Digitale Infrastruktur in Nordkorea
Internet, Mobilfunk & Strom für Auswanderer aus DACH
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Die digitale Infrastruktur in Nordkorea ist stark eingeschränkt und unterscheidet sich deutlich von der Situation in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Internetzugang ist für Ausländer und die meisten Einwohner kaum verfügbar, und der Zugang zu westlichen Webseiten oder sozialen Medien ist praktisch unmöglich. Auch öffentliche WLANs oder Breitbandanschlüsse stehen nicht zur Verfügung.
Mobilfunk existiert über das Koryolink-Netz, das ausländischen Besuchern aber nur stark eingeschränkte Funktionen bietet. Internationale Anrufe und mobiles Internet sind für Ausländer meist gesperrt. Stromversorgung ist nicht immer stabil, besonders außerhalb der Hauptstadt, wo es zu häufigen Ausfällen kommen kann.
Wer als Auswanderer nach Nordkorea zieht, sollte sich auf sehr eingeschränkten Zugang zu digitalen Diensten vorbereiten. Kontakte nach außen sind schwierig, und der Alltag ohne schnelles Internet oder sichere Stromversorgung stellt eine große Umstellung dar.
Überblick über die digitale Infrastruktur in Nordkorea
Nordkoreas digitale Infrastruktur ist landesweit ausgebaut, aber stark vom Staat kontrolliert. Internet, Strom- und Mobilfunknetze funktionieren nach eigenen Regeln, sind aber für Ausländer besonders eingeschränkt und variieren stark zwischen Hauptstadt und Provinzen.
Bedeutung digitaler Infrastruktur für Auswanderer
Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Nordkorea auswandert, muss mit erheblichen Unterschieden im Alltag rechnen. Schnelles Internet für private Nutzung gibt es so gut wie nicht. Nur Regierungsstellen und wenige Ausländer erhalten Zugang zu einer Art Intranet oder beschränktem Internet.
Mobilfunknetzwerke arbeiten mit eigenen SIM-Karten, auf ausländische Roaming-Angebote oder westliche Dienste kann man nicht zugreifen. Kommunikationsmöglichkeiten mit dem Ausland sind stark eingeschränkt. Auch moderne Technik wie Smartphones sind weit verbreitet, aber in ihrer Funktion stark limitiert.
Stromversorgung kann vor allem außerhalb von Pjöngjang unzuverlässig sein. In ländlichen Provinzen gibt es häufig Stromausfälle, wodurch digitale Infrastruktur zeitweise ausfällt. Die Unterschiede zwischen Hauptstadt und ländlichen Regionen sind groß.
Staatliche Kontrolle und Zugangsbeschränkungen
Nordkorea betreibt ein eigenes abgeschottetes Netzwerk, das „Kwangmyong“ genannt wird. Dieses Intranet verbindet nur Inhalte, die vom Staat ausgesucht und kontrolliert werden. Weltweites Internet ist für die Bevölkerung verboten.
Nur die politische Elite, staatlich ausgewählte Personen oder ausländische Diplomaten haben limitierten Zugang ins internationale Netz. Auch soziale Medien und Nachrichten aus dem Ausland sind gesperrt. Telefongespräche oder Internetzugriffe werden überwacht.
Westliche Medien, Webseiten oder Messenger-Dienste bleiben unerreichbar. Für Menschenrechte und Meinungsfreiheit gibt es dadurch große Einschränkungen. Die zentrale Kontrolle schützt das Regime vor Kritik und hilft, staatliche Propaganda zu verbreiten.
Technologische Entwicklung unter Kim Jong Un
Unter Kim Jong Un wurde die Glasfaser-Infrastruktur erweitert. Es gibt mittlerweile ein landesweites Netz, das vor allem staatliche Stellen verbindet. Besonders in Pjöngjang wurden neue Gebäude mit moderner Technik ausgestattet.
In den Provinzen bleibt der Zugang begrenzt und hängt oft von politischen Beziehungen ab. Digitalisierung wird vom Staat gezielt zur Wirtschaftsförderung und Überwachung ausgebaut. Dafür nutzt man zum Teil selbst entwickelte Betriebssysteme wie Red Star OS, die keine Verbindung zum globalen Internet erlauben.
Die technologische Entwicklung hilft vor allem der Elite, während viele arme Bürger nur wenig davon profitieren. Menschenrechte, Datenschutz und offene Kommunikation stehen weiter im Hintergrund.
Internetzugang in Nordkorea
In Nordkorea ist der Zugang zum Internet streng geregelt und für die meisten Menschen nicht verfügbar. Fast alle Bürger nutzen stattdessen das staatlich kontrollierte Intranet. Internationale Standards wie in Deutschland, Österreich oder der Schweiz gibt es nicht.
