Digitale Infrastruktur in Namibia

Schnelles Internet, Mobilfunk & Strom für Auswanderer aus DACH

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Schnelles Internet, ein stabiles Mobilfunknetz und eine zuverlässige Stromversorgung sind für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wichtige Faktoren, wenn sie nach Namibia ziehen. Die digitale Infrastruktur im Land hat sich in den letzten Jahren stetig verbessert, sodass viele Regionen heute einen guten Zugang zu modernen Technologien bieten. Wer arbeiten, online kommunizieren oder einfach mit Familie und Freunden in Kontakt bleiben möchte, will wissen, wie zuverlässig diese Services sind.

Namibia bietet mittlerweile in den meisten Städten und beliebten Wohnorten solide Internetverbindungen und eine funktionierende Stromversorgung. Trotzdem gibt es Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gebieten, die beachtet werden sollten.

Überblick über die digitale Infrastruktur in Namibia

Namibia hat in den letzten Jahren wichtige Schritte beim Ausbau von Internet, Mobilfunk und Stromversorgung gemacht. Digitalisierung ist zentral für Arbeits- und Lebensqualität, vor allem für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Historische Entwicklung und aktueller Stand

Nach der Unabhängigkeit 1990 investierte Namibia gezielt in moderne Infrastruktur. Mobilfunk startete Mitte der 1990er-Jahre und deckt heute etwa 90 % der Bevölkerung ab. Der Ausbau von Glasfasernetzen schreitet voran, besonders in Städten wie Windhoek und Swakopmund.

Die Internetgeschwindigkeit ist in Großstädten oft akzeptabel, jedoch langsamer als in Europa. DSL, LTE und in manchen Gebieten auch Glasfaser bieten verschiedene Zugangsarten. Die Elektrizitätsversorgung ist in Städten zuverlässig, auf dem Land sind jedoch gelegentliche Stromausfälle keine Seltenheit.

Regionale Unterschiede in der Infrastruktur

Städte wie Windhoek, Walvis Bay und Swakopmund bieten schnelle Internetverbindungen und stabile Stromversorgung. In den Städten gibt es mehrere große Mobilfunkanbieter, und öffentliche WLAN-Hotspots sind verbreitet.

Ländliche Gebiete haben deutlich langsamere Internetgeschwindigkeiten. Nicht alle Dörfer und Farmen haben Zugang zu LTE oder festem Breitband. Der Strom kann auf dem Land häufiger ausfallen, und manche Anwesen nutzen Generatoren oder Solaranlagen als Ersatz.

Im Süden und Nordosten Namibias ist die Netzabdeckung oft eingeschränkt. Viele moderne Wohnsiedlungen bauen inzwischen eigene Infrastruktur wie kleine Solarkraftwerke oder Internet über Satellit.

Rolle der Regierung und privater Anbieter

Die Regierung setzt nationale Programme um, um die Infrastruktur zu verbessern. Sie fördert Investitionen in Glasfaser, erneuerbare Energie und den ländlichen Netzausbau.

Mehrere private Unternehmen prägen den Markt. Diese sind unter anderem:

Anbieter

MTC, TN Mobile

Paratus, Telecom Namibia

NamPower

Angebot

Mobilfunk, Internet

Festnetz, Glasfaser

Stromversorgung

Die Zusammenarbeit zwischen Staat und Privatwirtschaft soll den Zugang zu modernen digitalen Diensten landesweit sichern. Wettbewerb zwischen Anbietern sorgt für bessere Preise und mehr Auswahl.

Schnelles Internet für Auswanderer

Stabiles und schnelles Internet ist für viele Auswanderer in Namibia wichtig, besonders für Arbeit, Kommunikation und Alltag. Die Netzabdeckung, verfügbaren Anbieter und Auswahl der passenden Technologie können sich je nach Region und Ort deutlich unterscheiden.

Verfügbarkeit und Abdeckung in Städten und ländlichen Gebieten

In großen Städten wie Windhoek, Swakopmund oder Walvis Bay gibt es eine gute Internetabdeckung mit modernen Anschlüssen. Hier sind hohe Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s oft möglich. In Wohngebieten und Geschäftsvierteln ist die Auswahl an Anbietern am größten.

Auf dem Land oder in abgelegenen Regionen sieht die Situation anders aus. Dort ist der Ausbau langsamer, und viele Haushalte haben nur Mobilfunk- oder Satellitenzugang. Feste Leitungen wie Glasfaser oder DSL sind außerhalb der Städte selten.

