Digitale Infrastruktur in Turkmenistan

Internet, Mobilfunk und Stromversorgung für deutschsprachige Auswanderer

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Wer als Auswanderer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Turkmenistan zieht, sollte sich über die digitale Infrastruktur genau informieren. In Turkmenistan wird das mobile Internet hauptsächlich von einem Anbieter bereitgestellt, mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 9 bis 10 Mb/s. Die landesweite Netzabdeckung ist unterschiedlich, besonders in ländlichen Regionen kann sie eingeschränkt sein.

Der Zugang zu Strom und eine stabile Stromversorgung sind in städtischen Gebieten meist zuverlässig, während es auf dem Land gelegentlich zu Ausfällen kommen kann. Für Auswanderer ist es wichtig, diese Aspekte bei der Planung zu berücksichtigen, um den Alltag ohne größere Unterbrechungen zu gestalten. Wer Wert auf digitale Kommunikation und ständige Erreichbarkeit legt, sollte sich unbedingt vorab über lokale Anbieter und mögliche Alternativen informieren.

Überblick: Digitale Infrastruktur in Turkmenistan für Auswanderer

Digitale Infrastruktur in Turkmenistan unterscheidet sich deutlich von den gewohnten Standards in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Besonders für Auswanderer aus der DACH-Region ist es wichtig, Zugang zu stabilem Internet, zuverlässigem Mobilfunk und sicherer Stromversorgung einzuschätzen.

Herausforderungen für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

Für viele Auswanderer stellt die digitale Infrastruktur in Turkmenistan eine erhebliche Umstellung dar. Die Internetversorgung erfolgt hauptsächlich durch den staatlichen Anbieter Altyn Asyr (TmCELL). Die Geschwindigkeit liegt oft nur bei etwa 9 bis 10 Mbit/s, was für Online-Arbeit oder Videoanrufe manchmal zu wenig sein kann.

Mobilfunknetze sind landesweit vorhanden, aber nicht überall stabil. Besonders außerhalb großer Städte ist der Empfang eingeschränkt. Auch Roaming für SIM-Karten aus der DACH-Region ist nicht ohne weiteres verfügbar, was den Kontakt nach Hause erschweren kann.

Hohe Preise für lokale Mobilfunk- oder Internetpakete und strenge staatliche Kontrolle über Inhalte im Netz können die Nutzung weiter erschweren. Viele internationale Webseiten und Dienste sind blockiert oder nur eingeschränkt erreichbar.

Vergleich der digitalen Infrastruktur zwischen Turkmenistan und DACH-Region

Die folgende Tabelle zeigt einen klaren Vergleich:

Infrastruktur

Internet Speed

Anbieter

Mobilfunk

Zensur

Turkmenistan

9–10 Mbit/s (oft niedriger)

1 (staatlich: Altyn Asyr/TmCELL)

Abdeckung in Städten, lückenhaft ländlich

Hoch, viele Seiten gesperrt

Deutschland / Österreich / Schweiz

50–250+ Mbit/s (meist schneller)

Viele private Anbieter

Flächendeckend, hohe Geschwindigkeit

Gering, kaum Blockaden

In der DACH-Region gibt es Wettbewerb unter Anbietern, bessere Preise und viele Optionen bei Tarifen oder Datenvolumen. In Turkmenistan fehlt diese Auswahl fast völlig, und digitale Freiheit ist deutlich geringer. Es gibt kaum Investitionen in moderne Telekommunikation außerhalb wichtiger Städte oder Hauptstadtregionen.

Auswirkung der Infrastruktur auf Alltag und Arbeit

Viele Auswanderer in Turkmenistan müssen ihren digitalen Alltag stark anpassen. Streaming, Cloud-Dienste oder Videoanrufe sind nur eingeschränkt möglich. Wer im Homeoffice arbeiten möchte, stößt schnell an technische Grenzen wie langsames Internet oder plötzlich wegfallende Verbindungen.

Apps, die für Banking oder Kommunikation in der DACH-Region üblich sind, können teilweise nicht genutzt werden. Der Zugang zu Nachrichtenportalen und sozialen Netzwerken ist oft blockiert oder stark verlangsamt. Das erschwert nicht nur private Kommunikation, sondern auch viele Arbeitsabläufe, die auf freie Information oder verlässlichen Datenaustausch angewiesen sind.

