Wenn Goodbye Deutschland zur Lebenskrise führt
Gründe und Wege aus der Krise
Die VOX-Doku-Soap „Goodbye Deutschland“ zeigt immer wieder, wie der Traum vom Auswandern zur harten Bewährungsprobe oder sogar zur Lebenskrise werden kann. Menschen wagen mit großen Hoffnungen und Erwartungen den Neuanfang im Ausland, doch der Weg in eine neue Heimat ist oft von unerwarteten Schwierigkeiten geprägt.
Zwischen rosigen Vorstellungen und der harten Realität des Auswandererlebens geraten Paare und Familien schnell an ihre Grenzen. Streit, gescheiterte Beziehungen und existenzielle Sorgen sind keine Seltenheit, wie aktuelle Folgen mit Marie und Olaf Heidtke zeigen.
Wie sich die Auswanderungsträume ins Gegenteil verkehren können und was passiert, wenn der große Schritt mit persönlichen Krisen verbunden ist, interessiert viele Zuschauer von „Goodbye Deutschland“ und macht die Sendung zu einem Spiegel für echte Herausforderungen moderner Auswanderer.
Was ist „Goodbye Deutschland“?
„Goodbye Deutschland“ ist eine langjährige Doku-Soap des Senders VOX, die das Leben deutscher Auswanderer im Ausland dokumentiert. Die Sendung zeigt die Herausforderungen, Wendungen und persönlichen Geschichten dieser Menschen aus nächster Nähe und begleitet sie exklusiv in verschiedenen Ländern.
Konzept und Format
Das Format besteht aus mehreren Episoden, die auf VOX, teilweise auch über RTL+, ausgestrahlt werden. Die Kamerateams begleiten die Protagonisten häufig über viele Monate oder sogar Jahre.
Im Fokus stehen authentische Einblicke in den Alltag der Auswanderer – sowohl ihre Träume als auch Rückschläge. Es werden ganze Familien, Paare und Einzelpersonen vorgestellt, die Deutschland verlassen, um in Ländern wie Mallorca, den USA oder Thailand ein neues Leben zu beginnen.
Wiederkehrende Elemente:
Startvorbereitung & Abschied in Deutschland
Ankunft, Wohnungssuche, Jobsuche
Anpassung an Sprache und Kultur
Schwierigkeiten, Erfolge und Rückkehrwünsche
Diese Struktur ermöglicht es den Zuschauerinnen und Zuschauern, die Entwicklungen und Konflikte nachvollziehbar zu erleben.
Beteiligte Auswanderer
Die Sendung porträtiert Menschen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Es gibt Unternehmer, Handwerker, Künstler und Rentner. Besonders bekannt wurde zum Beispiel Danni Büchner, die zusammen mit ihrem Mann nach Mallorca ausgewandert ist.
Oft wagen die Teilnehmenden den Schritt ins Ausland wegen neuer Jobmöglichkeiten, persönlicher Krise oder der Liebe (lt. Umfrage GfK im Auftrag von Zurich Versicherung verlassen viele Frauen Deutschland gerade aus Liebesgründen).
Scheitern und Rückschläge sind zentraler Bestandteil der Erzählung. Einige, wie die Familie Messerschmidt, kehren nach mehreren Anläufen sogar wieder nach Deutschland zurück. Die persönlichen Herausforderungen und Lebenskrisen stehen damit im Mittelpunkt der Reportagen und machen die Sendung für viele so aufschlussreich.
Beliebte Drehorte
Die Auswahl der Auswanderungsziele in „Goodbye Deutschland“ ist vielfältig. Besonders oft vertreten sind Länder wie Mallorca, Florida, Thailand (Phuket und Bangkok), die USA, die Schweiz, Südafrika und Sansibar.
Mallorca zählt seit Jahren zu den beliebtesten Zielen, mit einer Vielzahl prominenter und weniger bekannter Auswanderer. Florida und andere Teile der USA werden häufig von Familien gewählt, die sich neue berufliche Perspektiven erhoffen.
Thailand (mit Fokus auf Phuket und Bangkok) ist bei Einzelpersonen und Paaren beliebt, die einen Neustart in der Ferne suchen. In Südafrika, der Schweiz und Sansibar finden sich ebenfalls zahlreiche Episoden, oft mit regionalen Besonderheiten und landestypischen Herausforderungen.
