Arbeiten und Leben in Georgien
Der umfassende Guide für deutschsprachige Auswanderer
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Arbeiten in Georgien wird für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz immer attraktiver. In Georgien finden deutschsprachige Bewerber Stellenangebote in Bereichen wie Produktmanagement, Büro und Reiseleitung, oft mit zusätzlichen Vorteilen wie Unterkunft und Flügen. Der Arbeitsmarkt ist offen für Fachkräfte, die neue Perspektiven suchen.
Die Anforderungen für eine Anstellung sind überschaubar. Mit einer gültigen Aufenthaltsgenehmigung („Residence Permit“) und oft auch ohne umfangreiche Sprachkenntnisse im Georgischen können sich Interessierte schnell bewerben. Das durchschnittliche Einkommen liegt bei rund 2.300 Euro brutto im Monat und macht einen Start in ein neues Land einfacher.
Viele offene Stellen richten sich gezielt an deutschsprachige Auswanderer, die in Georgien leben und arbeiten möchten.
Grundlagen des Auswanderns nach Georgien
Wer nach Georgien auswandern möchte, sollte sich gut vorbereiten. Die wichtigsten Themen betreffen rechtliche Voraussetzungen, Visa- und Aufenthaltsregelungen sowie die Lebensqualität im Land.
Voraussetzungen und Rahmenbedingungen
Für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Georgien attraktiv, da es günstige Rahmenbedingungen bietet. Es gibt keine Visumspflicht für Aufenthalte bis zu einem Jahr für Staatsangehörige dieser Länder. Wer eine Arbeit aufnehmen möchte, sollte seinen Berufs- oder Bildungsabschluss überprüfen, da nicht jeder Abschluss automatisch anerkannt wird.
Die wirtschaftlichen Bedingungen sind für Selbstständige und Freiberufler oft vorteilhaft. Auslandseinkünfte sind in Georgien komplett steuerfrei. Eine eigene kleine Firma kann oft mit einer niedrigen Steuerbelastung geführt werden, solange der Umsatz bestimmte Grenzen nicht überschreitet (zum Beispiel etwa 150.000 € pro Jahr).
Aufenthaltsgenehmigung und Visa
Einreise und längerer Aufenthalt sind in Georgien relativ unkompliziert. Staatsbürger aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz brauchen für den Aufenthalt bis zu 365 Tage im Land kein Visum. Für einen dauerhaften Aufenthalt oder eine Beschäftigung vor Ort ist eine Aufenthaltsgenehmigung notwendig.
Die wichtigsten Arten sind:
Temporäre Aufenthaltsgenehmigung: Für Arbeitsaufnahme oder geschäftliche Tätigkeiten
Daueraufenthaltsgenehmigung: Für langfristiges Leben, nach mehreren Jahren Aufenthalt möglich
Für die Beantragung werden Unterlagen wie Reisepass, Nachweis der finanziellen Mittel und oft ein Arbeitsvertrag verlangt. Eine Anmeldung bei den Behörden im Land ist Pflicht.
Lebensqualität in Georgien
Georgien bietet eine vielfältige Lebensqualität. Die Lebenshaltungskosten sind niedriger als in Mitteleuropa, besonders in den Bereichen Wohnen, Lebensmittel und Dienstleistungen. In Städten wie Tiflis gibt es moderne Infrastruktur, während das Leben auf dem Land ruhiger und günstiger ist.
Das Klima ist mild und es gibt viele Freizeitmöglichkeiten – vom Schwarzen Meer bis zum Kaukasus. Die Bevölkerung ist hilfsbereit und gastfreundlich. Allerdings können Sprachbarrieren im Alltag eine Herausforderung sein, da nicht überall Deutsch oder Englisch gesprochen wird.
Eine Übersicht:
Lebensbereich
Wohnen
Gesundheitssystem
Sicherheit
Öffentliche Verkehrsmittel
Bildung
Besonderheiten
Günstige Mieten
Privat und staatlich
Niedrige Kriminalitätsrate
Gut ausgebaut in Städten
Internationale Schulen begrenzt
Wer in Georgien lebt, genießt oft ein entspannteres Tempo und viel Natur direkt vor der Haustür.
Arbeitsmarkt und Jobsuche in Georgien
Georgien bietet Auswanderern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz verschiedene Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Besonders gefragt sind Fachkräfte mit Fremdsprachenkompetenzen und Erfahrung in internationalen Unternehmen.
