Was Kinder über Goodbye Deutschland denken

Einschätzungen und Erfahrungen junger Zuschauer

Viele Kinder, die in der Serie „Goodbye Deutschland“ zu sehen waren, blicken mit gemischten Gefühlen auf ihre Erfahrungen zurück. Sie berichten häufig davon, dass sie keine wirkliche Wahl hatten, das vertraute Umfeld zu verlassen und im Ausland neu anzufangen. Einige äußern, dass sie durch den Umzug das Gefühl haben, wichtige Lebensabschnitte und Chancen in ihrer alten Heimat verpasst zu haben.

Eltern unterschätzen oft, wie schwer es Kindern fällt, sich an ein neues Land und eine andere Kultur zu gewöhnen. Interviews und Berichte machen deutlich, dass Kinder ihre Sorgen und ihr Leid manchmal erst Jahre später offen ansprechen. Ihre Stimmen werfen ein neues Licht darauf, wie herausfordernd der Neustart im Ausland für jüngere Familienmitglieder tatsächlich ist.

Was ist „Goodbye Deutschland“?

Goodbye Deutschland“ ist eine langjährige Auswanderer-Doku, die auf VOX läuft. Die Sendung begleitet Menschen und Familien, die aus Deutschland in andere Länder ziehen und sich dort ein neues Leben aufbauen. Sie bietet authentische Einblicke in Herausforderungen, Hoffnungen und Alltagserfahrungen.

Entstehung und Konzept

„Goodbye Deutschland! Die Auswanderer“ wurde erstmals 2006 auf dem Fernsehsender VOX ausgestrahlt. Das zentrale Konzept besteht darin, deutsche Auswanderer bei den entscheidenden Schritten ihres Neuanfangs im Ausland zu begleiten.

Die Doku zeigt, wie Einzelpersonen und Familien mit Hürden umgehen – darunter Sprachprobleme, Jobsuche, Bürokratie und kulturelle Unterschiede. Ein Fokus liegt auf realistischen Erlebnissen statt auf Übertreibung.

VOX setzt dabei auf längere Begleitungen. Die Geschichten entwickeln sich über mehrere Folgen hinweg. Viele Auswanderer-Profile, darunter Selfmade-Unternehmer und Familien mit Kindern, sorgen für Vielfalt.

Beliebtheit bei Familien

Gerade Familien entscheiden sich oft, die Sendung gemeinsam zu schauen. Für Eltern und Kinder bietet „Goodbye Deutschland“ Unterhaltung und gleichzeitig einen ehrlichen Einblick in das Leben außerhalb Deutschlands.

Viele Zuschauer schätzen, dass die Sendung verschiedene Familiensituationen zeigt: vom Neubeginn auf Mallorca bis zu wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen in anderen Ländern. Die Erlebnisse regen Gespräche über Träume, Ängste und Chancen an, die ein Umzug ins Ausland mit sich bringt.

VOX richtet das Format an ein breites Publikum aus. Die Mischung aus Information, persönlicher Geschichte und Unterhaltung sorgt dafür, dass das Thema Auswandern greifbar bleibt und auch jüngere Zuschauer anspricht.

Wie nehmen Kinder „Goodbye Deutschland“ wahr?

Kinder haben eine ganz eigene Sicht auf „Goodbye Deutschland“. Sie erleben Auswanderung oft intensiver als Erwachsene und reagieren besonders auf die Geschichten, die sie im Fernsehen sehen.

Interesse an Auswanderergeschichten

Viele Kinder sind neugierig auf das Leben im Ausland und interessieren sich für die verschiedenen Kulturen und Herausforderungen, die die TV-Auswanderer erleben. Die Sendung zeigt Familien, die ihre gewohnte Umgebung verlassen, um in einem anderen Land neu zu starten.

Oft fragen sich Kinder, wie das Leben ohne Freunde und gewohnte Routinen ist. Sie erkennen an den Beispielen, wie schwierig neue Sprachen, Schulen oder der Kontakt zu Gleichaltrigen im Ausland sein kann. Diese Aspekte fordern ihre Vorstellungskraft und wecken manchmal auch den Wunsch, selbst Neues zu erleben.