Selbst die Stromversorgung ist mancherorts nicht so stabil wie gewohnt. Kurze Stromausfälle können Geräte lahmlegen und schaffen zusätzliche Hürden im digitalen Arbeitsalltag. Wer auf digitale Infrastruktur angewiesen ist, sollte sich vorab über einzelne Standorte und Angebote informieren.

Internetverbindung und Breitbandverfügbarkeit

In Turkmenistan ist der Zugang zu schnellem Internet begrenzt und variiert stark je nach Region. Die Breitbandabdeckung und die Qualität der Internetdienste weichen deutlich von den Standards in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab.

Breitbandnetze: DSL, Kabel und Glasfaser

DSL-Anschlüsse sind in den städtischen Gebieten Turkmenistans verfügbar, aber die Geschwindigkeit ist häufig niedrig. Es handelt sich meist um ältere VDSL-Verbindungen mit mäßiger Leistung.

Kabelinternet spielt eine untergeordnete Rolle, da nur einige Stadtteile in Aşgabat und Türkmenabat mit verlässlichen Kabeldiensten abgedeckt sind.

Glasfaser ist in der Regel Organisationen und wichtigen Regierungsstellen vorbehalten. Privathaushalte haben oft keinen direkten Zugang zu Glasfasernetzen. Mobilfunknetze bieten in einigen Gebieten eine Alternative, doch das Datenvolumen ist eingeschränkt und die Stabilität variiert.

Zugangstechnologie

DSL / VDSL

Kabel

Glasfaser

Verfügbarkeit

Städte

Teilweise Städte

Sehr begrenzt

Typische Geschwindigkeit

1-10 Mbit/s

5-20 Mbit/s

50-100 Mbit/s

Verfügbarkeit und Ausbau der Glasfasernetze

Der Glasfaserausbau in Turkmenistan bleibt auf urbane Zentren beschränkt. Nur wenige neue Wohnkomplexe haben direkten Zugang zu Glasfaseranschlüssen.

Auf dem Land dominieren traditionelle DSL- oder gar nur mobile Verbindungen. VDSL-Anschlüsse werden langsam ausgebaut, sind aber noch selten in kleinen Orten zu finden.

Es wird in dicht besiedelten Gebieten investiert, aber ein flächendeckender Ausbau orientiert sich nicht am westlichen Standard. Die Regierung steuert die Ausbauprojekte, was zu langen Wartezeiten führen kann. Nutzer sollten die Verfügbarkeit vor Ort immer prüfen.

Qualität und Stabilität der Internetverbindung

Die Internetqualität schwankt je nach Region und Anbieter. In der Hauptstadt ist die Internetstabilität insgesamt besser, trotzdem können Störungen auftreten, besonders bei schlechtem Wetter oder hoher Netzauslastung.

Breitbandverfügbarkeit und echte Hochgeschwindigkeit sind außerhalb der Zentren noch kaum umgesetzt. Viele Nutzer berichten regelmäßig von Zeitverzögerungen beim Seitenaufbau oder beim Streaming.

Private Nutzer müssen oft Einschränkungen bei Downloadgeschwindigkeiten oder beim Zugang zu bestimmten Diensten hinnehmen. Wer eine stabile Leitung für Arbeit oder Videoanrufe braucht, sollte eine schnelle Mobilfunklösung als Backup einplanen.

Mobiles Internet und Mobilfunknetze

In Turkmenistan ist der Zugang zum mobilen Internet für Auswanderer oft eingeschränkt und unterscheidet sich deutlich von dem in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Die Auswahl an Mobilfunkanbietern ist begrenzt und der technologische Stand hinkt im internationalen Vergleich hinterher.

Netzabdeckung: 3G, 4G und 5G-Technologie

In Turkmenistan ist das Mobilfunknetz hauptsächlich auf 3G- und 4G-Technologie beschränkt. Der Netzausbau für 4G (LTE) erfolgt langsam, erreicht aber mittlerweile die meisten Städte und einige größere Orte. Gerade in ländlichen Gebieten bleibt die Abdeckung mit Internettechnologien lückenhaft. 5G-Technologie ist bisher noch nicht in Betrieb.