Einige dieser Orte sind fester Bestandteil der Sendung und werden regelmäßig als Kulisse genutzt, da sie verschiedene Lebensmodelle und Schwierigkeiten abbilden.
Auswanderungsträume und Realität
Viele Auswanderer starten mit hohen Erwartungen in ihr neues Leben und verbinden damit Hoffnung auf persönliche Freiheit, berufliche Chancen und Abenteuer. In der Realität treffen sie jedoch häufig auf Herausforderungen, die Planung, Anpassung und Geduld erfordern.
Die Motivation für ein neues Leben
Menschen entscheiden sich aus unterschiedlichen Gründen für die Auswanderung. Berufliche Perspektiven, der Wunsch nach mehr Lebensqualität oder Unzufriedenheit im Heimatland zählen zu den häufigsten Motiven. Für manche steht der Traum von Sonne, Meer oder Abenteuer im Mittelpunkt.
Motivierte Auswanderer unterschätzen jedoch oft die Schwierigkeiten: Ein neues Umfeld bedeutet mehr als nur einen Tapetenwechsel. Die von „Goodbye Deutschland“ begleiteten Personen erhoffen sich zwar schnelle Verbesserungen, doch die Realität ist oft komplexer.
Vorbereitung und realistische Erwartungen sind für einen erfolgreichen Neustart entscheidend. Wer sich der möglichen Risiken bewusst ist, begegnet Rückschlägen sachlicher.
Kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren
Das Leben in einem fremden Land bringt kulturelle Unterschiede mit sich, die schnell zum Kulturschock führen können. Gepflogenheiten, Werte und soziale Normen weichen häufig stark von denen in Deutschland ab, was Missverständnisse im Alltag begünstigt.
Eine der größten Hürden bleibt die Sprache. Auch einfache Aufgaben wie Arztbesuche, Behördengänge oder das Knüpfen von Freundschaften werden ohne gute Sprachkenntnisse zur Herausforderung. Selbst Alltagskommunikation kann zur Belastung werden.
Viele Auswanderer berichten, dass es mehr als ein Jahr dauert, bis sie sich wirklich sprachlich und kulturell zurechtfinden. Manche scheitern oder fühlen sich isoliert, weil sie die neuen sozialen Codes nicht verstehen.
Bürokratische Hürden
Der Weg ins neue Land ist meist mit viel Bürokratie verbunden. Arbeitsgenehmigungen, Visa, Aufenthaltsstatus oder Steuerregelungen erfordern häufig detaillierte Planung und Geduld. Fehler bei der Antragstellung oder fehlende Unterlagen führen schnell zu Verzögerungen oder Ablehnungen.
In manchen Ländern sind die Anforderungen sehr streng oder ändern sich regelmäßig. Wer schlecht vorbereitet ist, steht vor unerwarteten Kosten oder sogar rechtlichen Problemen. Die Suche nach einer passenden Krankenversicherung oder das Übersetzen von Dokumenten beansprucht oft mehr Zeit als erwartet.
Eine Übersicht häufiger bürokratischer Stolpersteine:
Bereich Typische Probleme Visum & Aufenthalt Fristen, Ablehnungen Arbeitsaufnahme Anerkennung von Abschlüssen Gesundheitssystem Krankenversicherung Steuern & Finanzen Doppelbesteuerung
Herausforderungen beim Neustart
Nach der Ankunft beginnt der eigentliche Neustart oft schwieriger als gedacht. Einen Job im neuen Land zu finden, ist selten einfach – Qualifikationen werden nicht immer anerkannt und Netzwerke fehlen. Die finanzielle Belastung steigert den Druck zusätzlich.
Auch das soziale Umfeld ändert sich grundlegend. Viele Auswanderer erleben Phasen der Einsamkeit, weil Familie und Freunde nicht vor Ort sind. Kontakte zu Einheimischen entstehen meistens langsam.
Die Anpassung an neue Lebensbedingungen, vom Einkaufen bis zur Wohnungssuche, verläuft für viele mühsam. Rückschläge gehören dazu, was in Fernsehsendungen wie „Goodbye Deutschland“ oft erst nach und nach sichtbar wird. Wer Ausdauer und Flexibilität mitbringt, meistert diese Phase besser.
Wenn der Traum zur Lebenskrise wird
Der Auswanderertraum kann sich unerwartet in einen Albtraum verwandeln. Häufig geraten Familien wie die Lehmanns und andere bei „Goodbye Deutschland“ in schwierige Situationen, die sie stark belasten und zu einer echten Lebenskrise führen.