Struktur des Internetzugangs und Intranet
Nordkorea trennt das weltweite Internet vom eigenen Intranet. Das Intranet, genannt Kwangmyong, kann nur von bestimmten Personen genutzt werden, vor allem von Regierungsbeamten, Universitäten und Forschern. Privater Internetzugang besteht fast gar nicht.
Das Intranet bietet einige Webseiten für Nachrichten und Bildungsinhalte, die aber von der Regierung erstellt und überwacht werden. Nur wenige tausend Menschen, meist Angehörige der Elite oder in wichtigen Positionen, können reguläres Internet nutzen. Für alle anderen bleibt das World Wide Web verborgen.
Für Ausländer oder Diplomaten gibt es oft einen separaten Zugang, der streng überwacht wird. Mobiles Internet ist für die lokale Bevölkerung nicht verfügbar, während ausländische Besucher spezielle SIM-Karten bekommen können.
Zensur und Überwachung
Zensur ist in Nordkorea umfassend. Jede Internetaktivität wird überwacht, und der Datenverkehr ist technisch wie auch personell stark kontrolliert. Es gibt keine Privatsphäre beim Surfen.
Die Regierung filtert und entfernt unerwünschte Inhalte. Webseiten, die eine andere Sicht auf Politik, Ausland, Musik oder Filme zeigen, sind nicht zugänglich. Wer versucht, Sperren zu umgehen, riskiert harte Strafen.
Propaganda spielt online eine große Rolle. Offizielle Webseiten betonen die Führung des Landes und verbreiten gezielt Nachrichten im Sinn der Regierung. Menschenrechte wie das Recht auf Meinungsfreiheit sind im digitalen Bereich stark eingeschränkt.
Vergleich – Deutschland, Österreich, Schweiz
In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist der Zugang zum Internet frei und weit verbreitet. Fast jeder hat einen eigenen Internetanschluss zu Hause oder nutzt mobiles Internet unterwegs.
Internetdienstleister bieten hohe Geschwindigkeiten und vielfältige Tarifmodelle an. Digitale Kompetenz ist Teil des Alltags, da Schulen und Unternehmen digitale Angebote nutzen.
Regierungen in diesen Ländern achten auf Datenschutz und Meinungsfreiheit. Zensur findet nur in Ausnahmefällen statt, meist bei schwerer Kriminalität. Im Vergleich dazu ist Nordkorea beim Zugang, bei Menschenrechten und bei der digitalen Infrastruktur viel restriktiver und weniger entwickelt.
Mobilfunknetz und Telekommunikationsanbieter
Nordkorea hat seit 2008 ein modernes Mobilfunknetz aufgebaut. Der Zugang und die Nutzung bleiben für Ausländer jedoch eingeschränkt und unterliegen strengen Regeln.
Wichtige Mobilfunknetze und Anbieter
Das bekannteste Mobilfunknetz in Nordkorea ist Koryolink. Es wird von Cheo Technology betrieben, einem Joint Venture zwischen Nordkorea und Orascom Telecom aus Ägypten. Koryolink nutzt den UMTS-Standard (3G) und ist hauptsächlich in der Hauptstadt Pjöngjang und einigen weiteren Städten verfügbar. Für Einheimische existieren auch separate Netze, doch diese sind für Ausländer normalerweise nicht zugänglich. Der Wettbewerb im Telekommunikationssektor ist gering, und private Anbieter aus dem Ausland spielen keine Rolle. Die Auswahl beschränkt sich fast ausschließlich auf Koryolink.
SIM-Karte und Aktivierung
Ausländer, darunter auch Einwohner aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, müssen meist spezielle SIM-Karten für Touristen oder Geschäftsreisende beantragen. Diese sind meist direkt am Flughafen in Pjöngjang oder über bestimmte Hotels erhältlich. Für die Aktivierung wird ein gültiger Reisepass benötigt. Die Registrierung ist Pflicht, und die Nutzung wird überwacht. Der Zugang zu internationalem Internet oder herkömmlichen Messaging-Diensten ist über lokale SIM-Karten stark eingeschränkt oder gar nicht möglich. Viele Dienste bleiben blockiert, und Anrufe ins Ausland sind nur mit besonderen Genehmigungen erlaubt.