Kinder finden die Geschichten besonders spannend, wenn Gleichaltrige im Mittelpunkt stehen. Sie vergleichen oft ihre eigene Lebenssituation mit der der Auswandererfamilien und reflektieren dabei über ihre eigenen Wünsche oder Ängste.

Idole und Vorbilder im TV

Einige Kinder betrachten die Protagonisten in „Goodbye Deutschland“ als Vorbilder oder sogar als Idole. Sie bewundern besonders, wie mutig andere Kinder und Familien einen Neuanfang wagen und mit Schwierigkeiten umgehen.

Diese Vorbilder helfen jungen Zuschauern, Mut für neue Situationen zu entwickeln. Viele berichten, dass sie Respekt davor haben, wie Kinder in der Sendung mit Herausforderungen wie Sprachbarrieren oder Heimweh fertig werden.

In Gesprächen erzählen sie von Personen, die sie besonders beeindruckend fanden. Besonders häufig werden Kinder genannt, die offen über ihre Sorgen sprechen und trotz aller Probleme durchhalten. Die Rollenmodelle im TV können so das Selbstbewusstsein und die Offenheit für Veränderungen fördern.

Emotionale Reaktionen und Tränen

Die Auswanderung und die begleitenden Erlebnisse führen bei vielen Kindern am Bildschirm zu starken emotionalen Reaktionen. Einige sind traurig, wenn sie erleben, wie die Kinder ihre Freunde verlassen oder mit Heimweh kämpfen.

Tränen sind keine Seltenheit, sowohl vor der Kamera als auch beim Zuschauen. Besonders schwer fällt es jungen Zuschauern, Trennungen von vertrauten Menschen zu sehen oder wenn Kinder in der Sendung von schwierigen Situationen berichten, wie etwa dem Verlust eines Elternteils.

Die Offenheit, mit der die TV-Kinder über ihre Gefühle sprechen, regt zum Nachdenken an. So lernen die Zuschauer, dass Auswanderung nicht nur Abenteuer, sondern auch Unsicherheit und Trauer mit sich bringen kann. Diese ehrlichen Momente prägen die Wahrnehmung der Sendung nachhaltig.

Auswirkungen auf das Familienleben

Viele Familien verfolgen gemeinsam die VOX-Sendung „Goodbye Deutschland“ und reflektieren dabei das gezeigte Familienbild. Die Sendung bietet Kindern Anlässe, ihre eigenen Vorstellungen vom Zusammenleben mit ihren Eltern oder Geschwistern zu hinterfragen oder zu diskutieren.

Verändertes Familienbild durch TV

„Goodbye Deutschland“ zeigt Familien, die Deutschland verlassen, um im Ausland ein neues Leben zu beginnen. Dabei treffen Kinder auf Situationen, in denen Rollen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten zwischen den Familienmitgliedern neu verteilt werden.

  • Die Darstellung von Herausforderungen, wie z.B. Heimweh, Sprachprobleme oder Schulwechsel, sensibilisiert Kinder für die Vielfalt von Familienstrukturen.

  • Viele Kinder vergleichen die im TV gesehenen Familien mit ihrem eigenen Alltag und entwickeln dabei Erwartungen an familiären Zusammenhalt und Umgang mit Krisen.

Oft fällt auf, dass Kinder aus der Sendung Aufgaben übernehmen, die vorher den Eltern vorbehalten waren. Auch die emotionale Belastung bei den gezeigten Trennungen von Freundeskreis oder dem familiären Umfeld regt Kinder zur Reflexion der eigenen Situation an. Das TV-Format fördert damit neue Perspektiven auf das Familienleben in verschiedenen Kulturen.

Gemeinsames Fernsehen als Erlebnis

Das gemeinsame Anschauen von „Goodbye Deutschland“ wird in vielen Haushalten als festes Familienritual gepflegt. Beim gemeinsamen Fernsehen ergeben sich Möglichkeiten für Gespräche, zum Beispiel über Ängste vor Veränderungen oder Wünsche nach Abenteuer.

  • Kinder können während der Sendung Fragen stellen und von ihren Sorgen erzählen.

  • Familienmitglieder berichten häufiger, dass sie den TV-Abend nutzen, um eigene Erfahrungen von Umzügen oder Reisen zu teilen.

