Haustiere sicher nach Namibia auswandern

Vorbereitung & Einreise aus DACH-Ländern

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Wer Haustiere aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Namibia mitnehmen will, muss wichtige Regeln und Vorgaben einhalten. Tiere wie Hunde oder Katzen brauchen zum Beispiel bestimmte Impfungen und offizielle Dokumente. Ohne die richtigen Papiere ist die Einreise für das Tier nicht erlaubt.

Viele Menschen unterschätzen die Planung und Organisation, die mit dem Auswandern mit Haustier verbunden ist. Wer frühzeitig alles vorbereitet, verhindert unnötigen Stress und Probleme bei der Ankunft in Namibia.

Auch an das Wohl der Tiere auf dem langen Flug sollte gedacht werden.

Rechtliche Voraussetzungen für die Einreise mit Haustieren nach Namibia

Die Mitnahme von Haustieren nach Namibia erfordert genaue Vorbereitung. Verschiedene Tierarten unterliegen unterschiedlichen gesetzlichen Vorgaben, weshalb jedes Tier einzeln betrachtet werden sollte.

Einfuhrbestimmungen für Hunde und Katzen

Für Hunde und Katzen ist ein Gesundheitszeugnis vom Amtstierarzt des Herkunftslandes vorgeschrieben. Diese Bescheinigung darf bei Einreise nicht älter als sieben Tage sein.

Wichtige Anforderungen:

  • Mikrochip-Kennzeichnung

  • Gültige Tollwutimpfung (mindestens 30 Tage und höchstens 12 Monate alt)

  • Weitere Impfungen gegen häufige Tierkrankheiten

Die Tiere müssen eine Importgenehmigung (“Import Permit”) vom namibischen Landwirtschaftsministerium erhalten. Dieses Dokument ist vor Abreise zu beantragen und muss bei der Einreise vorliegen.

Eine Quarantänepflicht besteht meist nicht, wenn alle Dokumente vollständig sind. Der Zoll kann jedoch eine Untersuchung anfordern, falls Unstimmigkeiten auftreten.

Vorschriften für exotische Haustiere

Für exotische Tiere wie Vögel, Reptilien oder Nagetiere gelten besondere Vorschriften. Namibia verlangt meistens eine spezielle Importgenehmigung für diese Arten.

Folgende Punkte sind zu beachten:

  • Artenbestimmung ist unerlässlich

  • Einige Arten sind laut CITES-Abkommen geschützt

  • Häufig sind zusätzliche ärztliche Atteste und Labornachweise Pflicht

Vögel benötigen eine Bescheinigung über ihre Gesundheit, meist ergänzt durch Tests auf ansteckende Krankheiten. Oft ist auch eine vorherige Anmeldung bei der namibischen Naturschutzbehörde erforderlich.

Für geschützte oder seltene Tiere gelten strengere Regeln bis hin zu einem kompletten Importverbot. Vor der Reise sollten aktuelle Bestimmungen geprüft werden.

Spezielle Anforderungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

Einreisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz müssen sich an zusätzliche Vorgaben halten, da sie aus sogenannten “tollwutfreien” oder “tollwutkontrollierten” Ländern kommen.

Besonderheiten:

  • Die Tollwutimpfung muss deutlich im Heimtierausweis eingetragen sein

  • Ein EU-Heimtierausweis wird anerkannt, aber alle Felder müssen vollständig ausgefüllt sein

  • Ausfuhrgenehmigungen und Dokumente sind auf Englisch oder Französisch auszustellen

Die Genehmigungen und Impfbescheinigungen sind bei der Einreise dem Zoll und der Tiergesundheitskontrolle vorzulegen. Bei Versäumnissen kann dem Tier die Einreise verweigert werden, oder es kann in Quarantäne genommen werden.

Alle Unterlagen sollten in Original und Kopie vorhanden sein, um Verzögerungen am Flughafen zu vermeiden.

Impfungen und Gesundheitszertifikate

Für die Einreise von Haustieren nach Namibia sind bestimmte Impfungen und Gesundheitsnachweise notwendig. Die Anforderungen unterscheiden sich, je nach Tierart und Herkunftsland.

