Arbeiten und Leben auf den Philippinen

Der umfassende Guide für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

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Wer als Auswanderer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz auf den Philippinen arbeiten möchte, braucht in der Regel einen gültigen Job und eine Arbeitserlaubnis. Ohne ein entsprechendes Visum ist es nicht erlaubt, dort zu arbeiten. Es ist daher wichtig, sich schon vor der Ausreise über die notwendigen Schritte und Anforderungen zu informieren.

Das Leben auf den Philippinen unterscheidet sich deutlich von dem in Europa, besonders was Arbeitsbedingungen und Löhne angeht. Wer plant, auf den Philippinen einen Job anzunehmen, sollte wissen, dass die Löhne oft niedriger sind als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Dennoch schätzen viele Auswanderer die geringe Lebenshaltungskosten und die neue Lebensqualität.

Die Suche nach Arbeit auf den Philippinen kann einige Zeit dauern und ist mit zusätzlichen Formalitäten wie Visa und Nachweisen über Qualifikationen verbunden.

Grundlagen der Auswanderung auf die Philippinen

Deutsche, Österreicher und Schweizer, die auf die Philippinen auswandern möchten, sollten rechtliche, organisatorische und persönliche Aspekte beachten. Eine genaue Planung erleichtert den Umzug und sorgt für einen reibungslosen Start im neuen Land.

Voraussetzungen für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz auswandern will, muss sich um das richtige Visum bemühen. Für einen dauerhaften Aufenthalt ist oft ein spezielles Aufenthalts- oder Rentnervisum nötig, das bestimmte Anforderungen stellt. Häufig werden finanzielle Nachweise, ein polizeiliches Führungszeugnis aus dem Heimatland und teilweise eine Krankenversicherung verlangt.

Auch die Abmeldung vom Wohnsitz in der Heimat ist nötig, damit der Status als Auslandschweizer, Deutscher im Ausland oder Österreicher im Ausland korrekt geführt wird. Dabei sollten Reisepass und weitere Dokumente aktuell sein. Wer weiterhin an der Auslandschweizergemeinschaft teilhaben will, kann sich bei der entsprechenden Botschaft oder im Konsulat registrieren lassen.

Grenzen für das Mitnehmen von Umzugsgut, Fahrzeugen und Haustieren sind zu beachten. Einfuhrregeln und Zollbestimmungen sollten vorab geprüft werden.

Planung und Vorbereitung des Umzugs

Eine frühzeitige Planung hilft, Fehler und Stress zu vermeiden. Es gilt zu klären, wie Umzugsgut transportiert wird, welches Hab und Gut verkauft oder eingelagert werden soll und welche Immobilien in der Heimat behalten oder veräußert werden. Vorsicht ist auch bei Verträgen für Mietwohnungen, Versicherungen oder andere Verpflichtungen geboten.

Bei der Ausreise müssen die Meldepflicht und die korrekte Abmeldung bei den Behörden im Heimatland beachtet werden. Auslandskrankenversicherungen, Impfschutz und eventuelle Gesundheitsvorsorge sind wichtig. Wer mit Haustieren auswandert, sollte sich über geltende Einfuhrregeln und notwendige Papiere informieren.

Eigene Finanzen sollten gut geplant sein, da Leben und Arbeitsaufnahme auf den Philippinen vorbereitende Maßnahmen erfordern. Es empfiehlt sich, genügend Mittel für die ersten Monate mitzubringen.

Lebensqualität und Alltag auf den Philippinen

Die Lebensqualität auf den Philippinen ist von Klima, Gesundheitsversorgung und Wohnungssituation geprägt. Viele Orte bieten tropisches Wetter, aber auch regionale Klimaschwankungen. Die medizinische Versorgung kann je nach Ort unterschiedlich sein. In größeren Städten gibt es moderne Kliniken, während sie auf ländlichen Inseln oft begrenzt ist.

Wohnungen und Immobilien sind meist günstig zu mieten, der Kauf ist für Ausländer jedoch eingeschränkt. Fahrzeuge können importiert werden, benötigen aber die Einhaltung lokaler Zulassungs- und Zollbestimmungen.