Viele ländliche Haushalte und Betriebe sichern sich schnelles Internet oft mit LTE-Routern, mobilen Daten oder Satellitenlösungen. Die Abdeckung der Mobilfunknetze ist noch nicht überall ausreichend. Wer aufs Land zieht, sollte die Verfügbarkeit im Vorfeld prüfen.

Internetanbieter und Tarife

Namibia hat verschiedene Anbieter für Internetdienste. Die wichtigsten sind MTC, Telecom Namibia und Paratus. Ihre Angebote unterscheiden sich in Preis, Geschwindigkeit und Datenvolumen.

Eine Übersicht der Anbieter:

Anbieter

MTC

Telecom Namibia

Paratus

Others (z.B. MTN)

Typ

Mobilfunk

Festnetz

Festnetz

Mobilfunk

Stadtabdeckung

Sehr gut

Gut

Städte

Weniger

Angebotene Tarife

Prepaid/Vertrag, LTE

DSL, Glasfaser, Flatrates

Glasfaser, Business

Mobile Daten

Prepaid-Lösungen sind weit verbreitet und flexibel. Verträge bieten oft unbegrenztes Datenvolumen, eignen sich aber meist eher für Stadtbewohner und Geschäftskunden.

Technologien: Glasfaser, DSL und Satelliteninternet

Glasfaser-Internet ist in Windhoek und einigen anderen Städten verfügbar. Es bietet hohe Geschwindigkeiten und eine stabile Verbindung, ist aber oft teurer und nicht überall zu bekommen.

DSL-Anschlüsse nutzt man vor allem in städtischen Gebieten und älteren Wohnvierteln. Sie bieten solide Geschwindigkeiten, sind jedoch in ihrer Leistung durch die Leitungsqualität begrenzt.

Satelliteninternet spielt vor allem in abgelegenen Regionen eine Rolle. Es wird dort eingesetzt, wo weder Festnetz noch Mobilfunk verfügbar sind. Die Kosten und Latenz sind jedoch höher als bei anderen Technologien.

LTE- und 5G-Mobilfunk wird immer häufiger angeboten. Besonders in Städten können moderne Netzwerke sehr schnelle Verbindungen liefern.

Voraussetzungen für den Internetanschluss

Für den Abschluss eines Internetvertrags in Namibia brauchen Auswanderer in der Regel einen gültigen Ausweis (Reisepass) und eine feste Adresse. Bei manchen Anbietern wird zusätzlich eine Aufenthaltsgenehmigung verlangt.

Die Installation eines Internetanschlusses dauert in Städten meist nur wenige Tage. Auf dem Land kann es jedoch mehrere Wochen oder auch länger dauern, bis ein Techniker kommt oder ein Satellitensystem installiert wird.

Viele Anbieter verlangen eine Anzahlung oder Anschlussgebühr. Bei Vertragsabschluss sind die Bedingungen und Laufzeiten zu beachten. Oft sind monatliche Mindestumsätze und Fristen für die Kündigung festgelegt.

Bei Mietobjekten sollte mit dem Vermieter geklärt werden, ob bauliche Änderungen wie das Ziehen von Kabeln für Glasfaser oder das Anbringen einer Satellitenschüssel erlaubt sind.

Mobilfunknetze und mobile Internetnutzung

In Namibia ist mobiles Internet weit verbreitet und wichtig für Auswanderer, da es an vielen Orten eine flexible Alternative zum Festnetz bietet. Die Netzabdeckung, Preise und die Registrierung der SIM-Karte sind für einen guten Start entscheidend.

Mobilfunkanbieter und Netzabdeckung

Die zwei größten Mobilfunkanbieter in Namibia sind MTC und Telecom Namibia (TN Mobile). Beide betreiben eigene Netze und bieten verschiedene Produkte an.

MTC hat die weiteste Netzabdeckung, besonders in Städten wie Windhoek, Swakopmund und Walvis Bay. Auch auf Hauptverkehrsstraßen und in vielen Dörfern ist Empfang vorhanden. In sehr abgelegenen Gebieten kann das Signal schwächer sein.

TN Mobile deckt große Städte und einige ländliche Regionen ab, erreicht aber nicht ganz die Reichweite von MTC. Beide Anbieter bieten 4G/LTE in vielen urbanen Zonen an. 5G ist in Namibia bislang nicht flächendeckend verfügbar.

