Digitale Infrastruktur in Uruguay

Internet, Mobilfunk & Strom für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

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Uruguay entwickelt sich zu einem führenden Technologiezentrum Lateinamerikas und bietet Auswanderern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eine beeindruckende digitale Infrastruktur.

Mit einer Technologiekompetenz von über 98 Prozent, flächendeckender Glasfaserversorgung und nahezu 90 Prozent Internetabdeckung in den Haushalten verfügt das Land über eine der besten digitalen Infrastrukturen Südamerikas.

Für deutsche, österreichische und schweizerische Auswanderer stellt sich die Frage, wie gut Internet, Mobilfunk und Stromversorgung in ihrem neuen Heimatland funktionieren.

Uruguay punktet mit vollständig digitalisierten Telekommunikationsnetzen und stabiler Stromversorgung, was besonders für remote arbeitende Fachkräfte von großer Bedeutung ist.

Die Auswahl der richtigen Anbieter, das Verständnis für lokale Tarife und die praktische Umsetzung der digitalen Integration erfordern jedoch fundierte Kenntnisse über den uruguayischen Markt.

Dieser Leitfaden bietet konkrete Informationen zu Anbietern, Kosten und praktischen Tipps für einen reibungslosen digitalen Start in Uruguay.

Überblick über die digitale Infrastruktur in Uruguay

Uruguay verfügt über die modernste digitale Infrastruktur Südamerikas mit einer Technologie-Alphabetisierungsrate von über 98 Prozent.

Das Land investiert stark in den Ausbau von Glasfaser- und 5G-Netzen, wobei regionale Unterschiede bei Geschwindigkeit und Qualität bestehen.

Fortschritt und Ausbau der Netzwerke

Uruguay hat seine Telekommunikationsnetze zu 100 Prozent digitalisiert.

Fast 90 Prozent aller Haushalte verfügen über Internetzugang, während 91 Prozent Zugang zu Hochgeschwindigkeitsinternet haben.

Alle öffentlichen Schulen sind an das Internet angeschlossen.

Das Glasfasernetz ist flächendeckend ausgebaut und erreicht sowohl städtische als auch ländliche Gebiete.

Die Regierung investiert kontinuierlich in 5G-Technologie.

Zwischen 2021 und 2022 stiegen die Importe von IT- und Telekommunikationsausrüstung von 549 Millionen auf 706 Millionen US-Dollar.

Wichtige Technologietrends:

  • 5G-Netzausbau

  • Internet der Dinge (IoT)

  • Cloud Computing

  • Künstliche Intelligenz

  • Datenanalyse

Vergleich mit Deutschland, Österreich und der Schweiz

Uruguay belegt weltweit Platz 56 bei der Internetgeschwindigkeit und liegt damit knapp vor dem Vereinigten Königreich.

In Südamerika hat das Land das schnellste Internet der Region.

Die Internetabdeckung von 91 Prozent liegt nahe an den Standards von Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die Technologie-Alphabetisierungsrate von über 98 Prozent übertrifft viele europäische Länder.

Vergleichsdaten:

  • Uruguay: 91% Hochgeschwindigkeits-Internet, Platz 56 weltweit

  • Nächster regionaler Konkurrent: Ecuador auf Platz 62

Regionale Unterschiede im Zugang

Die Internetgeschwindigkeit und -qualität variiert je nach Standort erheblich.

Städtische Gebiete wie Montevideo und Punta del Este bieten die beste Konnektivität.

Ländliche Gebiete haben zwar Zugang zum Internet, aber oft mit geringeren Geschwindigkeiten.

Starlink bietet eine Alternative für entlegene Gebiete, in denen herkömmliche Optionen begrenzt sind.

Die Glasfaser-Infrastruktur ist zwar flächendeckend vorhanden, aber die tatsächliche Leistung hängt von der lokalen Netzbelastung ab.

Auswanderer sollten die Internetqualität am gewünschten Wohnort vor der Entscheidung prüfen.

Schnelles Internet in Uruguay

Uruguay erreicht weltweit Platz 56 bei der Internetgeschwindigkeit und bietet damit das schnellste Internet in Südamerika.

Das Land verfügt über eine gut ausgebaute digitale Infrastruktur mit verschiedenen Glasfaser- und Mobilfunklösungen zu erschwinglichen Preisen.