Diese gemeinsame Aktivität stärkt nicht selten das Familiengefühl, da Probleme und Träume offen besprochen werden können. Zudem sorgt die Sendung für Anknüpfungspunkte bei gemeinsamen Erlebnissen, etwa beim Planen von Auslandsaufenthalten oder beim Erinnern an Urlaube. Durch die direkte Teilhabe an den Geschichten wächst das Verständnis für andere Lebensrealitäten innerhalb der Familie.

Kinder und der Traum vom Auswandern

Viele Kinder erleben den Auswanderungsprozess anders als Erwachsene. Ihre Motivation, Ängste und Wünsche unterscheiden sich oft stark von denen ihrer Eltern, vor allem bei Plänen für einen Umzug in Länder wie die USA oder Spanien.

Motivation zum Umzug

Kinder beziehen ihre Motivation zum Auswandern meist aus der Perspektive der Eltern. Oft geben Eltern den Ausschlag, etwa durch die Hoffnung auf ein besseres Leben, einen neuen Job oder mehr Sicherheit.

Manche Kinder freuen sich über die Aussicht, eine neue Sprache zu lernen oder spannende Orte wie Los Angeles oder Florida zu entdecken. Andere wiederum sind vor allem neugierig auf die Umgebung und die Freizeitmöglichkeiten, beispielsweise Strände in Sarasota oder Freizeitparks nahe Fort Myers.

Es gibt aber auch Kinder, die den geplanten Umzug eher passiv hinnehmen. Sie verbinden den Ortswechsel vor allem mit dem Abschied von Freunden, gewohnten Abläufen und bekannten Lehrern. Häufig spielt bei ihnen die Meinung der Eltern eine zentrale Rolle.

Beliebte Ziele: Los Angeles, Florida und Mallorca

Zu den meistgewählten Zielen deutscher Auswandererfamilien zählen Los Angeles, Florida und Mallorca. Jeder dieser Orte bietet für Kinder eigene Anreize und Herausforderungen.

Los Angeles lockt mit international bekannten Sehenswürdigkeiten, Englisch als Amtssprache und vielfältigen Freizeitangeboten. Florida bietet mit Städten wie Sarasota oder Fort Myers vor allem sonniges Wetter und zahlreiche Strände, was Kinder oft als besonders spannend empfinden.

Mallorca ist für viele Kinder eine vertrautere Option, da dort viele deutsche Familien leben und ihnen der Einstieg erleichtert wird. Die Nähe zu Deutschland und teilweise deutschsprachige Schulen reduzieren die anfänglichen Hürden. Dabei stehen bei allen drei Zielen nicht nur Klima und Freizeitmöglichkeiten im Vordergrund, sondern auch die Frage nach dem sozialen Anschluss.

Abenteuerlust und Angst vor Veränderungen

Der Umzug ins Ausland ist für Kinder oft ein Abenteuer, das mit Vorfreude auf das Unbekannte einhergeht. Neue Freunde, ungewohnte Landschaften und ein anderer Schulalltag wecken häufig ihre Neugier.

Gleichzeitig entstehen Ängste vor Verlust des Bekannten. Der Abschied von alten Freunden, vertrauter Sprache und den bisherigen Hobbys kann Unsicherheit auslösen. Viele Kinder berichten, dass die Phase vor dem Auswandern besonders von Zweifeln und Sorgen begleitet war.

Eltern helfen, indem sie Kinder frühzeitig einbinden und offen über die geplanten Veränderungen sprechen. Die Mischung aus Abenteuerlust und Angst prägt die Einstellung vieler Kinder zum Thema Auswandern maßgeblich.

Sprachliche Herausforderungen für junge Auswanderer

Der Erwerb einer neuen Sprache gehört zu den größten Aufgaben für Kinder, die mit ihren Familien auswandern. Sprache beeinflusst, wie gut sie sich im neuen Land zurechtfinden und mit anderen Kindern sowie Lehrern kommunizieren können.

Integration durch Sprache

Für viele Kinder beginnt der Integrationsprozess mit dem Erlernen der Landessprache. In Schulen bildet die Sprachkompetenz die Grundlage für soziale Kontakte und schulischen Erfolg. Wer die Sprache gut beherrscht, findet leichter Anschluss und kann dem Unterricht besser folgen.