Arbeitsmöglichkeiten für Deutsche, Österreicher und Schweizer
Viele deutsche, österreichische und schweizerische Auswanderer finden Arbeit bei internationalen Firmen in Georgien oder in Zweigstellen ausländischer Unternehmen. Gute Englisch- und oft auch Deutschkenntnisse sind in diesen Jobs sehr gefragt.
Neben Jobs in Unternehmen gibt es Möglichkeiten im Tourismus, bei Startups und im Fernunterricht. Einige Unternehmen bieten sogar regelmäßige Flüge und Unterkunft als Teil des Arbeitsvertrags an. Typische Gehälter für Ausländer liegen oft etwas über dem nationalen Durchschnitt.
Der Arbeitsmarkt richtet sich besonders an Menschen mit Erfahrung in Kundenservice, IT, Marketing, und Bildung. Vor allem in der Hauptstadt Tiflis ist das Angebot groß, da sich dort viele internationale Organisationen und große Arbeitgeber befinden.
Branchen mit hoher Nachfrage
Bestimmte Branchen in Georgien suchen gezielt nach ausländischen Fachkräften. Hierzu zählen:
Informationstechnologie: IT-Firmen suchen Entwickler, Projektmanager und Supportkräfte.
Tourismus und Gastgewerbe: Hotellerie, Reiseleitung und Tourismusmarketing benötigen oft deutschsprachige Mitarbeiter.
Kundenservice & Support: Callcenter und Outsourcing-Dienstleister stellen mehrsprachige Personen ein.
Bildungswesen: Deutschlehrer und internationale Bildungseinrichtungen suchen pädagogisches Personal.
Diese Sektoren bieten oft höhere Löhne und bessere Bedingungen als der nationale Durchschnitt. Auch die Immobilienbranche und das Finanzwesen zeigen Interesse an internationalen Mitarbeitern. Viele Stellen sind auf Jobplattformen ausgeschrieben und können online gefunden werden.
Unterstützung durch internationale Organisationen
Internationale Organisationen wie die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), verschiedene EU-Projekte und NGOs helfen bei der Jobsuche. Sie bieten Beratung, Weiterbildung und unterstützen die Vermittlung von offenen Stellen.
Einige Organisationen betreiben Austauschprogramme und berufliche Netzwerke, die speziell für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unabhängig vom Aufenthaltsstatus offenstehen.
Zudem arbeiten Arbeitsagenturen vor Ort mit internationalen Firmen zusammen und informieren über Jobangebote, Arbeitsrecht und Aufenthaltsmöglichkeiten. Jobportale mit Fokus auf internationale Bewerber erleichtern den Einstieg in den georgischen Arbeitsmarkt.
Rechtliche Aspekte und Steuern
Wer als Auswanderer in Georgien arbeiten möchte, muss sich mit dem Arbeitsrecht, dem Steuersystem und mit den Regelungen zur Entsendung und Arbeitserlaubnis beschäftigen. Die Grundregeln unterscheiden sich von denen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Arbeitsrechtliche Grundlagen
In Georgien gelten einfache arbeitsrechtliche Vorschriften. Ein Arbeitsvertrag ist schriftlich oder mündlich möglich, schriftliche Verträge bieten aber mehr Sicherheit. Die Probezeit darf maximal sechs Monate dauern.
Die wöchentliche Arbeitszeit liegt meist bei 40 Stunden. Urlaubstage sind gesetzlich geregelt, wobei der Anspruch auf mindestens 24 Kalendertage pro Jahr festgelegt ist. Kündigungsfristen sind kurz und oft individuell im Vertrag vereinbart.
Es gibt keine flächendeckende Tarifbindung oder starke Gewerkschaften. Arbeitsverträge sollten die wichtigsten Rechte und Pflichten regeln, um Missverständnisse zu vermeiden.
Steuerliche Besonderheiten für Auswanderer
Wer über 183 Tage im Jahr in Georgien lebt, wird dort normalerweise unbeschränkt steuerpflichtig. Das bedeutet, Einkommen, das in Georgien erzielt wird, muss in Georgien versteuert werden. Der persönliche Einkommensteuersatz liegt bei 20 %.
Ausländische Einkünfte bleiben oft steuerfrei, wenn sie in Deutschland, Österreich oder der Schweiz erzielt werden. Es gibt Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Georgien und einigen europäischen Ländern, die eine Doppelbesteuerung verhindern können.