Netzabdeckung in Städten und Provinzen
Die Mobilfunkabdeckung ist in den größeren Städten wie Pjöngjang vergleichsweise gut. In Provinzen und ländlichen Regionen nimmt die Netzqualität jedoch stark ab. In abgelegenen Gebieten fehlt oft jeglicher Mobilfunk-Empfang. Wer auf flächendeckende Erreichbarkeit angewiesen ist, sollte sich vorher genau informieren. Die Hauptverkehrsstraßen und zentrale Orte sind meist besser versorgt, während kleinere Ortschaften oft gar keinen Zugang haben. Auch Stromausfälle außerhalb der Hauptstadt können dazu führen, dass das Netz zeitweise nicht erreichbar ist.
Mobilfunktarife und Datennutzung
In Nordkorea gibt es nur wenige Mobilfunkanbieter und eingeschränkte Auswahl bei Tarifen. Der mobile Internetzugang ist teuer, stark begrenzt und für Ausländer deutlich anders geregelt als für Einheimische.
Datentarife und Preisgestaltung
Der Hauptanbieter für Mobilfunkdienste in Nordkorea ist Koryolink. Die Preise für Datentarife sind hoch. Ein monatlicher Tarif mit nur 50 MB Datenvolumen kostet etwa 120 Euro. Wer mehr als das vertraglich festgelegte Datenvolumen benötigt, muss Zusatzoptionen kaufen, was die Kosten weiter steigert.
Telefonieren selbst ist günstiger, kostet jedoch immer noch etwa 80 Euro pro Monat. Viele Tarife gelten nur für bestimmte Dienstleistungen wie Telefonate, SMS oder sehr beschränkten Internetzugang. Für Kunden aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz ist zu beachten, dass die Kosten im Vergleich zu anderen Ländern sehr hoch sind.
Zahlungsmöglichkeiten: Die meisten Zahlungen erfolgen in ausländischer Währung, häufig in Euro, US-Dollar oder Chinesischen Yuan.
Tarif
Standard-Tarif
Telefonie
Datenvolumen
50 MB
–
Monatlicher Preis
120 Euro
80 Euro
Einschränkungen für Ausländer und Touristen
Ausländer, einschließlich Touristen und US-Bürger, erhalten spezielle SIM-Karten. Sie können meist nur untereinander und ins Ausland telefonieren, jedoch nicht lokale nordkoreanische Nummern anrufen. Der Zugriff auf das Internet ist sehr beschränkt.
Mobile Daten sind auf bestimmte Webseiten und Dienste limitiert. Viele populäre Seiten wie Facebook und internationale Nachrichtenseiten sind gesperrt. Internetzugang ist manchmal nur in Hotels oder bestimmten Bereichen möglich.
Der Dienst ist nur über den offiziellen Anbieter erhältlich. Für Auswanderer bedeutet das strikte Kontrolle durch die Behörden und kaum Flexibilität bei der Tarifwahl. Eine Nutzung nordkoreanischer Mobilnetze durch Einheimische und Ausländer erfolgt immer getrennt.
Stromversorgung und deren Einfluss auf die digitale Infrastruktur
Die Stromversorgung in Nordkorea ist eng mit der Funktion digitaler Dienste verbunden. Eine stabile Energieversorgung ist entscheidend für den Betrieb von Internet, Mobilfunk und anderen technischen Systemen.
Zuverlässigkeit der Stromversorgung
Nordkoreas Stromnetz ist oft störanfällig. Viele Regionen leiden unter häufigen Stromausfällen und Schwankungen. Besonders ländliche Gebiete bekommen unregelmäßig Strom, während Städte eine bessere Versorgung haben, aber trotzdem nicht immer stabil sind.
Naturkatastrophen verschärfen die Situation. Starke Regenfälle und Überschwemmungen schädigen die Infrastruktur und verursachen oft lange Ausfälle. Die Wirtschaft leidet dadurch, weil Fabriken und Büros ohne Strom nicht arbeiten können.
Internationale Hilfe kommt nur selten, und meist nur im Notfall. Nordkorea ist stark isoliert, daher bleibt die Verbesserung der Stromversorgung oft auf kleine Schritte begrenzt.
Auswirkungen auf Internet und Mobilfunk
Internet und Mobilfunknetze hängen in Nordkorea stark von einer zuverlässigen Stromversorgung ab. Bei Stromausfällen funktionieren auch Netzwerkstationen und Rechenzentren nicht. Das beeinflusst die Erreichbarkeit, Stabilität und Geschwindigkeit der Verbindung.
Nutzer müssen mit plötzlichen Verbindungsabbrüchen rechnen, besonders auf dem Land. Wichtige Internetdienste, wie E-Mail oder Online-Banking, sind dann nicht erreichbar. Unternehmen nutzen teilweise Notstromaggregate, aber das ist teuer und nicht flächendeckend möglich.