Ein Beispiel aus "Goodbye Deutschland!": Kinder berichten, dass sie anfangs Schwierigkeiten haben, sich auszudrücken oder verstanden zu werden. Besonders im ersten Schuljahr fühlen sie sich oft unsicher. Mit gezielter Unterstützung, etwa durch Sprachförderung oder Nachhilfe, können sie jedoch rasch Fortschritte machen.

Sprachliche Integration hilft auch, kulturelle Unterschiede besser zu verstehen. Kinder bauen dadurch ein stärkeres Zugehörigkeitsgefühl auf und entwickeln Selbstvertrauen im Alltag.

Sprache als Barriere und Chance

Eine neue Sprache stellt zu Beginn häufig eine große Hürde dar. Für Kinder ist es nicht immer leicht, Redewendungen, Grammatik oder Aussprache schnell zu erlernen. Missverständnisse oder Ausgrenzung können die Folge sein, besonders wenn Deutsch die Muttersprache bleibt und die Landessprache noch unsicher klingt.

Trotz dieser Herausforderungen öffnet Sprache viele neue Möglichkeiten. Wer sich sprachlich weiterentwickelt, kann an mehr Aktivitäten teilnehmen und Freundschaften schließen. Für einige Kinder stellt der Spracherwerb sogar eine Bereicherung dar, da sie später zweisprachig aufwachsen und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern können.

Tabelle: Sprachliche Herausforderungen

Herausforderung Möglicher Einfluss Verständigungsschwierigkeiten Soziale Isolation, Unsicherheit Mangelndes Vokabular Probleme im Unterricht, Lernrückstand Unterschiedliche Sprachniveaus Ungleiche Chancen, Anpassungsschwierigkeiten Fortschritte im Spracherwerb Mehr Teilhabe, gestärktes Selbstbewusstsein

Sicherheit und Wohlbefinden aus Kindersicht

Sicherheit und Wohlbefinden spielen für Kinder, die mit ihren Familien im Rahmen von „Goodbye Deutschland“ ins Ausland ziehen, eine zentrale Rolle. Besonders das Bedürfnis nach stabilen Beziehungen, Orientierung und emotionalem Schutz steht für sie im Vordergrund.

Sicherheitsgefühl im Ausland

Kinder erleben den Umzug ins Ausland häufig ambivalent. Einerseits bieten neue Städte wie Los Angeles oder Las Vegas spannende Möglichkeiten, andererseits bleibt das Bedürfnis nach Sicherheit bestehen. Die Familie wird für viele Kinder zum wichtigsten Ankerpunkt, insbesondere in einer fremden Umgebung.

Oksana Kolenitchenko legte Wert darauf, dass ihre Kinder sich auch in ihrer neuen Heimat sicher fühlen. Regelmäßige Alltagsroutinen, feste Bezugspersonen und ein verlässlicher Tagesablauf geben Kindern ein Gefühl von Kontrolle.

Folgende Faktoren beeinflussen das Sicherheitsgefühl besonders:

Faktor Bedeutung für Kinder Familie Emotionale Stabilität und Lichtblick Sprache Kommunikation und Integration Umgebung Orientierung und Überschaubarkeit

Eltern achten darauf, einen sicheren Rahmen zu schaffen, damit Kinder sich öffnen können und mit Herausforderungen umgehen lernen.

Umgang mit Heimweh und Unsicherheiten

Das Thema Heimweh betrifft viele Kinder nach einem Umzug ins Ausland. Der Verlust von gewohnten Freunden, vertrauten Orten und Routinen kann Unsicherheiten auslösen. Kinder äußern diese Gefühle oft durch Rückzug, Schlafprobleme oder Stimmungsschwankungen.

Offene Gespräche in der Familie helfen, diese Ängste zu benennen und gemeinsam Lösungen zu finden. Unterstützende Maßnahmen wie der Kontakt zu alten Freunden über digitale Medien wirken stabilisierend.

Ein strukturierter Tagesablauf, Rituale sowie individuell abgestimmte Freizeitangebote bieten zusätzliche Orientierung. Einige Kinder betrachten sogar kleine Lichtblicke, wie das Wiedersehen mit Verwandten oder das gemeinsame Feiern landestypischer Feste, als wichtige Stützen für ihr Wohlbefinden.

Wichtig ist, dass Eltern die Bedürfnisse und Gefühle ernst nehmen und aktiv begleiten. Dadurch entsteht eine Atmosphäre, in der Kinder Unsicherheiten abbauen und neue Sicherheit gewinnen können.