Die Steuerpflicht beginnt mit dem Wohnsitz oder dem gewöhnlichen Aufenthalt. Es ist ratsam, sich vorab mit einem Steuerberater auszutauschen, um Fehler zu vermeiden.
Entsendung und Arbeitserlaubnis
Für EU-Bürger sowie für Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz besteht in Georgien keine Visumspflicht für Aufenthalte bis zu 365 Tagen. Für eine längere Beschäftigung oder Entsendung ist eine Arbeitserlaubnis erforderlich.
Entsendung aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz:
Bei einer Entsendung bleibt der Sozialversicherungsstatus oft im Heimatland bestehen, falls eine entsprechende Bescheinigung (zum Beispiel A1-Bescheinigung) vorliegt. Dies sollte vorab mit dem Arbeitgeber und der Versicherung geklärt werden.
Eine formale Arbeitsgenehmigung wird meist direkt beim georgischen Justizministerium beantragt. Notwendige Unterlagen sind ein Arbeitsvertrag, Nachweis über Einkommen und Passkopien.
Tipp: Vor Arbeitsantritt sollte geklärt werden, welche Dokumente und Anmeldungen in Georgien und im Heimatland nötig sind.
Soziale Integration und Lebenshaltungskosten
Wer als Auswanderer nach Georgien kommt, begegnet einer neuen Sprache, anderen Lebensgewohnheiten und günstigen Lebenshaltungskosten. Die Integration und alltäglichen Ausgaben hängen stark davon ab, wie schnell man sich an die georgische Kultur anpasst und wie effektiv man lokale Netzwerke nutzt.
Sprachliche und kulturelle Anpassung
Die Amtssprache in Georgien ist Georgisch. Grundkenntnisse sind im Alltag sehr hilfreich, besonders abseits der Großstädte. Englisch wird vor allem von jüngeren Menschen gesprochen, aber die ältere Generation versteht oft kein Englisch oder Deutsch.
In Tiflis und Batumi gibt es Sprachschulen, die spezielle Kurse für Ausländer bieten. Viele Arbeitgeber schätzen Deutschkenntnisse, vor allem bei internationalen Firmen. Wer Interesse an Geschichte, Musik und georgischer Küche zeigt, findet leichter Kontakt zu Einheimischen.
Wichtige Tipps:
Regelmäßige Teilnahme an lokalen Veranstaltungen fördert den Austausch
Kleine Gesten, wie das Lernen georgischer Grußformeln, werden positiv aufgenommen
Offenheit gegenüber Traditionen verbessert schnell die Integration
Kosten für Wohnen und Lebensunterhalt
Die Lebenshaltungskosten in Georgien sind deutlich niedriger als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Ein-Zimmer-Wohnungen in Tiflis kosten meist zwischen 250 und 500 Euro pro Monat, abhängig von Lage und Zustand der Immobilie.
Die Preise für Lebensmittel, Nahverkehr und alltägliche Ausgaben bleiben vergleichsweise günstig. Ein Mittagessen im Restaurant kostet oft weniger als fünf Euro. Im Supermarkt zahlt man für Grundnahrungsmittel wie Brot, Milch und Gemüse nur einen Bruchteil der Preise im deutschsprachigen Raum.
Kategorie
Miete (1-Zimmer, Stadtzentrum)
Lebensmittel
Nahverkehr
Freizeit
Durchschnittliche Kosten (monatl.)
300–500 €
100–200 €
10–15 €
50–100 €
Netzwerke für Auswanderer
Viele deutsche, österreichische und schweizer Auswanderer schließen sich lokalen Gemeinschaften an. Es gibt Stammtische, Facebook-Gruppen sowie Beratungsstellen, die den Einstieg erleichtern.
Der Austausch über gemeinsame Erfahrungen hilft bei Fragen zu Behörden, Jobs und Leben in Georgien. Diese Netzwerke bieten oft auch Informationen zu Wohnungen, Jobs und integrativen Projekten.
Beliebte Plattformen:
Facebook-Gruppen für deutschsprachige Expats
Internationale Vereine in Tiflis und Batumi
Lokale Meetups und Stammtische für Neuankömmlinge
Versicherung und Gesundheitssystem
Für Auswanderer ist eine gute Planung der Krankenversicherung wichtig. Die medizinische Versorgung in Georgien unterscheidet sich von Deutschland, Österreich und der Schweiz, daher sollten sich Auswanderer gut informieren.
