Diese Auswanderer schrieben Goodbye Deutschland-Geschichte

Erfolgreiche Neuanfänge und bewegende Schicksale

Einige Auswanderer haben mit ihren außergewöhnlichen Geschichten die Geschichte von „Goodbye Deutschland“ maßgeblich geprägt. Egal ob prominente Namen wie Jens Büchner oder die Urgesteine wie Kathrin und Tommy Mermi-Schmelz – sie alle wurden durch die Sendung einem breiten Publikum bekannt und stehen beispielhaft für Höhen und Tiefen des Auswandererlebens.

Dabei spiegeln ihre Erlebnisse nicht nur persönliche Schicksale wider, sondern auch die Herausforderungen und Chancen eines Neuanfangs im Ausland. Gerade diese authentischen Einblicke machen „Goodbye Deutschland“ für viele Zuschauer so faszinierend und schaffen echte Identifikationsfiguren.

Die Auswahl dieser prägenden Auswanderer bietet einen spannenden Überblick darüber, wie unterschiedlich die Wege und Erfahrungen bei einem Neustart in der Fremde verlaufen können.

Das Phänomen „Goodbye Deutschland“ und seine Bedeutung

„Goodbye Deutschland! Die Auswanderer“ hat seit 2006 das Bild deutscher Auswanderer geprägt. Die VOX-Sendung gilt als eine der bekanntesten Doku-Soaps im deutschen Fernsehen und hat maßgeblich dazu beigetragen, Auswanderung in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

Ursprung der Auswanderer-Doku-Soap

Die Doku-Soap „Goodbye Deutschland! Die Auswanderer“ startete 2006 auf dem Sender VOX und wurde rasch zu einem festen Bestandteil des Abendprogramms. Das Format griff das wachsende Interesse der Deutschen an Auswanderung auf. Immer mehr Menschen spielten mit dem Gedanken, ins Ausland zu gehen, nicht zuletzt durch wirtschaftliche, persönliche oder berufliche Gründe.

Zu dieser Zeit war das Thema Auswanderung noch wenig im Fernsehen präsent. VOX erkannte das Potenzial und entwickelte mit „Goodbye Deutschland“ ein neuartiges Konzept. Es stellte reale Lebensgeschichten in den Mittelpunkt und eröffnete einem breiten Publikum die Möglichkeit, persönliche Höhen und Tiefen authentisch nachzuvollziehen.

Konzept und Format der Sendung

Das Konzept von „Goodbye Deutschland“ beruht auf einer Mischung aus Dokumentation und Soap-Elementen. Die Sendung begleitet deutsche Auswanderer bei verschiedenen Schritten ihres Neuanfangs. Von den ersten Vorbereitungen bis zum Leben im Ausland wird das Geschehen episodisch erzählt.

Das Format zeichnet sich durch eine enge und oft langfristige Begleitung ausgewählter Protagonisten aus. Neben dem Alltag stehen Herausforderungen wie Sprachbarrieren, Jobsuche oder Familie im Mittelpunkt. Das authentische Erzählen und die wiederkehrenden Figuren sorgen für eine enge Bindung zum Zuschauer.

Ein besonderer Fokus liegt auf Transparenz durch real gefilmte Abläufe und zahlreiche Interviews. Die Doku-Soap arbeitet mit einer klaren Erzählerstimme, was die Geschichten verbindlich und nachvollziehbar macht.

Entwicklung und Zuschauerresonanz

Seit der Erstausstrahlung verzeichnet „Goodbye Deutschland“ stabile Einschaltquoten und eine treue Fangemeinde. Die authentische Darstellung der Auswanderer-Geschichten führte zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des Formats, darunter mehrere Spin-offs zu spezifischen Themen oder einzelnen Protagonisten der Sendung.