Die Downloadgeschwindigkeiten im 4G-Netz liegen laut aktuellen Schätzungen meist zwischen 9 und 10 Mbit/s. Uploads sind langsamer, variieren aber je nach Netzüberlastung. Das Netz kann zu Stoßzeiten langsamer werden, besonders am Abend. Internetdienste wie Streaming oder große Downloads sind möglich, aber oft durch die begrenzte Bandbreite erschwert.

Mobilfunkanbieter und Netzqualität

Turkmenistan besitzt nur sehr wenige Mobilfunkanbieter, wobei Altyn Asyr (TmCELL) die mit Abstand größte Rolle spielt. Das Unternehmen ist staatlich und besitzt ein Monopol auf viele Mobilfunkdienste und mobiles Internet. Der Zugang zu neuen Technologien oder internationalen Partnerschaften ist damit eingeschränkt.

Die Netzqualität hängt stark vom Aufenthaltsort ab. In der Hauptstadt Aschgabat und einigen Städten ist der Empfang meist ausreichend für Telefonie und mobiles Surfen. Auf dem Land ist mit schwächeren Signalen und Ausfällen zu rechnen. Internationale Roaming-Dienste sind oft teuer und funktionieren nicht immer zuverlässig. Es empfiehlt sich, lokale Angebote zu prüfen.

Prepaid-SIM-Karten und eSIM-Optionen

Prepaid-SIM-Karten sind für Ausländer verfügbar, jedoch nur bei ausgewiesenen Verkaufsstellen und mit Pass-Registrierung. Die Tarife unterscheiden sich nach Datenvolumen und Nutzungsdauer. Ein typischer Prepaid-Tarif bietet begrenztes Datenvolumen und ist vor allem für den gelegentlichen Gebrauch sinnvoll.

eSIM-Optionen werden derzeit von den Anbietern nicht angeboten. Wer eine eSIM nutzen möchte, wird in Turkmenistan keine offiziellen Dienstleistungen dazu finden. Besucher sollten sich beim Kauf einer SIM-Karte über verfügbare Pakete und die Netzabdeckung erkundigen.

Wichtige Hinweise:

  • Registrierungspflicht mit Pass

  • Keine eSIM-Verfügbarkeit

  • Einschränkungen beim internationalen Roaming

Mobile Hotspots und WLAN-Hotspots

Mobile Hotspots sind eine praktische Lösung, wenn mehrere Geräte Zugang zum Internet benötigen. In Turkmenistan funktionieren diese Hotspots meist nur mit lokalen SIM-Karten. Die Geschwindigkeit hängt wie beim Smartphone vom Netzausbau ab.

Öffentliche WLAN-Hotspots sind selten. In Hotels, größeren Cafés und Flughäfen wird oft WLAN angeboten, jedoch meist mit eingeschränkter Geschwindigkeit und manchmal nur gegen Gebühr. In Wohnhäusern ist WLAN häufig privat organisiert, z.B. über einen DSL- oder Kabelanschluss, der aber vergleichsweise teuer und langsam sein kann.

Für den Alltag empfiehlt sich, das eigene Smartphone als Hotspot zu nutzen oder im Voraus mit dem Hotel nach WLAN zu fragen. Wer mobil arbeiten möchte, sollte die Verfügbarkeit von stabilem Internetverbindungen vorher abklären.

Internetzugang und Nutzung für Expats

Das Internet in Turkmenistan ist für viele Alltagsaufgaben wichtig, aber Expats treffen oft auf Einschränkungen. Neben langsameren Geschwindigkeiten spielen Sicherheit und Zugangsbeschränkungen eine große Rolle.

Internetnutzung im Alltag

Die meisten Expats nutzen das Internet in Turkmenistan für E-Mails, Messaging-Dienste und das Lesen von Nachrichten. Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und Twitter sind offiziell oft blockiert oder funktionieren nur eingeschränkt. Die allgemeine Internetgeschwindigkeit ist meist langsamer als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz.

Internetanbieter gibt es wenige. „Turkmentelecom“ ist der Hauptanbieter, und Alternativen sind selten. Öffentliche WLAN-Hotspots sind selten zu finden und häufig unsicher. In den meisten Haushalten haben nur grundlegende Verbindungen eine stabile Verbindung.

Viele Internetdienste, die in Europa selbstverständlich sind, können entweder blockiert oder stark eingeschränkt sein. Streaming-Portale und internationale Mediatheken funktionieren in der Regel nicht ohne zusätzliche Tools wie VPNs.

