Digitale Infrastruktur in Guinea-Bissau

Internet, Mobilfunk & Strom für Auswanderer aus DACH

Digitale Infrastruktur im Ausland > Afrika > Guinea-Bissau

Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Guinea-Bissau auswandern möchte, fragt sich schnell, wie zuverlässig schnelles Internet, Mobilfunk und die Stromversorgung dort sind. Der Zugang zu digitaler Infrastruktur ist für viele Berufstätige, Familien und Rentner wichtig, um Arbeit, Kommunikation und Alltag zu organisieren.

Die Möglichkeiten für Internet, mobiles Netz und Strom unterscheiden sich in Guinea-Bissau deutlich von Mitteleuropa. Wer die Bedingungen kennt, kann sich besser auf die Lebensumstände einstellen und teure Fehlentscheidungen vermeiden.

Überblick über die digitale Infrastruktur in Guinea-Bissau

Die digitale Infrastruktur in Guinea-Bissau ist noch ausbaufähig. In vielen Bereichen gibt es grundlegende Angebote, aber die Entwicklung bleibt deutlich hinter europäischen Standards zurück.

Status quo: Digitale Entwicklung

In Guinea-Bissau sind Internetdienste begrenzt verfügbar. Die Internetgeschwindigkeit ist meistens langsam, mit durchschnittlichen Downloadraten von unter 10 Mbit/s in städtischen Gebieten. In ländlichen Regionen ist der Zugang zum Internet oft unzuverlässig oder fehlt ganz.

Mobilfunknetzwerke sind in den meisten Städten vorhanden, wobei 3G der häufigste Standard ist. 4G-Netze sind nur in der Hauptstadt Bissau begrenzt ausgebaut. Viele Menschen nutzen Prepaid-Karten und können mobiles Internet flexibel buchen.

Die Stromversorgung ist eine große Herausforderung. Stromausfälle kommen regelmäßig vor, besonders außerhalb der Stadtzentren. In vielen Haushalten werden Generatoren oder Solarzellen als Ergänzung genutzt.

Vergleich mit Deutschland, Österreich und der Schweiz

Guinea-Bissau liegt beim Ausbau digitaler Infrastruktur deutlich hinter Deutschland, Österreich und der Schweiz. In Mitteleuropa gibt es fast flächendeckendes 4G und 5G, Glasfasernetze und eine stabile Stromversorgung.

Im Vergleich zeigt sich folgendes Bild:

Faktor

Internetgeschwindigkeit

Mobilfunkabdeckung

Stromversorgung

Guinea-Bissau

Langsam (unter 10 Mbit/s)

Meist 3G, wenig 4G

Unzuverlässig, Ausfälle

D/A/CH

Schnell (50–500+ Mbit/s)

4G/5G fast überall

Stabil und zuverlässig

Für Auswanderer bedeutet dies: Viele digitale Angebote, die selbstverständlich sind, können in Guinea-Bissau eingeschränkt oder teuer sein.

Regionale Unterschiede

Die Hauptstadt Bissau bietet die beste digitale Infrastruktur des Landes. Hier gibt es mehrere Internetanbieter, bessere Netzabdeckung und häufiger Strom.

In kleineren Städten und auf dem Land sind viele Dienstleistungen eingeschränkt. Mobilfunknetze funktionieren oft nur in den Zentren der Orte. In abgelegenen Gebieten sind Internet und Strom oft nur stundenweise verfügbar.

Energieversorgung kann dort stark schwanken. Viele Menschen nutzen Solaranlagen oder Generatoren, um Ausfälle zu überbrücken. Wer auf eine stabile Internet- und Stromversorgung angewiesen ist, findet die besten Bedingungen in Bissau.

Schnelles Internet in Guinea-Bissau

In Guinea-Bissau wachsen die Möglichkeiten für schnelles Internet. Viele Angebote unterscheiden sich je nach Stadt und Wohnort, besonders zwischen Ballungsräumen und ländlichen Gegenden.

Verfügbare Internetanbieter

In Guinea-Bissau gibt es mehrere große Internetanbieter. Zu den wichtigsten gehören Guinet, Orange Bissau und MTN. Diese Unternehmen bieten verschiedene Internetdienste an, darunter mobiles und festes Internet.

Guinet ist als Lokalanbieter bekannt und konzentriert sich meist auf die Hauptstadt Bissau. Orange Bissau hat ein umfangreiches Netz und bietet Internet in weiten Teilen des Landes an. MTN ist hauptsächlich für mobiles Internet sehr verbreitet.