VOX gelang es, mit der Doku-Soap eine Marke zu etablieren. Die Zuschauer können etwa anhand von Tabellen oder Steckbriefen die vorgestellten Auswanderer schnell erfassen:

Name Ziel Jahr des Ausstiegs Konny Reimann USA 2004 Jens Büchner Mallorca 2010 Daniela Katzenberger Mallorca 2015

Die Resonanz zeigt, dass das Bedürfnis, echte Lebenswege zu verfolgen, nach wie vor groß ist. „Goodbye Deutschland“ beeinflusste auch andere VOX-Sendungen und ist bis heute prägend für das Genre der Auswanderer-Doku-Soaps.

Unvergessliche Auswanderer-Persönlichkeiten

Einige deutsche Auswanderer haben durch ihre einzigartigen Geschichten und Persönlichkeiten große Bekanntheit erlangt. Sie stehen beispielhaft für die Vielfalt der Wege, die Menschen mit Abschied und Neuanfang verbinden.

Konny Reimann: Vom Hamburger zum Texaner

Konny Reimann ist einer der bekanntesten Goodbye Deutschland-Auswanderer. 2004 wagte er mit seiner Familie den Schritt von Hamburg nach Texas, USA. Sein Ziel war der Traum vom eigenen Anwesen am Lake Konroe.

Bekannt wurde Reimann durch seine Bodenständigkeit und seinen handwerklichen Ehrgeiz. In Amerika baute er nicht nur mehrere Häuser in Eigenregie, sondern schuf mit Produktionen wie der „Konny Island“-Reihe eine eigene Marke.

Viele Zuschauer schätzten seine direkte Art und die Einblicke in das amerikanische Alltagsleben. Noch heute steht Konny Reimann für Mut, Durchhaltevermögen und humorvolle Problemlösungen bei deutschen Auswanderern.

Daniela Katzenberger: Mallorca als Sprungbrett

Daniela Katzenberger wurde durch Goodbye Deutschland! über Nacht zum Star. Die gebürtige Rheinland-Pfälzerin versuchte 2009, sich auf Mallorca als Model und Gastronomin durchzusetzen.

Mit ihrer offenen Art, den blonden Haaren und dem berühmten Spruch „Natürlich blond“ wurde sie schnell zum Medienliebling. Ihr Versuch, auf den Balearen Fuß zu fassen, brachte ihr landesweite Aufmerksamkeit und viele Fernsehauftritte.

Katzenberger nutzte Mallorca als Sprungbrett für eine Karriere im deutschen Fernsehen und in der Werbung. Ihre Geschichte inspiriert bis heute viele junge Auswanderer, die einen ähnlichen Weg einschlagen wollen.

Jens Büchner: Leben und Schicksal auf Mallorca

Jens Büchner prägte das Bild des deutschen Auswanderers auf Mallorca besonders stark. Er wanderte 2010 mit seiner damaligen Lebensgefährtin Jennifer Matthias auf die Balearen aus und wurde Teil der Reality-Doku.

Bekannt für seine Authentizität und seine oft schwierigen Lebenssituationen blieb Büchner vielen Zuschauern in Erinnerung. Sein Privatleben und sein beruflicher Aufstieg zum Partysänger auf Mallorca sorgten für zahlreiche Schlagzeilen.

Das traurige Ende kam unerwartet, als Jens Büchner 2018 mit nur 49 Jahren an Krebs verstarb. Seine Geschichte steht exemplarisch für die Erfolge und Rückschläge, die viele deutsche Auswanderer erleben.

Bewegende Geschichten und Schicksalsschläge

Viele Auswanderer, die bei „Goodbye Deutschland“ begleitet werden, standen vor enormen Herausforderungen. Die Sendung zeigt nicht nur Erfolge, sondern auch schwere Krankheiten, persönliche Verluste und schwierige Entscheidungen.