Der Alltag wird durch eine offene Gesellschaft, lokale Märkte und eine Vielzahl an Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten geprägt. Themen wie Sicherheit, nachhaltige Entwicklung und Perspektiven für die Zukunft spielen besonders für Familien und Ruheständler eine wichtige Rolle.

Arbeitsmarkt und Jobsuche auf den Philippinen

Der philippinische Arbeitsmarkt ist dynamisch, aber viele Stellen sind auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten. Wer als deutschsprachiger Auswanderer Arbeit sucht, muss spezielle Voraussetzungen erfüllen und sollte gezielt die passenden Branchen und Ressourcen kennen.

Arbeitsmöglichkeiten für deutschsprachige Auswanderer

Deutschsprachige Auswanderer finden vor allem in internationalen Firmen, im Kundenservice und im Bereich IT gute Chancen. Arbeitgeber suchen oft nach Mitarbeitern mit Deutschkenntnissen, um den Kontakt mit deutschsprachigen Kunden zu halten und Projekte mit europäischen Partnern durchzuführen.

Wichtig ist eine gültige Arbeitserlaubnis (alien employment permit, AEP), die vom philippinischen Arbeitsministerium (DOLE) ausgestellt wird. Dazu sind meist auch spezielle Visa erforderlich.

Digitale Nomaden arbeiten oft remote für Unternehmen im Ausland. Einheimische Firmen stellen selten deutschsprachige Fachkräfte direkt ein. Praktika, temporäre Projekte und Coaching-Angebote sind Alternativen, besonders im Bildungs- und Consultingbereich.

Typische Branchen und gefragte Berufe

Beliebt sind Jobs im Bereich IT, Outsourcing (BPO), Tourismus und im Gesundheitswesen. Auch für Ingenieure und Techniker gibt es Möglichkeiten, vor allem bei internationalen Bau- oder Entwicklungsprojekten.

Im Bildungssektor werden gelegentlich Deutschlehrer oder Sprach-Coaches gesucht. Das Gesundheitswesen bietet für Fachkräfte aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz aber nur eingeschränkte Optionen, da lokale Abschlüsse meist vorausgesetzt werden.

Eine kleine Übersicht typischer Branchen:

Branche

IT & Outsourcing

Tourismus

Bildung & Coaching

Bau & Technik

Typische Berufe

Kundenservice, Support

Management, Beratung

Sprachlehrer, Trainer

Ingenieur, Projektleiter

Jobsuche: Tipps und Ressourcen

Vor dem Start der Jobsuche ist eine gründliche Recherche wichtig. Webseiten wie Workwide.de bieten speziell für deutschsprachige Arbeitnehmer interessante Jobangebote auf den Philippinen.

Weitere Ressourcen:

  • Internationale Jobportale (LinkedIn, Indeed)

  • Spezialisierte Agenturen für Auswanderer

  • Deutsche Handelskammern und Auslandsschulen

Die Plattform Make it in Germany informiert zu allgemeinen Fragen rund um Arbeit im Ausland, auch wenn sie speziell nicht für die Philippinen gedacht ist. Bei Bewerbungen sind englische Unterlagen Standard.

Persönliche Netzwerke und lokale Kontakte sind oft entscheidend für den Erfolg. Praktika oder temporäre Projekte erleichtern den Einstieg, vor allem für Berufseinsteiger ohne Auslandserfahrung.

Netzwerke und internationale Organisationen

Viele deutschsprachige Auswanderer profitieren von starken Netzwerken. Die deutsch-philippinische Handelskammer, Alumni-Vereine und soziale Mediengruppen helfen beim Knüpfen erster Kontakte.

Internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen, Nichtregierungsorganisationen oder Entwicklungshilfeprojekte suchen gelegentlich erfahrene Fachkräfte. Diese Stellen sind oft auf bestimmte Branchen wie Gesundheit, Bildung oder Politik ausgerichtet.

Regierungsstellen wie die deutsche Botschaft und Institutionen wie der DAAD vermitteln Kontakte, stellen Informationsangebote bereit und helfen bei rechtlichen Fragen.