Die Reichweite und Qualität des Mobilfunknetzes ist daher stark vom Stromnetz abhängig. Ein dauerhafter Ausbau der digitalen Infrastruktur bleibt schwierig, solange die Energieversorgung nicht deutlich besser wird.
Technische Besonderheiten und Infrastruktur
Die digitale Infrastruktur in Nordkorea ist einzigartig und unterscheidet sich stark von der in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zugang und Nutzungsmöglichkeiten werden vom Staat streng geregelt und überwacht.
Sendemasten und Netzwerkinfrastruktur
Nordkorea betreibt ein eigenes Netz von Sendemasten und nutzt ein staatlich kontrolliertes System aus Telekommunikationsanlagen. Importierte Technik wird oft überarbeitet oder durch lokale Entwicklungen ergänzt.
Die Netzwerkinfrastruktur ist auf den städtischen Raum konzentriert. In ländlichen Regionen steht oft nur eine begrenzte Abdeckung zur Verfügung. Digitale Austauschstationen und Glasfaserkabel werden zwar ausgebaut, dennoch bleibt das Netz im Vergleich zu anderen Ländern veraltet. Fremde Telekommunikationsunternehmen haben keinen Zugang zum Markt. Das gesamte System wird von einheimischen Organisationen betrieben, die auch den Datenverkehr streng kontrollieren.
Mobilfunkdienste für Ausländer stehen, wenn überhaupt, nur in der Hauptstadt zur Verfügung. Der Zugang zu internationalen Netzwerken ist stark eingeschränkt.
UMTS und andere Mobilfunkstandards
UMTS (3G) ist der verbreitetste Mobilfunkstandard in Nordkorea. Moderne Standards wie LTE (4G) sind nicht flächendeckend verfügbar. Für die meisten Nutzer bleibt der Zugang auf nationale Kommunikationsdienste begrenzt.
SIM-Karten für Ausländer unterscheiden sich stark von denen der einheimischen Bevölkerung. Sie bieten meist nur interne Dienste an, ermöglichen aber keine Verbindung ins globale Internet oder internationale Anrufe.
Wichtige Punkte:
Roaming ist nicht verfügbar
Prepaid-Karten mit begrenzten Funktionen
Datenvolumen bleibt gering und der Zugriff auf westliche Webseiten ist gesperrt
Staatliche Telekommunikationsunternehmen betreiben die Netze und kontrollieren den Zugang zu mobilen Diensten.
Staatliche Kontrolle und Sicherheitsaspekte
Nordkorea kontrolliert digitale Infrastruktur streng. Die Nutzung von Internet, Mobilfunk und Elektrizität unterliegt staatlicher Überwachung und setzt klare Grenzen für Ausländer. Sicherheitsbehörden greifen aktiv in Kommunikation und Netzwerke ein.
Rolle der Sicherheitsbehörden
Die nordkoreanischen Sicherheitsbehörden haben die Aufgabe, digitale Aktivitäten im Land zu überwachen und zu kontrollieren. Sie überwachen Einreisen von Ausländern, beschlagnahmen Geräte bei Verdacht und prüfen stichprobenartig Inhalte von Handys oder Laptops.
Elektronische Geräte wie Smartphones oder Computer von Ausländern werden oft beim Grenzübertritt inspiziert. Obwohl seit Kurzem das Handy bei der Einreise im Besitz bleiben darf, ist die Nutzung stark reglementiert und oft mit speziellen SIM-Karten nur für Touristen möglich. Dauerhafte Wohnsitze erhalten keinen freien Zugang zu internationalen Netzen.
Die Behörden führen regelmäßige Kontrollen durch. Sie achten besonders auf den Kontakt zu Einheimischen und checken, ob fremde Medien oder ausländische VPN-Programme auf den Geräten installiert sind. Direkte Kommunikation mit westlichen Staaten, etwa den USA, ist äußerst kritisch.
Überwachung digitaler Kommunikation
Digitale Kommunikation wird in Nordkorea umfassend überwacht. Das gilt für Telefonate, Kurznachrichten und jede Art von Internetverbindung. Der Internetzugang ist streng limitiert. Nur wenige privilegierte Personen oder Institutionen verfügen über beschränkten Zugang zum globalen Netz.
Für Ausländer werden spezielle Zugänge bereitgestellt, die stark eingeschränkt und mit Filtersystemen versehen sind. Webseiten westlicher Länder, darunter viele aus Deutschland, Österreich, der Schweiz oder den USA, sind meist gesperrt. Eigene Social-Media-Aktivitäten oder der Austausch über verschlüsselte Dienste sind kaum möglich.