Verfügbarkeit von Glasfaseranschlüssen

Uruguay hat in den letzten Jahren massiv in den Glasfaserausbau investiert.

Die meisten städtischen Gebiete verfügen über direkte Glasfaseranschlüsse bis ins Haus.

In Montevideo und anderen größeren Städten erreicht die Glasfaserabdeckung über 80 Prozent.

Auch kleinere Ortschaften sind zunehmend an das Glasfasernetz angeschlossen.

Geschwindigkeiten der Glasfaseranschlüsse:

  • Standard: 50-100 Mbit/s

  • Premium: 200-500 Mbit/s

  • Business: bis zu 1 Gbit/s

Die Installation erfolgt meist innerhalb von 7-14 Tagen nach Bestellung.

Techniker kommen direkt ins Haus und verlegen die notwendigen Kabel vom Straßenverteiler bis zum Router.

Mobilfunkbasierte Internetlösungen

Der größte Mobilfunkanbieter Antel bietet landesweit 4G- und 5G-Abdeckung.

In städtischen Gebieten erreichen die Geschwindigkeiten 50-150 Mbit/s über das Mobilfunknetz.

Verfügbare Netztechnologien:

  • 4G LTE: flächendeckend verfügbar

  • 5G: in Montevideo und Punta del Este

  • 3G: als Backup in ländlichen Gebieten

Mobile Hotspots und Datentarife eignen sich gut als Backup-Lösung.

Viele Expats nutzen zunächst mobile Internet-Lösungen, bevor sie einen Festnetzanschluss beantragen.

Die Netzqualität ist stabil und Ausfälle sind selten.

Auch in ländlichen Gebieten funktioniert das mobile Internet zuverlässig.

Preis- und Tarifstruktur

Internetkosten in Uruguay sind deutlich günstiger als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz.

Ein Glasfaseranschluss mit 100 Mbit/s kostet etwa 25-35 Euro monatlich.

Typische Preise (monatlich):

Geschwindigkeit

50 Mbit/s

100 Mbit/s

200 Mbit/s

Glasfaser

20-25€

25-35€

35-45€

Mobilfunk

15-20€

25-30€

35-40€

Die meisten Anbieter verlangen keine Einrichtungsgebühren.

Vertragslaufzeiten betragen meist 12 Monate mit monatlicher Kündigung danach.

Prepaid-Optionen sind für mobile Daten verfügbar.

Diese kosten etwa 10-15 Euro für 10-20 GB monatliches Datenvolumen.

Mobilfunknetz und Tarife für Auswanderer

Uruguay verfügt über ein modernes Mobilfunknetz mit guter Abdeckung in den Städten und akzeptabler Versorgung auf dem Land.

Auswanderer können zwischen verschiedenen Prepaid-Optionen und Verträgen wählen, wobei die Registrierung unkompliziert abläuft.

Netzabdeckung in städtischen und ländlichen Regionen

Die drei Hauptanbieter Antel, Movistar und Claro bieten in Montevideo und anderen Großstädten eine nahezu vollständige 4G-Abdeckung.

Das 5G-Netz wird seit 2022 schrittweise ausgebaut.

In ländlichen Gebieten variiert die Netzqualität stark.

Antel als staatlicher Anbieter hat die beste Abdeckung in abgelegenen Regionen.

Movistar und Claro konzentrieren sich hauptsächlich auf Ballungsräume.

Netzabdeckung nach Anbietern:

  • Antel: 95% Landesabdeckung (4G), führend in ländlichen Gebieten

  • Movistar: 85% Abdeckung, stark in Städten

  • Claro: 80% Abdeckung, gute Stadtversorgung

An der Küste und in Tourismusgebieten ist die Netzqualität aller Anbieter gut.

In den Bergen und im Landesinneren sollten Auswanderer Antel bevorzugen.

Prepaid- und Vertragstarife

Prepaid-Tarife sind bei Auswanderern sehr beliebt, da sie keine langfristige Bindung erfordern.

Die Preise beginnen bei etwa 300 uruguayische Pesos (7 Euro) monatlich für Basispakete.