Datentarife für mobiles Internet

Mobilfunkanbieter in Namibia verkaufen Datenpakete, die nach Datenvolumen oder Nutzungszeit abgerechnet werden. Die Preise sind im Vergleich zu Europa meist höher, aber Datenpakete für den normalen Alltagsgebrauch reichen oft aus.

Eine Übersicht typischer Datentarife bei MTC (unverbindlich, Stand April 2025):

Paketgröße

1 GB

5 GB

10 GB

30 GB

Preis (NAD)

28

100

180

450

Gültigkeit

7 Tage

30 Tage

30 Tage

30 Tage

Die Tarife können sich ändern, daher sollte man vor Kauf die aktuellen Angebote prüfen. Größere Pakete bieten meist ein günstigeres Preis-Leistungs-Verhältnis.

SIM-Karte und Registrierung für Auswanderer

Beim Kauf einer SIM-Karte in Namibia ist die Registrierung mit einem Ausweisdokument Pflicht. Dazu zählen Reisepass oder Aufenthaltsgenehmigung.

SIM-Karten sind in Läden der Anbieter, an Flughäfen und in Supermärkten erhältlich. Meist hilft das Personal bei der Sofort-Registrierung. Folgende Schritte sind üblich:

  1. Vorlage eines gültigen Ausweises (z.B. Reisepass)

  2. Ausfüllen eines Formulars mit persönlichen Daten

  3. Die SIM wird nach wenigen Minuten aktiviert

Für Auswanderer empfiehlt sich der Kauf direkt nach der Ankunft, damit mobiles Internet sofort verfügbar ist. Prepaid-Karten sind gängig und es gibt keine langen Vertragsbindungen.

Stromversorgung und Netzstabilität

In Namibia sind Stromnetz und Versorgung für viele Auswanderer ein zentrales Thema im Alltag. Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und der Umgang mit Stromausfällen prägen das Leben, besonders außerhalb von Städten.

Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Stromversorgung

Namibia gewinnt seinen Strom größtenteils aus Wasserkraft und Importen aus Nachbarländern wie Südafrika. In Städten wie Windhoek ist die Stromversorgung meist stabil, mit selteneren Unterbrechungen.

Auf dem Land oder in kleineren Orten schwanken Verfügbarkeit und Qualität des Stromnetzes jedoch stärker. Einige Dörfer sind nur stundenweise ans Netz angeschlossen oder gar nicht. Stromschwankungen können Schäden an Elektrogeräten verursachen.

Strompreise sind höher als in vielen europäischen Ländern. Für die Abrechnung nutzen Anbieter häufig Prepaid-Systeme. Stromguthaben kann per App, am Automaten oder im Geschäft gekauft werden.

Typische Stromausfälle und Lastabwurf

Stromausfälle, auch als „Load Shedding“ bekannt, treten in Namibia regelmäßig auf. Besonders in Hitzeperioden und nach starken Regenfällen kommt es verstärkt dazu.

Diese Ausfälle können von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden dauern. Betroffen sind oft ganze Stadtviertel oder ländliche Regionen. Die Stromversorger kündigen größere Lastabwürfe teilweise vorab per SMS, Radio oder Webseite an.

Typische Ursachen sind Netzüberlastungen oder Probleme bei der Stromzufuhr aus Nachbarstaaten. Für wichtige Geräte empfiehlt sich daher der Einsatz von Überspannungsschutz.

Tipps zur Sicherung der eigenen Stromversorgung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich gegen Stromausfälle zu wappnen:

  • USV-Geräte (unterbrechungsfreie Stromversorgung) sichern Computer und Router bei kurzen Ausfällen.

  • Solaranlagen sind in Namibia aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung eine zuverlässige Ergänzung. Besonders Solarbatterien bieten lokalen Puffer.

  • Generatoren als weitere Reserve können notwendig sein, besonders auf Farmen oder in abgelegenen Gebieten.

Viele Haushalte setzen auch auf LED-Lampen, Powerbanks und Gasherde. Für elektronische Geräte empfiehlt sich ein Spannungswächter, um sie vor Netzschwankungen zu schützen.

Alternative Energiequellen und Off-Grid-Lösungen

Da die Stromversorgung in Namibia außerhalb der Städte oft unsicher ist, suchen viele Auswanderer nach anderen Möglichkeiten zur Energieversorgung. Besonders gefragt sind Lösungen, die unabhängig vom öffentlichen Netz funktionieren und zuverlässig Strom liefern.