Krebserkrankungen und persönliche Herausforderungen

Bei „Goodbye Deutschland“ gab es mehrere Fälle, in denen Protagonisten offen mit einer Krebserkrankung umgehen mussten. Danni Büchner berichtete öffentlich über die Krebserkrankung ihres Mannes Jens, der 2018 an Lungenkrebs verstarb. Diese schicksalhafte Diagnose brachte ihre Familie an die Grenzen der Belastbarkeit.

Auch andere Teilnehmer, wie Sylvia Breuer, wurden mit Krebs konfrontiert und mussten um ihre Gesundheit kämpfen. Die Zuschauer erhielten so einen direkten Einblick in Angst, Hoffnung und den täglichen Umgang mit Rückschlägen. Einige setzten sich trotz der Krankheit für ein Leben im Ausland ein und versuchten, ihren Kindern Normalität zu bieten.

Der Umgang mit einer Krankheitsdiagnose wie Blutkrebs oder Lungenkrebs verlangt von Auswanderern viel Kraft. Diese persönlichen Kämpfe rücken das Thema Schicksal und die Bedeutung von familiärem Zusammenhalt in den Mittelpunkt.

Trennung, Verlust und Rückkehr

Viele Auswandererpaare scheitern am Neuanfang im Ausland. Trennungen sind keine Seltenheit und stellen die Betroffenen vor große emotionale und finanzielle Herausforderungen. Besonders schwierig wird es, wenn Heimweh und anhaltende Rückschläge die Beziehung belasten.

Nach plötzlichen Verlusten entscheiden sich einige für die Rückkehr nach Deutschland. Die Trauer über das Scheitern und der Abschied von neuen Freundschaften wiegen oft schwer. Die Wege der Rückkehrer*innen werden im Format nachvollziehbar und ohne Beschönigung gezeigt.

Der Schritt zurück ist mit eigenen Hürden verbunden. Viele berichten von gemischten Gefühlen zwischen Enttäuschung und Erleichterung, zurück in der alten Heimat zu sein.

Schicksalsschläge bei bekannten Auswanderern

Einige bekannte Namen aus dem Format stehen beispielhaft für besonders einschneidende Schicksalsschläge. Daniela Büchner etwa hat nicht nur den Tod ihres Mannes durch Krebs verarbeitet, sondern auch die Verantwortung für ihre Familie weitergetragen. Ihr offener Umgang mit Trauer machte sie für viele Zuschauer nahbar.

Sylvia Breuer war ebenfalls von gesundheitlichen Rückschlägen betroffen. Öffentlich zeigten sie und andere, dass das Leben im Ausland nicht nur Abenteuer bedeutet, sondern auch schmerzliche Verluste und schwere Zeiten mit sich bringen kann.

Für viele bleibt der Traum vom Auswandern bestehen, doch das Format zeigt, wie dünn der Grat zwischen Erfolg und persönlicher Krise sein kann.

Wichtige Begriffe:

  • Krebserkrankung

  • Trauer

  • Heimweh

  • Rückkehr

  • Schicksal

Auswanderungsziele und ihre Herausforderungen

Viele Auswanderer aus Deutschland suchen gezielt ein Zielland mit hoher Lebensqualität, neuen beruflichen Perspektiven oder milderem Klima. Die Herausforderungen hängen stark vom gewählten Land, den Einwanderungsbestimmungen und den sozialen oder wirtschaftlichen Bedingungen vor Ort ab.

Leben in den USA

Ein Umzug in die USA, besonders nach Florida oder Texas, bleibt ein häufiger Traum vieler Deutscher. Die Anziehungskraft liegt in der wirtschaftlichen Stärke, dem multikulturellen Alltag und weiten Arbeitsmöglichkeiten. Allerdings sind Einwanderungsregeln streng, insbesondere beim Erhalt eines Visums und einer Arbeitsgenehmigung.

Das Gesundheitssystem unterscheidet sich wesentlich von Deutschland: Es ist teuer und ohne passende Versicherung sehr risikoreich. Viele berichten von Anfangsschwierigkeiten bei der Jobsuche, selbst mit guten Qualifikationen.