Krankenversicherung und Krankenkasse
In Georgien gibt es keine gesetzliche Krankenversicherung wie in Deutschland. Viele Auswanderer entscheiden sich für eine private Krankenversicherung. Diese kostet etwa 13 bis 25 € pro Monat, abhängig von Anbieter und Leistungen.
Bekannte Versicherungsanbieter sind zum Beispiel unison.ge und imedil.ge. Die Leistungen privater Versicherungen unterscheiden sich stark. Wer regelmäßige Arztbesuche oder spezielle Medikamente benötigt, sollte bei Vertragsabschluss genau auf den Leistungsumfang achten.
Es gibt auch internationale Versicherungen, die für das Leben im Ausland geeignet sind. Diese bieten oft einen größeren Schutz, aber die Beiträge sind meist höher als bei lokalen Anbietern. Eine Krankenversicherung ist in Georgien nicht verpflichtend, wird aber dringend empfohlen.
Der Nachweis einer privaten Versicherung kann auch für Visa oder Aufenthaltsgenehmigungen nötig sein. Auswanderer aus der Schweiz, Österreich und Deutschland sollten vor dem Umzug prüfen, ob ihre bestehende Versicherung weltweiten Schutz bietet oder umgestellt werden muss.
Sicherheit und medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung in Georgien ist unterschiedlich gut ausgebaut. In größeren Städten wie Tiflis gibt es moderne Krankenhäuser und viele Fachärzte. Auf dem Land ist das Angebot oft eingeschränkt. Nicht alle Ärzte sprechen Deutsch oder Englisch.
Wer auf Medikamente angewiesen ist, sollte prüfen, ob diese in Georgien erhältlich sind. Viele Medikamente sind nur in Apotheken großer Städte zu finden. Die Qualität der medizinischen Versorgung kann je nach Klinik und Region schwanken.
Für kleine Notfälle oder Routineuntersuchungen reicht meist das örtliche Gesundheitssystem aus. Für schwerere oder spezielle Behandlungen reisen viele Expats und Einheimische ins Ausland, oft in die Türkei oder nach Deutschland.
Notrufnummern sind:
112 für Notfälle
1505 für medizinische Beratung
Eine gute private Krankenversicherung kann Transporte ins Ausland und ärztliche Zweitmeinungen abdecken, was zusätzliche Sicherheit bietet.
Rente und Ruhestand im Ausland
Wer als Rentner ins Ausland zieht, muss viele praktische Fragen klären. Besonders wichtig sind die Auszahlungsmodalitäten der Rente und die Sicherstellung der Ansprüche bei einem Wohnsitzwechsel.
Rentner in Georgien
Viele Rentner aus Deutschland, Österreich und der Schweiz überlegen, ihren Ruhestand in Georgien zu verbringen. Die Lebenshaltungskosten sind dort niedriger als in Mitteleuropa. Schon mit einer Rente von 1.000 Euro monatlich lässt sich in Georgien meist gut leben.
Medizinische Versorgung, Aufenthaltsgenehmigung und Sprache sollten vorher geprüft werden. Die georgische Regierung erlaubt meist längere Aufenthalte, jedoch braucht man eine gültige Aufenthaltserlaubnis für längeren Ruhestand. Krankenversicherung sollte privat organisiert werden, da es kein deutsch-georgisches Sozialversicherungsabkommen gibt.
Es empfiehlt sich, vor dem Umzug mit den Rentenkassen und Beratungsstellen Kontakt aufzunehmen. So lassen sich bürokratische Hürden und Probleme vermeiden.
Rentenansprüche und Übertragbarkeit
Die deutsche, österreichische und Schweizer Rente kann grundsätzlich auch ins Ausland ausgezahlt werden. Es gibt aber wichtige Ausnahmen und Sonderregeln.
Deutsche Rentenversicherung:
Die reguläre Altersrente wird in fast alle Länder überwiesen, inklusive Georgien.
Bei Erwerbsminderungsrenten können Einschränkungen gelten, besonders wenn die Rente nicht aus medizinischen Gründen bezahlt wird.
Österreich und Schweiz:
Die meisten Pensionen sind ebenfalls übertragbar, aber Steuern und Sozialabgaben können sich ändern.
Wichtig ist, aktuelle Kontaktdaten und Bankverbindungen mitzuteilen. Rentner sollten regelmäßig mit der Rentenversicherung kommunizieren, damit die Zahlungen reibungslos laufen. In vielen Fällen müssen Rentner jährlich eine Lebensbescheinigung einreichen, um weiter Anspruch auf die Auszahlung zu haben.