Regelmäßige Treffen, Workshops und Foren in den Städten wie Manila bieten eine gute Gelegenheit, um Arbeitgeber und andere Migranten kennenzulernen. Austausch und gegenseitige Unterstützung sind für Auswanderer oft entscheidend.

Einreisebestimmungen und Visa

Für die Einreise in die Philippinen gelten je nach Aufenthaltsdauer unterschiedliche Regeln. Wer dort arbeiten oder länger bleiben möchte, braucht besondere Visa und sollte die Fristen für die Beantragung beachten.

Visatypen und Aufenthaltsgenehmigung

Staatsbürger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dürfen für touristische Aufenthalte bis zu 30 Tagen ohne Visum in die Philippinen einreisen. Ein gültiger Reisepass, der bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig ist, muss vorgelegt werden.

Für Aufenthalte zwischen 31 und 59 Tagen ist ein Touristenvisum erforderlich. Dieses muss vorab bei einer philippinischen Auslandsvertretung beantragt werden.

Arbeitsaufenthalte erfordern ein spezielles Arbeitsvisum, meist das sogenannte 9(g) Visum. Dafür ist eine Anstellung bei einer philippinischen Firma notwendig. Erst wenn ein Arbeitgeber gefunden wurde, kann das Arbeitsvisum beantragt werden.

Zur besseren Übersicht sind die wichtigsten Visatypen:

Visum

Kein Visum

Touristenvisum

9(g) Arbeitsvisum

Zweck

Tourismus

Tourismus, Besuch

Beschäftigung

Aufenthaltsdauer

Bis zu 30 Tage

31 bis 59 Tage

Längerfristiger Aufenthalt

Visa-Antragsverfahren und Fristen

Das Antragsverfahren unterscheidet sich je nach Visumtyp. Ein Touristenvisum muss rechtzeitig vor der Reise bei einer philippinischen Botschaft oder einem Konsulat beantragt werden. Die Bearbeitungszeit beträgt in der Regel einige Werktage.

Für ein 9(g) Arbeitsvisum wird zuerst eine Arbeitszusage von einem philippinischen Unternehmen benötigt. Der Arbeitgeber leitet die notwendigen Schritte vor Ort ein, inklusive Einholung einer Arbeitsgenehmigung. Erst danach ist der Antrag auf das eigentliche Visum möglich.

Wichtig ist, alle Unterlagen wie Reisepass, Nachweis über finanzielle Mittel und ggf. Arbeitsvertrag vollständig bereitzuhalten. Änderungen bei Einreise- und Visabestimmungen sind möglich; offizielle Stellen sollten daher immer vorab konsultiert werden.

Steuern und Finanzen für Auswanderer

Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz auf die Philippinen auswandert, muss sich frühzeitig mit dem Steuersystem, Doppelbesteuerungsabkommen und der Altersvorsorge beschäftigen. Die steuerlichen Pflichten hängen vom neuen Wohnsitz, möglichen Einnahmen und der jeweiligen Lebensplanung ab.

Steuersystem auf den Philippinen

Das Steuersystem der Philippinen unterscheidet sich deutlich von dem in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Einkommensteuer ist progressiv aufgebaut, mit Steuersätzen von 20 % bis 35 % auf das zu versteuernde Einkommen.

Für viele Auswanderer sind vor allem die Regeln für die Besteuerung ausländischer Einkünfte wichtig. Wer seinen Wohnsitz vollständig auf die Philippinen verlegt und dort als „Resident“ gilt, zahlt Steuern nur auf Einkommen, das aus den Philippinen stammt. Ausländisches Einkommen ist in diesem Fall oft steuerfrei.

Im Alltag fällt zum Beispiel Mehrwertsteuer an. Diese beträgt in der Regel 12 % auf viele Waren und Dienstleistungen. Es gibt zudem kommunale Steuern, die je nach Region unterschiedlich sind. Immobilienbesitz und Kapitaleinkünfte können ebenfalls besteuert werden.