Solarenergie im privaten Gebrauch

Solarenergie ist in Namibia weit verbreitet, weil das Land viele Sonnenstunden hat. Private Haushalte montieren häufig Photovoltaik-Anlagen auf Dächern. Diese Anlagen versorgen Kühlschränke, Lampen, Handyladegeräte und oft auch Wasserpumpen.

Eine typische Solaranlage besteht aus Solarpanels, einem Laderegler, Batterien und einem Wechselrichter. Die Investitionskosten liegen bei ca. 800 bis 3.000 Euro pro Haushalt, je nach Strombedarf. Viele Firmen bieten Komplettsysteme inkl. Installation an.

Vorteile von Solarstrom sind der geringe Wartungsaufwand und die Unabhängigkeit von Stromausfällen. In abgelegenen Regionen ist Solar oft die einzige zuverlässige Stromquelle. Es ist wichtig, vorab den eigenen Stromverbrauch genau zu berechnen.

Bedeutung von Generatoren und Batteriespeichern

Generatoren werden oft als Reserve für Zeiten ohne Sonne eingesetzt. Einfache Benzin- oder Dieselgeneratoren können zwischen 300 und 1.500 Euro kosten. Sie kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn kein Sonnenlicht verfügbar ist oder kurzfristig mehr Strom gebraucht wird.

Batteriespeicher sind entscheidend, damit nachts oder bei schlechtem Wetter Strom zur Verfügung steht. Viele Systeme setzen auf moderne Lithium-Ionen-Batterien. Diese speichern tagsüber überschüssigen Solarstrom, der dann rund um die Uhr genutzt werden kann.

Kleine Batteriesysteme reichen oft für Licht und kleine Geräte aus. Für größere Haushalte empfiehlt sich eine höhere Kapazität. In Kombination mit einem Generator sorgt ein Batteriespeicher für eine stabile und planbare Versorgung.

Vergleich: Namibia vs. Deutschland, Österreich und Schweiz

Namibia unterscheidet sich in der digitalen Infrastruktur deutlich von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Kosten für Internet, Mobilfunk und Strom weisen klare Unterschiede auf.

Unterschiede in der Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit

Namibia bietet in Städten wie Windhoek und Swakopmund feste Internetanschlüsse mit typischen Download-Geschwindigkeiten zwischen 10 und 50 Mbit/s. In den ländlichen Regionen ist oft nur mobiles Internet verfügbar, das teils deutlich langsamer ist.

Im Vergleich dazu erreichen viele Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Glasfaser und gut ausgebautem Festnetzanschluss häufig 100 bis 500 Mbit/s oder sogar mehr. Verbindungen sind meist stabiler und Ausfälle sind seltener.

Mobilfunkabdeckung in Namibia ist in Städten gut, aber auf dem Land oft eingeschränkt. 4G ist nur punktuell verfügbar, 5G steckt noch in den Anfängen. In der DACH-Region ist 4G fast flächendeckend und 5G wird weiter ausgebaut.

Stromausfälle kommen in Namibia besonders außerhalb der Städte regelmäßig vor. In Deutschland, Österreich und Schweiz sind Stromschwankungen selten und die Netze stabil.

Kostenvergleich der digitalen Infrastruktur

Die monatlichen Kosten für Internet in Namibia liegen bei etwa 20 bis 60 Euro für einen durchschnittlichen Haushalt. Daten-Flatrates sind selten; oft gibt es Volumenbeschränkungen.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz kosten Anschlüsse mit ähnlicher Leistung je nach Anbieter zwischen 30 und 60 Euro, meist mit echter Flatrate und ohne striktes Datenlimit.

Mobiles Internet ist in Namibia meist günstiger als in Mitteleuropa, jedoch ebenfalls data-limitiert. Eine SIM-Karte mit 10 GB Datenvolumen kostet etwa 10–20 Euro pro Monat. In den DACH-Ländern liegt der Preis je nach Anbieter und Volumen ähnlich, aber unbegrenzte Tarife sind weiter verbreitet.

Auch Strompreise unterscheiden sich. In Namibia zahlen Haushalte durchschnittlich 0,15 bis 0,20 Euro/kWh. In Deutschland sind Strompreise mit 0,30 bis 0,40 Euro/kWh mehr als doppelt so hoch, ähnlich verhält es sich in Österreich und der Schweiz.