Pflichtimpfungen und Impfintervalle

Hunde und Katzen müssen gegen Tollwut geimpft sein. Die Impfung muss mindestens 30 Tage vor der Einreise, aber nicht länger als 12 Monate zurückliegen. Eine frühere Grundimmunisierung ist erforderlich, wenn das Tier noch keinen Schutz hat. Der Impfstoff sollte international anerkannt sein.

Weitere empfohlene Impfungen für Hunde sind Staupe, Parvovirose und Hepatitis. Bei Katzen werden Impfungen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche empfohlen. In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Impfungen aufgeführt:

Tier

Hund

Katze

Pflichtimpfung

Tollwut

Tollwut

Impfintervall

1 Jahr

1 Jahr

Wichtig: Der Nachweis jeder Impfung muss im Heimtierausweis stehen.

Erforderliche veterinärärztliche Atteste

Vor dem Abflug verlangt Namibia ein aktuelles Gesundheitszertifikat eines amtlichen Tierarztes. Dieses Dokument bestätigt, dass das Tier gesund ist und keine ansteckenden Krankheiten hat. Das Attest darf meist nicht älter als 7 Tage sein.

Im Zertifikat müssen Angaben zum Tier, Impfstatus und Gesundheitszustand stehen. Es muss in englischer Sprache vorliegen. Viele Airlines und Grenzbehörden prüfen das Attest vor der Abreise und bei Ankunft. Ohne gültiges Zertifikat kann die Einreise verweigert werden.

Einige Länder fordern zusätzlich einen Nachweis über einen Mikrochip. Der Chip sollte vor der Tollwutimpfung gesetzt worden sein.

Behandlung gegen Parasiten

Eine Behandlung gegen innere und äußere Parasiten ist ebenfalls Pflicht. Dazu gehören besonders Wurmkuren sowie die Behandlung gegen Zecken und Flöhe. Die Entwurmung muss meist bis zu 7 Tage vor Abreise erfolgen.

Alle Maßnahmen müssen im Heimtierausweis dokumentiert sein. Die genaue Art des Medikaments, das Datum der Behandlung und die Unterschrift des Tierarztes sind Pflichtangaben.

Auch sollte das Tier frei von sichtbaren Anzeichen von Parasiten sein. Eine Kontrolle kann bei der Einreise vor Ort stattfinden. Wer keinen Nachweis über diese Behandlungen hat, riskiert, dass das Tier nicht einreisen darf oder in Quarantäne muss.

Transportmöglichkeiten und Reisevorbereitungen

Für die Reise nach Namibia mit Haustieren sind genaue Planung und Vorbereitung wichtig. Es gibt mehrere Transportmöglichkeiten und spezielle Anforderungen, die beachtet werden müssen.

Direktflüge versus Umsteigeverbindungen

Direktflüge bringen Haustiere schneller und mit weniger Stress nach Namibia. Aus Deutschland gibt es manchmal Direktflüge nach Windhoek, während aus Österreich und der Schweiz meist Umsteigeverbindungen notwendig sind. Weniger Zwischenstopps bedeuten weniger Umladen und geringere Belastung für Tiere.

Vorteile von Direktflügen:

  • Geringere Reisedauer

  • Weniger Risiko für die Tiere

  • Einfachere Organisation

Nachteile von Umsteigeverbindungen:

  • Höhere Belastung durch Wartezeiten und Stress

  • Komplexere Logistik

  • Risiko von Verzögerungen oder Fehlern beim Umladen

Wer einen Umstieg nicht vermeiden kann, sollte besonders auf lange Transitzeiten achten. Bei längeren Aufenthalten am Flughafen ist eine gute Planung nötig, da Tiere meist in abgetrennten Bereichen bleiben.

Auswahl einer tierfreundlichen Fluggesellschaft

Nicht jede Fluggesellschaft transportiert Tiere gleichermaßen sicher oder komfortabel. Viele Airlines bieten aber spezielle Services für den Tiertransport an.

Wichtige Kriterien bei der Auswahl:

  • Erfahrung mit Tiertransporten

  • Klare Informationen zu Vorschriften und Prozessen

  • Gute Bewertungen von anderen Tierbesitzern

  • Direkte Verbindungen nach Namibia oder wenig Umstiege

Einige Fluggesellschaften haben Partnerschaften mit Speditionen oder spezialisierten Pet Services. Hier kann es sich lohnen, Preise und Leistungen frühzeitig zu vergleichen. Auch die Kommunikation mit dem Kundenservice der Airline ist wichtig, um offene Fragen zu klären.