Tabelle: Wichtige Steuern auf den Philippinen

Steuerart

Einkommensteuer

Mehrwertsteuer

Kapitalertrag

Steuersatz

20–35 %

12 %

20 %

Anmerkung

progressiv

auf die meisten Produkte

z.B. Zinsen, Dividenden

Doppelbesteuerungsabkommen und steuerliche Pflichten

Zwischen den Philippinen und Deutschland gibt es seit 2015 ein Doppelbesteuerungsabkommen. Es schützt vor einer doppelten Besteuerung von Einkommen, wie Gehalt oder Renten. Österreich und die Schweiz haben bisher kein gültiges Abkommen mit den Philippinen abgeschlossen.

Wer aus einem Land mit Abkommen auswandert, sollte prüfen, ob und wie bestehende Einkommen – zum Beispiel aus Vermietung oder Rente – versteuert werden müssen. In vielen Fällen zahlt man dann nur in einem Land Steuern, abhängig vom Wohnsitz und der Art des Einkommens.

Wichtig ist, sich an die Meldepflichten in beiden Ländern zu halten. Viele Behörden erwarten regelmäßige Angaben über Wohnsitz und Einnahmen, besonders beim Wechsel von Deutschland auf die Philippinen. Fehler oder das Verschweigen von Einkünften können zu Nachzahlungen oder sogar Strafen führen.

Rente und Altersvorsorge im Ausland

Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz auf die Philippinen zieht, kann weiterhin seine gesetzliche Rente ins Ausland ausgezahlt bekommen. Dafür muss man der Rentenversicherung die Adresse auf den Philippinen mitteilen und regelmäßig Lebensbescheinigungen schicken.

Die Rente im Ausland wird meist in Euro oder Schweizer Franken ausbezahlt. Dabei können jedoch Wechselkursschwankungen und Gebühren anfallen. Man sollte frühzeitig bei der zuständigen Rentenversicherung klären, wie die Auszahlung organisiert wird und welche Steuern im Wohnsitzland anfallen.

Private Altersvorsorgeverträge aus dem Herkunftsland laufen oft weiter, wenn die Beiträge bezahlt werden. Bei Neuabschlüssen kann es Einschränkungen für Auswanderer geben. Wer auf den Philippinen vorsorgen möchte, findet private Rentenpläne und Kapitalanlagen, die auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten werden können.

Soziale Absicherung und Gesundheitssystem

Wer auf die Philippinen auswandert, muss sich gut um die eigene soziale Absicherung kümmern. Besonders wichtig sind eine passende Krankenversicherung, der Zugang zum lokalen Gesundheitssystem und die Regeln bei Entsendung aus dem Heimatland.

Krankenversicherung für Auswanderer

Auswanderer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz sollten früh klären, wie sie sich im Krankheitsfall absichern. Die gesetzliche Krankenversicherung aus dem Heimatland gilt auf den Philippinen meistens nicht. Eine private Auslandskrankenversicherung ist oft notwendig.

Viele Versicherungen bieten Tarife speziell für Auswanderer an. Sie übernehmen meist Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte und oft auch Rücktransport in die Heimat bei schweren Erkrankungen. Die Höhe der Beiträge hängt vom Alter, dem Gesundheitszustand und dem gewählten Leistungsumfang ab.

Es ist ratsam, die Leistungen und Bedingungen genau zu vergleichen. Wer auf den Philippinen arbeitet, kann sich auch über den Arbeitgeber versichern lassen. Die philippinische Krankenversicherung heißt PhilHealth. Sie bietet jedoch meist nur eine Grundversorgung, sodass ein zusätzlicher privater Schutz sinnvoll bleibt.

Zugang zum philippinischen Gesundheitssystem

Auf den Philippinen gibt es sowohl öffentliche als auch private Kliniken. Die Qualität kann stark variieren. Öffentliche Krankenhäuser sind günstiger, haben aber oft einfachere Ausstattung und längere Wartezeiten. Private Kliniken bieten meist bessere Versorgung und mehr Komfort, sind aber teurer.

PhilHealth ist das staatliche System und für Einwohner Pflicht. Auch Ausländer mit Aufenthaltsgenehmigung können Mitglied werden. Die Beiträge für PhilHealth sind relativ niedrig, aber die Erstattungen decken meistens nur einen Teil der Kosten ab.

Viele Expatriates nutzen deshalb weiterhin eine zusätzliche private Krankenversicherung. Besonders in Großstädten wie Manila findet man moderne Krankenhäuser mit internationalem Standard. In ländlichen Regionen kann das Angebot eingeschränkt sein.