Land

Namibia

Deutschland

Österreich

Schweiz

Festnetz (Mbit/s)

10–50

100–500+

100–500+

100–500+

Monatliche Kosten (€)

20–60

30–60

30–60

30–60

Mobiles Internet (10 GB)

10–20

10–20

10–20

10–20

Strompreis (€/kWh)

0,15–0,20

0,30–0,40

0,25–0,35

0,20–0,30

Auswahl und Installation digitaler Dienste

Bei einem Umzug nach Namibia ist eine stabile Internetverbindung wichtig. Die Wahl des besten Angebots und der passenden Technik erleichtert den Alltag und das Arbeiten von zu Hause.

Prozess zur Auswahl des passenden Internetanbieters

Der wichtigste Schritt ist, Anbieter und verfügbare Netzabdeckungen in der gewünschten Region zu vergleichen. Besonders in ländlichen Gebieten können Angebote und Geschwindigkeiten stark variieren.

Hauptanbieter in Namibia sind MTC, Paratus und Telecom Namibia. Sie bieten verschiedene Tarife an, von mobilen Datenpaketen bis zu Festnetz-Flatrates.

Es ist ratsam, folgende Kriterien zu vergleichen:

Kriterium

Verfügbarkeit

Geschwindigkeit

Kosten

Kundenservice

Beispiele

LTE, Glasfaser, Satellit

10, 20, 50 Mbit/s, je nach Region

Monatlich, inklusive oder exklusive Geräte

Erreichbarkeit, Support auf Englisch

Vor einem Vertragsabschluss empfiehlt es sich, die tatsächliche Netzabdeckung vor Ort zu prüfen, z. B. mit einer lokalen SIM-Karte. Wer flexibel bleiben möchte, kann Prepaid-Tarife testen.

Empfohlene Hardware und Router-Empfehlungen

Die Auswahl der Gerätschaften hängt vom gewählten Internetanschluss ab. Viele Anbieter liefern ein Standardmodem, das oft einfach zu installieren ist.

Für stabile Verbindungen empfiehlt sich der Einsatz eines WLAN-Routers namhafter Marken wie AVM (Fritz!Box), TP-Link oder Huawei. In ländlichen Gebieten eignen sich mobile LTE-Router mit externen Antennen, um das Signal zu verstärken.

Für Stromausfälle sind USV-Geräte (unterbrechungsfreie Stromversorgung) nützlich. Wer mehrere Geräte ins Netz bringen möchte, sollte auf Modelle mit mehreren LAN-Ports achten.

Bei Installation und Konfiguration helfen oft lokale Techniker, die auch Support bei Anschlussproblemen bieten können.

Sicherheitsaspekte und Datenschutz

Wer nach Namibia auswandert, sollte sich mit den lokalen Datenschutzgesetzen und Internetsicherheitsregeln vertraut machen. Viele Aspekte unterscheiden sich von denen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, besonders bei Internetnutzung und Umgang mit persönlichen Daten.

Datenschutzstandards und rechtliche Rahmenbedingungen

Namibia hat kein umfassendes Datenschutzgesetz wie die DSGVO in Europa. Datenschutz fällt unter das allgemeine Recht, und es gibt keine spezielle Datenschutzbehörde. Dies bedeutet, dass Unternehmen und Behörden teilweise selbst Regeln für den Umgang mit Daten festlegen.

Internetanbieter speichern zum Teil Verbindungsdaten. Sensible Daten wie Bankverbindungen oder Passdaten sollten daher mit Vorsicht im Netz geteilt werden. Besonders zu beachten ist, dass Cloud-Dienste oft außerhalb Namibias liegen und Daten andernorts gespeichert werden.

Für Auswanderer ist es wichtig zu wissen, dass viele Websites weniger restriktive Cookie- oder Trackingregelungen haben. E-Mails und persönliche Daten sind nicht automatisch geschützt. Wer Dienste wie Onlinebanking nutzt, sollte sichere Anbieter mit Verschlüsselung wählen.

Tipps für sicheres Surfen und Datenschutz in Namibia

Sicheres Surfen ist in Namibia besonders wichtig, da öffentliche WLAN-Netze oft unverschlüsselt sind. Es wird empfohlen, eine VPN-Verbindung zu nutzen, um Daten vor Dritten zu schützen. Auch Passwörter sollten regelmäßig geändert und möglichst komplex gewählt werden.