Vorschriften für Transportboxen

Die Transportbox ist entscheidend für die Sicherheit und das Wohlbefinden des Tiers während des Flugs. Die Box muss den IATA-Richtlinien entsprechen.

Wichtige Anforderungen an die Transportbox:

  • Feste Bauweise, nicht zusammenklappbar

  • Ausreichend groß, damit das Tier aufstehen und sich drehen kann

  • Wasserdichte Unterlage

  • Futter- und Wasserschalen, von außen nachfüllbar

  • Sichere Verschlüsse

Viele Airlines prüfen die Box vor dem Flug und lassen die Mitnahme nur zu, wenn alle Vorgaben erfüllt sind. Eine Liste mit empfohlenen Abmessungen geben die Fluglinien meist auf ihrer Webseite an. Es ist ratsam, das Tier rechtzeitig an die Box zu gewöhnen, damit es sich während der Reise sicher fühlt.

Vorbereitung der Haustiere auf den Umzug

Eine sorgfältige Vorbereitung macht den Umzug für das Tier weniger stressig. Sicherheit, Gewöhnung an neue Routinen und das richtige Zubehör stehen dabei im Mittelpunkt.

Training und Gewöhnung an die Transportbox

Viele Haustiere empfinden Transportboxen zuerst als ungewohnt oder beängstigend. Es hilft, die Box schon einige Wochen vor dem Umzug in den Alltag einzubinden. Die Box sollte offen zugänglich im Wohnzimmer stehen. Leckerlis und Spielzeug motivieren das Tier, die Box von selbst zu betreten.

Mehrere kurze Trainingszeiten pro Tag können sinnvoll sein. Das Tier sollte lernen, in der Box zu liegen und sich darin wohlzufühlen. Jede positive Erfahrung, zum Beispiel Füttern oder Streicheln in der Box, stärkt das Vertrauen. Ein weicher, vertrauter Untergrund oder eine Decke aus dem alten Zuhause wirken beruhigend.

Vor dem eigentlichen Umzug sollte das Haustier zudem an das Tragen der Box über kurze Strecken gewöhnt werden. Das verringert die Angst am Reisetag und vereinfacht den Ablauf.

Essentielle Reiseutensilien für Haustiere

Für einen Umzug nach Namibia braucht das Tier spezielle Dinge. Die folgende Liste gibt einen Überblick über wichtige Utensilien:

  • Transportbox nach IATA-Standard

  • Impfpass und Ausweis mit allen nötigen Gesundheitsnachweisen

  • Beruhigende Decke oder Lieblingsspielzeug

  • Wasserbehälter und Futter für die Reisezeit

  • Reinigungstücher für mögliche Missgeschicke

Tabelle: Übersicht wichtige Reiseutensilien

Utensil

Transportbox (IATA-konform)

Impfpass/Heimtierausweis

Beruhigende Decke/Spielzeug

Wasser- und Futternapf

Reinigungstücher

Zweck

Sicherer und zugelassener Transport

Nachweis von Impfungen und Gesundheit

Vertrautheit, Stressminderung

Versorgung unterwegs

Hygiene bei kleinen Unfällen

Jedes Utensil sollte vor dem Umzug getestet und dem Tier vertraut sein.

Zollbestimmungen und Einreiseprozeduren in Namibia

Haustierbesitzer müssen bestimmte Vorschriften beachten, wenn sie mit Tieren nach Namibia einreisen. Besonders wichtig sind die korrekte Anmeldung am Zoll sowie die Einhaltung von Gesundheitsauflagen.

Zollabwicklung bei der Ankunft

Bei der Ankunft in Namibia müssen Reisende mit Haustieren direkt zum Zollschalter gehen. Dort sind alle erforderlichen Dokumente wie der Heimtierausweis, die Einfuhrerlaubnis („Import Permit“) sowie der aktuelle Impfpass vorzulegen.