Die Lebensqualität wird oft von Klima und Freizeitmöglichkeiten bestimmt. Doch hohe Immobilienpreise, insbesondere in beliebten Regionen wie Florida, führen zu finanziellen Belastungen. Trotz Herausforderungen schätzen Auswanderer die offene Gesellschaft und die vielfältigen kulturellen Angebote.

Erfahrungen in Kanada, Thailand und Vietnam

Kanada gilt als eines der attraktivsten Länder für Auswanderer, unter anderem wegen der stabilen Wirtschaft, guter sozialer Absicherung und einer einladenden Einwanderungspolitik. Wer sich auf das raue Klima einstellt und bereit ist, entsprechende Qualifikationen nachzuweisen, findet dort oft einen sicheren Neuanfang.

Im Vergleich dazu locken Thailand und Vietnam mit geringeren Lebenshaltungskosten, zuverlässig warmem Wetter und einer lebhaften Expat-Community. Besonders Selbstständige und Rentner wählen deshalb Südostasien.

Die sprachlichen Barrieren und oft ungewohnte Bürokratie fordern Anpassungsfähigkeit. Die Gesundheitsversorgung ist in Großstädten gut, auf dem Land jedoch geringer. Soziale Integration gelingt am ehesten, wenn Auswanderer offen für neue Gewohnheiten und kulturelle Unterschiede sind.

Neuanfänge auf Mallorca und den Kanarischen Inseln

Mallorca, Gran Canaria und andere Balearen-Inseln bleiben besonders beliebt als Auswanderungsziel. Die Nähe zu Deutschland, das milde Klima und das vergleichsweise hohe Lebensniveau sprechen viele an. Deutsche Gemeinschaften und deutschsprachige Dienstleistungen erleichtern den Einstieg.

Die meisten entscheiden sich für die Tourismusbranche oder für serviceorientierte Berufe. Das führt jedoch zu starken saisonalen Schwankungen beim Einkommen. Immobilienpreise auf Mallorca sind in beliebten Regionen hoch, was finanzielle Planung erfordert.

Auch auf den Kanarischen Inseln muss oft mit Bürokratie, insbesondere bei Unternehmensgründung oder Anmeldung, gerechnet werden. Wer sich angepasst verhält und Spanisch erlernt, findet jedoch häufig dauerhaft Anschluss und neue Perspektiven.

Alternative Ziele: Griechenland und Österreich

Griechenland punktet durch niedrige Lebenshaltungskosten, mediterranes Klima und einladende Gemeinschaften. Viele Regionen bieten Auswanderern Möglichkeiten, im Tourismus oder als digitale Nomaden tätig zu werden. Die Wirtschaftslage ist jedoch schwankend, und Kenntnisse der griechischen Sprache helfen bei der Integration.

Österreich begeistert viele durch die Nähe zu Deutschland, hohe Lebensqualität und stabile wirtschaftliche Verhältnisse. Die Einwanderung ist vergleichsweise unkompliziert für EU-Bürger. Besonders attraktiv sind die Alpenregionen für Naturliebhaber, die ein ruhiges neues Leben suchen.

Die Herausforderungen in Österreich beschränken sich meist auf Unterschiede im österreichischen Deutsch und lokale Gepflogenheiten. Mit Geduld und Offenheit für Traditionen finden Auswanderer schnell Anschluss.

Kulturelle Integration und Alltag im Ausland

Die Auswanderer von „Goodbye Deutschland“ erleben täglich neue Herausforderungen beim Leben im Ausland. Zentrale Erfahrungen sind oft Geduld und Flexibilität, sei es im Umgang mit Behörden oder beim Zusammenleben mit Menschen aus anderen Kulturen.

Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede

Sprachbarrieren sind eines der größten Hindernisse für deutsche Auswanderer. Selbst mit Grundkenntnissen der Landessprache können wichtige Details im Alltag oder bei Behördengängen fehlen. Viele berichten, dass erst im Gespräch mit Einheimischen typische Redewendungen oder kulturelle Feinheiten verstanden werden.