Bekannte Kinder und Familien bei „Goodbye Deutschland“

Einige Kinder und Jugendliche sind durch die Sendung „Goodbye Deutschland“ besonders bekannt geworden. Ihre Erlebnisse mit Auswanderung und neuen Lebensumfeldern bieten wichtige Einblicke in die Herausforderungen und Chancen dieser Erfahrung.

Ashley Betz und Familie

Ashley Betz ist Teil einer der bekanntesten Familien der Sendung. Die Familie entschied sich, Deutschland zu verlassen und in den USA ein neues Leben zu beginnen. Für Ashley bedeutete das eine völlige Veränderung ihrer Umgebung, Schule und Freundschaften.

Die Betz-Familie berichtete offen über die Schwierigkeiten des Ankommens in einem fremden Land. Ashley erklärte, wie schwer es war, sich an die neue Sprache zu gewöhnen und Freunde zu finden. Sie musste oft zwischen zwei Kulturen vermitteln.

Trotzdem entwickelte sie viele Fähigkeiten, insbesondere im Umgang mit verschiedenen Menschen und im selbstständigen Handeln. Die Familie zeigte in mehreren Folgen, wie wichtig Zusammenhalt sowie gegenseitige Unterstützung auf ihrem Weg waren.

Kiana und ihre Erfahrungen

Kiana wurde durch ihre Teilnahme an „Goodbye Deutschland“ als Kind eines deutschen Auswandererpaares bekannt. Ihr Alltag war geprägt vom Wechsel zwischen der deutschen und der neuen Kultur im Ausland.

Besonders der Schulbesuch und die Anpassung an fremde Lebensweisen standen im Mittelpunkt. Kiana schilderte, wie sie anfangs Heimweh hatte und viele Vergleich zu Deutschland anstellte. Ihre Erfahrungen zeigen, wie flexibel Kinder auf neue Herausforderungen reagieren können.

Im Verlauf der Sendung wurde deutlich, wie Kiana sich integrieren konnte und welche Rolle ihre Familie dabei spielte. Themen wie Identitätsfindung und kulturelle Unterschiede werden bei ihr immer wieder sichtbar, was für viele junge Zuschauer nachvollziehbar ist.

Unterhaltung und soziale Vorbilder

Sendungen wie „Goodbye Deutschland“ prägen das Bild von Unterhaltung, Auswanderung und neuen Lebensmodellen. Besonders für Kinder wirken dargestellte Personen und ihre Entscheidungen oft wie ein Spiegel gesellschaftlicher Trends oder als Orientierung im sozialen Umfeld.

Einfluss auf Werte und Vorstellungen

Kinder, die durch „Goodbye Deutschland“ begleitet werden, berichten häufig von direkten Auswirkungen auf ihre eigenen Werte. Viele äußern, dass ein Leben im Ausland weniger glamourös war als erwartet. Manche Kinder erwähnen, dass sie wegen der Auswanderung bestimmte Lebensabschnitte oder Freundschaften verpasst fühlen.

Eltern und Erwachsene erscheinen in der Sendung oft als Vorbilder, deren Entscheidungen das Familienleben prägen. Kinder nehmen insbesondere die Unsicherheiten und Herausforderungen wahr, etwa bei der Integration oder im neuen Schulsystem.

Einige Kinder entwickeln durch die Sendung den Eindruck, dass Erfolg und Glück mit Mut zum Risiko verbunden sind. Sie sehen aber auch die Schattenseiten—zum Beispiel Heimweh oder Versagensängste—die selten in klassischen Unterhaltungssendungen gezeigt werden.

Vorstellungen vom Leben am Ballermann

Mallorca gilt vielen Kindern als ein Sehnsuchtsort, vor allem durch die wiederkehrende Darstellung des Ballermann. Die Vox-Doku vermittelt dabei nicht nur Bilder vom Party- und Tourismusleben, sondern auch von realen Lebenssituationen deutscher Auswandererfamilien.

Für viele Kinder steht der Ballermann für Freiheit und Unterhaltung, aber mit einem zunehmend kritischen Blick. Einige empfinden das Partyleben als reizvoll, andere sprechen von sozialen Spannungen oder dem Gefühl, nicht dazuzugehören.