Typische Prepaid-Angebote:

  • 5 GB Daten + 100 Minuten: 450 Pesos (10 Euro)

  • 15 GB Daten + 300 Minuten: 750 Pesos (17 Euro)

  • 30 GB Daten + unbegrenzte Anrufe: 1.200 Pesos (27 Euro)

Vertragsangebote sind oft günstiger, erfordern aber eine Kreditprüfung.

Ausländer benötigen eine uruguayische Steuernummer (RUT) für Verträge.

Antel bietet spezielle Touristen-SIM-Karten mit 30 Tagen Gültigkeit.

Diese kosten etwa 800 Pesos (18 Euro) und enthalten 10 GB Daten.

SIM-Karten und Registrierung

SIM-Karten sind in Geschäften, Supermärkten und an Flughäfen erhältlich.

Der Kauf ist unkompliziert und erfordert nur einen Ausweis.

Für die Registrierung benötigen Auswanderer ihren Reisepass oder eine uruguayische Cedula.

Die Aktivierung erfolgt meist innerhalb von 30 Minuten nach dem Kauf.

Kaufmöglichkeiten:

  • Anbieter-Filialen (beste Beratung)

  • Supermärkte wie Ta-Ta oder Tienda Inglesa

  • Tankstellen

  • Montevideo Airport (höhere Preise)

Deutsche, österreichische und schweizer Handys funktionieren problemlos in Uruguay.

Das Land nutzt die GSM-Frequenzen 850/1900 MHz für 2G/3G und Band 4/7 für LTE.

Die Portierung der Rufnummer zwischen Anbietern ist kostenlos möglich.

Der Wechsel dauert maximal 24 Stunden.

Stromversorgung und Netzstabilität

Uruguay verfügt über eine der stabilsten Stromversorgungen in Südamerika mit fast 100% erneuerbaren Energien.

Das Stromnetz zeigt hohe Zuverlässigkeit, wobei regionale Unterschiede zwischen urbanen Zentren und ländlichen Gebieten bestehen.

Stromnetzausbau und Zuverlässigkeit

UTE (Usinas y Trasmisiones Eléctricas) betreibt als staatliches Unternehmen das gesamte Stromnetz Uruguays. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren massive Investitionen in die Netzmodernisierung getätigt.

Die durchschnittliche Stromausfallzeit liegt bei etwa 6-8 Stunden pro Jahr. Dies ist deutlich niedriger als in anderen südamerikanischen Ländern.

Das Hochspannungsnetz umfasst 500 kV und 150 kV Leitungen. Diese verbinden alle wichtigen Regionen des Landes miteinander.

Intelligente Stromzähler werden flächendeckend installiert. Kunden können ihren Verbrauch online verfolgen und steuern.

Die Netzfrequenz beträgt stabil 50 Hertz. Schwankungen sind selten und werden schnell ausgeglichen.

Backup-Systeme sorgen für zusätzliche Sicherheit. Bei Störungen können kritische Bereiche weiterhin mit Strom versorgt werden.

Erneuerbare Energien in Uruguay

Uruguay erzeugt 98% seines Stroms aus erneuerbaren Quellen. Dies macht das Land zu einem Vorreiter in der nachhaltigen Energieversorgung.

Windkraft stellt mit 40% den größten Anteil dar. Über 700 Windturbinen sind im ganzen Land verteilt.

Energiequelle

Wasserkraft

Windkraft

Biomasse

Solar

Anteil

45%

40%

8%

5%

Kapazität

1.538 MW

1.456 MW

369 MW

279 MW

Wasserkraft bleibt die wichtigste Grundlage. Vier große Staudämme am Rio Negro und Rio Uruguay liefern konstante Energie.

Solarenergie wächst schnell. Hausbesitzer können überschüssigen Strom ins Netz einspeisen und erhalten Vergütungen.

Die Energiespeicherung wird durch große Wasserbecken und moderne Batteriesysteme gewährleistet. Dies gleicht Schwankungen bei Wind und Sonne aus.

Regionale Unterschiede bei der Stromversorgung

Montevideo und Canelones haben die stabilste Versorgung. Ausfälle sind hier sehr selten und dauern meist unter einer Stunde.

Die Küstenregionen profitieren von der Nähe zu Windparks. Die Stromqualität ist durchweg hoch und konstant.

Ländliche Gebiete im Landesinneren können gelegentlich längere Ausfälle erleben. Diese betreffen meist 2-4 Stunden bei Unwettern.