Die Sicherheitsbehörden protokollieren Verbindungsdaten und speichern Nachrichten für mögliche Kontrollen. Schon der Versuch, unerlaubte Inhalte abzurufen, kann Konsequenzen haben. Auch ausgehende Kontakte zu Personen außerhalb Nordkoreas stehen unter besonderer Beobachtung und können Sanktionen nach sich ziehen.
Perspektiven für E-Commerce und digitale Dienste
Der E-Commerce-Markt in Nordkorea bleibt stark eingeschränkt. Internationale Zusammenarbeit findet nur unter strikter staatlicher Kontrolle statt.
Entwicklung des E-Commerce
E-Commerce in Nordkorea ist nur in kleinem Umfang vorhanden. Öffentliche Online-Shops sind selten und richten sich fast ausschließlich an die nordkoreanische Elite. Die meisten Bürger haben keinen privaten Internetzugang.
Es gibt jedoch begrenzte digitale Marktplätze, die vor allem innerhalb des staatlich kontrollierten Intranets arbeiten. Diese Plattformen erlauben den Handel mit lokalen Produkten, aber Ausländer dürfen meist nicht teilnehmen.
Zahlungsdienste und digitale Abwicklung werden weitgehend über das nationale Bankensystem abgewickelt. Internationale Bezahlsysteme wie PayPal sind nicht verfügbar. Der Zugang zu Online-Diensten aus dem Ausland ist stark begrenzt und meistens blockiert.
Wichtige Fakten:
Öffentliche E-Commerce-Plattformen sind selten.
Zugang ist für Ausländer eingeschränkt.
Internationale Zahlungsmittel sind nicht nutzbar.
Joint Ventures mit ausländischen Unternehmen
Nordkorea erlaubt Joint Ventures im Technologiesektor nur unter besonderen Auflagen. Ausländische Unternehmen müssen mit staatlichen Partnern kooperieren. Der Staat kontrolliert alle geschäftlichen Aktivitäten, einschließlich Betrieb und Zugang zur digitalen Infrastruktur.
Einrichtungen wie Exportzonen ermöglichen internationalen Firmen, in begrenztem Rahmen zu investieren. Diese Joint Ventures sind meist in Bereichen wie Softwareentwicklung, IT-Dienstleistungen oder Telekommunikation aktiv.
Verträge beinhalten klare Regelungen zum Technologietransfer und zu Gewinnen. Der Staat behält sich das Recht vor, jederzeit Einblick in alle digitalen Prozesse zu nehmen und kann Partnerschaften kurzfristig beenden.
Beispielhafte Branchen für Joint Ventures:
Informationstechnologie
Telekommunikation
Softwaredienstleistungen
Herausforderungen und zukünftige Entwicklungen
Digitale Infrastruktur in Nordkorea steht vor vielen Hindernissen. Stromversorgung, Internet und Mobilfunk bleiben stark eingeschränkt, besonders für Ausländer.
Probleme bei Instandhaltung und Ausbau
Nordkorea hat häufig Probleme mit der Stromversorgung. Stromausfälle sind in vielen Regionen an der Tagesordnung. Vor allem außerhalb von Pjöngjang ist darauf kein Verlass. Ohne Strom funktionieren weder Handys noch Internet.
Das Mobilfunknetz ist nur im Inland nutzbar. Internationale Kommunikation ist nicht oder nur stark eingeschränkt möglich. Das öffentliche Internet ist für Einheimische kaum zugänglich und für Ausländer nur an ausgewählten Orten verfügbar.
Die Technik für Reparaturen und die Erweiterung der Netze ist oft veraltet oder schwer zu bekommen. Nordkorea importiert nur wenige Ersatzteile. Auch Sanktionen machen diese Situation schwieriger.
Ausblick auf Reformen und Modernisierung
In den letzten Jahren gab es kleine Fortschritte. Manche Städte erhalten stabilere Stromversorgung und bessere Mobilfunkabdeckung. Experten wie bei golem.de berichten aber, dass der Internetverkehr trotzdem klein bleibt und nur sehr wenige Menschen Zugang bekommen.
Reformen werden meist langsam oder nur in Testphasen eingeführt. Investitionen konzentrieren sich auf Pjöngjang und wichtige Institutionen. Der Zugang für Ausländer bleibt weiter eingeschränkt.
Hilfsorganisationen (z. B. hilfe) können manchmal bei Technikprojekten mitarbeiten. Dauerhafte Verbesserungen werden jedoch durch politische und wirtschaftliche Faktoren gebremst.