Das Zollpersonal prüft die Angaben im Impfpass und die Chipnummer des Tieres. Es wird kontrolliert, ob das Tier den gültigen Tollwut-Impfschutz besitzt. Der Ablauf am Zoll ist meist unkompliziert, wenn alle Unterlagen vollständig und korrekt sind.

Für die Einreise gelten bestimmte Gebühren, die direkt am Flughafen bezahlt werden können. Haustiere werden eventuell zusätzlich bei einem Tierarzt am Flughafen untersucht. Es wird empfohlen, sämtliche Dokumente mehrfach in Kopie mitzuführen und griffbereit zu haben.

Ist die Anmeldung abgeschlossen, erhält der Tierhalter eine Bestätigung für die Einfuhr.

Quarantäneauflagen und Kontrollen

Für Hunde und Katzen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz besteht in Namibia keine generelle Quarantänepflicht, falls sie aus freien Gebieten eingeführt werden. Dennoch können Behörden stichprobenartige Kontrollen durchführen, vor allem bei unvollständigen Unterlagen oder fehlenden Impfungen.

Tiere müssen gültig gegen Tollwut geimpft und mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein. Die letzte Tollwutimpfung muss mindestens 30 Tage und höchstens 12 Monate vor Einreise erfolgt sein. Eine tierärztliche Gesundheitsbescheinigung, nicht älter als sieben Tage, ist ebenfalls Pflicht.

Wird ein Verdacht auf eine Krankheit festgestellt, kann eine kurzfristige Quarantäne im staatlichen Zentrum angeordnet werden. In solchen Fällen werden Tierhalter vor Ort informiert und erhalten genaue Anweisungen.

Wohnsituation und Tierhaltung in Namibia

Haustierbesitzer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz finden in Namibia verschiedene Wohnmöglichkeiten. Die eigenen Ansprüche, die Tierart und das Budget bestimmen die beste Lösung.

Geeignete Unterkünfte für Haustierbesitzer

Viele Häuser und Wohnungen in Namibia bieten große Gärten oder umzäunte Außenbereiche. Dies ist für Hundehalter besonders wichtig, weil Tiere sich frei bewegen und sicher im Garten sein sollten. Mietwohnungen erlauben Haustiere meist nur nach Absprache mit dem Eigentümer.

Einige Wohnanlagen besitzen strenge Regeln oder erlauben keine Tiere. Am besten sucht man Immobilienanzeigen mit dem Stichwort pet-friendly oder fragt gezielt nach. Bei einem Umzug ins eigene Haus gibt es mehr Freiheiten. Dennoch empfehlen viele Makler, vor Vertragsabschluss die Nachbarschaft und die genauen Bedingungen zur Tierhaltung zu prüfen.

Tipp:

  • Nachfragen, ob es in der Umgebung Tierärzte, Tierläden und Hundespielplätze gibt.

  • Auf umzäunte Gärten und sichere Fenster achten.

  • Bei Exoten oder größeren Hunden explizit die Halterlaubnis klären.

Haustierfreundliche Regionen und Städte

Windhoek ist die größte Stadt Namibias und bietet viele haustierfreundliche Viertel wie Klein Windhoek, Eros oder Ludwigsdorf. Es gibt mehrere Parks, Tierarztpraxen und Hundeschulen. In Küstenstädten wie Swakopmund und Walvis Bay sind Hunde am Strand oder im Freien willkommen, aber es gelten oft Leinenpflichten.

Ländliche Regionen bieten oft mehr Platz und Freiheit. In Farmgebieten leben viele Familien mit Hunden, Katzen oder auch Pferden auf großen Grundstücken. Dort gibt es weniger Verkehr, aber manchmal auch Wildtiere, die für kleine Haustiere eine Gefahr darstellen können.

Wichtige Regionen im Überblick:

Stadt/Region

Windhoek

Swakopmund

Erongo-Region

Haustierfreundlichkeit

Hoch

Mittel-Hoch

Hoch auf Farmen

Besonderheiten

Parks, Kliniken, viele Angebote

Strände, Küstenklima

Viel Platz, ruhige Umgebung

Unterschiedliche Lebensstile bestimmen, welche Region am besten zur eigenen Situation passt.