Enttäuschung und Realitätsschock
Viele Auswanderer erleben bei der Ankunft im neuen Land einen massiven Realitätsschock. Die Erwartungen an ein besseres Leben treffen schnell auf bürokratische Hürden, finanzielle Unsicherheiten und überraschend hohe Lebenshaltungskosten.
Beispiel: Die Familie Lehmann, die den Traum von einem eigenen Lokal hatte, merkt nach wenigen Monaten, dass Einnahmen ausbleiben. Die Bilanz fällt ernüchternd aus – Kosten übersteigen Einnahmen, Existenzängste entstehen. Es kann sich ein Gefühl von Kontrollverlust, Versagen und tiefer Enttäuschung einstellen.
Typische Anzeichen:
Das Gefühl, allein mit Problemen zu sein
Ständige Sorgen um Geld, Arbeit und Aufenthaltstitel
Zweifel, ob der Auswanderungsschritt richtig war
Der Unterschied zwischen Vorstellung und Wirklichkeit kann zu innerer Spannung und einer echten Lebenskrise führen.
Familiäre und soziale Belastungen
Die Belastung für das Miteinander in der Familie steigt oft stark an. Ehepartner geraten in Streit, Kinder fühlen sich entwurzelt, Freunde und vertraute Netzwerke fehlen.
Konflikte im Alltag: Unstimmigkeiten über Finanzen, Arbeitsaufteilung und Kindererziehung werden schnell zum Alltagsthema. Familie Bück beispielsweise berichtet von täglichen Auseinandersetzungen, weil nicht alle Familienmitglieder mit der neuen Situation klarkommen.
Weitere Folgen:
Isolation und Heimweh
Schwierigkeiten beim Finden neuer sozialer Kontakte
Verminderte Lebenszufriedenheit für alle Beteiligten
Die ständige Belastung zerreißt manchmal das familiäre Band, was die Lebenskrise zusätzlich verschärfen kann.
Scheitern und Rückkehrversuche
Nicht wenige Auswanderer scheitern schließlich an den Herausforderungen des Auslands. Die Rückkehr nach Deutschland wird zum ernüchternden, aber oft notwendigen Schritt.
Scheitern erkennen: Viele halten zu lange an unerreichbaren Zielen fest. Die Bilanz am Ende: finanzielle Verluste, berufliche Umbrüche, beschädigte Beziehungen.
Herausforderungen der Rückkehr:
bürokratische Hürden, wie Meldung beim Einwohnermeldeamt
oft fehlende Ersparnisse oder Rücklagen
emotionale Belastung durch das öffentliche Eingeständnis des „Scheiterns“
Auch nach der Rückkehr haben viele Mühe, wieder Fuß zu fassen. Die Lebenskrise klingt meist nicht sofort ab, sondern kann länger nachwirken.
Zwischenmenschliche Beziehungen und Liebe im Ausland
Die Teilnahme an „Goodbye Deutschland“ bringt für viele Auswanderer nicht nur Veränderungen im Alltag, sondern stellt auch die persönlichen Beziehungen auf die Probe. Liebe, Familie und Partnerschaft stehen oft im Mittelpunkt, wenn der Neustart im Ausland geplant oder umgesetzt wird.
Beziehungsprobleme durch Auswanderung
Eine Auswanderung bedeutet für Paare und Familien eine Belastungsprobe. Die gewohnte Umgebung, das gewohnte soziale Netzwerk und Alltagsstrukturen fallen weg.
Viele Teilnehmer berichten, dass der Stress durch neue Herausforderungen, wie Jobsuche und bürokratische Hürden, auch zwischenmenschliche Spannungen verschärft. Bei einigen Paaren führte dies zu ernsthaften Beziehungskrisen oder gar Trennungen, wie es in mehreren Folgen der Sendung zu sehen war.
In seltenen Fällen gelang es Paaren, gemeinsam stärker zu werden und Konflikte zu bewältigen. Häufig ist jedoch beobachtbar, dass fehlende Unterstützung von außen und Heimweh zur Distanz zwischen den Partnern führen. Besonders betroffen sind Familien wie die Lehmanns, die komplexe Entscheidungen treffen mussten.
Liebesgeschichten bei Goodbye Deutschland
Neben gescheiterten Beziehungen zeichnen sich viele Liebesgeschichten unter Auswanderern ab. In einem Fall haben sich Martina und Franzi im Ausland unerwartet verliebt, während andere Teilnehmende wie Crizi Stern ihrem Partner nach Italien folgten.