Neukunden müssen meistens einen Vertrag abschließen oder Prepaid-Datenpakete kaufen. Besonders für Auswanderer ist es wichtig, beim Anbieter nach englischsprachigem Support zu fragen, da viele Informationen nur auf Portugiesisch oder Kreolisch vorliegen.

Technologien: Glasfaser, DSL, Satellit

Die in Guinea-Bissau am meisten verbreitete Internet-Technologie ist das mobile Internet über 3G- und 4G-Netze. Das liegt daran, dass der Ausbau fester Leitungen langsam vorangeht.

Glasfaser ist in Bissau und einigen größeren Städten vorhanden, wird aber nur in wenigen Stadtteilen angeboten. DSL-Verbindungen gibt es seltener, vor allem in der Hauptstadt und bei einigen kleinen Firmenanschlüssen.

Satelliten-Internet ist in abgelegenen Gebieten oft die einzige Option. Dafür gibt es Firmen wie Viasat oder YahClick, die auch ländliche Haushalte beliefern. Für Privatnutzer ist Satellit meist teurer, aber unabhängig vom Standort einsetzbar.

Geschwindigkeit und Netzabdeckung

Die Internetgeschwindigkeit hängt stark vom jeweiligen Anbieter und Standort ab. In der Hauptstadt Bissau erreichen 4G-Verbindungen im Durchschnitt Downloadgeschwindigkeiten zwischen 5 und 20 Mbit/s.

Ländliche Gebiete sind oft auf 3G angewiesen, mit Downloadraten um 1 bis 5 Mbit/s. Glasfaser-Anschlüsse bieten theoretisch bis zu 100 Mbit/s, doch diese Angebote sind selten und meist in Geschäftszentren zu finden.

Die Netzabdeckung ist in Städtezentren gut, aber in abgelegenen Regionen oft lückenhaft. Wer nach Guinea-Bissau auswandert, sollte sich im Voraus über den Internetempfang am geplanten Wohnort informieren.

Preise und Verträge

Die Preise für Internet variieren stark je nach Technologie und Anbieter. Mobiles Internet per Prepaid ist am verbreitetsten. Ein typisches Datenpaket mit 10 GB kostet etwa 8.000 XOF (ca. 12 €). Für größere Monats-Pakete mit mehr Daten können die Kosten bei 20.000 XOF (ca. 30 €) oder mehr liegen.

Glasfaseranschlüsse sind deutlich teurer und brauchen oft eine Einrichtungsgebühr. Monatliche Kosten liegen zwischen 30.000 und 60.000 XOF (45–90 €), abhängig vom Tarif.

Verträge sind meist flexibel, oft monatlich kündbar oder auf Prepaid-Basis. Bei Satelliten-Internet sollte man auch die Anschaffungskosten für die Hardware einplanen, die mehrere Hundert Euro betragen können.

Mobile Kommunikation und Mobilfunknetze

In Guinea-Bissau ist die mobile Kommunikation ein wichtiger Bestandteil der digitalen Infrastruktur. Die Netzabdeckung und die Qualität der Dienste können sich zwischen Stadt und Land stark unterscheiden. Für Auswanderer ist es entscheidend, die Netzbetreiber, Standards, SIM-Karten und Kosten genau zu kennen.

Mobilfunkanbieter und Netzausbau

Guinea-Bissau hat zwei große Mobilfunkanbieter: MTN Guinea-Bissau (ehemals Orange) und Guinetel. MTN ist der größte Anbieter und besitzt die beste Netzabdeckung, besonders in städtischen Gebieten wie Bissau. Guinetel bietet ebenfalls gute Dienste, ist aber hauptsächlich in den Städten aktiv.

Die ländlichen Regionen haben oft eine eingeschränkte Abdeckung. In manchen Dörfern ist das Signal schwach oder gar nicht verfügbar. Der Netzausbau geht langsam voran, und der Ausbau von schnellen Datenverbindungen konzentriert sich vor allem auf die Hauptstadt.

Die Netzbetreiber bieten verschiedene Tarife für Prepaid-Kunden an. Verträge sind unüblich und meistens nicht verfügbar für Ausländer. Die Wahl des Anbieters hängt oft vom Wohnort und der Netzabdeckung ab.

Netzstandard: 3G, 4G, 5G

Der Großteil des Landes nutzt noch 2G- und 3G-Netzwerke für Anrufe und mobiles Internet. In Bissau und einigen anderen Städten gibt es seit 2022 auch 4G-LTE, allerdings ist die Bandbreite schwankend und oft nicht so schnell wie in Europa.