Die Departamentos Rivera und Cerro Largo an der brasilianischen Grenze haben teilweise weniger stabile Versorgung. Investitionen in neue Leitungen verbessern die Situation stetig.

Punta del Este als Tourismusregion erhält Priorität bei der Instandhaltung. Besonders in der Sommersaison ist die Versorgung sehr zuverlässig.

Industriegebiete um Montevideo verfügen über redundante Anschlüsse. Produktionsbetriebe können auf alternative Leitungen zurückgreifen.

Anbieter und Marktübersicht

Uruguay bietet deutsche, österreichische und schweizerische Auswanderer eine stabile digitale Infrastruktur mit mehreren großen Anbietern. Der Telekommunikationsmarkt wird von drei Hauptunternehmen dominiert, während der Stromsektor sowohl staatliche als auch private Optionen bereithält.

Führende Internetanbieter

Antel ist der größte Telekommunikationsanbieter Uruguays und bietet landesweit Glasfaser-Internet an. Das staatliche Unternehmen erreicht Geschwindigkeiten bis zu 1 Gbps in städtischen Gebieten.

Die Preise beginnen bei etwa 25 USD monatlich für 50 Mbps. Höhere Geschwindigkeiten von 200-500 Mbps kosten zwischen 35-55 USD pro Monat.

Movistar (Telefónica) bedient hauptsächlich Montevideo und andere Großstädte. Der spanische Anbieter fokussiert sich auf Geschäftskunden und Premium-Haushalte.

Claro ergänzt das Angebot mit regionalen Internetdiensten. Beide privaten Anbieter bieten ähnliche Preisstrukturen wie Antel.

Die Netzabdeckung ist in städtischen Gebieten ausgezeichnet. Ländliche Regionen haben teilweise langsamere Verbindungen, werden aber kontinuierlich ausgebaut.

Mobilfunkunternehmen im Überblick

Der uruguayische Mobilfunkmarkt teilt sich zwischen drei Hauptanbietern auf:

Anbieter

Antel

Movistar

Claro

Marktanteil

~55%

~30%

~15%

Netztyp

4G/5G

4G

4G

Besonderheiten

Beste Netzabdeckung

Günstige Tarife

Internationale Roaming-Pakete

Antel führt das 5G-Netz in Uruguay ein. Die Abdeckung konzentriert sich auf Montevideo und größere Städte.

Prepaid-Tarife kosten zwischen 8-15 USD monatlich für 2-5 GB Datenvolumen. Postpaid-Verträge beginnen bei 20 USD für unlimitierte Anrufe und 10 GB Internet.

Die Netzqualität ist in ganz Uruguay gut. Selbst abgelegene Gebiete haben meist 3G-Empfang.

Stromversorger in Uruguay

UTE (Usinas y Trasmisiones Eléctricas) ist der staatliche Hauptversorger für Elektrizität in Uruguay. Das Unternehmen versorgt über 95% aller Haushalte und Unternehmen.

Die Strompreise liegen bei etwa 0,15-0,20 USD pro kWh für Privathaushalte. Gewerbekunden zahlen gestaffelte Tarife je nach Verbrauchsmenge.

Uruguay erzeugt über 95% seines Stroms aus erneuerbaren Energien. Wasserkraft, Wind- und Solarenergie dominieren den Energiemix.

Administración Nacional de Combustibles (ANCAP) ergänzt die Energieversorgung mit Gas und Brennstoffen. Einige private Anbieter bedienen spezielle Industriekunden.

Die Stromversorgung ist sehr zuverlässig mit wenigen Ausfällen pro Jahr.

Praxisratgeber für Auswanderer

Die Einrichtung von Internet, Mobilfunk und Strom in Uruguay erfordert spezifische Dokumente und Verfahren. Lokale Anbieter bieten oft bessere Konditionen als internationale Services.

Anmeldung und Vertragsabschlüsse

Die meisten Telekommunikationsanbieter in Uruguay verlangen eine Cédula de Identidad (uruguayische Identitätskarte) für Vertragsabschlüsse. Ohne diese Karte können Auswanderer nur Prepaid-Services nutzen.

Antel ist der staatliche Hauptanbieter für Internet und Festnetz. Die Anmeldung erfolgt in den Servicezentren oder online.