Die Liebe wird oft als Antrieb für den Auslandsumzug genannt, doch nicht jeder Neuanfang läuft wie erhofft. Einige finden tatsächlich ihr persönliches Glück, erleben aber vor Ort auch Enttäuschungen und neue Realitäten.
Die Kamera begleitet Paare während romantischer Hochzeiten, aber auch in ernüchternden Alltagssituationen. Besonders exemplarisch sind die Geschichten von deutsch-kenianischen Paaren wie Carina und Rodgers, die trotz kultureller Unterschiede versuchen, ihre Liebe im Alltag zu festigen.
Sorgerecht und Familie
Familien mit Kindern stehen vor zusätzlichen Herausforderungen. Besonders das Thema Sorgerecht spielt eine große Rolle, wenn Beziehungen zerbrechen oder ein Elternteil ins Heimatland zurückkehren möchte.
Die Familie Lehmann musste im Zuge ihrer Auswanderung komplizierte Entscheidungen bezüglich gemeinsamer Kinder treffen. Rechtsfragen rund um Aufenthaltsrecht, Sorgerecht und Schulbesuch werden schnell zu belastenden Dauerthemen.
Eine fehlende rechtliche Absicherung im Gastland erschwert die Lage oft. Im Ernstfall bleibt Eltern oft nur der Weg zum Anwalt oder zum Jugendamt. Unvollständige Dokumente oder unterschiedliche Rechtssysteme machen es zusätzlich schwer, tragfähige Lösungen für das Wohl der Kinder zu finden.
Berufliche Herausforderungen im Ausland
Arbeiten im Ausland stellt Auswanderer oft vor besondere Hürden: Behördenprozesse, ungewohnte Gesetze und kulturelle Unterschiede verlangen Anpassungsfähigkeit. Viele finden sich in zwangsläufig neuen Branchen wie Gastronomie oder Tourismus wieder, in denen wirtschaftlicher Druck und Erfolg eng beieinander liegen.
Eröffnung eines Restaurants oder Gastronomiebetriebs
Ein beliebter Weg für viele Auswanderer ist die Eröffnung eines „Schnitzelhauses“ oder eines anderen Gastronomiebetriebs. Die Idee, deutsche Küche im Ausland anzubieten, klingt vielversprechend. Jedoch stoßen Betreiber häufig auf bürokratische Herausforderungen wie Arbeitserlaubnisse, Hygienestandards oder Lizenzfragen.
Viele unterschätzen zudem die kulturellen Unterschiede, sowohl beim Geschmack der lokalen Kundschaft als auch bezüglich des Servicegedankens. Erfolgsrezepte aus Deutschland sind nicht zwangsläufig auf andere Länder übertragbar. Besonders schwer wird es ohne Branchenkenntnis oder finanzielle Rücklagen.
Einige schaffen es, sich mit authentischer Küche und gezieltem Marketing unter Touristen und Einheimischen zu etablieren. Andere wiederum geben nach wenigen Jahren entmutigt auf, weil die Gewinne ausbleiben oder alltägliche Probleme wie Personalmangel und Lieferkettenstress den Betrieb lahmlegen.
Erfolgsgeschichten und Fehlschläge
Erfolg im Ausland ist selten planbar, sondern das Ergebnis vieler Faktoren. Es gibt zahlreiche Beispiele, in denen Auswanderer mit Durchhaltevermögen und Flexibilität erfolgreich wurden. Beständigkeit, Anpassungsfähigkeit und das Erkennen von Nischenmärkten sind ausschlaggebend.
Dennoch berichten viele Rückkehrer, dass Rückschläge wie Sprachprobleme, ungewohnte Arbeitsweisen oder wirtschaftliche Unsicherheiten häufiger sind als erwartet. Verlustangst, finanzielle Engpässe und die Belastung für die Familie sind häufige Begleiter.
Klar ist: Der öffentlich vermittelte Traum vom Auswandern entspricht nicht immer der tatsächlichen Realität. Während einige ihre Existenz auf einer Farm oder im eigenen Restaurant absichern, stehen viele vor dem finanziellen oder persönlichen Scheitern.
Tourismus und neue Arbeitsfelder
Viele Deutsche versuchen, im Ausland vom Tourismus zu profitieren, sei es durch den Aufbau eines Gästehauses, Tourenanbieter oder vermietete Ferienwohnungen. Die Nachfrage schwankt jedoch je nach Saison und geopolitischer Lage.