VPN und Internetsicherheit

Expats greifen häufig auf VPNs (Virtual Private Networks) zurück, um im Internet sicherer zu surfen oder gesperrte Seiten zu erreichen. Mit VPNs wird eine verschlüsselte Verbindung aufgebaut, die es ermöglicht, auf Dienste zuzugreifen, als ob man sich in einem anderen Land befindet, und die eigene IP-Adresse zu verschleiern.

Die Nutzung von VPNs ist in Turkmenistan jedoch sensibel. Manche VPN-Dienste werden erkannt und blockiert. Nutzer sollten darauf achten, einen seriösen und möglichst wenig bekannten Dienst auszuwählen und diesen vor der Einreise zu installieren. Eine regelmäßige Aktualisierung ist wichtig, um Sperren zu umgehen.

Cybersicherheit ist ebenfalls ein zentrales Thema: Die Gefahr von Überwachung ist in Turkmenistan höher als in Mitteleuropa. Online-Kommunikation sollte möglichst verschlüsselt ablaufen. Für sensible Daten empfiehlt sich die Verwendung von sicheren Passwort-Manager-Apps und Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Internetzensur und Zugangsbeschränkungen

In Turkmenistan gibt es starke Internetzensur. Viele Webseiten, insbesondere Nachrichtenportale, westliche Medien und soziale Netzwerke, sind blockiert. Auch Apps wie WhatsApp, Telegram oder Signal können teilweise nicht funktionieren.

Die Internetzensur erfolgt durch Filter, die bestimmte IP-Adressen und Inhalte sperren. Expats müssen damit rechnen, dass der Zugang zu vielen westlichen Diensten nur mit Umwegen wie VPN möglich ist.

Telefon- und Internetverbindungen werden oft von staatlichen Stellen überwacht. Das Hochladen regierungs- oder systemkritischer Inhalte kann zu Problemen führen. Es wird geraten, private und berufliche Kommunikation zu trennen und genau zu überlegen, welche Informationen online geteilt werden.

Eine Übersicht gesperrter Dienste:

Dienst

Facebook

Instagram

WhatsApp

Telegram/Signal

Westliche Medien

Status

Blockiert

Teilweise blockiert

Meist blockiert

Eingeschränkt

Blockiert

Versorgungssicherheit: Stromversorgung und Ausfälle

Strom ist für den Alltag und digitales Arbeiten unverzichtbar. Wer nach Turkmenistan auswandert, sollte die Bedingungen der lokalen Stromversorgung sowie mögliche Ausfälle und technische Lösungen kennen.

Allgemeine Stromversorgungslage

Die Stromversorgung in Turkmenistan basiert vor allem auf eigenen Gasvorkommen. Viele Städte und größere Orte sind an das nationale Netz angeschlossen. Die Strompreise sind im internationalen Vergleich niedrig.

In ländlichen Regionen kann die Qualität der Versorgung schwanken. Die Infrastruktur ist teilweise veraltet, was zu Spannungsschwankungen und gelegentlichen Ausfällen führen kann. Auch Wartungsarbeiten oder Wetterereignisse können Unterbrechungen verursachen.

Tabelle: Stromversorgung auf einen Blick

Region

Hauptstadt

Provinzstädte

Ländlich

Zuverlässigkeit

Hoch

Mittel

Gering

Häufigkeit von Ausfällen

Selten

Gelegentlich

Häufig

Umgang mit Stromausfällen

Stromausfälle kommen hauptsächlich außerhalb größerer Städte vor. In Ashgabat und anderen großen Zentren sind geplante Ausfälle selten, aber nicht ausgeschlossen.

Hausbesitzer und Unternehmen bereiten sich oft vor, indem sie mobile Generatoren oder batteriebetriebene Lampen bereithalten. Viele nutzen auch Notvorräte an Wasser und Lebensmitteln, da Pumpen und Kühlschränke bei Ausfällen nicht funktionieren.

Reisende und Auswanderer sollten regelmäßige Sicherungen wichtiger Daten planen und elektronische Geräte nach Möglichkeit vorher voll aufladen. Für Geschäftskunden können längere Unterbrechungen zu Problemen im Arbeitsalltag führen.