Wartezeiten für Installationen betragen meist 7-14 Tage. Für Mobilfunkverträge akzeptieren Anbieter wie Movistar und Claro auch Pässe von EU-Bürgern.

Eine Kaution zwischen 2.000-5.000 Pesos ist üblich. UTE (Stromversorger) erfordert für Neuanschlüsse den Eigentumsnachweis oder Mietvertrag.

Die Anmeldung dauert 3-5 Werktage. Internet-Installationen kosten zwischen 1.500-3.000 Pesos.

Mobilfunk-SIM-Karten sind für 200-500 Pesos erhältlich.

Wichtige Dokumente und Voraussetzungen

Auswanderer benötigen für alle Anmeldungen eine aktuelle Meldebestätigung (nicht älter als 90 Tage). Diese erhalten sie beim örtlichen Einwohnermeldeamt nach der Wohnsitzanmeldung.

Erforderliche Unterlagen:

  • Reisepass oder Personalausweis

  • Cédula de Identidad (für Verträge)

  • Meldebestätigung

  • Eigentumsnachweis oder Mietvertrag

  • Bankkonto-Nachweis

Mietverträge müssen notariell beglaubigt sein. Vermieter können bei der Anmeldung helfen, da sie oft bestehende Verträge übertragen.

Bankkonto ist für Lastschriftverfahren nötig. Deutsche, österreichische und Schweizer Banken haben keine direkten Partnerschaften mit uruguayischen Anbietern.

Kautionen werden nach 12 Monaten pünktlicher Zahlung zurückerstattet. EU-Bürger erhalten meist keine Sonderkonditionen.

Wechsel zu lokalen Anbietern

Der Wechsel von internationalen Roaming-Tarifen zu lokalen Anbietern spart erhebliche Kosten. Deutsche Mobilfunkanbieter berechnen in Uruguay 1-3 Euro pro MB Datenvolumen.

Lokale Prepaid-Optionen:

  • Antel: 500 Pesos für 2GB monatlich

  • Movistar: 450 Pesos für 1,5GB monatlich

  • Claro: 600 Pesos für 3GB monatlich

Bestehende deutsche Handys funktionieren mit uruguayischen SIM-Karten. Die Geräte müssen jedoch SIM-unlock sein.

Internetanbieter-Wechsel ist nach Vertragsende möglich. Kündigungsfristen betragen meist 30 Tage.

Antel bietet die beste Netzabdeckung außerhalb Montevideos. Stromverträge sind nicht übertragbar.

Neue Bewohner müssen eigene Verträge abschließen, auch bei Mietwohnungen. Netzqualität variiert regional stark.

In ländlichen Gebieten erreicht nur Antel zuverlässige Geschwindigkeiten über 10 Mbit/s.

Digitale Integration im Alltag

Die digitale Infrastruktur Uruguays ermöglicht Auswanderern aus dem deutschsprachigen Raum eine nahtlose Integration in den digitalen Alltag. Moderne Internetverbindungen und mobile Dienste schaffen die Grundlage für effizientes Arbeiten und den Zugang zu wichtigen Behördenleistungen.

Arbeiten und Leben mit der digitalen Infrastruktur

Uruguay bietet Auswanderern eine stabile digitale Arbeitsumgebung. Die Glasfasernetze in Montevideo und anderen größeren Städten erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 1000 Mbps.

Homeoffice und Remote Work funktionieren zuverlässig über die lokalen Provider wie Antel und Movistar. Videokonferenzen mit deutschen Kollegen laufen ohne Verzögerung.

Die mobile Datenabdeckung ermöglicht flexibles Arbeiten. 4G-Netze decken über 95% des Landes ab.

In städtischen Gebieten ist bereits 5G verfügbar. Digitale Alltagshelfer erleichtern das Leben erheblich.

Banking-Apps uruguayischer Banken bieten Überweisungen in Echtzeit. Lieferdienste wie PedidosYa funktionieren landesweit.

Smart-Home-Systeme lassen sich problemlos installieren. Die stabile Stromversorgung unterstützt kontinuierlichen Betrieb digitaler Geräte.