Integration und Wohlbefinden der Haustiere in Namibia

Haustiere aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz erleben in Namibia neue Temperaturen, Landschaften und Umgebungen. Ihre Gesundheit und Anpassung hängen von Vorbereitung, guter Pflege und den richtigen Anlaufstellen vor Ort ab.

Anpassung an Klima und Umwelt

Namibia hat ein meist trockenes, heißes Klima. Haustiere mit dickem Fell, wie Hunde aus kühleren Regionen, können anfangs unter der Hitze leiden. Es ist wichtig, ihnen immer Zugang zu Schatten und frischem Wasser zu bieten.

Tagsüber sollte Gassigehen vermieden werden, wenn es sehr heiß ist. Die Böden können sehr warm werden und Hundepfoten verbrennen. Frühmorgens oder abends ist es angenehmer für Tiere zum Spazierengehen.

Einige Gebiete in Namibia beherbergen giftige Schlangen oder Spinnen. Garten und Haus sollten deshalb regelmäßig kontrolliert werden. Die Umgewöhnung an fremde Tierarten und Pflanzen kann Zeit brauchen. Hauskatzen sollten zu Beginn im Haus gehalten werden, bis sie sich sicher fühlen.

Tipps zur Anpassung:

  • Fellpflege regelmäßig durchführen

  • Immer frisches Trinkwasser anbieten

  • Neue Umgebung langsam vorstellen

Tierärztliche Versorgung im Land

Namibia bietet in den Städten wie Windhoek oder Swakopmund gut ausgestattete Tierarztpraxen. In ländlichen Gebieten kann es aber schwieriger sein, einen Tierarzt zu finden. Es empfiehlt sich, vor dem Umzug Adressen und Notfallnummern zu recherchieren.

Impfschutz ist besonders wichtig, da Krankheiten wie Tollwut vorkommen können. Neuankömmlinge sollten ihren Impfpass griffbereit halten. Es ist ratsam, eine Reisekrankenversicherung für Haustiere abzuschließen.

Viele Tierärzte sprechen Englisch und Afrikaans. Wer kein Englisch spricht, sollte einen Übersetzer oder eine vertraute Person bitten, bei den ersten Besuchen zu unterstützen.

Wichtige Dokumente für den Tierarztbesuch:

  • Impfpass

  • Gesundheitsbescheinigung vom Heimatland

  • Liste mit Allergien oder bekannten Krankheiten

Rechtliche Pflichten als Haustierbesitzer in Namibia

Wer mit Haustieren nach Namibia einreist, muss bestimmte Regeln beachten. Es gibt Vorschriften zur Anmeldung, Registrierung und zur Einfuhr von Tiernahrung und Zubehör.

Meldepflichten und Registrierung

In Namibia besteht eine Meldepflicht für viele Haustierarten, besonders für Hunde und Katzen. Nach Ankunft ist das Haustier bei der zuständigen Gemeindeverwaltung oder beim Veterinäramt zu registrieren.

Die Besitzer müssen Nachweise über Impfungen, insbesondere gegen Tollwut, vorlegen. Eine aktuelle Impfdokumentation ist Pflicht. In einigen Regionen verlangt das Gesetz eine jährliche Verlängerung der Registrierung.

Für Straßenkontrollen sollten Tierbesitzer immer Kopien ihrer Registrierung und Impfbescheinigungen bereithalten. Die Nichteinhaltung der Registrierungspflicht kann zu Geldstrafen führen.

Einfuhr von Tiernahrung und Zubehör

Die Einfuhr von Tiernahrung nach Namibia unterliegt strengen Beschränkungen. Viele Produkte tierischen Ursprungs, wie Fleisch oder Milchprodukte, dürfen nicht eingeführt werden.

Zugelassen sind meist nur speziell gekennzeichnete Futtermittel mit Herkunftsnachweis. Bei der Einreise muss eine Liste aller mitgeführten Tierprodukte bereitgehalten werden. Diese wird von den Behörden kontrolliert.

Für Zubehör wie Körbe, Spielzeug oder Pflegeartikel gibt es meistens keine besonderen Vorschriften. Dennoch empfiehlt es sich, neuwertige oder gereinigte Gegenstände mitzunehmen, um Schwierigkeiten am Zoll zu vermeiden.

