Qualität und Frische sind nicht immer garantiert. Es ist wichtig, auf hygienische Lagerung und genaue Zubereitung zu achten.

Für Heimtiere mit speziellen Diäten empfiehlt es sich, Rezepte und Ersatzprodukte aus lokalen Zutaten vorzubereiten. Einfache Futterpläne mit klaren Zutaten helfen, die Gesundheit zu erhalten und Mangelerscheinungen zu vermeiden.

Versicherungsmöglichkeiten für Haustiere

Versicherungen für Haustiere gibt es in der Zentralafrikanischen Republik kaum oder gar nicht. Internationale Versicherungsgesellschaften bieten teilweise Schutz, doch Bedingungen und Preise unterscheiden sich stark. Viele Policen decken Krankheiten nicht ab, die typisch für Afrika sind. Auch Impfungen und regelmäßige Behandlungen sind oft ausgeschlossen.

Wer einen umfassenden Schutz für sein Tier möchte, sollte vor dem Umzug eine internationale Haustierversicherung abschließen. Besonders Hunde und Katzen sind durch tropische Krankheiten wie Leishmaniose oder Zeckenfieber gefährdet.

Vor Abschluss lohnt sich ein Vergleich verschiedener Anbieter. Wichtig sind Leistungen für Klinikaufenthalte, Notfalltransporte, und die Möglichkeit, Assistenz im Ausland zu erhalten. Dabei immer das Kleingedruckte lesen.

Empfehlungen für tiergerechtes Wohnen

Die Temperaturen sind meist hoch und Klimaanlagen selten. Tiere mit dichtem Fell brauchen Schattenplätze und Zugang zu frischem Wasser. Fenster und Türen sollten gegen Insekten wie Moskitos oder Sandfliegen gesichert werden, da diese Krankheiten übertragen können.

Eine robuste Hundehütte oder ein ausbruchsicherer Gartenzaun schützt Tiere draußen. In Wohnungen empfiehlt es sich, rutschfeste Unterlagen auszulegen, um Verletzungen zu vermeiden. Für kleinere Tiere wie Meerschweinchen müssen sichere Käfige und Schutz vor Raubtieren wie Katzen oder Wildvögeln eingeplant werden.

Tägliche Kontrolle des Wohnbereichs auf Gefahren wie giftige Pflanzen, Insekten oder beschädigte Zäune hilft, Unfälle zu verhindern.

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Afrika: Gesundheitsrisiken & lokale Vorschriften

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Haustiere sicher mit nach Tschad auswandern