Kulturelle Unterschiede werden zum Beispiel bei Umgangsformen, Pünktlichkeit oder in der Geschäftswelt spürbar. So empfinden manche die lockere südliche Mentalität als angenehm, andere wiederum vermissen die deutsche Struktur. Geduld ist hier unverzichtbar, da Missverständnisse und unterschiedliche Erwartungen zu Konflikten führen können.

Die Bereitschaft, auf andere zuzugehen und über den eigenen kulturellen Schatten zu springen, entscheidet oft über die Qualität der Integration. Viele Auswanderer finden erst nach Monaten oder Jahren ihren Platz und entwickeln so neue Routinen und Freundeskreise.

Alltagsbewältigung: Behördengänge und Integration

Behördengänge stellen im Ausland eine besondere Herausforderung dar. Angefangen bei der Anmeldung im neuen Wohnort über Aufenthaltsgenehmigungen bis hin zur Steuererklärung – überall sind andere Regeln und Fristen zu beachten. Die Bürokratie funktioniert meist völlig anders als in Deutschland.

Oft berichten Auswanderer von längeren Wartezeiten, fehlender Transparenz und unübersichtlichen Formularen. Flexibilität hilft dabei, Lösungen zu finden und trotz Rückschlägen dranzubleiben. In einigen Ländern macht es die Sprache schwieriger, amtliche Dokumente richtig auszufüllen oder notwendige Nachweise beizubringen.

Integration im Alltag gelingt meist dann, wenn Kontakte zu Einheimischen entstehen. Hier helfen Sportvereine, Elterninitiativen oder Nachbarschaftsprojekte. Die Offenheit für Neues und eine aktive Teilnahme an gesellschaftlichen Aktivitäten fördern das Zugehörigkeitsgefühl und helfen, sich im neuen Land zu Hause zu fühlen.

Herausforderung Beispiele Lösungsmöglichkeiten Sprachbarrieren Ämter, Arztbesuche, Alltagsdialoge Sprachkurse, Tandempartner Kulturelle Unterschiede Mentalität, Werte, Traditionen Austausch, Geduld, Offenheit Behördengänge Anmeldung, Visa, Steuern Vorbereitung, Beratung

Geschäftlicher Erfolg und Rückschläge im Ausland

Viele der Auswanderer aus „Goodbye Deutschland“ wagten den Sprung ins Unternehmertum weitab ihrer Heimat. Sie lernten schnell, dass Träume und Realität im Ausland oft weit auseinanderliegen und nicht jeder Aufwand tatsächlich belohnt wird.

Existenzgründungen: Vom Sonnenstudio bis zur Pianobar

Viele Auswanderer starteten mit eigenen Geschäftsideen, etwa als Betreiber eines Sonnenstudios auf Mallorca oder mit einer individuellen Pianobar in Spanien.

Erfolgsgeschichten sind keine Ausnahme: Einige entwickelten ihre kleinen Betriebe zu gut laufenden Unternehmen. Sie profitierten von lokalen Kontakten und Touristen, was etwa Musikbars und Wellnessangebote besonders in Ferienregionen attraktiv macht.

Allerdings gibt es auch Fälle, in denen der Traum scheiterte. Zum Beispiel unterschätzten Geschäftsleute oft die Konkurrenz durch Einheimische oder hatten mit Sprachbarrieren zu kämpfen. Wer nicht rasch lokale Netzwerke aufbaute, musste häufig schwere Rückschläge hinnehmen.

Typische Beispiele zeigen, dass ein erfolgreicher Start oft auch von Erfahrung im jeweiligen Bereich abhängt. Eine solide Planung und Kenntnis der lokalen Zielgruppe sind entscheidend für den langfristigen Bestand von Kleinunternehmen im Ausland.