Entsendung und internationale Ansprüche

Wer von einem deutschen, österreichischen oder schweizerischen Arbeitgeber auf die Philippinen entsendet wird, bleibt oft weiterhin im heimischen Sozialversicherungssystem versichert. Es gelten besondere Bestimmungen, die eine Doppelversicherung vermeiden sollen.

Entsandte Beschäftigte behalten in der Regel ihre Ansprüche auf Rentenversicherung und Krankenversicherung im Heimatland. Die Dauer der entsendungsbedingten Absicherung ist allerdings begrenzt und sollte vorab mit dem Arbeitgeber geklärt werden.

Für Einzelpersonen gilt: Bei einem dauerhaften Wohnsitzwechsel ist meist eine freiwillige Versicherung in der Sozialversicherung des Herkunftslands möglich, aber nicht verpflichtend. Für genaue Informationen ist es ratsam, sich an die zuständigen Sozialversicherungsträger zu wenden. Internationale Abkommen zwischen den Ländern können Ansprüche auf Rente oder Entschädigung im Ausland regeln.

Bildung und Ausbildung

Das Bildungssystem auf den Philippinen unterscheidet sich stark von jenem in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für ausländische Familien ist es wichtig, die verschiedenen Angebote und Besonderheiten zu kennen, um die bestmögliche Entscheidung für ihre Kinder zu treffen.

Bildungssystem auf den Philippinen

Das philippinische Bildungssystem basiert auf dem sogenannten „K-12“-Programm. Kinder besuchen sechs Jahre die Grundschule (Elementary), dann folgen vier Jahre Sekundarstufe 1 (Junior High) und zwei Jahre Sekundarstufe 2 (Senior High). Am Ende steht das „Senior High School Diplom“, das Voraussetzung für ein Hochschulstudium ist.

Viele Schulen unterrichten auf Englisch. Es gibt auch internationale und spezielle deutsche Schulen in größeren Städten wie Manila oder Cebu. In diesen Einrichtungen werden oft Abschlüsse angeboten, die auch in Deutschland, Österreich oder der Schweiz anerkannt werden. Die Unterrichtsfächer sind ähnlich wie in Europa, es wird jedoch mehr Wert auf Englisch und technische Inhalte gelegt.

Private Schulen genießen auf den Philippinen einen guten Ruf. Allerdings sind die Kosten höher als an öffentlichen Schulen. Eine frühzeitige Anmeldung ist zu empfehlen, da die Plätze limitiert sind.

Chancen für Kinder und Jugendliche

Kinder aus deutschsprachigen Ländern können in internationalen, privaten oder lokalen Schulen lernen. Internationale Schulen bieten meist westliche Lehrpläne und anerkannte Abschlüsse wie das „International Baccalaureate“ (IB) oder das deutsche Abitur.

Viele philippinische Schulen bieten Programme zur Förderung von Fremdsprachen, sodass Kinder schnell Englisch lernen können. Das kann ihre spätere Ausbildung und Jobsuche erleichtern.

Schulabschlüsse von renommierten internationalen Schulen werden oft in europäischen Ländern anerkannt. Doch wer plant, nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz zurückzukehren, sollte sich frühzeitig über die Anerkennung einzelner Schulabschlüsse informieren.

Tabelle: Schularten und Abschlüsse

Schultyp

Öffentliche Schule

Internationale Schule

Private philippinische Schule

Abschluss

Senior High School Diplom

IB, deutsches Abitur

Senior High School Diplom

Anerkennung in D/A/CH

Eingeschränkt

Hoch

Variiert

Integration und Leben auf den Philippinen

Das Leben auf den Philippinen unterscheidet sich in vielen Aspekten von dem in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Viele Neuankömmlinge erleben alltägliche Herausforderungen, aber auch zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und im Tourismus.

Kulturelle Unterschiede und Herausforderungen

Die philippinische Kultur legt großen Wert auf Familie, Respekt und Gastfreundschaft. Begrüßungen sind oft herzlich, und Small Talk wird geschätzt. Dies kann für deutschsprachige Auswanderer zunächst ungewöhnlich sein.