USV und technische Lösungen

Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) ist für Computer und sensible Geräte sinnvoll. USV-Geräte überbrücken Stromunterbrechungen für einige Minuten bis zu mehreren Stunden, je nach Kapazität. Sie helfen, Datenverluste zu verhindern und ermöglichen ein sicheres Herunterfahren.

Viele Haushalte mit Homeoffice setzen auf kleine USV-Lösungen für WLAN-Router oder Desktop-PCs. Für Labors, Serverräume oder Betriebe gibt es stärkere Systeme. Zusätzlich können Spannungsschutz-Steckdosen vor Spannungsspitzen schützen.

Im Eigenheim ist es empfehlenswert, die Möglichkeiten für USV-Geräte und alternative Energiequellen, wie Solaranlagen mit Batteriepuffer, zu prüfen. Eine richtige Auswahl schützt Technik und erleichtert den Alltag bei Stromausfällen.

Tarife, Verträge und Kosten

Das Internet, der Mobilfunk und die Stromversorgung in Turkmenistan funktionieren anders als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Auswanderer treffen auf abweichende Vertragsarten, Kostenmodelle und verfügbare Tarife, besonders beim mobilen Internet.

Vertragsarten und Laufzeiten für Internet und Mobilfunk

In Turkmenistan gibt es meist nur wenige große Anbieter für Internet und Mobilfunk, etwa Altyn Asyr oder TM Cell. Die meisten Verträge werden als Prepaid-Optionen angeboten. Laufzeitverträge sind weniger verbreitet als im deutschsprachigen Raum.

Internetverträge für Haushalte sind oft mit festen Laufzeiten von 12 oder 24 Monaten verbunden. Mobilfunk kann flexibel aufgeladen werden, sodass keine langen Bindungen entstehen. Wer mobiles Internet nutzt, schließt meist keine langfristigen Verträge ab, sondern kauft Datenpakete nach Bedarf.

Auswanderer sollten darauf achten, welche persönlichen Daten und Dokumente für einen Vertragsabschluss erforderlich sind. Oft wird ein lokaler Ausweis oder eine Aufenthaltsgenehmigung verlangt.

Kostenstrukturen im Überblick

Die monatlichen Kosten für Festnetz-Internet beginnen meistens bei rund 15–30 USD für Basisanschlüsse mit begrenztem Datenvolumen. Für schnellere Geschwindigkeiten oder unbegrenztes Internet können 40–60 USD anfallen. Einmalige Anschlussgebühren kommen meist noch dazu.

Mobilfunk-Tarife:

Paket

Basis

Standard

Premium

Datenvolumen

2 GB

5 GB

10 GB+

Kosten pro Monat

ca. 3–5 USD

ca. 6–10 USD

ca. 12–20 USD

Telefonate und SMS sind oft günstig oder im Minutenpaket enthalten. Roaming-Gebühren nach Europa können jedoch sehr hoch sein. Preise können je nach Anbieter und Wohnort deutlich variieren.

Tipps für kostengünstige Lösungen

Prepaid-Lösungen sind in Turkmenistan oft günstiger und flexibler als Laufzeitverträge. Wer längere Zeit bleiben möchte, kann mit lokalen Mobilfunkanbietern verhandeln, um bessere Konditionen zu erhalten.

Es lohnt sich, verschiedene Tarife und Anbieter miteinander zu vergleichen und auf Sonderaktionen zu achten. Wer viel mobiles Internet benötigt, sollte größere Datenpakete kaufen, da diese günstiger pro Gigabyte sind.

Viele Menschen in Turkmenistan nutzen öffentliche WLANs in Cafés oder Hotels, um Kosten zu sparen. Auch Kombipakete für Internet und Telefon sind bei einigen Anbietern preiswerter als zwei Einzelverträge.

Internetanbieter und wichtige Marktakteure

In Turkmenistan gibt es beim Thema digitale Infrastruktur große Unterschiede zu den Nachbarländern. Staatliche Kontrolle, eingeschränkte Anbieterwahl und spezielle technische Anforderungen prägen den Markt.

Große Mobilfunkanbieter in Zentralasien

Zentralasien bietet viele große Mobilfunkanbieter, darunter internationale Namen. Zu den wichtigsten gehören Turkcell, Vodafone und Türk Telekom. Diese Konzerne sind vor allem in Ländern wie Kasachstan, Usbekistan und Kirgistan aktiv.