Die Nähe zum Ballermann bringt für die Kinder häufig neue Bekanntschaften und Erlebnisse, aber auch Herausforderungen im Umgang mit Alkohol und möglichen Vorurteilen durch Mitschüler oder Nachbarn. Eltern sehen sich dadurch gezwungen, Wertearbeit zu leisten und mit ihren Kindern über Regeln und Grenzen offen zu sprechen.

Psychische Herausforderungen: Burnout und Lichtblick

Auswandererkinder, die durch Sendungen wie „Goodbye Deutschland“ Aufmerksamkeit erhalten, stehen unter einem besonderen Druck. Neben Herausforderungen wie sozialer Anpassung spielt die psychische Belastung eine zentrale Rolle.

Umgang mit Stress bei Auswandererkindern

Viele Kinder, die mit ihren Familien ins Ausland ziehen, erleben einen deutlichen Anstieg von Stress. Neue Schulumgebungen, Sprachbarrieren und fehlende Freundschaften tragen zur Belastung bei. Laut aktuellen Studien, wie der COPSY-Studie, haben psychosoziale Belastungen nach der Pandemie zugenommen und betreffen auch auswandernde Kinder.

Typische Stressanzeichen sind Schlafprobleme, Gereiztheit oder Rückzug. Der Druck, sich schnell zu integrieren, kann zu Burnout-ähnlichen Symptomen führen. Manche zeigen sogar depressive Verstimmungen oder Angststörungen. Diese Symptome entstehen oft, wenn Kinder keinen Raum finden, um ihre Sorgen auszudrücken.

Auch das Gefühl, den Erwartungen der Familie gerecht werden zu müssen, belastet viele. In manchen Fällen suchen Kinder Lichtblicke im Alltag, etwa durch kleine Erfolge in der Schule oder unterstützende Gespräche mit Gleichaltrigen.

Strategien zur Bewältigung

Um mit dem Stress umzugehen, sind konkrete Bewältigungsstrategien wichtig. Experten raten zu klaren Tagesstrukturen, regelmäßigen Pausen und offenen Gesprächen innerhalb der Familie. Es hilft, Kindern altersgerechte Informationen zu geben und ihre Sorgen ernst zu nehmen.

Der Aufbau eines lokalen Netzwerks – etwa durch Freizeitaktivitäten, Vereine oder Nachbarschaften – kann als Lichtblick wirken. Professionelle Unterstützung durch Schulpsychologen oder Beratungsstellen sollte bei anhaltenden Problemen in Betracht gezogen werden.

Praktische Selbsthilfe-Methoden wie Entspannungsübungen, kreative Hobbys oder Bewegung an der frischen Luft fördern das Wohlbefinden. Kinder profitieren auch davon, eigene Routinen und Perspektiven zu entwickeln, um sich in der neuen Umgebung wohler zu fühlen.

Die Rolle von HD und technischer Qualität

Die technische Qualität der Sendung „Goodbye Deutschland“, die auf VOX ausgestrahlt wird, beeinflusst, wie Kinder das Format wahrnehmen. Besonders HD-Auflösung trägt dazu bei, Bilder und Situationen für junge Zuschauer deutlicher erlebbar zu machen.

Seherlebnis für Kinder

Kinder achten beim Fernsehen oft stärker auf visuelle Reize als auf Inhalte. Durch die HD-Ausstrahlung auf VOX wirken Farben und Details von „Goodbye Deutschland“ intensiver. Gesichter und Orte erscheinen klarer, was beim Verständnis der gezeigten Lebenssituationen der Auswanderer helfen kann.

Außerdem schätzen viele Kinder eine ruckelfreie Bildführung und gute Tonqualität. Die hochwertige Technik unterstützt die Konzentration auf das Geschehen. Für Kinder ist es oft einfacher, die Stimmungen und Emotionen der Protagonisten zu erkennen, wenn Bild und Ton klar und stabil sind.

Vorteile von HD für Kinder:

  • Deutlichere Darstellung von Emotionen

  • Bessere Orientierung in unbekannten Umgebungen

  • Weniger Ablenkung durch technische Störungen

Die technische Umsetzung in HD auf VOX sorgt so dafür, dass Kinder einen direkteren Zugang zu den Geschichten und den gezeigten Auswanderern erhalten.

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