Vermeiden Sie das Teilen sensibler Informationen über unsichere Verbindungen wie öffentliches WLAN in Cafés. Antivirenprogramme und Firewalls helfen, Geräte gegen Schadsoftware zu schützen. Personen mit hohen Datenschutzansprüchen sollten darauf achten, welche Websites sie nutzen und wo sie sich registrieren.

Kurze Checkliste:

  • VPN für öffentliche Netzwerke nutzen

  • Starke Passwörter verwenden

  • Software regelmäßig aktualisieren

  • Keine sensiblen Daten über offene Verbindungen teilen

  • Nur verschlüsselte Websites (https) verwenden

Praktische Tipps für den Alltag

Digitale Dienstleistungen erleichtern viele alltägliche Aufgaben in Namibia. Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz auswandert, kann mit den passenden Apps und Diensten viele Vorteile nutzen.

Mobile Payment und digitale Services

Mobile Payment ist in Namibia sehr gebräuchlich. Die meisten Menschen nutzen M-Pesa von Vodafone oder BlueWallet von Bluecell. Damit lassen sich Strom, Wasser und Mobilfunk mit dem Handy bezahlen.

Supermärkte, Apotheken und einige Märkte akzeptieren bargeldlose Zahlungen. Bankkarten mit Kontaktlosfunktion werden meist angenommen, vor allem in Städten. Einige ländliche Gegenden preferieren Barzahlung, daher empfiehlt es sich, immer etwas Bargeld dabei zu haben.

Wichtige Behörden- und Verwaltungsprozesse können oft online erledigt werden. Dazu zählen Meldebescheinigungen, Steuerangelegenheiten oder SIM-Karten-Registrierung. Viele Webseiten sind auf Englisch.

Nützliche Apps:

  • FNB Banking App

  • Namibia Water Corporation (NamWater)

  • MTC Mobile

Digitale Kommunikation und Streaming-Angebote

WhatsApp ist die beliebteste Chat-App in Namibia. Es wird für private und geschäftliche Kommunikation genutzt. Nachrichten, Anrufe und Gruppenchats funktionieren auch bei langsamer Verbindung oft noch zuverlässig.

Internetanbieter wie MTC oder Paratus bieten mobile Datenpakete und Festnetz-Internet. Um Videotelefonie zu nutzen oder Dateien hochzuladen, empfiehlt sich ein Datenpaket mit mindestens 10 GB pro Monat.

Für deutsches Fernsehen oder Filme empfehlen sich VPN-Dienste. Streaming-Anbieter wie Netflix, YouTube oder Amazon Prime Video sind verfügbar, aber das Angebot kann eingeschränkt sein. ZDF, ARD Mediathek und andere deutsche Plattformen lassen sich mit einer deutschen IP-Adresse freischalten.

Viele Geschäfte und Cafés bieten kostenloses WLAN, besonders in Windhoek und Swakopmund. Dies erleichtert das Surfen und den Kontakt mit Familie und Freunden in Europa.

Zukunftsaussichten der digitalen Infrastruktur in Namibia

Namibias digitale Infrastruktur entwickelt sich stetig weiter. Die Regierung plant neue Projekte, um das Internet und den Mobilfunk auszubauen. Besonders ländliche Gebiete sollen einen besseren Zugang erhalten.

Neue Technologien werden getestet, zum Beispiel Glasfasernetze und schnellere 5G-Verbindungen. Pilotprojekte laufen in Windhoek und Swakopmund. Auch Solarenergie wird genutzt, um entlegene Regionen mit Strom und Internet zu versorgen.

Deutsche, österreichische und schweizerische Auswanderer profitieren von diesen Entwicklungen. Die wichtigsten Ziele sind:

  • Besseres Internet in Städten und auf dem Land

  • Mehr Zuverlässigkeit beim Strom

  • Neue Mobilfunkmasten für bessere Netzabdeckung

Technologie

Breitband-Internet

4G/5G

Stromversorgung

Status 2025

Städte, einige Dörfer

In Städten aktiv

Regional unterschiedlich

Geplante Verbesserungen

Ausbau aufs Land

Ausbau ländlicher Regionen

Vermehrter Einsatz von Solarstrom

Auch private Firmen investieren in Namibias Infrastruktur. Sie arbeiten mit der Regierung zusammen und setzen auf umweltfreundliche Energiequellen.

Digitale Dienste wie Online-Banking, mobiles Bezahlen und Streaming werden immer zugänglicher. Junge Menschen in Namibia nutzen diese Angebote zunehmend im Alltag.

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