Hierarchien spielen eine wichtige Rolle, besonders am Arbeitsplatz. Viele Filippinos vermeiden direkte Kritik und nutzen höfliche Kommunikation. Geduld und Flexibilität sind gefragt, da Prozesse manchmal länger dauern.

Kirchliche und religiöse Feste sind Teil des Alltags. Offenheit für neue Traditionen hilft bei der Integration. Auch eine Sprache wie Englisch oder sogar ein paar Worte Tagalog erleichtern das Ankommen.

Alltag, Freizeit und Tourismus

Viele Städte bieten gute Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Freizeitangebote. In den Ballungsräumen ist das Leben meist lebhaft und laut, während kleinere Orte ruhiger sind. Typische Verkehrsmittel sind Jeepneys, Tricycles und Busse.

Freizeitaktivitäten wie Tauchen, Wandern oder Strandbesuche sind sehr beliebt. Die Philippinen bieten zahlreiche Traumstrände und Naturparks. Wer Land und Leute kennenlernen will, profitiert von vielfältigem Tourismus und freundlichen Begegnungen.

Regelmäßige Ausflüge und das Erkunden der Umgebung unterstützen eine positive Auslandserfahrung, insbesondere für Familien und Alleinreisende.

Rückkehr und Alternativen zur Auswanderung in die Philippinen

Die Entscheidung zur Rückkehr oder für ein anderes Auswanderungsland kann viele Gründe haben, etwa familiäre, berufliche oder persönliche Veränderungen. Auch die Attraktivität anderer Länder als neue Heimat gewinnt für viele an Bedeutung.

Vorbereitung und Ablauf der Rückkehr

Viele Rückkehrer müssen sich zunächst beim Meldewesen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz wieder anmelden. Dies sollte möglichst früh vorbereitet werden, um Probleme bei Behörden, Banken oder Versicherungen zu vermeiden.

Ein Abmeldeverfahren aus den Philippinen ist in der Regel nötig. Dazu zählen das Abmelden beim örtlichen Meldeamt, das Schließen von Bankkonten und das Klären steuerlicher Fragen. Tipp: Frühzeitig Kontakt mit der Botschaft aufnehmen kann helfen, wichtige Dokumente zu besorgen.

Checkliste für die Rückkehr:

  • Anmeldung beim Einwohnermeldeamt

  • Versicherung und Rentenfragen klären

  • Umzug und Transport organisieren

  • Schul- oder Arbeitsbescheinigungen übersetzen lassen

Wer nach längerer Zeit zurückkehrt, sollte sich auch um Wiedereingliederungshilfen und Sprachkurse kümmern, falls Kinder länger im Ausland waren.

Beliebte Auswanderungsalternativen

Viele, die die Philippinen verlassen oder ein anderes Land suchen, prüfen Alternativen mit ähnlichen Lebensbedingungen oder besseren Chancen zur Jobsuche und Integration.

Beliebte Destinationen und ihre Vorteile:

Land

Thailand

Spanien

Portugal

Italien

Griechenland/Kreta

Bali

Fidschi

Südafrika

Argentinien/Chile

Costa Rica/Mexiko

Schweden/Finnland/Norwegen

Kroatien/Montenegro

Irland/Großbritannien

Vorteile

Günstige Lebenshaltungskosten, tropisches Klima

EU-Mitglied, einfache Integration, Mallorca beliebt

Ruhiges Leben, Steuervergünstigungen

Kultur, Klima, viele deutschsprachige Gemeinden

Sonne, Meer, oft günstige Immobilien

Gute Infrastruktur für Auswanderer, Gemeinschaften

Inselparadies, Englisch verbreitet

Niedrige Preise, wirtschaftliche Chancen

Beeindruckende Natur, günstiges Leben

Tropisch, digitale Nomaden willkommen

Hohe Lebensqualität, Sozialsystem

Küstenlage, Wachstumsmöglichkeiten

Sprachvorteile, Arbeitsmöglichkeiten

Bei der Auswahl spielen persönliche Vorlieben, Visabestimmungen und Arbeitschancen die wichtigste Rolle.

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