Sie bieten häufig sowohl Mobilfunk als auch mobiles Internet an. In der Regel ermöglichen sie Roaming in Turkmenistan, oft zu hohen Preisen. Für Reisende oder Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind diese Marken durch ihre internationale Erfahrung bekannt.

Einige Anbieter wie Turkcell Superonline bieten auch Festnetz- und Glasfaser-Internet in Nachbarstaaten. Wichtig ist: In Turkmenistan sind fast alle privaten und internationalen Anbieter jedoch nicht direkt zugelassen. Wer plant, innerhalb Zentralasiens zu reisen, findet aber zuverlässige Alternativen über diese Firmen.

Internetanbieter in Turkmenistan

Der wichtigste und fast einzige Internetanbieter in Turkmenistan ist Altyn Asyr (TM CELL). Das staatliche Unternehmen kontrolliert sowohl mobiles Internet als auch Festnetzanschlüsse im Land.

Internetgeschwindigkeiten für mobile Daten liegen meist bei 9 bis 10 Mbit/s. Festnetz-Internet ist vielerorts noch langsamer und nicht überall verfügbar. Die Preise sind hoch im Vergleich zu europäischen Standards.

Eine frei wählbare Anbieterstruktur gibt es nicht. Die Regierung Turkmenistans sperrt regelmäßig ausländische Webseiten und Dienste. Expats und Geschäftsreisende sollten dies bei der Standortwahl berücksichtigen und nach technischen Möglichkeiten wie VPN-Lösungen fragen.

Türkische Anbieter und Alternativen

Viele Auswanderer aus der DACH-Region interessieren sich für türkische Anbieter wie Turkcell, Türk Telekom oder Türkeisim.

Diese Anbieter spielen in Turkmenistan jedoch keine direkte Rolle, da das Land ein eigenes, isoliertes Netzwerk betreibt. Roaming über türkische Netze ist sehr teuer und die Verfügbarkeit schwankt.

Im Vergleich zu Nachbarstaaten fehlen internationale Servicepakete und viele gängige Dienste sind eingeschränkt.

Alternative Internetzugänge für Auswanderer

Für Auswanderer in Turkmenistan gibt es verschiedene Möglichkeiten, unabhängigen Zugang zum Internet zu erhalten. Besonders in abgelegenen Gebieten oder bei eingeschränkter Netzabdeckung sind alternative Lösungen wie Satelliteninternet oder spezielle Netzwerktechniken wichtig.

Satelliteninternet für abgelegene Regionen

Satelliteninternet kann eine sinnvolle Lösung für Menschen sein, die in ländlichen oder schlecht erschlossenen Gebieten Turkmenistans leben. Es bietet Internetzugang, wenn klassische Anbieter fehlen oder die Anschlussqualität schwankt.

Vorteile:

  • Flächendeckender Empfang, unabhängig vom lokalen Mobilfunknetz

  • Relativ schnelle Verbindung, oft zwischen 10 und 100 Mbit/s

Nachteile:

  • Häufig hohe Anfangskosten für Geräte und Installation

  • Laufende monatliche Gebühren, meist teurer als Festnetz-Internet

  • Latenzzeiten können bei Online-Spielen oder Videochats auffallen

Bekannte Anbieter sind Starlink und Inmarsat. Sie liefern oft kleine Empfangsantennen, die Auswanderer selbst installieren können. Für stabile Verbindungen sollte der Standort freie Sicht zum Himmel bieten.

VPN und WLAN-Lösungen

In vielen Städten stehen öffentliche WLAN-Hotspots zur Verfügung, etwa in Hotels, Cafés oder Einkaufszentren. Wer diese nutzt, sollte aus Sicherheitsgründen immer ein VPN verwenden, um Datenverkehr zu verschlüsseln und Privatsphäre zu schützen.

Ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) hilft auch, auf Inhalte zuzugreifen, die in Turkmenistan eventuell gesperrt sind.

Für den Heimgebrauch lohnt sich ein starker WLAN-Router, besonders für Wohnungen mit mehreren Räumen. Mesh-Systeme verbessern die Empfangsqualität in großen Wohnungen oder Häusern. Mobile WLAN-Router („MiFi“) mit lokalen SIM-Karten sind praktisch für unterwegs, etwa auf Reisen im Land.

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