Vergleich zu anderen Auswanderungszielen
Viele Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vergleichen verschiedene Länder nach Lebensbedingungen, Jobchancen und Steuervorteilen. Beliebte Ziele bieten oft spezielle Vorteile, die für unterschiedliche Lebenssituationen relevant sind.
Leben und Arbeit in beliebten Destinationen
Portugal und Spanien sind gefragt wegen gutem Klima, leichter Integration und wachsendem Arbeitsmarkt vor allem im Tourismus und IT-Bereich. Länder wie Thailand und Bali ziehen mit günstigen Lebenshaltungskosten und boomendem digitalem Arbeiten viele an. In Schweiz und Österreich reizen hohe Löhne, aber sie verlangen spezielle Arbeitsgenehmigungen und haben hohe Lebenshaltungskosten.
Skandinavische Länder wie Schweden, Norwegen und Finnland bestechen durch starke Sozialsysteme, allerdings sind die Lebenshaltungskosten und Anforderungen an Sprachkenntnisse hoch. Lateinamerika (z.B. Argentinien, Panama, Costa Rica) punktet mit lockeren Einwanderungsregeln, aber oft sind Arbeitsplatzsicherheit und Gehälter niedriger.
Einige europäische Staaten wie Bulgarien, Rumänien oder Montenegro bieten niedrige Steuern und günstiges Wohnen, Jobangebote sind dort jedoch begrenzt. Die Mittelmeerinseln (Zypern, Malta, Kreta, Mallorca) locken mit Sonne und entspannter Atmosphäre, Arbeitsmärkte sind aber teils saisonabhängig.
Land
Portugal
Schweiz
Thailand
Steuern
niedrig
hoch
niedrig
Lebenshaltung
mittel
hoch
niedrig
Jobsituation
gut (Tourismus, IT)
sehr gut (hohes Einkommen)
gut (Online/Remote)
Warum Georgien als Ziel wählen?
Georgien wird zunehmend wegen seiner niedrigen Steuern, einfacher Einwanderungsregeln und geringen Lebenshaltungskosten attraktiv für Auswanderer. Besonders Selbstständige und digitale Nomaden profitieren vom steuerlichen Vorteil, oft unter 1% Einkommensteuer.
Die Bürokratie ist überschaubar, der Visumprozess unkompliziert. Erwerbstätigkeit oder Unternehmensgründungen sind möglich ohne komplexe Auflagen. Die Hauptstadt Tiflis und andere Städte bieten internationales Flair, moderne Infrastruktur und eine offene Gemeinschaft.
Im Vergleich zu Zielen wie Malta, Frankreich oder Italien punktet Georgien durch niedrigere Preise für Miete und Lebenshaltung. Während Länder wie Spanien oder Griechenland mit Stränden überzeugen, bietet Georgien eine abwechslungsreiche Natur, von Bergen bis zum Schwarzen Meer.
Deutschsprachige treffen in Georgien noch auf wenig Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. Es gibt Chancen besonders in Tourismus, IT und Startups. Im Vergleich zu typischen Mittelmeerzielen ist das Auswandern einfacher und günstiger.
Praktische Tipps für die Auswanderung
Bei einer Auswanderung nach Georgien gibt es einige wichtige Dinge, die früh geplant werden sollten. Dazu gehören die Wahl des Wohnorts, die Organisation des Alltags sowie Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.
Wohnungssuche und Immobilienerwerb
In Georgien ist die Suche nach einer passenden Wohnung meist unkompliziert. Die Mietpreise sind in Städten wie Tiflis und Batumi niedriger als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Wer möchte, kann auch Immobilien kaufen.
Immobilien werden oft von lokalen Maklern vermittelt; Online-Portale bieten zusätzliche Angebote. Ein Vorteil ist, dass auch Ausländer in Georgien ohne große Hürden Grundbesitz erwerben dürfen. Für den Kauf ist ein gültiger Reisepass und oft ein vor Ort übersetzter Kaufvertrag notwendig.
Die Mietverträge sind meist flexibel, aber es lohnt sich, auf den Zustand der Wohnung und Nebenkosten zu achten. Viele Wohnungen sind möbliert. Internet und Stromanschluss sollten im Vertrag geklärt werden.
Infrastruktur und Alltag
Die Infrastruktur in Georgien verbessert sich stetig, besonders in größeren Städten. Es gibt ein breites Angebot an Supermärkten, Apotheken und Ärzten. Das Gesundheitssystem ist privat geprägt, Versicherungen werden empfohlen.