Finanzielle und bürokratische Hürden

Der Umgang mit Steuergesetzen und Ämtern ist eine der größten Herausforderungen für Auswanderer.

Nicht wenige Unternehmer berichteten in „Goodbye Deutschland“, dass sie bereits bei der Anmeldung ihres Gewerbes auf ungewohnte Anforderungen stießen. Das Finanzamt im Ausland verlangt oft andere Belege oder Fristen als in Deutschland. Diese Unterschiede führen nicht selten zu Missverständnissen und Verzögerungen beim Geschäftsstart.

Bürokratische Hürden treten auch beim Autokauf auf. Auswanderer müssen häufig zahlreiche Dokumente vorweisen und lange Wartezeiten einplanen, bevor sie geschäftlich mobil sind. Fehler beim Einreichen von Unterlagen können zusätzliche Kosten oder sogar Bußgelder verursachen.

Eine transparente Buchhaltung und frühzeitige Beratung durch lokale Experten mindern das Risiko von Problemen. Dennoch bleibt der bürokratische Aufwand für viele ein erheblicher Kosten- und Zeitfaktor auf dem Weg zum erfolgreichen Geschäft im Ausland.

Prominente Geschichten: Beziehungen und Medienauftritte

Auswanderer aus „Goodbye Deutschland“ stehen häufig im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, sowohl durch ihre medienwirksamen Beziehungen als auch durch zahlreiche Auftritte in TV-Shows. Ihre Erfahrungen reichen von öffentlichen Trennungen bis hin zu neuen Formaten wie Podcasts und Spin-Offs.

Teilnahmen an TV-Shows und Spin-Off-Formaten

Viele bekannte Auswanderer aus „Goodbye Deutschland“ nahmen an weiteren TV-Formaten teil. Besonders das Sommerhaus der Stars bot ehemaligen Teilnehmern eine neue Bühne, ihre Geschichte fortzuschreiben. Michael Wendler, der mit seiner damaligen Partnerin Claudia Norberg auswanderte, wurde nicht nur durch die VOX-Sendung bekannt, sondern auch durch Auftritte bei RTL+ und in eigenen Formaten.

Neben klassischen Reality-TV-Shows fanden viele Auswanderer neue Wege, ihre Erlebnisse zu teilen. Podcasts und YouTube-Kanäle wie Abenteuer der Welt wurden genutzt, um Einblicke hinter die Kulissen zu geben. Durch diese Medienpräsenz gelingt es bestimmten Persönlichkeiten, ihre Reichweite auch abseits des Fernsehens auszubauen.

Einige Teilnehmer starteten durch ihre TV-Erfolge sogar Karrieren als Influencer oder Moderatoren in anderen Formaten. Sie nutzten die Aufmerksamkeit, um spezielle Themen rund um das Auswandern, das Leben auf Mallorca oder persönliche Herausforderungen weiter bekannt zu machen.

Liebesleben und Trennungen prominenter Auswanderer

Öffentliche Liebesgeschichten sind ein zentrales Thema vieler „Goodbye Deutschland“-Folgen. Besonders auffallend war die Beziehung von Michael Wendler und Claudia Norberg, die viel mediale Aufmerksamkeit erhielt– sowohl beim Start als auch nach der Trennung. Auch andere Paare, wie Jens und Jennifer Matthias, sorgten mit ihren Beziehungsphasen und der anschließenden Trennung für Schlagzeilen.

Trennungen werden häufig nicht nur im Fernsehen, sondern auch in sozialen Netzwerken und Boulevardmedien thematisiert. Die Betroffenen gewähren Fans oft private Einblicke in ihre Gefühle und Beweggründe. Beziehungen und deren Herausforderungen sind ein stetig wiederkehrendes Motiv, das Zuschauer besonders bewegt.

Einige Prominente berichten nach ihrer Trennung in Interviews oder eigenen Online-Formaten offen über die Folgen. Sie thematisieren den Umbruch im Leben nach einer öffentlichen Beziehung und wie sie den Neustart im Ausland meistern. Solche Berichte sorgen regelmäßig für hohe Einschaltquoten und regen Diskussionen an.