Nicht alle landen im Wunschberuf. Viele weichen auf neue Felder wie Landwirtschaft, Vermittlung von Sprachkursen oder digitale Dienstleistungen aus. Diese Flexibilität kann sich bezahlt machen, erfordert aber Lernbereitschaft und Offenheit gegenüber anderen Arbeitskulturen.
Der Konkurrenzdruck, besonders in beliebten Destinationen, bleibt hoch. Wer mit einem klaren Konzept, guter Vernetzung und realistischen Erwartungen startet, hat größere Chancen, sich langfristig im Ausland zu behaupten.
Psychologischer Umgang mit Krisen
Auswanderer, die durch das Format „Goodbye Deutschland“ begleitet werden, sind oft mit emotionalen und sozialen Herausforderungen konfrontiert. Der plötzliche Wechsel des Lebensumfelds, die Erwartungen aus der Öffentlichkeit und die Distanz zu vertrauten Menschen können zur Belastungsprobe werden.
Strategien zur Bewältigung
Menschen, die eine Lebenskrise erleben, profitieren von klaren Bewältigungsstrategien. Dazu gehören das Annehmen von Gefühlen, die Entwicklung neuer Routinen und die gezielte Selbstreflexion. Besonders hilfreich ist es, eine Liste von persönlichen Ressourcen aufzustellen, wie z. B. Hobbys, enge Kontakte oder bewährte Entspannungstechniken.
Aktive Problemlösung und kleine, erreichbare Ziele helfen, Kontrolle zurückzugewinnen. Resilienz – also die Fähigkeit, Krisen gestärkt zu überstehen – wächst mit jeder bewältigten Herausforderung. Die Steigerung der eigenen Krisenkompetenz verbessert langfristig die Lebensqualität.
Bei Bedarf kann professionelle psychologische Unterstützung in Anspruch genommen werden. Angebote wie Online-Therapie oder Krisentelefone sind auch aus dem Ausland erreichbar.
Rolle sozialer Medien
Soziale Medien spielen eine zentrale Rolle für Auswanderer, vor allem für Teilnehmende von „Goodbye Deutschland“. Über Plattformen wie Instagram oder Facebook bleibt der Kontakt zu Freunden und Familie bestehen, was das Gefühl sozialer Isolation mindert. Digitale Kanäle bieten zudem die Möglichkeit, emotionale Erlebnisse zu teilen, Unterstützung zu finden und Zugehörigkeit zu erleben.
Jedoch bergen soziale Medien auch Risiken. Insbesondere öffentliche Kritik und negative Kommentare können die psychische Belastung verstärken. Die ständige Selbstdarstellung und der Vergleich mit anderen beeinflussen das Selbstbild und die Wahrnehmung der Lebensqualität.
Ein bewusster, kritischer Umgang mit sozialen Medien hilft, Überforderung zu vermeiden. Es ist ratsam, digitale Pausen einzulegen und negative Interaktionen gezielt zu begrenzen.
Unterstützung im Ausland
Die Suche nach Unterstützung gestaltet sich im Ausland oft schwieriger als in der Heimat. Sprachbarrieren, fremde Kultur und fehlende lokale Netzwerke können es erschweren, Hilfe zu finden. Wichtig ist, frühzeitig nach Anlaufstellen für Expatriates, internationalen Beratungsdiensten und deutschsprachigen Angeboten zu suchen.
Viele Organisationen, Kirchen und Hilfsvereine bieten Beratung oder Gruppen für deutschsprachige Auswanderer an. Auch digitale Selbsthilfegruppen und Foren helfen, Isolation abzubauen und menschliche Nähe zu fördern.
Ein strukturierter Alltag, regelmäßiger Kontakt zur Heimat sowie die Teilnahme an Gemeinschaftsaktivitäten vor Ort unterstützen die Stabilisierung. Dadurch bleibt die Lebensqualität erhalten und psychische Krisen verlieren an Schwere.
Goodbye Deutschland und die Faszination mit Extremen
Emotional aufgeladene Auswandererschicksale, unerwartete Wendungen und dramatische Entwicklungen haben „Goodbye Deutschland“ zu einer beliebten Doku-Soap gemacht. Gerade die bewusste Inszenierung extremer Situationen erzeugt packende Action, die beim Publikum einen besonderen Nerv trifft.