5G ist in Guinea-Bissau bisher nicht verfügbar. Die Mobilfunkanbieter haben noch keine offiziellen Pläne für einen 5G-Ausbau veröffentlicht. Nutzer können nicht überall mit stabilen oder schnellen Internetverbindungen rechnen, vor allem außerhalb der Hauptstadt.

Für viele alltägliche Anwendungen wie WhatsApp oder E-Mail reicht das 3G/4G-Netz in den Städten meist aus. Das Streamen von Videos oder größere Downloads funktionieren aber nur bei gutem 4G-Empfang.

SIM-Karten und Roaming

Ausländische Besucher oder Auswanderer können ohne Probleme lokal eine Prepaid-SIM-Karte kaufen. Dafür ist in der Regel ein Reisepass oder ein anderes Ausweisdokument nötig. SIM-Karten sind in offiziellen Shops der Mobilfunkanbieter und bei vielen kleinen Händlern erhältlich.

Roaming ist mit europäischen SIM-Karten möglich, aber oft sehr teuer und mit schlechter Netzabdeckung verbunden. Es wird empfohlen, nach Ankunft schnell eine lokale SIM-Karte zu nutzen. Das Aktivieren und Einrichten einer lokalen SIM dauert meist nur wenige Minuten.

Die wichtigsten Anbieter bieten verschiedene Paketoptionen für Daten und Gespräche an. Nutzer können Guthaben im Laden aufladen oder in Apps verwalten, wenn Internetzugang besteht.

Kosten für mobiles Internet

Mobiles Internet ist in Guinea-Bissau günstiger als in Europa, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis variiert je nach Anbieter und Paket. Für Einsteiger gibt es kleine Datenpakete ab etwa 1.000 CFA (ca. 1,50 Euro) pro Woche. Größere Pakete mit mehreren Gigabyte kosten umgerechnet etwa 5–10 Euro pro Monat.

Die Nutzung von sozialen Medien wie Facebook oder WhatsApp wird manchmal mit eigenen, günstigeren Paketen angeboten. Vielsurfer oder Personen, die Videokonferenzen führen, müssen hingegen mit höheren Kosten rechnen, da das Datenvolumen schnell aufgebraucht ist.

Das Aufladen des Guthabens ist einfach: Es gibt Rabatte und Aktionen, besonders bei den großen Anbietern. Die Abdeckung und Geschwindigkeit des mobilen Internets hängt aber weiterhin stark vom eigenen Standort ab.

Stromversorgung und Zuverlässigkeit

Deutsche, Österreicher und Schweizer in Guinea-Bissau müssen sich auf große Unterschiede zur Versorgung in Europa einstellen. Elektrizität ist nicht überall gleich zuverlässig, und auch die Kosten sowie regionale Unterschiede spielen eine wichtige Rolle.

Netzabdeckung und regionale Versorgung

In der Hauptstadt Bissau gibt es ein zentrales Stromnetz. Hier wird der Großteil der Bevölkerung ans Netz angeschlossen. Die Stromversorgung ist jedoch nicht flächendeckend.

Ländliche Regionen haben oft gar keinen Anschluss an das öffentliche Netz oder nur begrenzte Versorgung. Private Generatoren sind auf dem Land gebräuchlich, um Stromausfälle auszugleichen. Solarstrom-Anlagen gewinnen an Bedeutung, besonders in abgelegenen Gebieten.

Zuverlässige Versorgung ist meist nur in Hotels, wichtigen Büros und staatlichen Einrichtungen zu erwarten. In kleinen Orten oder Dörfern ist Strom oft nur stundenweise verfügbar.

Stromausfälle und Backup-Optionen

Stromausfälle kommen in Guinea-Bissau regelmäßig vor. Sie können Stunden oder sogar Tage andauern, besonders in der Regenzeit. Viele Gebäude sind deshalb mit Backup-Lösungen ausgestattet.

Typische Backup-Optionen sind:

  • Diesel- oder Benzin-Generatoren

  • Solaranlagen und Batterien

  • Notstromaggregate

Wer dauerhaft wohnen möchte, sollte in ein eigenes Backup-System investieren. Wichtig sind regelmäßige Wartung und Zugang zu Treibstoff oder Ersatzteilen. In städtischen Wohnungen kann die Hausverwaltung zuständig sein, während auf dem Land oft Eigeninitiative gefragt ist.

Kosten für Elektrizität

Strom ist in Guinea-Bissau teurer als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Die Preise variieren stark nach Anbieter, Ort und Verbrauch. Meist wird der Strom nach Verbrauch abgerechnet.