Soziale Aspekte: Spenden, Hilfe und Rückkehr

Viele „Goodbye Deutschland“-Auswanderer erfahren besondere Unterstützung von Familien, Freunden und einer breiten Öffentlichkeit. Für einige wird auch die Rückkehr nach Deutschland ein zentrales Thema, das neue Herausforderungen mit sich bringt.

Spendenaktionen und Solidarität

Zahlreiche Auswanderer erhalten durch Spendenaktionen finanzielle Hilfe – besonders in schwierigen Lebenslagen wie Krankheit, wirtschaftlichen Rückschlägen oder bei Naturkatastrophen im Ausland. Initiativen starten oft in sozialen Netzwerken, angeführt von Fans oder Bekannten der betroffenen Rückkehrer. Die Gelder dienen meist zur Überbrückung kurzfristiger Notlagen oder zur Unterstützung von Kindern.

Die Solidarität der Community zeigt sich häufig in Form von Patenschaften, Sachspenden oder ehrenamtlicher Unterstützung vor Ort. Besonders wenn Heimweh einsetzt oder Auswanderer gescheitert sind, erfahren sie Rückhalt und Zuspruch. Einzelne TV-Sendungen begleiten solche Aktionen und berichten, wie gesammelte Spenden gezielt eingesetzt werden.

Herausforderungen bei der Rückkehr nach Deutschland

Die Rückkehr nach Deutschland bedeutet für viele Rückkehrer einen schwierigen Neustart. Oft fehlen Sprachsicherheit, aktuelle Wohnsitznachweise oder die soziale Einbindung, die im Ausland verloren ging. Staatliche Stellen wie das BAMF bieten rechtliche Beratung, Information und Programme zur Reintegration.

Rückkehrern stehen häufig wenige finanzielle Ressourcen zur Verfügung. Viele müssen erneut ein soziales Netzwerk schaffen, Arbeitsplätze suchen oder sich um die schulische Eingliederung ihrer Kinder kümmern. Psychosoziale Unterstützung ist wichtig, um Heimweh und Entwurzelung zu bewältigen. Freiwillige Rückkehr-Initiativen geben dabei Orientierung und bieten praktische Hilfe.

Auswanderer während der Corona-Krise

Während der Corona-Krise standen viele „Goodbye Deutschland“-Auswanderer vor existenziellen Problemen. Neben gesundheitlichen Sorgen brachten die Folgen der Pandemie Einschränkungen im Alltag und teils schwere finanzielle Einschnitte mit sich.

Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen

Die Corona-Krise traf die Auswanderer besonders hart. Auf Mallorca mussten Caro und Andreas Robens ihre Fitnessstudios nach Anordnung der spanischen Behörden plötzlich schließen. Auch Daniela Büchner und weitere Auswanderer auf der Insel verzeichneten deutliche Einkommensverluste.

Viele sahen sich gezwungen, ihre Rücklagen aufzubrauchen oder neue Wege zu finden, um ihre Existenz zu sichern. Einige kehrten sogar nach Deutschland zurück, da das wirtschaftliche Überleben in der Krise kaum möglich war.

Einige Auswanderer litten zusätzlich unter gesundheitlichen Problemen wie Diabetes oder Lungenerkrankungen, was die Sorgen verstärkte. Die Angst vor Ansteckung, kombiniert mit strengen Ausgangssperren, stellte die Familien vor große Belastungen.

Eine Übersicht der häufigsten Herausforderungen für Auswanderer während Corona:

Herausforderung Beispiel Geschäftsschließungen Fitnessstudios auf Mallorca Einkommensverluste Gastronomie, Tourismus Gesundheitsrisiken Vorerkrankungen, Unsicherheit Rückkehr nach Deutschland Aufgabe des Auswanderertraums

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