Packende Action und Spannung in der Doku
Die Sendung stellt wiederholt das Leben ihrer Protagonisten als Kampf ums Überleben dar. Besonders wenn Familien wie Marie Heidtke oder die Auswanderer Peggy und Steff mit Morddrohungen, Rosenkrieg oder totalem Neuanfang konfrontiert werden, entstehen regelrechte Horror-Elemente.
Manche Episoden erinnern in ihrem Aufbau fast an das Horror-Genre. Konflikte spitzen sich zu, drohende Albträume, „Zombie-Zonen“ und eine Art dystopische Zukunft werden dramaturgisch genutzt. Das verleiht der Doku einen Ansatz, der für Spannung und Nervenkitzel sorgt – wie man es sonst nur bei Horror-Fans oder spannenden Serien kennt.
In Tabellenform lässt sich die Action oft so zusammenfassen:
Element Wirkung auf Zuschauer Rosenkrieg, Morddrohung Erzeugt Nervenkitzel Existenzielle Krisen Erhöhen Identifikation Dystopisches Zukunftsbild Erfolgreiches Storytelling
Die Rezeption in den Medien
Medien und Journalisten greifen regelmäßig die dramatischen Komponenten von „Goodbye Deutschland“ auf. In Berichterstattungen wird betont, wie sehr die Serie auf Extremsituationen setzt und damit Aufmerksamkeit generiert.
Late-Night-Moderator Randy Rivers kommentierte die kontrastreiche Darstellung zwischen Sonne, Sand und plötzlichem Krisenmodus mehrfach in seinen Shows. Kritiker weisen darauf hin, dass gerade die Mischung aus Alltagsdrama und Elementen einer Zombie-Zone das Genre der Auswanderer-Doku mittlerweile beeinflusst.
Mediale Stimmen vergleichen die Sendung teils mit populären Dystopien. Die Faszination der Zuschauer sei vergleichbar mit der Anziehungskraft klassischer Horrorfilme, wobei echtes Leben zum Spielball medial inszenierter Spannung wird.
Persönlichkeiten und besondere Geschichten
Einige Teilnehmer von „Goodbye Deutschland“ haben durch ihre außergewöhnlichen Geschichten besonders viel Aufmerksamkeit bekommen. Persönliche Schicksalsschläge und mutige Entscheidungen ziehen die Zuschauer bis heute in ihren Bann.
Matthias Bück – Vom Auswanderer zum Buchautor
Matthias Bück wurde mit seiner Auswanderung in die USA bekannt. Der gelernte Koch und Familienvater wagte gemeinsam mit seiner Familie den Neuanfang und stellte sich zahlreichen Herausforderungen, sowohl beruflich als auch privat.
Im Laufe der Jahre berichtete Bück offen über die Höhen und Tiefen des Auswandererlebens vor der Kamera. Seine Erfahrungen hielt er später in einem eigenen Buch fest, das viele Details aus dem Alltag und ungewöhnliche Erlebnisse enthält.
Durch die offene Darstellung persönlicher Krisen und Erfolge wurde Matthias Bück für viele Zuschauer zu einer wichtigen Identifikationsfigur. Sein Buch bietet nicht nur Rückblicke auf die TV-Erfahrungen, sondern liefert auch praktische Ratschläge für Menschen mit ähnlichen Auswanderungsplänen.
Wichtige Fakten:
Auswanderung in die USA
Intensive TV-Begleitung
Veröffentlichung eines Buches mit Erfahrungen
Die Geschichte der Familie Lehmann
Die Familie Lehmann entschloss sich, dem Alltag in Deutschland den Rücken zu kehren und ein neues Leben zu beginnen. Ihr Weg führte sie in ein fremdes Land, wo sie sowohl mit kulturellen als auch finanziellen Schwierigkeiten zurechtkommen mussten.
Der Alltag außerhalb der Komfortzone bedeutete ständige Herausforderungen, etwa bei Jobsuche, Wohnungssuche und der Integration der Kinder. Konflikte innerhalb der Familie sowie Anpassungsschwierigkeiten wurden im TV ausführlich dokumentiert.
Die Lehmanns mussten in mehreren Bereichen improvisieren und immer wieder neue Lösungen finden. Ihre Reise wurde stellvertretend für viele andere Familien gezeigt, die mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind. Zuschauer erhielten so einen authentischen Einblick in die Realität einer Auswanderung, die nicht immer planmäßig verläuft.