Typische Kosten (Stand 2025):

Region

Bissau

Land

Preis pro kWh (XOF)

180–250

250–400

Besonderheiten

Öffentliche Stromversorgung

Private Generatoren/Solar

Es gibt oft Vorauszahlungssysteme. Bei Generatorbetrieb kommen Kosten für Treibstoff und Wartung dazu. Stromsparen bleibt für viele Familien notwendig, um die laufenden Kosten niedrig zu halten.

Digitale Herausforderungen für Auswanderer

In Guinea-Bissau gibt es beim Zugang zu schnellem Internet, Mobilfunk und Stromversorgung verschiedene Probleme. Viele Lösungen sind vorhanden, aber sie unterscheiden sich stark von den gewohnten Standards in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Häufige Probleme bei Internet und Strom

Stromausfälle sind in Guinea-Bissau alltäglich. Viele Gegenden erleben täglich Unterbrechungen, oft zu den Hauptnutzungszeiten. Auch der Zugang zu stabilem und schnellem Internet ist eingeschränkt.

Herausforderungen im Überblick:

Problem

Stromausfälle

Geringe Bandbreite

Mobilfunk-Abdeckung

Beschreibung

Mehrmals täglich für Minuten bis Stunden.

Viele Verbindungen sind langsam (1–10 Mbps).

Besonders ländlich oft schwach oder fehlend.

Internetanbieter bieten verschiedene Pakete an, aber häufig ist das Volumen begrenzt und die Preise relativ hoch. Mobilfunk funktioniert in Städten meist besser als auf dem Land. In ländlichen Regionen fehlt oft völlig der Zugang zu verlässlichem Strom und Internet.

Lokale Lösungsansätze

Viele Haushalte und Firmen nutzen bei Stromausfällen Generatoren oder Solarenergie. Diese Ersatzlösungen sind notwendig, um Arbeitsfähigkeit sicherzustellen.

Internetzugang wird manchmal über mobile Router oder Prepaid-SIM-Karten organisiert. Einige Einwohner setzen auf Satelliteninternet, wenn kein DSL oder Glasfaser vorhanden ist. Das kostet mehr, aber es bietet größere Unabhängigkeit von lokalen Leitungen.

Tipps für Auswanderer:

  • Bei der Wohnungssuche auf vorhandene Stromgeneratoren achten.

  • Vorab nach den besten Internetanbietern der Region fragen.

  • Kleine Solarlösungen können für einzelne Geräte hilfreich sein.

Sicherheitsaspekte bei Digitalisierung

Digitale Infrastruktur bringt auch Sicherheitsrisiken. Viele öffentliche Netzwerke sind schlecht gesichert. Cyberkriminalität und Betrugsversuche im Netz kommen häufiger vor als in Mitteleuropa.

Sicherheitsregeln:

  • Nutzung von VPNs schützt beim Surfen in offenen WLANs.

  • Empfindliche Daten immer verschlüsseln.

  • Geräte regelmäßig updaten, um Sicherheitslücken zu schließen.

Zahlungsverkehr sollte bevorzugt über vertrauenswürdige Apps oder Banken laufen. Wer Online-Dienste nutzt, sollte einfache Passwörter vermeiden und Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren.

Praktische Tipps für die Nutzung digitaler Infrastruktur

Eine stabile Internetverbindung, gute Stromquellen und ein passender Mobilfunkanbieter sind wichtig für den Alltag in Guinea-Bissau. Die richtige technische Ausrüstung und Informationen zur Anmeldung helfen, Probleme zu vermeiden.

Empfohlene Anbieter und Services

Die größten Internetanbieter in Guinea-Bissau sind Guinetel, MTN Bissau und Orange. Viele bieten mobile Datenpakete an, die sich im Voraus aufladen lassen. Feste Breitbandanschlüsse sind weniger verbreitet und oft teurer als mobile Optionen.

Für Mobilfunk ist Orange weit verbreitet und bietet Prepaid-SIM-Karten an. Deutsche, österreichische und schweizer SIMs unterstützen meist Roaming, was aber hohe Kosten verursachen kann. Es ist günstiger, eine lokale SIM zu nutzen. Typische Preise für ein 10 GB Datenpaket liegen zwischen 5 und 10 Euro.

Stromversorger sind meist staatlich oder halbprivat. Regelmäßige Stromausfälle kommen vor. Viele Expatriates nutzen deshalb Generatoren oder Solarpanels als Backup.