Digitale Dienste und Behördengänge

Uruguay hat seine Behördenleistungen weitgehend digitalisiert. Die Plattform "gub.uy" ermöglicht Online-Zugang zu über 400 staatlichen Diensten.

Wichtige Online-Services umfassen:

  • Steuerliche Angelegenheiten über DGI

  • Sozialversicherung durch BPS

  • Führerschein-Verlängerungen

  • Unternehmensgründungen

Die digitale Identität "Credencial Cívica" dient als Zugangsschlüssel. Auswanderer erhalten diese nach ihrer Anmeldung bei der Migrationsbehörde.

E-Government-Vorteile: Warteschlangen entfallen größtenteils. Dokumente werden digital übermittelt.

Bearbeitungszeiten verkürzen sich erheblich. Notarielle Beglaubigungen erfolgen teilweise digital.

Rechtsdokumente tragen elektronische Signaturen.

Tipps zur Optimierung der Verbindung

Die Wahl des richtigen Internetanbieters beeinflusst die digitale Integration erheblich. Antel bietet die beste Netzabdeckung.

Private Anbieter haben oft günstigere Tarife.

Router-Positionierung ist entscheidend. Zentrale Aufstellung in der Wohnung maximiert die WLAN-Reichweite.

Dicke Wände können das Signal schwächen.

Backup-Verbindungen erhöhen die Zuverlässigkeit. Eine mobile Datenverbindung als Notfall-Internet sichert wichtige Arbeitsverbindungen ab.

Mesh-Systeme eignen sich für größere Häuser. Diese erweitern das WLAN-Signal gleichmäßig in alle Räume.

Die beste Upload-Geschwindigkeit erreicht man mit Glasfaseranschlüssen. Diese sind für Videokonferenzen und Cloud-Backups unerlässlich.

Störungsmeldungen erfolgen über die Provider-Apps. Die meisten Anbieter reagieren binnen weniger Stunden auf technische Probleme.

Herausforderungen und zukünftige Entwicklungen

Uruguay plant große Investitionen in Glasfaser und 5G-Netze bis 2030. Der Energiesektor setzt verstärkt auf Windkraft und Solaranlagen für eine stabilere Stromversorgung.

Geplante Verbesserungen im Netz

Die uruguayische Regierung hat ein Modernisierungsprogramm für 2025-2030 angekündigt. Das Projekt umfasst den Ausbau von Glasfaserverbindungen in ländlichen Gebieten.

Bis Ende 2026 sollen 90% aller Haushalte Glasfaseranschluss erhalten. Derzeit liegt die Abdeckung bei etwa 65% landesweit.

Die Mobilfunkanbieter Antel und Movistar investieren in 5G-Infrastruktur. Die ersten 5G-Netze gehen 2025 in Montevideo und Punta del Este in Betrieb.

Neue Unterseekabel verbinden Uruguay mit Brasilien und Argentinien. Diese Verbindungen reduzieren Latenzzeiten um bis zu 40%.

Innovationen im Energiesektor

Uruguay produziert bereits 98% seines Stroms aus erneuerbaren Quellen. Windkraft macht 40% der gesamten Stromproduktion aus.

Neue Windparks entstehen in den Regionen Rocha und Treinta y Tres. Diese Anlagen erhöhen die Kapazität um weitere 500 Megawatt bis 2027.

Das staatliche Unternehmen UTE modernisiert das Stromnetz mit Smart-Grid-Technologie. Diese Systeme erkennen Ausfälle automatisch und leiten den Strom um.

Batteriespeicher-Projekte stabilisieren die Stromversorgung bei schwankender Windproduktion. Die größte Anlage entsteht nahe Montevideo mit 200 MWh Kapazität.

Langfristige Trends für Auswanderer

Auswanderer profitieren von sinkenden Internetkosten. Experten erwarten einen Preisrückgang um 20-30% in den nächsten fünf Jahren.

Homeoffice-Möglichkeiten verbessern sich durch stabile Glasfaserverbindungen. Upload-Geschwindigkeiten erreichen bald symmetrische Werte zu Downloads.

Die Strompreise bleiben durch erneuerbare Energien stabil niedrig. Uruguay plant keine Erhöhungen der Grundversorgung bis 2028.

Digitale Behördengänge werden ausgebaut. Ab 2026 können Residenten fast alle Verwaltungsakte online erledigen.

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