Häufige Herausforderungen und deren Lösungen beim Auswandern mit Haustieren

Viele Menschen stoßen beim Auswandern mit Haustieren nach Namibia auf praktische und emotionale Probleme.

Umgang mit Stress und Reisekrankheit

Haustiere reagieren oft mit Stress auf lange Reisen. Neue Umgebungen, ungewohnte Geräusche oder längere Wartezeiten am Flughafen verursachen bei manchen Tieren Angst oder Unwohlsein.

Tipps zur Stressreduktion:

  • Verwendung von bekannten Decken oder Spielzeug für vertrauten Geruch

  • Häufige Pausen bei langen Autofahrten

  • Beruhigende Worte oder sanftes Streicheln vor dem Flug

Viele Tiere leiden auch unter Reisekrankheit. Tierärzte empfehlen spezielle Medikamente oder natürliche Mittel gegen Übelkeit. Es ist ratsam, das Tier vorher beim Tierarzt vorzustellen und eine individuelle Lösung zu besprechen. Futter sollte vor der Reise reduziert werden, um Erbrechen zu vermeiden.

Alternative Betreuungsmöglichkeiten

Nicht alle Haustiere können die Reise nach Namibia sofort antreten. Für solche Fälle gibt es Alternativen zur Übergangsbetreuung.

Betreuungsmodelle im Überblick:

Modell

Tierpension

Familie/Freunde

Tierbetreuer*in

Vorteile

Professionell, sicher

Vertraute Umgebung

Flexibel, individuell

Hinweise

Vorher anschauen

Klare Absprachen nötig

Erfahrungsnachweis

Eine frühzeitige Organisation ist wichtig, damit das Tier gut versorgt bleibt.

Empfohlene Services und Ansprechpartner

Der Umzug mit Haustieren nach Namibia erfordert eine sorgfältige Planung. Zuverlässige Dienstleister und der Austausch mit erfahrenen Auswanderern helfen, unnötige Probleme zu vermeiden und unterstützen bei jedem Schritt.

Relocation-Dienstleister für Haustiertransporte

Relocation-Dienstleister bieten komplette Lösungen für den sicheren Transport von Haustieren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Namibia an. Sie übernehmen die Organisation von Flügen, nötige Impfungen, die Erstellung von Transportboxen und beraten zu allen Einfuhrbestimmungen.

Wichtige Anbieter sind zum Beispiel:

  • Pet Air GmbH (Deutschland): Spezialist für internationale Tiertransporte.

  • Gradlyn Petshipping: Organisiert Haustiertransporte weltweit, inklusive Namibia.

  • Sandton Pet Travel (Südafrika): Erfahren im südlichen Afrika und bekannt für sichere Abläufe.

Alle Dienstleister sollten auf gültige Lizenzen und nachweisbare Erfahrung geachtet werden. Ein Ansprechpartner vor Ort in Namibia ist vorteilhaft, um auch nach Ankunft Unterstützung zu erhalten.

Die Kosten liegen meist zwischen 1.000 und 3.000 Euro pro Tier, abhängig von Größe, Transportweg und Zusatzleistungen. Ein Vergleich der Angebote hilft, passende Qualität und Service für das eigene Haustier zu finden.

Vernetzung mit anderen Auswanderern

Der Austausch mit anderen Auswanderern bietet praktische Tipps aus erster Hand. Viele berichten in Foren, Social Media-Gruppen und über Vereine von ihren Erfahrungen mit Tiertransporten und dem Leben in Namibia.

Empfohlene Möglichkeiten:

  • Facebook-Gruppen wie „Auswandern nach Namibia mit Haustieren“ oder „Deutsche in Namibia“ erleichtern Kontakte.

  • Internetforen wie „Namibia-Forum.info“ bieten spezielle Themenbereiche für Haustierbesitzer.

  • Stammtische und Treffen in größeren Städten und online, oft organisiert von deutschen oder österreichischen Gemeinschaften in Namibia.

Kontakte zu knüpfen hilft, Unsicherheiten zu klären. Erfahrungsberichte unterstützen auch bei der Auswahl von Dienstleistern und beim Umgang mit Behörden. Wer eigene Fragen einbringt, erhält meist schnell hilfreiche Antworten.

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