Technische Ausrüstung für den Alltag

Ein offenes, entsperrtes Mobiltelefon ist notwendig, da nicht alle europäischen Handys mit lokalen SIM-Karten kompatibel sind. Ein Dual-SIM-Gerät bietet Flexibilität. Für Internetnutzung empfehlen sich LTE-Router, da sie unabhängig vom Stromnetz betrieben werden können.

Stromausfälle erfordern Powerbanks oder kleine Solargeneratoren. Adapter für europäische Steckdosen (Typ C/E/F) sind wichtig, da es Unterschiede geben kann. Notwendige Geräte sind oft vor Ort erhältlich, aber die Auswahl ist begrenzt. Für Computerarbeitsplätze sind Überspannungsschutz-Stecker sinnvoll, um teure Geräte zu schützen.

Wer regelmäßig Videokonferenzen hält oder große Datenmengen bewegt, sollte Laptops mit Netzwerkkabelanschluss und leistungsfähige Modems verwenden.

Anmeldung und Installation

Für eine lokale SIM-Karte braucht man oft den Reisepass und manchmal eine Adresse in Guinea-Bissau. Die Registrierung erfolgt meist im Geschäft des Anbieters und dauert nur wenige Minuten.

Internetanbieter verlangen oft längere Vertragslaufzeiten. Es kann sinnvoll sein, erst ein Prepaid-Angebot zu testen. Die Installation von Festnetz-Internet dauert häufig mehrere Tage. Dafür wird ein Techniker nach Hause geschickt, der die Verbindung einrichtet.

Stromanschlüsse werden bei Bedarf durch die staatliche Stromgesellschaft eingerichtet. Wer Solaranlagen nutzen möchte, findet lokale Firmen, die Installation und Wartung übernehmen. Doppelstecker und Verlängerungskabel erleichtern den Anschluss mehrerer Geräte.

Zukunftsausblick: Investitionen und Fortschritte

Guinea-Bissau plant verschiedene Schritte, um seine digitale Infrastruktur zu modernisieren. Fortschritte beim Netzausbau, internationale Kooperationen und geplante Initiativen sollen die Bedingungen für Auswanderer verbessern.

Entwicklungsprojekte der Regierung

Die Regierung von Guinea-Bissau hat verschiedene Projekte angekündigt, um schnelles Internet und verlässlichen Strom bereitzustellen. Hierzu zählt der Ausbau von Glasfasernetzen in den Städten sowie Pilotprojekte für Solarenergie in ländlichen Regionen.

Auch im Mobilfunkbereich werden neue Sendemasten errichtet. Dies soll stabile Verbindungen in bislang schlecht versorgten Gebieten schaffen. Geplant ist außerdem die Modernisierung des bestehenden Stromnetzes, um Ausfälle zu verringern.

Zielgruppen sind sowohl private Haushalte als auch lokale Firmen und die wachsende Zahl an Auswanderern. Die staatliche Kontrolle soll sicherstellen, dass neue Investitionen möglichst allen zugutekommen.

Internationale Kooperationen

Guinea-Bissau kooperiert derzeit mit Partnern aus der Europäischen Union, China und Westafrika. Diese Kooperationen zielen darauf ab, Finanzmittel bereitzustellen, Know-how zu liefern und moderne Technik ins Land zu bringen.

Internationale Entwicklungsbanken unterstützen beim Ausbau von Mobilfunk und Internet durch langfristige Kredite. Private Investoren aus Portugal und Frankreich beteiligen sich an Infrastrukturprojekten, vor allem im Energiesektor.

Vorteile internationaler Kooperationen:

  • Zugang zu moderner Ausrüstung

  • Ausbildung lokaler Fachkräfte

  • Langfristige Finanzierungslösungen

Erwartete Verbesserungen für Auswanderer

Für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es bereits spürbare Veränderungen. In den Städten wachsen die Zahl der WLAN-Hotspots und die Versorgung mit mobilem Internet wird verlässlicher.

Beispielhafte Verbesserungen:

Bereich

Internet

Mobilfunk

Stromversorgung

Aktuelle Entwicklung

Mehr Glasfaseranschlüsse

Neue 4G-Masten

Ausbau von Solarprojekten

Prognose 2025

Schnellere Downloads

Bessere Netzabdeckung

Weniger Stromausfälle

Einrichtungen wie internationale Schulen und Unternehmen profitieren ebenfalls von besseren Verbindungen.

Zurück
Zurück

Digitale Infrastruktur in Liberia

Weiter
Weiter

Digitale Infrastruktur auf den Komoren