Der öffentliche Nahverkehr ist günstig. In Tiflis und Batumi fahren moderne Busse, Taxis sind preiswert und eine Metro gibt es in Tiflis. Wer lange bleibt, sollte eine SIM-Karte mit Datentarif kaufen; mobiles Internet ist zuverlässig und erschwinglich.
Bankdienstleistungen sind gut digitalisiert. Viele Banken bieten kostenlose Kontoführung und moderne Online-Banking-Apps. Deutschsprachige Angebote sind selten, Englisch wird in Banken und im Alltag jedoch zunehmend verstanden.
Tourismus und Freizeitmöglichkeiten
Georgien bietet vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Die Schwarzmeerküste bei Batumi zieht viele Wassersportler an. Wanderer finden in Swanetien und Kachetien zahlreiche Routen in den Bergen. Skifahrer besuchen Bakuriani oder Gudauri im Winter.
Wer Kultur liebt, kann alte Klöster, Museen und traditionelle Feste besuchen. Die Altstadt von Tiflis ist bekannt für gemütliche Cafés und moderne Bars.
Tourismus spielt eine große Rolle: Viele Sehenswürdigkeiten sind gut erreichbar und es gibt geführte Touren für jede Interessenslage. Das Land legt viel Wert auf die Gastfreundschaft und lokale Spezialitäten.
Chancen und Herausforderungen
Georgien bietet niedrige Lebenshaltungskosten, lockere Visa-Bedingungen und Steuervorteile für Auswanderer. Gleichzeitig gibt es Hürden wie Sprachbarrieren und unterschiedliche Arbeitsstandards.
Vor- und Nachteile für Auswanderer
Viele Auswanderer finden die günstigen Steuersätze in Georgien attraktiv. Das Land gewährt oft Steuersätze von weniger als 1% für bestimmte Arten von Einkommen, was für internationale Fachkräfte reizvoll ist.
Lebenshaltungskosten wie Miete, Essen und Transport sind meist deutlich niedriger als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Die medizinische Versorgung hat sich verbessert, bleibt aber besonders in ländlichen Gebieten unter dem Niveau Mitteleuropas.
Herausforderungen bestehen im niedrigen Lohnniveau und in der Sprachbarriere. Georgisch ist schwer zu lernen, und Englisch oder Deutsch werden außerhalb der Hauptstadt Tiflis selten gesprochen. Außerdem sind Arbeitsverträge und Arbeitsschutzgesetze häufig weniger streng als in Mitteleuropa.
Vorteile
Sehr niedrige Lebenshaltungskosten
Einfache Visa-Optionen
Steuervorteile
Nachteile
Sprachschwierigkeiten
Niedrige Löhne
Unterschiedliche Arbeitsbedingungen
Erfahrungsberichte und Meinungen
Erfahrungsberichte zeigen, dass viele Auswanderer mit den günstigen Lebensbedingungen zufrieden sind. Fachkräfte aus dem IT-Bereich oder im internationalen Vertrieb berichten über gute Chancen, besonders in Tiflis.
Einige berichten jedoch, dass die Suche nach einem passenden Job länger dauern kann als erwartet, vor allem ohne Kontakte oder Sprachkenntnisse.
Viele Deutsche, Österreicher und Schweizer betonen die Offenheit und Freundlichkeit der Georgier. Sie sehen dies als wichtigen Pluspunkt bei der Integration. Andererseits vermissen einige die gewohnte Bürokratie und Sicherheit der deutschsprachigen Länder.
Arbeitsbedingungen und Bezahlung werden oft als verbesserungswürdig beschrieben, insbesondere im Vergleich zu Mitteleuropa.
Zukunftsperspektiven
Der georgische Arbeitsmarkt wächst, besonders in der IT, im Tourismus und im internationalen Vertrieb. Viele Experten erwarten weitere ausländische Investitionen und neue Chancen in diesen Branchen.
Die Regierung arbeitet daran, den Standort attraktiver für ausländische Fachkräfte zu machen. Programme zur Unterstützung von Start-ups und kleine Unternehmen sind in Planung.
Es wird empfohlen, sich sprachlich und kulturell weiterzubilden, um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen und besser integriert zu sein.
Einige Meinungen gehen davon aus, dass sich die Löhne langsam verbessern werden, wenn mehr internationale Firmen präsent sind. Dennoch bleibt Anpassung an die georgische Kultur und Arbeitswelt ein zentraler Faktor für den Erfolg.